DE148359C - - Google Patents

Description

KAISERLIC

PATENTAMT.

JVr 148359 KLASSE 2Oe.

Mittelbufferkupplungen.

Gegenstand der Erfindung ist eine Lagerung der senkrecht drehbaren Kuppelöse, insbesondere für selbsttätige Mittelbufferkupplungen. Die Öse ist in der Ruhelage derart gestützt, daß ihre Spitze höher als ihre Drehachse liegt, damit beim Aufeinandertreffen zweier ösen eine gemeinschaftliche Bewegung beider nach unten vermieden wird, was einen Bruch der Kupplung zur Folge haben könnte.

ίο Der Drehbolzen der Zugöse ist ferner so an der Zugstange oder am Kuppelkopf geführt, daß sich das Kuppelglied in Richtung der Zugkraft einstellen kann.

Fig. ι und 3 zeigen die Kupplung im Längsschnitt in ungekuppeltem bezw. gekuppeltem Zustand. Fig. 2 und 4 sind die entsprechenden Draufsichten auf dieselbe. Fig. 5 ist eine Raumansicht des Kupplungsbügels.
Die Kuppelöse 1, welche mit einer meißelförmigen Spitze 5 versehen ist, ist innerhalb des hohlen Mittelbuffers derart gelagert, daß sie den ebenfalls im Buffer, und zwar in der senkrechten Mittelebene des letzteren sitzenden Zughaken 3 umschließt. Die Vorderfläche des Zughakens sowie die neben demselben liegenden Flächen des Bufferkopfes steigen von vorn nach hinten schräg an, zum Zweck, die Kuppelöse in bekannter Weise der Hakenspitze zuzuführen. Der Verbin-

dungsbolzen der Öse 1 mit dem Bufferkopf ist in dem letzteren in zweckmäßig von hinten nach vorn schräg ansteigenden Schlitzen 9 gelagert, so daß er sich innerhalb dieser Schlitze nach oben oder unten und zugleich zweckmäßig nach vorn oder hinten verschieben kann. Die Kuppelöse wird ferner durch eine sich an die oben erwähnte schräg ansteigende, neben den Zugkasten 3 liegende Fläche anschließende Fläche 11 (Fig. 1) gestützt. Da die Be\vegung der Öse zwecks Entkuppeins beispielsweise von der Seite des Fahrzeuges mittels eines Gestänges 17, 18 erfolgt, welches an einem Arm 16 der Zugöse angreift und von einer Querwelle 19 aus bewegt wird, so hängt das Gestänge an dem hinteren Teil der Öse und gibt diesem ein Übergewicht gegenüber dem vor dem Auflager 11 befindlichen vorderen Teil der Öse. Der Bolzen 8 liegt daher am unteren Ende der Schlitze 9; die letzteren haben eine solche Lage zur Fläche 11 des Bufferkopfes, daß das hintere Ende der Öse tiefer liegt als das vordere Ende. Vorzugsweise wird man jedoch die Öse hinter der Fläche 11 so schwer machen, daß ihr Gewicht allein genügt, die Spitze so auszubalancieren, daß beim Zusammenstoß der Kupplungsteile die Öse nicht von dem Haken abgehoben werden kann.

Treffen daher die Ösen zweier gegen einander fahrender Fahrzeuge aufeinander, so weichen die Ösen einander aus und die unten liegende öse steigt an dem gegenüberliegenden Haken 3 auf und fällt in denselben ein. Die Ösen sind so gebaut, daß die oben liegende Öse auf dem vorderen Ende der unteren Öse aufruht und so als Sicherung für diese dient. Ein Eingriff der obenliegenden

Öse mit dem gegenüberliegenden Kuppelhaken soll hierbei nicht stattfinden. Deshalb können auch zur größeren Sicherheit die Schenkel der Öse durch einen Bügel 29 (Fig. 3 und 5) verbunden werden, welcher hinter und etwas über der Zughakenspitze liegend ein Einfallen der gegenüberliegenden j öse verhindert.

Die schräge Lage der Kuppelöse hat ferner noch den Zweck, ein Brechen derselben zu verhindern, wenn zufällig die Ösen sich nicht beim Zusammentreffen übereinander fortbewegen, sondern beide dieselbe Bewegung ausführen. In diesem Falle werden sie einmal infolge ihrer etwas aufwärts gebogenen Spitzen 5, dann wegen ihrer schrägen Lage beide nach oben bewegt. Treffen dann die Bufferköpfe aufeinander, so kann infolge des Stoßes eine Öse an der anderen entlanggleitend in den Haken einfallen und die obere sich auf die untere legen.

Hat die Kuppelöse Zugkraft zu übertragen, so gleitet der Bolzen 8 in den Schlitzen 9

und es kann dann die Öse die Stützfläche ι ΪΓ nicht ungünstig beanspruchen, sondern sie 25 kann sich nun in Richtung der Zugkraft einstellen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine Lagerung der senkrecht drehbaren Zugöse im Kuppelkopf für selbsttätige Mittelbufferkupplungen, gekennzeichnet dadurch, daß die Öse (1) vor ihrem Drehzapfen in der Weise vom Kuppelgehäuse gestützt wird, daß ihr vorderes Ende bei offener Kupplung höher als ihr Drehzapfen liegt, um beim Kuppeln ein sicheres Ausweichen nach oben zu ermöglichen und dabei der wagerechte Zapfen (8) der Öse (1) in schräg nach vorn ansteigenden derartigen Schlitzen (9) des Kuppelkopfes gelagert ist, daß sich die Öse nach vollzogener Kupplung unter Anhebung des Verbindungsbolzens in die Richtung der Zugstange einstellen kann.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.