DE221511C - - Google Patents

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DE221511C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/60Construction or operation of slay

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 86 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Dezember 1907 ab.
Die Erfindung betrifft eine Schußanschlagvorrichtung· für Webstühle mit feststehender Schützenbahn und ausschwingbarem Webblatt. Das Wesen des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß der eingetragene Schußfaden durch Übermittler in den vorderen Fachwinkel geschoben und in das mit exzentrisch ausgebildeten Rietstäben versehene Webblatt eingelegt und durch letzteres angeschlagen wird.
Auf den Zeichnungen ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht.
Fig. ι bis 5 sind Schnitte des Rietes in verschiedenen Stellungen.
Fig. 6 und 7 sind Seitenansichten (in zwei verschiedenen Stellungen des Rietes) einer Vorrichtung zur Beeinflussung des Rietes. und eines Schußübermittlers.
Fig. 8 ist eine teilweise Oberansicht, zu Fig. 6.
Fig. 9 bis 12 sind Darstellungen eines Teiles der Beeinflussungsvorrichtung des Rietes in zwei verschiedenen Stellungen.
Fig. 13 ist ein Schnitt des Rietes und eine Seitenansicht des Übermittlers.
Fig. 14 und 15 sind Teiloberansichten zu Fig. 6.
Die Kettenfäden 501, 502 gehen zwischen den Blättern eines gewöhnlichen Rietes 51, welches an der festen Lade 52 des Webstuhles befestigt ist, und zwischen den Blättern i1 eines bewegbaren Rietes 1 (Fig. 8). Der Teil dieses letzteren, welcher sich in Berührung mit den Schüssen befinden soll, enthält (Fig. 1 bis 5) einen abgerundeten Teil 14, welcher mit einem geradlinigen Teil i3 verbunden ist, der durch eine Einkerbung 13 begrenzt wird. Die Blätter i1 sind an ihrem Fuß mit Vorsprüngen in Schwalbenschwanz form versehen, welche in einer Rinne einer Stange 41 von rechteckigem Querschnitt (z. B. aus Stahl) des Rietes angeordnet und auf den gewünschten Abstand mit Bezug aufeinander durch Stücke gehalten sind, die zwischen diesen Vorsprüngen verkeilt und gleichmäßig in der Rinne der Stange 41 vorgesehen sind. Die Vorsprünge und die zwischengekeilten Stücke werden gegeneinander durch zwei Stücke i2 stark gedrückt, welche jeweils an den Enden der Stange 41 sich befinden und auf. welche zwei Schrauben 39 wirken, die in den mit der Stange 41 verbundenen Muttern 40 gangbar sind. Zwei Stücke 9 in Winkelform sind außerdem zwischen den äußeren Blättern i1 und den Stücken i2 angeordnet.
Um den Schuß von der Hinterseite des Rietes zur Vorderseite desselben gehen zu lassen, wird das Riet veranlaßt, zuvörderst eine Rückwärts- und gleichzeitige Aufwärtsbewegung auszuführen, hierauf nach hinten zu schwingen und alsdann sich um sich selbst zu drehen, um schließlich von hinten nach vorn zu seiner ersten Stellung zurückzugelangen. Um dem Riet die Ausführung dieser verschiedenen Bewegungen zu ermöglichen, ist die Stange 41 an jedem ihrer Enden mit einem Zapfen 12 versehen, welcher gegenüber der Einkerbung 13 der Blätter i1 lagert und in einer diesbezüglichen Öffnung des einen der Enden eines gekrümmten Lenkers 2 drehbar ist; letzterer ist mit seinem anderen Ende an einen Winkel
15 angelenkt, welcher bei 151 verzapft und mit einem Lenker 16 verbunden ist. Der vorgenannte Lenker 16 ist in einem Stück 161 gelenkig, welches seinerseits auf einem Hebel 17 angelenkt ist, der in einer Führung 28 gleitbar ist und eine Rolle 171 zwecks Berührung mit einem gekrümmten Teil eines Armes 18 trägt. Die beiden Arme 18 sind auf einer gemeinsamen Achse 19 verkeilt, auf welcher gleichfalls ein Arm 20 befestigt ist, der durch einen Lenker 21 mit einem Hebel 22 verbunden ist. Letzterer trägt eine Rolle 23, welche in Berührung mit einer Fläche 26, 27 einer Daumenscheibe 24 gelangen kann, die auf einer Achse 25 des Webstuhles verkeilt ist, welche eine Umdrehung bei einem Ladenschlag macht. Diese Daumenscheibe 24 ist in zwei Teile geteilt, welche mit Bezug aufeinander derart verschoben werden können, daß ermöglicht wird, die Länge der Fläche 26, 27 der Daumenscheibe 24 und mithin die Dauer der Berührung der Rolle 23 und der Fläche 26, 2"j ändern zu lassen. Die Daumenscheibe 24 dient dazu, um mit Hilfe des Winkels 15 und des Lenkers 2 die Bewegungen des Rietes 1 von vorn nach hinten und von hinten nach vorn zu bewirken.
Jeder der Lenker 2 geht zwischen einer'Anschlagplatte 6 und einem Knaggen 8, welcher einstellbar an einem bewegbaren Arm 11 befestigt ist; letzterer ist an einem der Enden eines Hebels 38 angelenkt, welcher bei 382 verzapft und der Wirkung einer Feder 44 unterworfen ist. Dieser Hebel 38 trägt einen Anschlag 381 von regelbarer Lage, mit welchem ein. Schnabel 35 einer Daumenscheibe 34 und eine Rolle 36 in Berührung gelangen kann; letztere werden durch die Ladenachse 341 des Webstuhles getragen, welche eine Umdrehung bei zwei Ladenschlägen macht. Der Knaggen 8 dient dazu, um den Lenker 2 und mithin das Riet ι bei einer erteilten Bewegung anzuheben. Die Schwingbewegung des Rietes nach rückwärts wird mit Hilfe zweier Stifte 5 erzielt, welche die Stange 41 an ihren Enden trägt und welche jeweils auf einer gekrümmten Fläche 31 eines Armes 3 in T-Form gleiten können; letzterer ist auf einem Stift 32 drehbar und gleitbar, welcher an dem Gestell des Webstuhles befestigt ist. Dieser Arm 3 ist mit dem auf derselben Seite des Webstuhles angeordneten Winkel 15 durch einen Lenker 4 verbunden, welcher auf einem auf 15 befestigten Stift 41 drehbar ist und dazu dient, um diesen Arm 3 von vorwärts nach rückwärts und von rückwärts nach.vorwärts schwingen zu lassen. Der Lenker 4 ist mit einem Arm 42 versehen, mit welchem ein regelbarer Stift 10 in Berührung gelangen kann, der an dem Arm 11 befestigt und derart angeordnet ist, um den Lenker 4 bzw. den Arm 3 auf Stift 41 bzw. 32 schwingen zu lassen, damit dieselben entfernt werden zwecks Aufhörenlassens der Berührung des Stiftes 5 mit der Fläche 31. Wenn der Arm 11 gesenkt ist und Lenker 4 den Arm 3 von rückwärts nach vorwärts drehen läßt, gelangt letzterer in Berührung mit einem knieförmig gebogenen Arm 14, welcher an dem Winkel 15 befestigt ist und den Arm 3 auf seine erste Stellung zurückbringt, indem er denselben zwingt, sich der Längsachse des Webstuhles zu nähern.
Die Stange 41 des Rietes kann schließlich bei einem gegebenen Zeitpunkt auf geneigten Flächen 421 gleiten, welche von hinten nach vorn ansteigen und zwei feste Stücke 42 aufweisen.
Um den Schuß dem bewegbaren Riet 1 zuzuführen, besitzt die beschriebene Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes einen Übermittler. Letzterer besteht aus zwei Teilen 7, welche nach Art von Scheren arbeiten und sich in zu den Blättern des Rietes 1 parallelen Ebenen verschieben können, sowie etwas außerhalb der Stücke 9 desselben vorübergehen. Der eine 71 der Teile des Übermittlers kann sich auf einer durch einen Arm 29 getragenen Achse 29·* drehen, während der andere Teil 72 an den ersten Teil 71 angelenkt und andauernd von demselben durch eine Feder ys abgehalten wird. Ein Knaggen 292, welcher auf der Achse 29* befestigt ist, dient dazu, um die etwaige Bewegung des Teiles 71 nach unten zu begrenzen; ein zweiter Anschlag 29s, welcher an dem Arm 29 befestigt ist, dient dazu, den Teil 72 zu hindern, sich zu sehr von dem Teil 71 zu entfernen. Die beiden Arme 29 sind auf einer gemeinsamen Achse 37 befestigt, welche in zwei Trägern 31, die an der festen Lade 52 befestigt sind, sich dreht und einen Arm 291 trägt. Letzterer ist durch einen Lenker 30 (Fig. 6) mit einem Hebel 32 verbunden, welcher bei 322 verzapft und der Wirkung einer Feder 43 unterworfen ist sowie einen einstellbaren Anschlag 321 trägt, mit dem die Rolle 36 und der Schnabel 35 der Daumenscheibe 34 in Berührung gelangen können. Wenn die Vorrichtungen 7 von rückwärts nach vorwärts durch die Arme 29 verschqben werden, gelangt der Teil 72 von jeder derselben zum Anstoß an einen einstellbaren Anschlag 33, welcher an einem der Träger 31 befestigt ist; hierdurch erfolgt die Schließung dieser Vorrichtungen 7.
Die Arbeitsweise der beschriebenen Ausführungsform des Webstuhles ist folgende:
Vorausgesetzt sei diese Ausführungsform in regelrechtem Gang, d. h. keinerlei Schuß- oder Schützenänderung ist während des betrachteten Zeitraumes erfolgt, und es sei außerdem angenommen, daß das Riet 1 einen Schuß 60 (Fig. 1) an das Gewebe 50 angeschlagen hat.
Der Schuß 60 befindet sich in Berührung mit dem geradlinigen Teil i3 der Blätter i1 des
Rietes ι, welches sich in seiner vorderen Endstellung (Fig. 6) befindet, wobei die breiten Flächen der Stange 41 des genannten Rietes merkbar wagerecht sind und die eine der Kanten der Stange 41 auf den geneigten Flächen 421 der Stücke 42 ruht. Fernerhin befindet sich die Fläche 26, 27 der Daumenscheibe 24 in diesem Zeitpunkt nicht in Berührung mit der Rolle 23, so daß die Hebel 17 durch ihr eigenes Gewicht am Fuß der Führungen 28 gehalten werden und die Lenker 2, 4 ebenso wie die Arme 3 in ihrer vorderen Endstellung sich befinden. Außerdem werden, da weder der Schnabel 35 der Daumenscheibe 34 noch die Rolle 36 in diesem Augenblick die Anschläge 381,321 berühren, die Hebel 38,32 in ihrer Ruhestellung durch die Federn 44,43 gehalten ; die Arme 11 ebenso wie die von ihnen getragenen Stifte 8, 10 befinden sich in ihrer unteren Stellung, während die Vorrichtungen 7 des Übermittlers sich in ihrer hinteren Stellung (Fig. ι und 6) befinden.
Das Ende 26 der Fläche 26, 27 der Daumenscheibe 24 stößt die Rolle .23 an und veranlaßt durch Vermittlung des Hebels 22, des Lenkers 21, des Armes 20, der Arme 18, der Rollen 171, der Hebel 17 und der Lenker 16 eine Schwingbewegung der Winkel 15. Die Lenker 2, 4 verschieben sich von vorn nach hinten und bewirken gleichzeitig nämlich die ersteren eine Rückkehrbewegung des Rietes 1 und die zweiten eine Steigbewegung desselben, indem sie die Stifte 5 zwingen, auf die gekrümmten Flächen 31 der Arme 3 infolge der Bewegung von vorwärts nach rück\värts zu steigen, welche denselben durch die Lenker 4 mitgeteilt ist.
Indem die Lenker 2, 4 ihre Bewegung von vorwärts nach rückwärts fortsetzen, vollenden die Stifte 5 das Durcheilen der gekrümmten Flächen 31 der Arme 3 und lassen das Riet 1 nach rückwärts (Fig. 3 und 7) schwingen. Hierbei befindet sich der knieförmig gebogene Teil der Lenker 2 in Berührung mit den einstellbaren Platten 6, wodurch ermöglicht wird, den Ausschlag dieser Schwingbewegung ändern zu lassen, indem die Arme 11 fortfahren, unbeweglich zu bleiben.
Der nichtdargestellte Schützen, welcher alsdann einen neuen Gang, z. B. von rechts nach links mit Bezug auf den Webstuhl, ausführt, gleitet auf der festen Lade 52 vor dem unbewegbaren Riet 51 durch das Fach der Kettenfäden 501, 502, welches durch die Bewegung des nichtdargestellten Geschirrs gewechselt ist.
Der neue Schuß von der rechten Seite, welchen der Schützen eingetragen hat, geht von dem Rand des Gewebes und befindet sich vorn betreffs des an dieser Seite gelegenen Stückes 9, während er sich an der linken Seite, an welcher der Schützen angelangt ist, ungefähr bei 45 befindet, d. h. in einem gewissen Abstand nach rückwärts von dem an dieser letzteren Seite gelegenen Stück 9.
Während dieser ganzen Zeit bleiben die Arme 11 ebenso wie der Übermittler unbeweglieh, und bleibt der neue Schuß in der oben angegebenen Stellung.
In diesem Zeitpunkt stößt die Rolle 36, welche sich mit der Achse 341 dreht, an den Anschlag 321 des Hebels 32, welcher ausschwingt und die Achse 37 mit Hilfe des Lenkers 30 und des Armes 291 drehen läßt. Die beiden Arme 29 nehmen an dieser Drehbewegung teil und werden von rückwärts nach vorwärts ebenso wie die Ubermittler 7 verschoben. Die Teile J'z derselben kommen auf die Anschläge 33 zu liegen, welche sie zwingen, sich den Teilen 71 (Fig. 13) zu nähern; der an der linken Seite des Webstuhles befindliche Übermittler gelangt in Eingriff mit dem neuen Schuß, welcher sich bei 45 an dieser Seite befindet, und bringt ihn in Berührung mit dem links gelegenen Stück 9, während der rechte Übermittler leer arbeitet, indem der Schuß sich bereits an dieser Seite nach vorwärts des entsprechenden Stückes 9 befindet. Der neue Schuß wird also dazu gebracht, eine geradlinige Stellung einzunehmen, welche merklich senkrecht zur Webkette ist und sich gegenüber den Einschnitten 13 der Blätter i1 des Rietes befindet. Die Stellung der Anschläge wird derart geregelt, daß der Schuß einfach nach vorn durch die beiden Teile 71, j'1 getrieben wird. Nach Vollendung dieses Arbeitsvorganges verläßt die Rolle 36 den Anschlag 321, und die Feder 43 bringt die verschiedenen Teile des Übermittlers in ihre ursprüngliche Stellung zurück.
Dieselbe Rolle 36 stößt alsdann den Anschlag 381 des Hebels 38, welcher ausschwingt und die Arme 11 anhebt, deren Anschläge in Berührung mit den Lenkern 2 gelangen, denen sie eine Aufwärtsbewegung mitteilen. Infolge hiervon wird ! einerseits das Riet 1 angehoben, was zum Ergebnis hat, den neuen Schuß in die Einkerbungen 13, welche ihn umfassen, in Berührung mit den oberen Kettenfäden 501 (Fig. 4) zu bringen, und andererseits veranlassen die Stifte 10, welche auf die Arme 42 der Lenker 4 wirken, das Anheben derselben und der Arme 3, so daß die Stifte 5 aufhören, in Berührung mit den Flächen 31 zu sein. Das Riet dreht sich also frei unter dem Einfluß der Schwerkraft. Diese Drehbewegung des Rietes dauert an, bis die breiten Flächen der Stange 41 desselben merkbar wagerecht wieder geworden sind (Fig. 5). Der Schuß 45 ist alsdann von hinten nach vorn betreffs des Rietes gegangen.
In diesem Zeitpunkt hört die Rolle 36 auf, den Anschlag 381 zu beeinflussen; die Arme 11 und die gekrümmten Lenker 2 fallen zurück,
und zwar letztere, bis eine der Hemmungen der Stange 41 des Rietes von neuem in Berührung mit den Flächen 421 des Stückes 42 ist; hierauf verläßt die Rolle 23, welche die ganze ■ Fläche 26, 27 der Daumenscheibe 24 durchlaufen hat, letztere; die Hebel 17 fallen ihrerseits zurück, indem sie die Lenker 16 und die Winkel 15 in ihre ursprüngliche Stellung zurückbringen, wobei sie dieselben von hinten nach vorn schwingen lassen. Es ergibt sich hieraus einerseits, daß die Lenker 2 die Stange 41 des Rietes von hinten nach vorn auf den geneigten Flächen 421 gleiten lassen, welche die Stange 41 steigen lassen, wobei sie auf diese Weise das bewegbare Riet 1 in seine ursprüngliche Stellung (Fig. 1) bringen und den neuen Schuß in das Gewebe bei 60 anschlagen. Andererseits bringen die Lenker 4 die Arme 3 von hinten nach vorn zurück, welche im Laufe dieser Bewegung in Berührung mit den Armen 14 gelangen, die die genannten Arme 3 zwingen, ihre ursprüngliche Stellung wieder einzunehmen. Alle Teile des letzteren sind alsdann bereit, die beschriebenen Arbeitsvorgänge wieder anzufangen, um das Anschlagen eines dritten Schusses in das Gewebe zu bewirken. Im Verlauf dieses Anschlägern wird def Schnabel 35 der Daumenscheibe 34 dieses Mal ■folgeweise in Berührung mit den Anschlägen 321, 381 gelangen.
Wenn ein Schuß- oder Schützenwechsel
. stattfindet, ist der neue Schuß nicht wie bei regelrechtem Gang von einer Seite oder der anderen des Stuhles vorn oder hinten betreffs des entsprechenden Stückes 9, sondern befindet sich auf beiden Seiten annähernd bei 45. In diesem Fall ergreifen die beiden Schußübermittler ihn gleichzeitig, um ihn in Berührung mit den beiden Stücken 9 gegenüber den Einkerbungen 13 der Blätter des Rietes zu bringen, welches sich in der Stellung der Fig. 3 befindet.
Infolge der Teilung der Daumenscheibe 24 in zwei zueinander bewegbare Teile genügt es, die Länge der Fläche 26, 27 dieser Daumenscheibe 24 ändern zu lassen, damit die Winkel mehr oder minder lange Zeit in ihrer hinteren Stellung bleiben und damit das Einschlagen des neuen Schusses mehr oder minder schnell erfolgt; diese Veränderlichkeit ermöglicht also, mit offener Kette oder mit geschlossener Kette zu arbeiten.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Schußanschlagvorrichtung für Webstühle mit feststehender Schützenbahn und ausschwingbarem Webblatt, dadurch gekennzeichnet, daß der eingetragene Schußfaden durch Übermittler (7) in den vorderen Fachwinkel geschoben und in das mit exzentrisch ausgebildeten Rietstäben versehene Webblatt eingelegt und durch letzteres angeschlagen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Übermittler (7) aus zwei scherenartig miteinander verbundenen Stangen besteht, von denen die eine (y2) von einem Anschlag (33) beeinflußt wird, um den eingetragenen Schußfaden zu erfassen, worauf nach Schließen der Scherenarme des Übermittlers (7) durch Vorwärtsschwingen desselben der Schußfaden in den Bereich des Webblattes gebracht wird. .
3. Vorrichtung" nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rietstäbe derartig exzentrisch ausgebildet sind, daß sie beständig in Eingriff mit der Kette verbleiben, und mit einer Aussparung (13) versehen sind, in welche der Schußfaden zu liegen kommt, worauf beim Schwingen des Webblattes der Schuß an die Anschlagstelle gebracht wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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