DE103549C - - Google Patents

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DE103549C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D51/00Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions
    • D03D51/18Automatic stop motions
    • D03D51/20Warp stop motions

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Kettenfaden wächter, der sofortige Ausrückung des Webstuhles bei Bruch eines Kettenfadens bewirken soll.
Bei dieser Einrichtung kommen an Stelle der gewöhnlichen Schaftlitzen flache Metallbänder in Anwendung, welche in der Mitte ein Auge zur Aufnahme des Kettenfadens haben und an beiden Enden mit längeren Schlitzen zum Aufreihen auf die flachen Schaftstäbe versehen sind. Gelangt ein Schaft ins Unterfach, so werden die an ihm befindlichen Litzen durch die Spannung der Kettenfäden schwebend erhalten, während sich die Schaftstäbe in den genügend tiefen Schlitzen noch etwas tiefer senken.
Bei Fadenbruch verliert nun die sonst durch ihren Faden hochgehaltene Litze ihren Halt, sie sinkt . tiefer als die übrigen ' Litzen und findet dann einen hin- und herschwingenden, mit dem Schaft fest verbundenen Fühler in seiner Bewegung, worauf durch Zugstangen und Hebelverbindungen die Ausrückung des Webstuhles erfolgt.
Eine wesentliche Verbesserung des vorliegenden Kettenfadenwächters besteht gegenüber der bisher verwendeten gleichartigen Vorrichtung nach D. R. P. Nr. 90052 darin, dafs der eigentliche Fadenwächter, der Fühler, nicht im Gestell gelagert, sondern am Schaft befestigt und genau eingepafst ist und mit diesem sowohl in seitlicher Richtung, als auch nach vorn und hinten im Stuhl frei hin- und herschwingen kann.
Hierdurch ist eine Hauptbedingung zur Herstellung guter Waare erfüllt, dafs nämlich die Spannung der Kettenfäden eine gleichmäfsigere bleibt, wie bei den bisher benutzten Vorrichtungen, wo die feststehenden, mit dem Gestell verschraubten Fühler der freien Bewegung der Schäfte hinderlich sind. Ein weiterer Vortheil ist der, dafs die mit dem Schaft einmal richtig verschraubten Fühler stets die richtige Stellung den sie bethätigenden Litzen- gegenüber beibehalten, mit welchen sie sich gleichzeitig auf- und abbewegen. - Dagegen ist es sehr schwer, bei feststehenden Fühlern nach der bekannten Einrichtung die Schäfte so anzuschnüren, dafs ihre Litzen immer genau in ihrer Höhenlage gegenüber den Fühlern eingestellt werden, da sofort eine Störung eintritt, sobald die Litzen etwas zu tief oder nicht tief genug gehen.
Ein weiterer Vortheil ist schliefslich der, dafs die Schäfte mit ihren Fühlern leicht aus dem Stahl herausgenommen werden können, wenn eine neue Kette aufserhalb des Stuhles angedreht werden soll, so dafs eine Neueinstellung von Fühlern und Schäften unnöthig wird.
Fig. ι zeigt einen senkrechten Durchschnitt durch den Stuhl, an welchem die vorliegende Erfindung angebracht ist.
Fig. 2 ist eine perspectivische Ansicht des Kettenfadenwächters.
Fig. 3 und 4 stellen den Fühler in zwei verschiedenen Stellungen dar.
Fig. 5 bis 8 geben einzelne Theile zur Befestigung und Bewegung der Fühler an den Schäften wieder.
Vom Kettenbaum aus sind die Fäden über den Streichbaum C geführt und in die Litzenaugen der Schäfte E und F eingezogen, worauf
sie durch Lade D zum Brustbaum B gelangen. Die Litzen der Schäfte E und F bestehen aus flachen Metallstreifen h, welche in der Mitte ein Auge zum Einziehen der Kettenfäden besitzen und oben und unten mit Schlitzen zur Aufnahme der Schaftstäbe versehen sind. Da die Schaftstäbe etwas schmäler sind, als die Länge der Schlitze in den Litzen beträgt, so können sich letztere auf den Schaftstäben etwas heben und senken.
Wird ein Schaft ins Unterfach gebracht, so werden dabei alle Litzen durch die Spannung der in sie eingezogenen Kettenfäden schwebend erhalten, während die Schaftstäbe noch etwas tiefer gehen. Zerreifst nun ein Kettenfaden, so verliert seine Litze den Halt und setzt sich tiefer gehend auf ihren Schaftstab auf. Dieselbe hemmt dann den Fühler 10 (Fig. 3), der auf Armen 14 befestigt und um Achse 13 drehbar ist, in seiner schwingenden Bewegung. Zur Lagerung der Achse 13 dienen Bocke 12, die mit den Schaftstäben fest verschraubt sind, und zur Drehung der Achse mit dem Fühler dient Hebel 15, dessen beide Klauen 150 den Arm 14 umfassen (Fig. 5). Unterhalb des Hebels 15 befindet sich ein Ansatz, der sich unten gegen den Lagerbock 12 anlegt und so die tiefste Stellung des Hebels 15 begrenzt. Letzterer hat an seinem Ende ein konisches Loch, durch welches der mit einem Haken versehene Zugdraht 20 hindurchgeht. Senkt sich nun der Schaft und mit ihm der Fühler nebst Achse und Hebel 15, so legt sich letzterer auf den Haken der Stange 20, wodurch er sich hebt und den Fühler 10 unter die Litzen h bringt. Ist kein Faden gerissen, so kann der Fühler frei unter den Litzen hindurchschwingen, und der Stuhl bleibt in Bewegung. Reifst ein Faden, so senkt sich seine Litze tiefer herunter wie die übrigen, bei weiterer Senkung des Schaftes stöfst Fühler 10 gegen diese Litze und wird in seiner Vorwärtsbewegung durch dieselbe aufgehalten. In diesem Falle erfolgt Ausrückung des Stuhles, indem Hebel 1 5^ der sonst frei nach oben ausschwingen konnte, die Stange 20 abwärts zieht und dadurch die in Fig. 2 gezeichnete Ausrückvorrichtung inThätigkeit bringt. Der um Achse 18 schwingende Hebel 19 senkt sich, wobei Hebel 21 sich hebt und damit Hebel 22 in die Höhe bringt, der mittelst Zugstange 23 die Stange 24 hochzieht. Geht dann die Lade zurück, so stöfst der Stecher 27 derselben in die Einkerbung der Stange 24 und · nimmt die gekuppelte Stange 24 mit, damit die Stuhlausrückung bewirkend. Bei regelmäfsigem Gang des Stuhles befinden sich die eben erwähnten Theile in ihrer Ruhelage und ihr Gewicht ist so ausbalancirt, dafs der schwerere Theil des Hebels .15 sich auf die Stangen 20 stützen kann, ohne sie abwärts zu ziehen. Der Fühler 10 ist vorn ausgezahnt; in seine Einkerbungen legen sich die erfafsten Litzen ein und werden so nicht verbogen oder verdreht. Auch die Schiene 11, welche an der Auf- und Abwärtsbewegung der Schäfte theilnimmt, ist ausgezackt, so dafs die erfafsten Litzen durch den Fühler in die Verzahnung hineingelegt werden. Damit nicht etwa auch bei schlaffwerdenden Kettenfäden der Fadenwächter in Thätigkeit tritt, befindet sich unterhalb der 'Kettenfäden eine Stange 30, auf welche sich die Kettenfäden in ihrer tiefsten Stellung auflegen und so ihre Litzen leichter in der Schwebe halten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Kettenfaden wächter der durch D. R. P. Nr. 90052 bekannt gewordenen Art, dadurch gekennzeichnet, dafs der Fühler (10) unmittelbar auf dem zugehörigen Schaft angeordnet ist, so dafs er an der Auf- und Abwärtsbewegung desselben theilnimmt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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