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Vorrichtung zum Antrieb für verschiedene Geschwindigkeiten Die Erfindung
bezieht sich auf Vorrichtungen zum Antrieb für verschiedene Geschwindigkeiten. Der
Gegenstand der Erfindung betrifft die Herstellung einer Vorrichtung zum Antrieb
für verschiedene Geschwindigkeiten in verbesserter Ausführung, die gestattet, verschiedene
Antriebsgeschwindigkeiten zu erhalten.
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Gemäß tder Erfindung wird eine Vorrichtung zum Antrieb für verschiedene
Geschwindigkeiten vorgesehen, die ein drehbares Antriebsteil und ein drehbares getriebenes
Teil enthält, wobei, erfindungsgemäß ein drehbares Z.wischenradtei.l vorgesehen
ist mit einer Feder, die das Bestreben hat, das Zwischenradteil in eine kräftige
Verbindung mit den antreibenden und getriebenenTeilen zu bringen, und einem weiteren
drehbaren Teil oder Teilen, die so bewegt werden können, daß sie die Verbindung
mit dem Zw ischenradteil herstellen können und das Zwischenradteil aus der Verbindung
mit dem antreibenden Teil entigegen der Wirkung der obigen Feder herausnehmen können,
wobei das zweite Teil oder die Teile mit dem Antrieb steil derartig gekuppelt sind,
:daß das angetriebene Teil wahlweise in derselben Richtung durch das Antriebsteil
oder durch die weiteren Teile oder durch das eine oder andere der weiteren Teile
in Drehung versetzt werden kann, wobei mehr al=s ein weiteres Teil vorgesehen ist,
durch Drehung :des obigen Antriebsteils in einer vorher bestimmten Richtung.
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Die Erfindung ist insbesondere geeignet zum Antrieb von Schallplattenwiedergabegeräten,
um den Plattenteller wahlweise mit verschiedenen Geschwindigkeiten
sich
drehen lassen zu können mit Hilfe eines Motors, der mit konstanter Geschwindigkeit
läuft. Die erwähnten angetriebenen und treibenden Teile können z. B. der Plattenteller
und die Motorachse sein.
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Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnung näher erläutert.
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Fig. i und 2 sind Draufsicht und Seitenansicht einer Antriebsvorrichtung
für verschiedene Geschwindigkeiten, die zur Verwendung bei Schallplattenwie.dergabegeräten
geeignet ist, um :den Antrieb,des Plattentellers bei verschiedenen Geschwindigkeiten
durchzuführen; Fig. 3 ist die Draufsicht einer abgeänderten Ausführung der Vorrichtung,
wie sie in Fig. i und 2 dargestellt ist.
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Gemäß Fig. i und 2 enthält die Vorrichtung eine Grundplatte i in passender
Weise angeordnet zu dem Kranz 2: des Plattentellers der Plattenspielvorrichtuxtg.
Auf der Unterseite der Grundplatte i ist ein Antriebsmotor 3 angebracht, dessen
Welle 4 vertikal angeordnet ist und durch eine Öffnung in der Grundplatte i hindurchragt
und an der eine Riemenscheibe 5 befestigt ist. Ein. Arm 6, der ein Zwischenrad 7
trägt; ist auf einem Halter 8 an der oberen Fläche der Grundplatte i angebracht.
Eine Feder ro, die an einem Ende, an der Grundplatte i befestigt ist und mit dein
anderen Ende an dem Arm 6, sucht denn letzteren in eine Richtung zu drücken-, daß
der Kranz des Zwischenrades 7 gegen die Riemenscheibe 5 an der Motorwelle 4 gedrückt
wird und ebenso an den Kranz 2 des Plattentellers. Ein Hebel ii ist zwischen seinen
Enden so angebracht, @daß er eine Winkelbewegung um den hervorragenden Teil der
Motorwelle 4 ausführen kann, und mit zwei vertikalen Achsstumpfen 12 und 13 versehen,
die an jeder -Seite der Motorwelle 4. angebracht sind. Die Achsstumpfe 12 und 13
tragen bewegliche Antriebsräder 14 und 15, Diese Räder sind mit Riemenscheiben 16
und 17 versehen, die durch Riemen i6' und 17' mit der Riemenscheibe 5 an der Motor@Velle
4 gekuppelt sind. Die Antriebsräder 14 und 15 haben, verschiedene Durchmesser zu
einem Zweck, der nachfolgend beschrieben wird. Wenn im Betrieb der Hebel in einer
Winkelstellung steht, daß keins der Antriebsräder 14 oder 15 mit dem Zwischenraid
7 in Verbindung steht, so wird das letztere durch die Feder rd sowohl mit der Riemenscheibe
5 an der Motorwelle 4 wie denn Kranz 2 des Plattentellers in Verbindung gebracht,
so daß, wenn,der Motor 3 arbeitet, die Motorwelle 4 das Zwischenraid 7 direkt antreibt:
Hierbei kann der Plattenteller beispielsweise sich mit 78 Umdr./ Min-. drehen, der
normalen- Gechwind-igkeit zum -Spielender üblichen. Platten. Die Räder 14 und 15
drehen sich dauernd, wenn der Motor läuft, infolge der Kupplung durch die Riemen
16' und 17' mit der Riemenscheibe 5. Die Riemenscheibe 5 und die Räder 14 und 15
drehen sich alle in derselben Richtung. Wenn der Hebel i i im Winkel in. einer Richtung
gedreht wird, greift eines der Räder 14 und 15, in diesem Fall das Rad 14, den Kranz
des Zwischenrades 7 und setzt -das letztere entgegen der Wirkung der Feder io unter
Aufhebung der Verbindung mit der Riemenscheibe 5 in Bewegung. Das Zwischenrad 7
wird dabei nicht mehr direkt durch die Riemenscheibe 5 angetrieben, sondern wird
in derselben Richtung wie vorher durch das Rad z4 angetrieben, wobei der Durchmesser
des Rades 14 derart ist, daß der Plattenteller jetzt beispielsweise mit 33 Umdr./Min.
rotiert; eine Geschwindigkeit, die sich zum Spielen einiger Arten von Langspielplattenr
eignet. Wenn der Hebel i i jetzt im Winkel in der anderen Richtung gedreht wird,
wird die Verbindung des Rades 14 mit dem Zwischenrad 7 aufgehoben, und das letztere
bewegt sich unter der Wirkung der Feder ro, bis es wieder in Verbindung mit der
Riemenscheibe 5 kommt und dabei direkt angetrieben wird. Bei einer weiteren Winkelbewegunigdes
Hebels i i in .dieser anderen Richtung kommt das Rad 15 in Verbindung mit dem Zwischenrad
7 und nimmt es von der Riemenscheibe 5 weg, wobei das Zwischenrad 7 jetzt in derselben
Richtung wie vorher durch das Rad 15 angetrieben wird. Der Durchmesser des Rades
15 kann beispielsweise so sein, daß der Plattenteller jetzt mit 45 Umdr./Min. rotiert,
eine geeignete Geschwindigkeit, um andere Arten von Langspielplatten zu spielen.
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So ist, je nach der Stellung des Hebels i i, der -Plattenteller 2
mit der einen oder anderen von drei verschiedenen Geschwindigkeiten angetrieben,
die davon abhängt, ob dieser direkt durch die Riemenscheibe 5 an der Motorachse
oder .durch das eine oder andere ,derAntriebsräd@er 14 und 15 angetrieben wird.
Der Arm 6 ist mittels einer Schraube 18 befestigt, die durch eine große Öffnung
in der Halterung 8 hindurchgeht, derart, daß eine beschränkte Bewegung .des Armes
6 in jeder Richtung in der horizontalen Ebene möglich ist, so daß unter der Wirkung
der Feder ro das Zwischenrad 7 sich fest .sowohl an den Plattenteller wie die Riemenscheibe
5 oder Rad 14 oder 15 anlegt; je nachdem; welches in Verbindung mit .dem Zwischenrad
7 gebracht ist.
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Falls gewünscht, kann -der Hebel i i direkt von Hand betätigt -wenden.
Vorzugsweise. ist indessen ein Nocken vorgesehen: zur Betätigung durch den Bedienenden,
wobei der Nocken sich an den Hebel i i anlegt und ,so geformt ist, daß, wenn er
betätigt wird; der Hebel i i verhältnismäßig langsam bewegt wird und das Rad 14
oder 15, das den Plattenteller 2 antreiben soll, weniger schnell in Verbindung mit
dem Zwischenrad 7 gebracht wird, als es wahrscheinlich der Fall sein würde, wenn
der Hebel i i durch .den Bedienenden betätigt wird.
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Die Vorrichtung, die in Fig. 3 dargestellt wird, ist ähnlich der in.
den Fig. i und 2. Indessen ist die Riemenscheibe 5 auf der Motorwelle ¢ mit den
Antriebsrädern 14 und 15 über Zwischenräder an Stelle vonAntriebsriemen verbunden.
Die Zwischenräder sind bei 2o und 21 dargestellt und sind auf Wellenstü-mpfen 22.
und 2:3 angebracht, die durch Stäbe 24 und :z5 getragen werden, die sich längs in
Ösen 26 bewegen lassen, welche an dem -Hebel i i angebracht sind. Auf jedem Stab
24 und 25 ist eine
Feder befestigt, die an einem Ende gegen eine
der Oseri 26 und an dem andern Ende gegen eine Öse 27, die an der Stange vorgesehen
sind, drückt, so daß unter dem Einfluß ihrer Federn 27 die Zwischenräder 20 und
21 das Bestreben haben, gegen die Riemenscheibe 5 und gegen die vergrößerten Teile
14' und 15' der Räder 14 und 15 gedrückt zu «-erden. Dadurch, daß die Zwischenräder
20 und 21 vorgesehen sind, drehen sich die Riemenscheibe 5 und die Räder 14 und
15 sämtlich in derselben Richtung, aber ebenso wie bei der Vorrichtung gemäß .der
Fig. i und 2 kann nur di-e Riemenscheibe an dem Rad i.I oder 15 mit denn Zwischenrad
7 auf einmal in Verbindung stehen. Wenn der Hebel i i in. einer Zwischenstellung
ist, so wird das Zwischenrad 7 direkt durch die Riemenscheibe 5 angetrieben, indem
es mit der Riemenscheibe 5 und dem Kranz des Plattentellers durch eine Spannurngsfeder
28 in Verbindung gebracht wird, die an einem Ende an der Grundplatte i befestigt
ist und am anderen Ende mit einem Arm 29, auf dem das Zwischenrad 7 mit Drehzapfen
angebracht ist und das mit einem Schlitz 30 vers°lieri ist, der einen Stift 31 umfaßt,
der auf der Grundplatte i angebracht ist, wobei das Zwischenrad in feste Verbindung
mit der Riemenscheibe 5 und dem Kranz des Plattentellers gebracht werden kann. Wie
bei der Vorrichtung der Fig. i und 2 kann der Hebel i i aus seiner Zwischenstellung
in der einen oder anderen Richtung bewegt werden, wodurch das Zwischenrad 7 durch
das Rad 1d. oder 15 angetrieben wird an Stelle eines direkten Antriebs durch die
Riemenscheibe 5. Der Durchmesser der Riemenscheibe 5 und der Räder 14 und i_5 sind
so gewählt, daß drei verschiedene Antriebsgeschwindigkeiten für das Zwischenrad
und dadurch für den Plattenteller hergestellt `--erden. Um den Hebel i i in der
gewünschten Stellung zu halten, ist eine Rastvorrichtung vorgesehen mit einem Arm
32, der mit Drehzapfen bei 33 auf der Grundplatte i befestigt ist und einen Stift
34 trägt, der unter dem Einfuß einer Feder 35, die zwischen dem Arm 3 2 und der
Grundplatte i angebracht ist, in eine oder die andere von drei Aussparungen gezogen
wird, die sich in der Ecke des Hebels ii, wie dargestellt, befinden. Der Hebel i
i kann durch Hand betätigt werden oder mit Hilfe eines Nockens, wie oben beschrieben.
Der Arm 3'6 des Hebels i i kann mit Mitteln zur automatischen Ingangsetzung von
Tonabnehmern verbunden -werden, die d°n verschiedenen Geschwindigkeiten des Plattentellers
angepaßt sind-.
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Die Erfindung kann natürlich auch auf Vorrichtungen für zwei Geschwindigkeiten
angewendet werden. Zum Beispiel kann in jeder der oben beschriebenen Ausführungsform
die eine oder andere der Scheiben 14 oder 15 weggelassen werden.