DE159053C - - Google Patents
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- DE159053C DE159053C DENDAT159053D DE159053DA DE159053C DE 159053 C DE159053 C DE 159053C DE NDAT159053 D DENDAT159053 D DE NDAT159053D DE 159053D A DE159053D A DE 159053DA DE 159053 C DE159053 C DE 159053C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F1/00—Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed
- B41F1/26—Details
- B41F1/60—Safety devices
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung an Tiegeldruckpressen, welche den
Zweck hat, die mit dem Ein- und Auslegen der Druckbogen beschäftigte Person vor Verletzungen
der Hände durch Quetschen zwischen Tiegel und Fundament zu schützen.
Das kennzeichnende Merkmal der vorliegenden Vorrichtung gegenüber bekannten
derartigen Vorrichtungen besteht darin, daß
ίο an dem Tiegel drehbar ein dessen Bewegungen
mitmachendes Glied , in Form eines Hubdaumens oder Hubhebels angeordnet ist, auf
dem in seiner nicht angehobenen Stellung ein Arm ruht, der mit einer Sperrklinke
verbunden ist, welche durch Eingriff in eine entsprechende Sperrzahnung der Zugstange
des Tiegels diese mit einem die Ausrückvorrichtung und Bremse beeinflussenden Hebel
kuppelt, während bei angehobener Stellung des erwähnten Gliedes die Sperrklinke ausgerückt
ist.
Diese die Vorrichtung kennzeichnende Anordnung und Wirkungsweise des an dem
Tiegel drehbaren Gliedes und der von ihm beeinflußten Teile zur Kupplung mit der die
Bremsung und Ausrückung der Maschine einleitenden Zugstange des- Tiegels gewährt
gegenüber den bekannten Sicherheitsvorrichtungen zu gleichem Zweck den Vorteil, daß
es durch die so gekennzeichnete Einrichtung sowohl möglich ist, die Sicherung der gefährdeten
Hand mittels des bekannten Hilfsmittels eines Schutzbügels zu erzielen, der in diesem Falle auf der Welle des Hubdaumens
befestigt, dessen Umstellung in die Brems- und Ausrücklage bewirkt, sobald seine Bewegung
an der gefährdeten Hand ein Hindernis findet, als auch die Sicherung gegen eine Gefährdung der Hände in der Weise zu erzielen
, daß unter Fortfall des Bügels beide Hände beschäftigt werden, indem durch
Niederdrücken zweier Tasten an gefahrloser Stelle die Umstellung des Hubdaumens aus
der Brems- und Ausrücklage stattfinden muß, um die Maschine in Gang zu erhalten. In
diesem Falle dient die erste Taste zum Auslösen einer den Hubdaumen in seiner Bremsbezw.
Ausrücklage sperrenden Fangvorrichtung, die zweite zur Drehung des Hubdaumens aus dieser Lage.
In der Zeichnung sind beide Ausführungsformen der Vorrichtung beispielsweise dargestellt.
Fig. ι bis 5 zeigen die erste, Fig. 6 bis 9
die zweite Ausführungsform der Sicherheitsvorrichtung.
In den Figuren bezeichnet α das Gestell der Tiegeldruckpresse, b den Tiegel, c die
Zugstange, d das Schwungrad. Letzteres ist mit Innenbremse e versehen, welche einerseits
mit dem Handhebel / des Ein- und Ausrückers, andererseits mit dem Doppelhebel g
der Sicherheitsvorrichtung in Verbindung steht.
Die Sperrklinke h wird mittels eines mit ihr fest verbundenen Armes i durch den auf
der Welle k drehbar gelagerten Schenkel Z des Schutzbügels m ein- und ausgeschaltet.
Das an der Zugstange c befestigte Kurvenstück η und die Zugfeder ο geben vermittels
des Rollenhebels ρ dem Schutzbügel m eine derartige Bewegung, daß der Schutzbügel m
nur während desjenigen Teiles der Tiegelbewegung in die schützende Stellung vor dem
Tiegel b schwingt, in der die Gefahr der
ίο Händeverletzung vorhanden ist.
Fig. ι zeigt in Seitenansicht die Maschine in Tätigkeit, wobei der Schutzbügel m auf
kein Hindernis (gefährdete Hand) stößt. Die Sperrklinke h wird in diesem Falle durch den
auf dem Hubhebel oder Hubdaumen q ruhenden Arm i in gehobener Stellung gehalten,
so daß der Eingriff der Klinke h in die Zähne r nicht stattfindet.
In dem in Fig. 2 dargestellten Falle ist der Schutzbügel m durch ein zwischen Tiegel
und Fundament befindliches Hindernis s (gefährdete Hand) rückwärts gedreht worden,
wobei der Hubhebel q und somit der Arm i und die Sperrklinke /2 eine tiefere Lage einnehmen
und die Sperrklinke /2 in die Zähne r eingreift. In diesem Falle bewegt die in der
Pfeilrichtung sich bewegende Zugstange c den Doppelhebel g und den Ausrückhebel f derartig,
daß der Antriebriemen u auf die Losscheibe
geleitet und die Bremsbacken e gegen die Wandungen des Schwungrades d gepreßt
werden, wodurch der Stillstand der Maschine erfolgt.
Will man die Maschine wieder in Bewegung setzen, so muß zunächst die Bremse e
gelöst werden. Dies geschieht durch Aufwärtsdrehen des Hebels v, dessen exzentrische
Nabe die Bremsbacken e löst. Hierauf wird die Sperrklinke /2 durch die Spannung der
Feder 0 aus den Sperrzähnen r der Zugstange des Tiegels ausgehoben und durch Einrücken
des Handhebels/ kommt die Maschine wieder in Gang.
Fig. 3 stellt in Vorderansicht die Antriebseite der Maschine mit der Bremsvorrichtung
und Fig. 4 den auf der Welle k des Hubhebels q angeordneten Schutzbügel m mit dem
Schenkel /, den Arm ρ mit der Rolle t und den Arm w mit der Zugfeder o, von vorn
gesehen, dar.
Fig. 5 zeigt den Tiegel in geöffneter Stellung, in welcher der bedruckte Bogen abgenommen
und ein neuer Bogen angelegt wird. Der Schutzbügel m ist durch die Anlage der
Rolle t auf der Kurve η um die Welle k so
weit rückwärts gedreht worden, daß der Bügel m hinter die Vorderkante des Tiegels
zurücktritt und beim Ein- und Auslegen von Druckbogen nicht stört.
Die zweite Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist in Fig. 6, 7, 8
und 9 dargestellt. Fig. 6 zeigt von der Seite gesehen die Vorrichtung in gewöhnlicher
Stellung.
Der Hubhebel q ist gemäß Fig. 6 durch den Anschlagstift χ in seiner Tieflage gehalten.
Die Sperrklinke h kommt in Eingriff mit den Zähnen r der Zugstange c des Tiegels,
und die Maschine wird auf die oben beschriebene Weise vor dem Drucke zum Stillstand
gebracht. Aus Fig. 7 ist ersichtlich, daß durch Niederdrücken der Taste y mit
der linken Hand der auf der Tastenstange \ befindliche Anschlagstift χ den Auslöshebel q
freigibt, und durch Niederdrücken der Taste i mit der rechten Hand wird der auf der
WTelle k befestigte Hubhebel q vermittels des
auf der Welle k befestigten Hebels 2 und der daran angelenkten Tastenstange 3 gedreht
und kommt in seine Hochlage, wobei durch Auflaufen des Armes i auf den Hubhebel q
die Sperrklinke /2 so hoch gehoben wird, daß der Eingriff der Sperrklinke h in die Zähne r
nicht erfolgen kann. Die Maschine bleibt daher im Gange.
Beide Hände sind also während der Zeitdauer der Gefahr an einer gefahrlosen Stelle
beschäftigt.
Eine Hand allein kann das Ausheben der Sperrklinke nicht bewirken, und hierin besteht
die Gewähr, daß eine Hand die Schutzvorrichtung nicht auslösen kann, während die
andere noch in Gefahr sich befindet. Durch die Federn 4 und 5 werden die Tasten y
und ι gehoben und der Hubhebel q in seiner Tief lage gehalten und durch den Anschlagstift
χ gesperrt.
Fig. 8 und 9 sind Grundrisse dieser Tastvorrichtung. Das Niederdrücken der Tasten
kann nur nach erfolgtem Einlegen des Druckbogens erfolgen, und nach erfolgtem Drucke
müssen die Tasten wieder losgelassen werden, damit man mit den frei gewordenen Händen
den bedruckten Bogen auslegen und einen neuen Bogen anlegen kann.
Das die Maschine bedienende Personal ist zu größerer Aufmerksamkeit gezwungen, um
die Maschine in Bewegung bezw. Arbeitsleistung zu erhalten. Irgendwelche Unachtsamkeit,
Ungeschicklichkeit im Ein- und Auslegen seitens noch ungeschulter, neu angestellter
Arbeiter usw. schließen Unfälle aus und haben nur den Stillstand der Maschine zur Folge.
Die meisten Unglücksfälle an Tiegeldruckpressen erfolgen, wie bekannt, nur durch
Unachtsamkeit, vielfach hervorgerufen durch allzu große Vertrautheit mit der Maschine
und durch Ungeschicklichkeit neu angestellten, noch ungeschulten Personals.
Claims (3)
- Paten τ-Ansprüche:ι. Sicherheitsvorrichtung an Tiegeldruckpressen, dadurch gekennzeichnet, daß eine an dem Tiegel drehbar angeordnete und dessen Bewegung mitmachende Welle fk) mit einem Hubdaumen oder Hubhebel fq) versehen ist, welcher in angehobener Stellung mittels eines Armes (i) eineίο Sperrklinke (h) außer Eingriff und in nicht angehobener Stellung in Eingriff mit einer Sperrzahnung fr) der Tiegelzugstange (c) hält und dadurch die Entkupplung oder Kupplung eines die Brems- und Ausrückvorrichtung der Maschine beeinflussenden Hebels (g) mit der Zugstange bewirkt.
- 2. Ausführungsform der Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß behufs Sicherung der gefährdeten Hand mittels des bekannten Hilfsmittels eines den Stillstand der Maschine herbeiführenden Schutzbügels ein solcher fm I) auf der Welle fk) des Hubdaumens fq) befestigt ist, derart, daß in üblicher Weise durch Umlegen des Schutzbügels im Falle eines Hindernisses der Bügel den Hubdaumen fq) entgegen der Wirkung einer Feder (0) senkt, dadurch den Eingriff der Sperrklinke (h) in die Zahnung der Tiegelzugstange (c) herbeiführt und somit die Bewegung der Vorrichtung zum Stillstellen der Maschine einleitet (Fig. 1 bis 5).
- 3. Ausführungsform der Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß behufs Sicherung gegen Gefährdung der Hände unter Fortfall des Schutzbügels der Hubdaumen fq) unter dem Einfluß zweier an gefahrloser Stelle angeordneter Tasten fy, 1) steht, von denen die zuerst niederzudrückende fy) den Hubdaumen fq) mittels Anschlagstiftes (x) oder dergl. in seiner den Stillstand der Maschine veranlassenden Hublage sperrt und beim Niederdrücken freigibt, während die dann niederzudrückende zweite Taste (1) die Drehung der Welle (k) und damit des Hubdaumens fq) in die Lage zum Entkuppeln des Brems- und Ausrückgestänges mit der Tiegelzugstange dreht (Fig. 6 bis 9).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE159053C true DE159053C (de) |
Family
ID=425169
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5440091A (en) * | 1993-08-23 | 1995-08-08 | U.S. Dent Master, Inc. | Sheet metal working electrode and handpiece |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5440091A (en) * | 1993-08-23 | 1995-08-08 | U.S. Dent Master, Inc. | Sheet metal working electrode and handpiece |
US5541381A (en) * | 1993-08-23 | 1996-07-30 | U.S. Dent Master, Inc. | Sheet metal working electrode and handpiece |
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