DE262580C - - Google Patents

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DE262580C
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Germany
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knife
format roller
roller
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cardboard
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DENDAT262580D
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F13/00Making discontinuous sheets of paper, pulpboard or cardboard, or of wet web, for fibreboard production
    • D21F13/04Making discontinuous sheets of paper, pulpboard or cardboard, or of wet web, for fibreboard production on cylinder board machines
    • D21F13/06Format rolls
    • D21F13/08Automatic cut-off rolls

Landscapes

  • Making Paper Articles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 262580 KLASSE 55d. GRUPPE
LEOPOLD ZEYEN in RAGUHN i. Anhalt.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Juli 1912 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum selbsttätigen Aufschneiden der auf der Formatwalze einer Pappenmaschine gebildeten Pappzylinder, um diese mit Hand oder mechanisch von der Formatwalze abnehmen zu können. Die neue Aufschneidevorrichtung gehört zu derjenigen Klasse solcher Vorrichtungen, bei denen das Aufschneiden des Pappzylinders von außen bewirkt wird und bei
ίο welcher sich sämtliche Teile der Vorrichtung außerhalb der Formatwalze geschützt vor dem schädlichen Einfluß der in der feuchten Papiermasse enthaltenen Flüssigkeit und außer Gebrauch in ruhender Lage befinden.
Bei den bekannten derartigen Aufschneidevorrichtungen wird das zum Durchschneiden der Pappschicht dienende Messer nach Erreichung der gewünschten Pappstärke mittels Exzenter oder ähnlicher Einrichtungen zwangläufig gegen die Formatwalze bewegt und hiernach ebenfalls zwangläufig wieder zurückbewegt. Diese zwangläufigen Bewegungen nehmen erhebliche Zeit in Anspruch, und da sich die Formatwalze in gleichmäßiger Umdrehung befindet, so bleibt das Aufschneidemesser, wenn es überhaupt bis zur Walzenoberfläche vordringt, mit dieser längere Zeit in Berührung, wodurch einerseits diese Oberfläche der Formatwalze, andererseits die Schneide des Messers beschädigt wird. Ein glattes Durchschneiden der nassen Pappschicht, welches zur Vermeidung von Stoffverlust dringend erwünscht ist, läßt sich außerdem nur erreichen, wenn das Aufschneidemesser beim Schnitt durch die Pappschicht in eine an der entsprechenden Stelle des Formatwalzenumfanges vorgesehene Längsnut vordringt, was mit den bisher bekannten Einrichtungen ohne unvorteilhafte Verbreiterung dieser Nut nicht möglich ist, weil die Bewegungsumkehr des Messers mittels der bekannten zwangläufigen Einrichtungen gegenüber der fortschreitenden Umfangsbewegung der Formatwalze zuviel Zeit erfordert.
Um diese Mängel zu vermeiden, wird nach der Erfindung sowohl die Vorwärtsbewegung als auch die Rückwärtsbewegung des Messers nicht zwangläufig, sondern mittels Federn bewirkt, welche das Messer nach seiner in der der Längsnut entsprechenden Stellung der Formatwalze bewirkten Auslösung gegen den Umfang dieser Walze und bis in die Nut hinein vorschnellen, wobei gleichzeitig Rückzugfedern gespannt werden, die in dem Moment, wo die Vorwärtsbewegung des Messers aufhört, dieses sofort wieder von der Formatwalze zurückziehen. Dieses Vor- und Zurückschnellen des Messers erfordert nur äußerst geringe Zeit, während welcher sich der Walzenumfang nur um eine verschwindend kleine Strecke vorwärts bewegt. Die Nut der Formatwalze braucht daher nur ganz schmal zu sein, was die Schärfe des Schnittes befördert und den Abfall an Pappmaterial längs der Aufschneidekanten vollständig zu vermeiden gestattet.
Auf der Zeichnung ist : in Fig. 1 die neue
Vorrichtung an dem in Betracht kommenden Teil der Pappenmaschine in Seitenansicht dargestellt. . ; '
Fig. 2 zeigt einen teilweisen Grundriß hierzu und
Fig. 3 eine der Fig. ι entsprechende Seitenansicht mit einer anderen der Aufschneidevorrichtung.
Die Formatwalze ι der Pappenmaschine ist,
ίο wie üblich, oberhalb einer Gegendruckwalze 2, um welche der endlose Filz 3 herumläuft, welcher der Formatwalze von der nicht dargestellten Siebtrommel die Papierstoffschicht zuführt, an Gestellböcken 4 beiderseits senkrecht beweglich gelagert. Die senkrecht geführten Lagerböcke 5 sind, wie üblich, mittels Schraubenspindeln 6 durch Gewichtshebel 7 belastet, wodurch der Druck, mit welchem die Formatwalze ι auf der Gegendruckwalze 2 aufruht,
ao nach Bedarf eingestellt und der Grad der Zusammeridrückung der aufgewickelten Pappschichten geregelt werden kann.
Die senkrecht beweglichen Lagerböcke 5 haben einen schräg nach rückwärts und oben ausladenden Arm 8, an welchem je ein Schwinghebel 9 drehbar befestigt ist. Die unteren Enden der beiden Schwinghebel 9 sind durch eine Querschiene 10 verbunden, welche entweder, wie auf der Zeichnung dargestellt, vermöge schneidenartiger Ausbildung seiner dem Umfang der Formatwalze 1 zugewendeten Innenkante das Messer selbst bildet, oder dieses in Form einer an die Schiene 10 für sich angeschraubten, über die ganze Breite der Formatwalze laufenden Schneide trägt. Die Ruhelage der Schwinghebel 9 und dadurch des Messers 10 wird durch zwei Federn 11 und 12 bestimmt, die an den Hebeln 9 beiderseits angreifen und mit ihrem anderen Ende an je einer Stellschraube 13 bzw. 14 angreifen, die an den Lagerbockarmen 8 einerseits und einem nach rückwärts ausladenden Fortsatz 15 dieser Arme ihre Stütze finden, so daß diese Federn 11 und 12 nach entgegengesetzter Richtung angespannt werden können. Die Spannung der Federn wird so . bemessen, daß in der Ruhelage die Schneide des Messers 10 in hinreichendem Abstande von der Umfläche der Formatwalze 1 bleibt, um die Berührung der aus dieser aufzuwickelnden Stoffschicht zu vermeiden. ■ ,·.
An den Seitenflächen der Formatwalze 1 ist : je ein Nocken 16 vorgesehen, in dessen Bereich ein Hubarm 17 der Schwinghebel 9 vorragt, so daß die Hebel 9 bei jeder Umdrehung der Formatwalze durch die Nocken 16 mit dem Messer 10 nach außen geschwungen werden. An ihrer in der Bewegungsrichtung rückwärtigen Seite haben die Hubnocken 16 einen steilen radialen Abfall, welcher zur Folge hat, daß die Schwinghebel 9, wenn die Arbeitsflächen der Hubarme 17 diesen erreichen, wieder gegen die Formatwalze hin vorschwingen, •und zwar vermöge ihrer Masse über die durch die Federspannung bestimmte Ruhelage hinaus, so daß die Schneide des Messers 10 in die auf der Formatwalze 1 vorhandene Pappschicht eindringt und diese durchschlägt.
Um die Schneide des Messers zu schonen, ist in. bestimmtem Abstand von dem steilen Abfall der Nocken 16 im Formatwalzenumfang eine achsiale Nut 18 vorgesehen, in die die Schneide, wie aus Fig. 3 ersichtlich, einfallen kann. Im übrigen wird der Innenausschlag des Messers begrenzt, z. B. durch mit den Nocken 16 verbundene Anschläge.
Nach dem Vorschwingen des Messers 10 gegen die Formatwalze und dem dadurch bewirkten Durchschneiden der Pappschicht wird das Messer 10 vermöge der Spannkraft der nach außen ziehenden Federn 12 alsbald wieder in seine Ruhelage zurückgezogen, so daß es mit der Pappschicht nicht mehr in Berührung kommt. Das Vorschwingen des Messers erfolgt so schnell, und ebenso dessen Rückbewegung, daß bei der langsamen Drehbewegung der Formatwalze diese kaum eine merkliche Bewegung macht, während sich die Messerschneide beim Schneidvorgang innerhalb der Pappschicht befindet. Hierdurch go wird ein vollkommen glatter Schnitt ermöglicht.
Bei der auf der Zeichnung dargestellten Ausführung der Vorrichtung findet bei jeder Umdrehung der Formatwalze ein Vorschwingen des Messers statt, es wird also jede einzelne auf die Formatwalze aufgewickelte Papierstoffschicht unmittelbar nach ihrer Entstehung durchschnitten. Statt dessen kann man die Einrichtung aber auch so treffen, daß das Messer 16 für gewöhnlich an seinem Vorschwingen nach innen durch eine Sperrvorrichtung gehindert wird, welche nur jeweilig nach mehreren Umdrehungen der Formatwalze oder erst nachdem die aufgewickelte Stoffschicht die gewünschte Dicke der herzustellenden Pappe erreicht hat, zurückgezogen wird, so daß das Aufschneidemesser in Tätigkeit treten kann.
Statt das Messer am Schwinghebel 9 aufzuhängen, kann man diesem auch mittels Geradführungen eine radiale Bewegung geben, wobei natürlich in ähnlicher Weise, wie beschrieben mittels Zug- oder Druckfedern dem Messer eine durch entgegengesetzt gespannte Federn bestimmte Ruhelage in der Nachbarschaft des Formatwalzenumfanges zu geben ist, so daß das Messer, nach außen gedrückt und losgelassen, in schneller Bewegung gegen die Formatwalze vorgeschleudert und sofort wieder zurückgezogen wird.
Außer zum Aufschneiden kann man sich
des beschriebenen, federnd vorschnellbaren Messers auch zur Erleichterung des Ablegen s der fertigen Pappbogen bedienen, indem man nach dem erfolgten Vorschwingen des Messers die Rückwärtsbewegung desselben in einer Lage sperrt, bei welcher die Schneide den Formatwalzenumfang mit geringem Abstand sich vorbeibewegen läßt, jedoch in die Drehungsbahn der Pappschicht möglichst weit vorragt.
Wird das Messer in dieser Lage festgehalten, so stößt die beim Durchschneiden hergestellte Endkante des Pappbogens bei fortschreitender Umdrehungsbewegung gegen das Messer, wird durch dieses aufgehalten und gezwungen, sich von der Umfläche der Formatwalze abzulösen. Durch beliebige Vorrichtungen kann dann der sich ablösende Pappbogen weiterbefördert und abgelegt werden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ϊ. Vorrichtung zum selbsttätigen Aufschneiden der auf der, Formatwalze von Pappenmaschinen gebildeten Pappzylinder, bei welcher ein außerhalb der Formatwalze parallel zu deren Achse angeordnetes Messer im gegebenen Zeitpunkte gegen die Schnittstelle der Formatwalze vorwärts bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (10) zwischen zwei entgegengesetzt gespannten Federpaaren (11,12) aufgehängt ist, durch Hubdaumen (17) oder ähnliche Einrichtungen nach außen gedrückt und an der Schnittstelle der Formatwalze (1) losgelassen wird, so daß das Messer (10) über seine durch das Gleichgewicht der Federspannungen bestimmte Ruhelage hinaus unter der Einwirkung einer der Federn (11) gegen die Formatwalze vorschnellt und nach dem Durchschlagen der Pappschicht durch die Wirkung der Gegenfeder (12) wieder von der Formatwalze zurückgezogen wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zurückdrücken und Vorschwingen des Messers (10) bei jeder Umdrehung der Formatwalze bewirkt wird. ■ · "
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE919083C (de) * 1951-02-08 1954-10-11 Heinrich Mory Dr Ing Selbsttaetige Vorrichtung zum Auftrennen von Faserstoffbahnen auf der Wickel- oder Formatwalze einer Pappenmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE919083C (de) * 1951-02-08 1954-10-11 Heinrich Mory Dr Ing Selbsttaetige Vorrichtung zum Auftrennen von Faserstoffbahnen auf der Wickel- oder Formatwalze einer Pappenmaschine

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