DE801672C - Antrieb fuer eine Maschine - Google Patents

Antrieb fuer eine Maschine

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Publication number
DE801672C
DE801672C DEP55685A DEP0055685A DE801672C DE 801672 C DE801672 C DE 801672C DE P55685 A DEP55685 A DE P55685A DE P0055685 A DEP0055685 A DE P0055685A DE 801672 C DE801672 C DE 801672C
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DE
Germany
Prior art keywords
drive
hand crank
drive pulley
crank
pawl
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Expired
Application number
DEP55685A
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Stephan
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gritzner Kayser AG
Original Assignee
Gritzner Kayser AG
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Publication date
Application filed by Gritzner Kayser AG filed Critical Gritzner Kayser AG
Application granted granted Critical
Publication of DE801672C publication Critical patent/DE801672C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B69/00Driving-gear; Control devices
    • D05B69/02Mechanical drives
    • D05B69/04Manual drives

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Antrieb für eine Maschine Es gibt kraftgetriebene Maschinen, die auch zeitweise von Hand betätigt werden müssen. Das ist beispielsweise bei durch einen Motor angetriebenen Nähmaschinen der Fall, wenn eine sehr langsame Stichfolge erforderlich wird, die mit Kraftantrieb nicht zu erreichen ist. Für die Handbetätigung ist eine Handkurbel notwendig, die mit der Antriebsscheibe verbunden werden muß. Eine derartige Handkurbel nimmt bei Kraftantrieb der Maschine an der Drehung der Antriebsscheibe teil. Infolgedessen k<iilnen bei Unachtsamkeit Unfälle entstehen. Um diese zu vermeiden, werden solche Handkurbeln abnehmbar angeordnet, so daß sie bei Nichtgebrauch entfernt werden können. Das hat aber den Nachteil, daß die Handkurbel zur jedesmaligen Benutzung erst angebracht werden muß, was umständlich und zeitraubend ist. Daher beläßt der Arbeiter die Handkurbel häufig ständig an der Maschine, so daß wieder die geschilderte Unfallgefahr entsteht.
  • Durch die Erfindung sollen diese Nachteile beseitigt werden, indem ein Antrieb mit einer Antriebsscheibe und einer Handkurbel geschaffen wird, bei dem die Handkurbel stets ohne weitere Vorbereitung zum Gebrauch bereit ist und doch keine Gefahren mit sich bringt. Das wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Handkurbel mit der Antriebsscheibe durch einen Freilauf verbunden ist derart, daß sie bei Kraftantrieb der Antriebsscheibe in Ruhe bleibt und daß bei Handantrieb die Antriebsscheibe durch die Handkurbel gedreht werden kann. Die Handkurbel ist also immer mit der Maschine verbunden, bleibt aber bei Kraftbetrieb selbsttätig in Ruhe und kuppelt sich bei Handantrieb selbsttätig mit der Antriebsscheibe. Sollte bei zu großer Reibung zwischen Kurbel und Kurbelwelle, etwa infolge mangelhafter Schmierung, die Handkurbel zeitweise doch an der Drehung der Antriebsscheibe teilnehmen, dann könnte sie keinen Unfall verursachen, da sie keine Schlagkraft besitzt und sofort stehenbleibt, wenn sie Widerstand findet. Um aber auch ein solches unbeabsichtigtes Mitdrehen noch mit voller Sicherheit zu vermeiden, empfiehlt es sich, zur Sicherung der Handkurbel in der Ruhestellung eine Raste vorzusehen. Diese kann in einfachster Weise durch eine Blattfeder gebildet werden. Es ist aber auch möglich, den Handgriff der Handkurbel auf dieser verschiebbar anzuordnen und ihn unter der Wirkung einer Feder an einen Rastanschlag stoßen zu lassen, von dem er bei Benutzung der Handkurbel abgezogen werden kann. Für die Freilaufverbindung zwischen der Handkurbel und der Antriebssclieibe empfiehlt sich durch besondere Einfachheit eine Bauart, bei der die Handkurbel lose auf der die Antriebsscheibe tragenden Welle sitzt und zur zeitweiligen Verbindung der Handkurbel mit der Antriebsscheibe an dem Kurbelarm eine Mitnehmerklinke schwenkbar befestigt ist, für deren Eingriff in einer auf der Kurbelwelle befestigten Scheibe eine Kerbe vorgesehen ist, und die Klinke mit einem Führungsstift in eine auf der Scheibe mit Reibung gelagerte Drahtschleife greift, die den Eingriff der Klinke in die Kerbe steuert.
  • Auf der Zeichnung sind Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes beispielsweise in Anwendung auf eine Schuhsohlennähmaschine dargestellt, und zwar zeigen Fig. i eine Ansicht der Maschine mit dem erfindungsgemäßen Antrieb, Fig. 2 einen Schnitt durch die Antriebsscheibe mit Handkurbel und Freilaufeinrichtung, Fig. 3 eine Seitenansicht zu Fig. 2, teilweise abgebrochen, und Fig. 4. eine geänderte Ausführung des Kurbelhandgriffes in einem Schnitt.
  • Die Maschine i ist auf einem Ständer 2 angeordnet, an dem ein Elektromotor 3 befestigt ist, der etwa durch einen nicht gezeichneten Fußschalter ein- und ausgeschaltet werden kann. Von dem Elektromotor 3 treibt einen Riemen 4 auf eine Antriebsscheibe 5, die auf einer Welle 6 undrehbar befestigt ist. -Mit der Antriebsscheibe5 ist durch Stifte 7 eine Scheibe 8 verbunden, in deren Umfang eine Kerbe 9 eingearbeitet ist. Außerdem ist die Scheibe 8 mit einer Rille io versehen, in die ein ringförmig gebogener Federdraht i i eingelegt ist, der sich durch seine Federkraft mit Reibung auf der Scheibe 8 festklemmt. An den ringförmigen Federdraht i i ist eine haarnadelartige Schleife 12 angebogen, die sich radial erstreckt. Auf der Welle 6 ist lose drehbar eine Handkurbel 13 angeordnet, die durch eine Mutter auf der Welle 6 gehalten wird. An der Bandkurbel 13 ist mittels eines Bolzens 14 eine -litnehmerklinke 15 angelenkt, die so gestaltet ist, daß sie in die Kerbe 9 eingreifen kann. Die Klinke i; trägt einen Führungsstift 16, der in die Schleife 12 des Federdrahtes i i eingreift. Zum Festhalten der herunterhängenden Handkurbel 13 in ihrer Ruhestellung ist am Maschinengestell eine Blattfeder 17 angebracht, die in den Laufbereich der Handkurbel hineinragt.
  • Die -Wirkungsweise des Antriebs ist folgende: Wird die Maschine vom Elektromotor 3 angetrieben, dann läuft die Antriebsscheibe 5 samt der Scheibe 8 um, während die Handkurbel 13 durch die Blattfeder 17 in der Ruhestellung gehalten wird. Die Stärke der Blattfeder 17 kann so bemessen werden, daß sie die Handkurbel bei Kraftbetrieb sicher hält, aber bei Handbetrieb leicht und ohne merklichen Widerstand überwunden werden kann. Durch die Reibung wird von der Scheibe 8 der Federdraht i i zunächst mitgenommen, wobei durch den in der Schleife 12 bis zu deren Ende gleitenden Führungsstift 16 die Mitnehmerklinke 15 in ihre Nichteingriffsstellung geschwenkt wird, die in Fig.3 mit 15 bezeichnet ist. In dieser Stellung bleiben die Teile während des Laufes der Antriebsscheibe 5, indem der Federdraht i i auf der umlaufenden Scheibe rutscht.
  • Wird nach Ausschalten des Elektromotors 3 die Handkurbel 13 betätigt, dann bleibt zu Anfang der Bewegung der Federdraht i i mit der Schleife 12 in Ruhe, und der Führungsstift 16 gleitet in der Schleife 12 nach innen, bis die Mitnehmerklinke 15 sich an die Außenfläche der Scheibe 8 legt und auf dieser gleitet. Sobald die Handkurbel die in Fig. 3 mit 13o bezeichnete Stellung erreicht hat, in der die Mitnehmerklinke in der mit i5o bezeichneten Stellung vor die Kerbe 9 gekommen ist, schnappt sie in diese ein und nimmt bei weiterer Drehung der Handkurbel 13 die Scheibe 8 und damit die Antriebsscheibe 5 mit, wodurch die Maschine betätigt wird. Sobald die Handkurbel 13 losgelassen wird, fällt sie herunter in die Ruhestellung, in der sie wieder durch die Blattfeder 17 gehalten wird.
  • In Fig. 4 ist eine andere Ausbildung des Kurbelhandgriffes und der Rast dargestellt. Die Kurbel weist eine hohle Handgriffachse 18 auf, in der gegen die Wirkung einer Feder i9 verschiebbar ein mit dem verschiebbaren Handgriff 20 verbundener Bolzen 21 gelagert ist. Er steht unter der Wirkung der Feder i9 so weit aus dem Handgriff heraus, daß er in der Ruhelage der Kurbel 13 an einen am Maschinengestell befestigten Anschlag 22 stößt, der sein Mitdrehen mit der laufenden Antriebsscheibe verhindert. Will man die Maschine von Hand betätigen, dann drückt man beim Drehen der Handkurbel 13 den Handgriff 2o entgegen der Wirkung der Feder i9 nach rechts, wodurch der Bolzen 21 vom Anschlag 22 frei kommt. Nun kann man die Kurbel 13 ungehindert drehen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Antrieb für eine -Maschine mit wechselweise einschaltbarem Kraft- und Handantrieb durch eine Antriebsscheibe und eine Handkurbel, dadurch gekennzeichnet, daß die Handkurbel (13) finit der Antriebsscheibe (5) durch einen Freilauf verbunden ist, derart, daß sie bei Kraftantrieb der Antrichsschcibe in Ruhe bleibt und claß bei Handantrieb die Antriebsscheibe durch die Handkurbel gedreht werden kann.
  2. 2. Antrieb nach Au#pruch i, dadurch gekennzeichnet, dal.i zur licherung der Handkurbel (13) in der Ruhestellung eine Rast (17 oder 22) vorgesehen ist.
  3. 3. Antrieb nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rast durch eine Blattfeder (1;) gcl@ildct ist. @.
  4. Antrieb nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (2o) der @landl:url@el (13) auf seiner Achse (18) verschiebbar angeordnet ist und unter der Wirkung einer Feder (i9) an einen Rastanschlag (22) stößt, von dein er bei Benutzung der Handkurbel abgezogen werden kann.
  5. 5. Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Handkurbel (13) lose auf der die Antriebsscheibe (5) tragenden Welle (6) atzt und zur zeitweiligen Verbindung der Handkurbel mit der Antriebsscheibe an dem Kurbelarm eine Mitnehinerklinke (15) schwenkbar befestigt ist, für deren Eingriff in einer auf der Kurbelwelle befestigten Scheibe (8) eine Kerbe (c9) vorgesehen ist, und die Klinke mit einem Führungsstift (16) in eine auf der Scheibe mit Reibung gelagerte Drahtschleife (12) greift, die den Eingriff der Klinke in die Kerbe steuert.
DEP55685A 1949-09-02 1949-09-23 Antrieb fuer eine Maschine Expired DE801672C (de)

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CH801672X 1949-09-02

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DE801672C true DE801672C (de) 1951-01-18

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ID=4537698

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DEP55685A Expired DE801672C (de) 1949-09-02 1949-09-23 Antrieb fuer eine Maschine

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CH (1) CH276113A (de)
DE (1) DE801672C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE924668C (de) * 1951-09-29 1955-03-07 Anker Werke Ag Antriebseinrichtung fuer Naehmaschinen
DE929400C (de) * 1950-11-19 1955-06-27 Terrot Soehne & Co C Handrad od. dgl. mit Freilauf fuer Textilmaschinen
DE1425927B1 (de) * 1964-01-13 1970-08-20 Friedrich Deckel Praez S Mecha Sicherheitshandrad

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE929400C (de) * 1950-11-19 1955-06-27 Terrot Soehne & Co C Handrad od. dgl. mit Freilauf fuer Textilmaschinen
DE924668C (de) * 1951-09-29 1955-03-07 Anker Werke Ag Antriebseinrichtung fuer Naehmaschinen
DE1425927B1 (de) * 1964-01-13 1970-08-20 Friedrich Deckel Praez S Mecha Sicherheitshandrad

Also Published As

Publication number Publication date
CH276113A (de) 1951-06-30

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