DE108660C - - Google Patents

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DE108660C
DE108660C DENDAT108660D DE108660DA DE108660C DE 108660 C DE108660 C DE 108660C DE NDAT108660 D DENDAT108660 D DE NDAT108660D DE 108660D A DE108660D A DE 108660DA DE 108660 C DE108660 C DE 108660C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLiCHES J
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 86: Weberei
Webstühlen. Fatentirt im Deutsehen Reiche vom 24. März'1897 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung der im englischen Patent 23890/95 beschriebenen Zuführungs- und Abschneidevorrichtung für die Füllfäden für Webstühle, bei welchen der Schufs nicht in Form eines ununterbrochenen Fadens, sondern in Gestalt einzelner Fäden durch einen Greiferschützen eingetragen wird. Die beiliegenden Zeichnungen veranschaulichen in Fig. ι eine Aufsicht, in den Fig. 2 und 3 eine Seitenansicht der beiden Haupttheile der Vorrichtung. Die Fig. 4 und 5 sind zwei von verschiedenen Seiten gesehene Ansichten der Vorrichtung und Fig. 6 und 6 a Schnitte nach Liniey-y (Fig. 4) in zwei besonderen Stellungen. Die Fig. 7, 8 und 9 zeigen die Vorrichtungen, durch welche das Oeffnen und Schliefsen der Klemmbacken und die Bethätigung der Scheere bewirkt wird, in Schnitten nach Linie ^-^ der Fig. 6, während Fig. 10 eine mit der neuen Vorrichtung versehene Webstuhllade mit den ' Mechanismen zum Antrieb der Vorrichtung veranschaulicht. Fig. 11 bis 13 endlich geben besondere Arbeitsstellungen der neuen Vorrichtung. *
Um die Wirkung der letzteren besser verständlich zu machen, soll hier zunächst kurz die Arbeitsweise des bekannten Webstuhles, für welchen die Vorrichtung bestimmt ist, beschrieben werden. . Y
Die von dem Stuhle in das Gewebe eingelegten Füllfäden sind ein jeder doppelt so lang, als die Kette breit ist, d. h. die Füllfäden haben im Gewebe U-förmige Gestalt und sind darin so angeordnet, dafs z. B. die Füllfäden, die vom Greiferschützen von der : Zuführungsvorrichtung auf der rechten Seite (Fig. 10) der Lade entnommen werden, mit i ihren offenen Enden nach dieser Seite zu'..·' liegen, während sie nach der anderen, der , linken Seite der Lade zu mit ihrem geschlossenen Ende zu liegen kommen, und umgekehrt. Es wird dies dadurch erreicht, dafs der Greifer- ■ schützen zunächst das eine Ende des Schufsfadens, der z.B. von der Vorrichtung auf der linken Seite der Lade dargeboten wird (Fig. 13), erfafst und durch das Fach zieht. Ist dies ge-, schehen, so kommt eine Mefsvorrichtung beliebiger Einrichtung zur Wirkung und zieht : den Schufsfaden, dessen Ende immer noch von dem Greiferschützen am anderen Ende des Faches festgehalten wird, um ein Stück aus der Zuführungsvorrichtung auf der linken Seite der Lade heraus, das gleich der Breite der Kette ist, während die Vorrichtung ganz nach \, aufwärts schwingt (Fig. 11). Hierauf schneidet eine in der Zuführungsvorrichtung vorhandene : Scheere den Schufsfaden durch, so dafs nun der Füllfaden in seiner genauen Länge entstanden ist, dessen eines Ende also von-dem Schützen am rechten Ende des Faches und dessen anderes Ende von der Zuführungsvorrichtung an der linken Seite des Faches bezw.' der Lade gehalten ist. Endlich läfst der
Schützen das bisher gehaltene Füllfadenende los,-»kehrt durch das Fach nach der Zuführungsvorrichtung links zurück, erfafst das andere Ende des FUllfadens (Fig. 12) und zieht es gleichfalls durch das Fach u. s. w. Derselbe Vorgang spielt sich natürlich gleichzeitig von dem rechten Ende der Lade aus nach rechts zu ab. . .
Die neue Vorrichtung selbst besteht der Hauptsache nach wieder, wie im genannten englischen "Patente beschrieben, aus zwei Backen α und b, welche an ihrem hinteren Ende scharnierartig mit einander verbunden sind. Am vorderen Ende haben diese Backen die beiden einander genau entsprechenden Ausschnitte al al und bxbl (Fig. 2 bis 5), in welche beim Arbeiten des Stuhles der Greiferschützen abwechselnd hineingreift, um den zwischen den Backen α und b über die Stifte c sich legenden und von den Federn d (Fig. 3) an der Backe b leicht angedrückten Faden in das Fach zu ziehen. Der Faden befindet sich in unabgemessener Länge auf einer Spule und wdrd von derselben durch ein kreisbog*enförmiges Rohr e den Backen zugeführt.
Zwischen den Backen α und b ist die aus zwei Blättern / und /l bestehende Scheere angebracht, deren festes Blatt / (Fig. 6) an der Backe α sitzt, während das andere bewegliche Blatt/1 um einen Bolzen oder eine Schraube g schwingend an der Backe b befestigt ist. Gegen das hintere Ende des beweglichen Blattes fl
• drückt eine auf der Aufsenseite der Backe b angebrachte Feder /2 (Fig. 4 und 6). Die ganze Vorrichtung ist um einen wagerechten Bolzen h drehbar, der in die Lade 0 (Fig. 10) fest eingesetzt ist, und wird mittelst der an dem Arme /11 angreifenden Stange h2 von einer Curvenscheibe η (Fig. 10) so bewegt, dafs sich bald die oberen Ausschnitte al b1 und bald die unteren Ausschnitte al b1 dem Greiferschützen darbieten. Die Curvenscheibe η ist auf einer in der Lade 0 gelagerten Welle j? aufgekeilt, deren Drehung mittelst Winkelräder q und r durch die senkrechte Welle s eingeleitet wird. Letztere erhält ihre Bewegung von der Hauptwelle des Stuhles.
Die Backe b trägt einen Bolzen b2 (Fig. 1 und 6), welcher mit seiner Rolle i»8 gegen einen festen und einen beweglichen Daumen k kl angedrückt erhalten wird, was durch eine auf die Backe b drückende Feder oder dergl. erzielt werden kann. Eine Platte i (Fig. 1
: und.7 bis 9) ist auf dem Elplzen h bezw. an der Lade 0 unbeweglich befestigt (Fig. 10) und trägt den festen Daumen A, sowie auf einer um / drehbaren Platte /.' den um einen Stift drehbaren Daumen A1. Die Platte/1 wird von einer Blattfeder /a (Fig. 7) beständig gegen den festen Daumen A gedrückt. Werden nun die beiden Backen ά und b durch die sich in Richtung des Pfeiles I (Fig. ^^bewegende Stange h2 in Richtung des Pfeiles II um die Weile Ii in der senkrechten Ebene gedreht, so gleitet die Rolle ba des Bolzens b2 aus der Lage Fig. 6 und 7, bei welcher die Backen α und b geöffnet sind, nach abwärts und geht zwischen den Daumen A und A1 senkrecht nach unten (Fig. 8), ohne, wie ersichtlich, eine seitliche Verschiebung zu erhalten. Die Backen α und b bleiben also, während sie im Sinne des Pfeiles II (Fig. 2), d. h. mit ihren Ausschnitten al nach aufwärts schwingen, geöffnet (Fig. 6 und 11·), und der Schussfaden kann frei zwischen ihnen durch die Mefsvorrichtung hindurchgezogen werden.
Sobald aber die Stange h2 in ihrer Bewegung umkehrt und sich im Sinne des Pfeiles III verschiebt, was eintritt, nachdem die Rolle b3 die unterste Spitze des Daumens A1 erreicht hat, worauf eine (nicht gezeichnete) Feder diesen Daumen mit der untersten Spitze nach links und über der, Rolle b3 vorbei dreht, so steigt die Rolle b3 auf der anderen Seite des beweglichen Daumens A1 an, d. h. sie wird nach rechts gedrückt (Fig. 9). Diese Bewegung verursacht unter Vermittelung des Bolzens b'1 ein Schwingen der Backe b gegen die Backe a, die,. Backen α und b schliefsen sich also, und das bewegliche Scheerenblatt fl der Backe b wird über das feste Blatt / der Backe α geschoben, und der Faden, der zwischen den beiden Backen liegt, wird durchschnitten (Fig. 6a).
Die Backen α und b werden also, wenn sie sich im Sinne des Pfeiles IV, d. h. mit den Ausschnitten a' nach vorwärts drehen (Fig. 12), geschlossen, daher wird nicht nur, wie eben "■'. beschrieben, der Schufsfaden durchschnitten, sondern auch das oberhalb des Schnittes liegende Fadenende des auf der Spule liegenden Fadens herabgezogen, so dafs es von dem Schützen später (Fig. 13) ergriffen werden kann, nachdem derselbe zuvor das unterhalb des Schnittes liegende Ende des abgetheilten Schufsfadens ergriffen (Fig. 12) und durch das Fach gezogen hat u. s. w.
Die Einrichtung, dafs das Scheerenblatt /' an der Backe b um den Bolzen g (Fig. 6) schwingend angeordnet ist, hat den Zweck, ein Zurückziehen des Blattes in die Backe zu ermöglichen, während die Backen geöffnet ■ sind, damit sich der zwischen den Backen hindurchlaufende Schufsfaden nicht etwa an der Schneide des Blattes /' abschaben kann.
Wie ersichtlich, hat. nämlich die Feder/2 das Bestreben, das Scheerenblatt /' in der Backe b zurückgezogen zu erhalten (Fig. 6). Schwingt aber die Backe b gegen die Backe a (Fig. 6a), so drückt ein an der Backe Λ festsitzender Anschlag/3 gegen das hintere Ende : des Blattes/1 und es wird das Blatt mit seiner
Schneide aus der Backe b hervorgedrückt, um mit dem anderen Blatte f zusammenwirken zu können.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Zuführungs- und Abschneidevorrichtung für die Füllfäden bei mit Greiferschützen arbeitenden Webstühlen, dadurch gekennzeichnet, dafs zwischen den Backen (a und b), zwischen denen der Schufsfaden über Stifte, von Federn angedrückt, hindurchläuft, eine Scheere (ff1) angeordnet ist, deren bewegliches Blatt (f[) von der einen Backe (b) im geeigneten Moment über das feste Blatt (f) zum Abschneiden des Fadens dadurch ^geführt wird, dafs ein an der Backe (b) sitzender Bolzen (b2) mit seiner am Ende sitzenden Rolle (b3) bei dem senkrechten Schwingen beider Backen längs Daumen (k und/ry gleitet und dadurch die eine Backe (b) gegen die andere Backe (a) bewegt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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