DE220755C - - Google Patents

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DE220755C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D51/00Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions
    • D03D51/18Automatic stop motions
    • D03D51/20Warp stop motions

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur selbsttätigen Abstellung des Webstuhles bei Kettenfadenbruch, bei welcher die Wächterplatinen gleichzeitig als Weblitzen verwendet werden und bei der im unteren Teil jedes Webschaftes eine Wächterschiene drehbar angeordnet ist, die bei Auf- und Abbewegung des Webschaftes so lange in Schwingbewegung erhalten bleibt, als die Kettenfaden
ίο gespannt sind bzw. das untere Ende der Wächterplatine nicht in Bereich der Wächterschiene gelangt.
Von bekannten Vorrichtungen dieser Art unterscheidet sich die vorliegende dadurch, daß eine am unteren Schaftrahmen in bekannter Weise gelenkig befestigte Wächterschiene mit einem an einer der seitlichen Schaftstützen drehbar befestigten und federnd beeinflußten Doppelhebel verbunden ist, der beim Auf- und Niedergang des Webschaftes in Schwingung versetzt wird und einen die Abstellung des Webstuhles bewirkenden Daumen ausrückt, sobald durch Fallen einer Weblitze die Schwingung der Fühlerschiene unterbrochen wird.
Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform des Erfmdungsgegenstandes, welcher der Vollständigkeit halber nachstehend ganz beschrieben ist, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Ansicht der Vorrichtung bei gesenktem Schaft und gefallener Weblitze (Fadenbruch), Fig. 2 das untere Ende eines gesenkten Schaftes mit gefallener Weblitze in größerem Maßstabe, Fig. 3 die Lage der Bewegungsorgane einer am Schaftende angebrachten Auslösevorrichtung in Vorderansicht bei Stellung des Schaftes nach Fig. 1 und 2, Fig. 4 eine Oberansicht der den Ausrückhebel des Webstuhles beeinflussenden Teile, Fig. 5 eine Seitenansicht der Vorrichtung mit Schnitt durch die angeordneten Schäfte, Fig. 6 die Lage der am Schaftende angebrachten Auslöseorgane in Vorderansicht bei gehobenem Schaft in größerem Maßstabe, Fig. 7 dasselbe in Seitenansicht und Fig. 8 dasselbe in Vorderansicht bei gesenktem Schaft, Fig. 9 das obere Ende einer Wächterplatine in größerem Maßstabe.
In den Schaftrahmen A, A1, A* und A3 (Fig. 1) sind die Schaftstäbe a, a1, «2 und a3 auswechselbar und mittels Schienen χ feststellbar angeordnet. Die Schaftstäbe dienen zur Aufnahme einer Reihe von Wächterplatinen b, die zu diesem Zwecke nahe an den beiden Enden mit einem länglichen Führungsschlitz y1 und y2 versehen sind und die gleich- zeitig als Weblitzen verwendet werden. Sie bestehen in dünnen Metallstreifen und besitzen ungefähr in der Mitte zwischen den Führungsschlitzen y1 und y2 ein Fadenauge ζ von ovaler Form, durch welches der Kettenfaden geführt wird. Das untere Ende der Wächterplatine b (Fig. 1, 2 und 5) gleitet mit der einen Hochkante auf einer mit Zahnungen versehenen, am unteren Schaftrahmen befestig-
ten Metallschiene B, wodurch eine Erhöhung der Stabilität des unteren Platinenendes erreicht wird, da während des Hebens und Senkens der Schäfte die Platinen von selbst in den Zahnungen ihre Führung suchen. Durch Anbringen zweier Führungsschlitze in der Wächterplatine wird erreicht, daß ein Bilden von Unter- und Oberschuß vollständig ausgeschlossen wird, da die Platinen durch die
ίο hindurchgehenden Schaftstäbe nach unten und oben gezogen werden. . Die von der Metallschiene B abstehende Hochkante der Platinen ist mit einer Auskerbung b1 versehen, zum Zwecke, der am unteren Schaftrahmen (Fig. ι und 5) anscharnierten, um Stifte c gelenkig gelagerten Wächterschiene d bei gefallener Platine (Schaft A, Fig. 2 und 3) beim Senken des Schaftes genügenden Hub für die Bewegung der weiteren Organe zu gestatten und dabei die gebräuchliche Dicke des Schaftes beibehalten zu können.
Die auf der Innenseite ebenfalls gezahnte Wächterschiene ist derart angeordnet,' daß bei Einnahme ihrer Offenstellung (Fig. 5, Schaft A9) zwischen ihr und der Metallschiene B genügend Zwischenraum zur Aufnähme des Wächterplatinenendes bleibt, so daß bei Bruch eines Kettenfadens das untere Platinenende bequem zwischen die Zahnung der Wächterschiene und der Metallschiene hineinfallen kann.
Jeder Schaft des Webstuhles ist mit einer der oben genannten Wächterschienen d versehen, an deren einem Ende ein Mitnehmerstift ι vorgesehen ist, der durch eine Öffnung der seitlichen Verbindungsschiene / der Schaftrahmen A, A1, A2 usw. hindurchgreift und mit dem oberen Arm eines an der Verbindungsschiene / um Schrauben m drehbar befestigten, federnd beeinflußten Doppelhebels k verbunden ist. Der untere Arm des Doppelhebels k ist als Nase k1 ausgebildet (Fig. 1 und 7) und wird - von einer Feder 0 in der Weise beeinflußt, daß die Wächterschiene d stets gegen die Metallschiene B gedrückt wird. Nun ist außerhalb der Verbindungsschiene / und Doppelhebels k an jedem Schaft eine Stange e in bekannter Weise in Führungen C, D und D1 senkrecht verschiebbar angeordnet, die unter dem Einfluß der Druckfeder f steht. Bei Tiefgang des Schaftes stößt der Stellring g der Stange gegen einen Anschlag E und hebt dieselbe, wodurch die Druckfeder f zusammengepreßt wird. Auf der Stange ist nun ein Führungsbacken i angebracht und außerdem ein unter Beeinflussung der Feder / stehender Daumen h drehbar befestigt. Das untere, eine schiefe Ebene bildende Ende des Backens i dient zur Führung der Hebelnase k1 bzw. zum Zurückhalten derselben bei gehobenem Schafte, während letztere wiederum zur Bewegung des in der Stange e um Stift η drehbaren Daumens h dient. Bei gehobenem Schaft legt sich die Nase k1 des Doppelhebels k (Fig. 6 und 7) gegen den Führungsbacken i des durch die Feder f niedergehaltenen Stabes e, so daß die Wächterschiene d die Offenstellung (Fig. 5, Schäfte A2,AS) einnehmen muß. Beim Tiefgang des Schaftes wird die Stange e durch den Anschlag von g, wie erwähnt, durch E hochgedrückt, was auch durch eine von unten beeinflußte Bewegung erfolgen könnte, wobei die durch die schiefe Ebene der Backe i zurückgehaltene Nase k1 infolge der Federwirkung an derselben entlang gleitet und, ohne mit dem Daumen h in Berührung zu kommen, an demselben vorbeigeführt wird (Stellung Fig. 8). Das obere Ende des Hebels k zieht gleichzeitig die Wächterschiene d mit, welche dadurch eine Bewegung bis an die gezahnte Metallschiene B ausführt und somit in die in Fig. 5 bei Schaft A1 gezeichnete Stellung verschoben wird.
Ist nun infolge Fadenbruches eine der Wächterplatinen b (Fig. 1 und 5, Schaft A) gefallen, so stößt die Wächterschiene d beim Niedergang des Schaftes gegen das Platinenende b1 der Platine b, wodurch die Wächterschiene d samt Doppelhebel k in ihrer schwingenden Bewegung aufgehalten wird. Infolge Stillstehens der Schiene d wird die auf der schiefen Ebene von i entlang gleitende Hebelnase k1 ebenfalls in ihrer Drehbewegung aufgehalten und von der schiefen Ebene abgeleitet und kommt mit dem Daumen h in Kontakt (Fig. ι und 3), welcher der Senkung der mit dem Schaft niedergehenden Hebelnase k1 entsprechend immer mehr ausgerückt wird und dadurch ein Gestänge p beeinflußt. Das letztere ist an einem am Stuhlgestell angebrachten Zapfen H (Fig. 5) drehbar befestigt und sein äußeres Ende mittels Öse q1 mit dem senkrechten, am unteren Ende drehbar gelagerten und unter Federdruck zurückgehaltenen Gestänge q verbunden (Fig. 1 und. 5), dessen oberes Ende durch einen im wagerechten Hebel r (Fig. 1 und 4) angeordneten Schlitz r1 greift. Beim Ausrücken des Daumens h (Fig. 1) wird das Gestänge p in der Weise beeinflußt, daß die senkrechte Stange q von der strichpunktierten nach der gezeichneten Lage vorgeschoben wird, wodurch es vor einen auf dem an der Weblade befestigten Abziehbolzen ν angebrachten Mitnehmer w zu liegen kommt und bei Vorbewegung der Weblade von letzterem mitgenommen wird. Es wird dadurch der wagerechte Hebel r in s abgedreht (Fig. 1, 4 und 5), welcher alsdann, indem er mit dem entgegengesetzten Ende auf einen am Abstellhebel jF befestigten Bolzen t drückt, den Abstellhebel ausrückt und den Webstuhl abstellt. Die beschriebene Vorrichtung arbeitet geräuschlos und mit der größten Empfindlichkeit, so daß Versager ausgeschlossen sind.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    . ι. Kettenfaden wächter für Webstühle, bei welchem die Wächterplatinen gleichzeitig als Weblitzen verwendet werden und im unteren Teil jedes Webschaftes eine hin und her schwingende Wächterschiene angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß letztere (d) mit einem an einer der. seitlichen Schaftstützen (J) drehbar befestigten und federnd beeinflußten Doppelhebel (k, k1) verbunden ist, der beim Auf- und Niedergang des Webschaftes in Schwingung versetzt wird und einen die Abstellung des Webstuhles bewirkenden Daumen (h) ausrückt, sobald durch Kettenfadenbruch bzw. Fallen einer Weblitze die Schwingung der Wächterschiene unterbrochen wird.
  2. 2. Kettenfadenwächter nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hin- und Herschwingung des mit der Wächterschiene (d) verbundenen Doppelhebels (k, k1) durch einen an der in bekannter Weise seitlich der Schaftstützen (J) angeordneten, den Daumen (h) tragenden Stange (e) befestigten Führungsbacken (i) bewirkt wird, indem das als Nase (k1) ausgebildete Ende des Doppelhebels unter Federdruck gegen eine schiefe Ebene dieses Führungsbackens gehalten und von dieser beeinflußt wird, während nach Fallen einer Weblitze die Nase (k1) beim Niedergang des Schaftes von der schiefen Ebene abgelenkt wird und den darunter befindlichen Daumen (h) trifft und ausrückt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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