DE924668C

DE924668C - Antriebseinrichtung fuer Naehmaschinen

Info

Publication number: DE924668C
Application number: DEA14109A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Theenhausen
Original assignee: Anker Werke AG
Current assignee: Anker Werke AG
Priority date: 1951-09-29
Filing date: 1951-09-30
Publication date: 1955-03-07

Description

Antriebseinrichtung für Nähmaschinen Die Erfindung betrifft eine Antriebseinrichtung für Nähmaschinen. Sie stellt sich die Aufgabe, die Nähmaschine wechselweise für Fuß- und Motorbetrieb einzurichten.
Gemäß ,der Erfindung ist eine aus drei nebeneinander angeordneten umlaufenden Gliedern bestehende Kupplung vorgesehen, von denen das eine Glied mit dem Motor, das andere Glied mit dem Fußantrieb und das dritte Glied .mit der Armwelle in Antriebsverbindung isteht, wobei die beiden mit dem Motor- und dem Fußantrieb in Antriebsverbindung stehenden Glieder mit dem drittenGlied' derart -gekuppelt werden können, daß immer nur eines der beiden erstgenannten Glieder mit dem dritten Glied gekuppelt isst, währenddessen das andere der beiden erstgen:annten Glieder nicht gekuppelt ist. Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel dargestellt und beschrieben., und. zwar zeigen die Abb. i bis 3,die Anbringung des Motors und der Kupplung im Grund-, Auf- und Seiüenriß; Abb. 4 zeigt die Kupplung; Abb. 5 und 6 zeigen ein Teil der Kupplung. Der Ständer i des Oberteils ist mit einem Zwischenboden 2 versehen, der je einen Lagerb.ock 3 und 4 aufweist. Ferner isst der Zwischenboden 2 mit einem Auge 5 versehen, das eine Gewindebohrung 6 enthält. In die Gewindebohrung 6 ist ein Sechskantgewindebolzen 7 eingeschraubt, dessen Muttern 8 zum Einstellen der Motorplatte 9 dienen. Die Motorplatte 9 weist zwei Augen io auf, die über eine Achse i i mit den Lagerböcken 3, 4 in Verbindung gebracht sind. Mit der Motorplatte 9 isst ein Winkelstück 12 verbunden, das mit dem Motor 13 verschraubt ist. Auf der Motorwelle 14 ist eine Riemenscheibe 15 aufgebracht, die über einem Riemen 16 mit einer Scheibe 17 in Vet-._ bindungeteht. Die Scheibe 17 ist auf einem Ansatz 18 einer Riemenscheibe- ig ,für den _Antrieb der nicht gezeichneten Armwelle gelägert. D@i Riemenscheibe i9 -steht über einen Riemen 2o mit der Armwelle in Verbindung. Ein weiterer Ansatz 21 der Riemenscheibe ig ist zur Lagerung einer Riemenscheibe22 für .das nicht dargestellte Tretrad vorgesehen, das über einen Riemen 23 mit letzterer in Verbindung gebracht ist. Die Riemenscheibe ig wird von einer exzentrisch gelagerten Achse 24 getragen, die von einem an dem Sockel z5 befestigten Lagerbock 26 getragen wird. Mittels -der in einem Bund 27 der Achse 24. vorgesehenen Löcher 28 läßt sich die Spannung .der Riemen 2o und :23 entsprechend regeln. Die Spannung. des Riemens 16 hingegen ist dadurch _ermöglicht, `daß unter Vefnittlung der Muttern-8 @dr IVIotör um seinen Drehpunkt i i mehr oder weniger von der Achse 24 wegbewegt wird. Eine Kupplungsmöglichkeit der Riemensdheiben".17, 1g: und 22 untereinander ist dadurch gegeben, daß Kugeln 2g vorgesehen sind, die mit schräg eingearbeiteten Nuten 30 zusammenarbeiten. Derart gestaltete Nuten haben den Vorteil, daß die Scheiben 17, 19 und 2.2 nach der einen Drehrichtung mitgenommen werden, nach der anderen Drehrichtung, hingegen ein Leerlauf der entsprechenden Scheibe eintritt.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende: Der Antrieb. der Nähmaschine kann entweder über den bekannten Fußtritt oder aber mittels Fuß- bzw. Kniehebelanlasser über den Motor erfolgen. In vielen Fällen wird beim Näheneines Arbents,stückes sowdhl der Fußantriteb als auch der motorische Antrieb benötigt, wenn beispielsweise Rundungen od. d@gl.--bzw.-Längsseiten des Arbeitsstückes genäht werden müssen. Werden Längsseitendes Arbeitsstückes genäht;- sö ist zweck= -mäßig der motorische Antrieb aus Schnelligkeits-= gründen zu wählen, wogegen bai Rundungen' der Fuß antrieb das Zweckmäßige ist. Wenn eine Längsseite dies Arbeitsstückes genäht werden muß, so wird über den Motor 13, die Riemenscheibe 15, den Riemen: i6 die Rieirnenscheibe 17 der Kupplung wirksam, die im U'hrzeigersinne gedreht über 'die Kugeln 29 die Ri@emienscheibe i9 mitnimmt und damit über den Riemen 26 .die Armwelle antreibt. Von der Armwelle aus wird über einen nicht dargestellten Riemen die Riemenscheibe 31 und damit die Greiferwelle 32 angetrieben. Die Riemenscheibe 22, die über 'den Riemen 23 mit dem Tretrad für den Fußantrieb in Verbindung gebracht ,ist, wird von der Riemenscheibe 22 über die Kugeln 29 nicht mitgenommen, da in diesem Falle eine Freilaufwirkung eintritt.
_ Beim Nähen -von beispielsweise Rundungen, die zweckmäßig eine _langsamere Gangart erfordern, gesdhie@ht der Antrieb, der Nähmaschine über die R,iem@enischeibe 22, die über die Kugeln 2g die Riemenscheibe ig und' damit die Armwelle in Umdirehung versetzt. Die 17 wird hingegen nicht mitgenommen, da die Freilaufwirkung nunmehr für diese Riemenscheibe wirksam wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Antriebseinrichtung für Nähmaschinen - mit Mitteln zum wahlweisen Einschalten eines mechanischen oder eines elektrischen Antriebs, ,gekennzeichnet durch die Zwischenschaltung einer süs drei nebeneinander angeordneten umlauf@nd-en @li@ed@erri (i7, i9, 22) bestehenden Kupplung, von dienen das eine Glied (17) mit dem -Motor (i3), das endete Glied (22) mit dem Fußantrieb, und das dritte Glied (ig) mit der Armhelle in Antriebsverbindung steht, wobei die beiden mit dem Motor- und dem Fußantrieb in Antriebsverbindung stehenden Glieder (17, z2) mit dem dritten Glied (ig) derart gekuppelt werden können, daß immer nur eines der beiden erstgenannten Glieder mit dem dritten Glied (ig) .gekuppelt ist, währenddessen das andere Glied der beiden eTstgenannten Glieder nicht .gekuppelt ist.
2. Antriebseinrichtung nach Anspruch i, ge-'kennzeichnet durch ,die Anordnung einer selbsttätig wirkenden Dopp;elfreilaufkupplung zwischen dem Motor (13) bzw. dem Fußantrieb und der Armwelle. _ .
3 :: -'=Aug @iehseirltichtung nach Anspruch i und 2,.. dadurch gekennzeichnet, daß zur Lägerüng-d-er umlauferndlen Glieder (17, ig, 22) eine -mit--exzentrisch angeordneten Lagerzapfen versehene-Achse.(24) dient, die entsprechend ,ihrer Einstellung die Spannung der Riemen (20, 23) regelt.
4. Antriebseinrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppelfreilaufküpplung (17, i.9, z2) im. Bereich .des unteren Triebwerkträgers (25) der -Nähmaschine angeordnet und mit oder--ohne ihre Achse (24) entfernbar ist. - Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift.Nr. 8oi 672.