DE1966474C3 - Trommelgleitschleifmaschine - Google Patents
TrommelgleitschleifmaschineInfo
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- DE1966474C3 DE1966474C3 DE19691966474 DE1966474A DE1966474C3 DE 1966474 C3 DE1966474 C3 DE 1966474C3 DE 19691966474 DE19691966474 DE 19691966474 DE 1966474 A DE1966474 A DE 1966474A DE 1966474 C3 DE1966474 C3 DE 1966474C3
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Description
Die Erfindung betrifft eine Trommelgleitschleifmaschine mit zwei auf einer gemeinsamen Achse
angeordneten und in einem Gestell drehbar gelagerten angetriebenen Trägerscheiben, zwischen welchen planetenartig
mehrere Trommeln drehbar gelagert sind, die mittels eines Planetengetriebes, welches ein drehbar
gelagertes Sonnenrad aufweist, in fester Antriebsverbindung stehen.
Eine derartige Maschine ist aus der US-PS 30 78 623 bekannt. Mit dieser Maschine wird erreicht, daß beim
Anfahren der Maschine die Planetenradanordnung der Trommeln mitdrehen kann, so daß der Leistungsbedarf
beim Anfahren der Maschine geringer ist. Nachdem die Betriebsdrehzahl der eingangs genannten Maschine
erreicht ist, wird eine am Gestell eigens dafür vorgesehene separate Antriebseinrichtung in Gang
gesetzt, um die Sonnenradanordnung im Gestell zu drehen. Die zusätzliche Antriebseinrichtung verteuert
die Maschine indes erheblich.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, die eingangs genannte Trommelgleitschleifmaschine einfacher durch
Vermeidung des zusätzlichen Antriebs für die Sonnenradanordnung auszubilden.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Sonnenrad mittels einer Bremse gegenüber dem
Gestell abbremsbar ist.
Mit der Erfindung wird eine wesentliche Vereinfachung des Getriebeaufbaus der Trommelgleitschleifmaschine
erreicht. Der bei der eingangs genannten bekannten Trommelgleitschleifmaschine notwendige
zweite Antriebsmotor bzw. bei Verwendung nur eines Motors die Anordnung eines zweiten drehzahlveränderlichen
Getriebes und einer zusätzlichen Kupplungseinrichtung werden vermieden. Es genügt eine einfache
Bremse, die gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung als mit einer Gewindestange verstellbare
Backenbremse ausgebildet ist, um die gewünschte Relativbewegung der Massen in den Trommeln und der
Trommeln zum Gestell zu erreichen.
Bei der bekannten Maschine ist ferner die gewünschte Relativbewegung der Trommeln mit den beiden
unabhängigen Antrieben nur schwierig einzustellen, denn schon geringe Drehzahlunterschiede führen nicht
zu dem gewünschten Ergebnis. Die jeweilige Drehzahl des Sonnenrades muß daher genau einreguliert werden,
um die gewünschte Relativbewegung zu erzielen. Bei der Erfindung hingegen entfällt diese umständliche
Einregulierung gänzlich, da das Sonnenrad lediglich auf den Drehzahlwert Null abgebremst werden muß.
Anhand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel darstellt, sei die Erfindung näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Trommelgleitschleifmaschine,
F i g. 2 den Schnitt 11-11 aus F i g. 1 und
Fig.3 die Ansicht der Maschine nach Fig. 1 in
Richtung des Pfeilesa.
An einem Gestell 1 ist eine Achse 2 befestigt, auf welcher zwei durch eine gemeinsame Hohlwelle 6
miteinander verbundene Trägerscheiben 4 und 5 und eine Riemenscheibe 7, die an der Trägerscheibe 4
befestigt ist, drehbar gelagert sind. Ein Riemen 10 verbindet die Riemenscheibe 7 mit einer Riemenantriebsscheibe
9 eines Motors 8, der am Gestell 1 befestigt ist. Vier Wellen 11 sind an den beiden
Trägerscheiben 4 und 5 drehbar gelagert. Die Trägerscheiben 4, 5 werden mit einer Geschwindigkeit
von z. b. 200 U/min gedreht. Die Wellen 11 sind parallel
und symmetrisch zur Hohlwelle 6 angeordnet. Auf jeder Welle 11 ist eine zylindrische oder polygonale Trommel
12 mit einer durch einen Deckel 13 verschließbaren öffnung im Mantel der Trommel derart befestigt, daß
die geometrische Trommelachse geneigt zur Welle 11 verläuft. An jeder Welle 11 ist ein Planetenzahnrad 14
befestigt. Jedes dieser Planetenzahnräder 14 kämmt mit einem Zwischenzahnrad 15. Die vier Zwischenzahnräder
15 sind an der Außenseite der Trägerscheibe 5 frei drehbar gelagert. Ein von der Hohlwelle 6 unabhängiges
Hohlwellenstück 24 ist auf einem Ende der Achse 2 drehbar gelagert. Ein Sonnenrad 16 sitzt fest auf dem
Hohlwellenstück 24 und kämmt mit den Zwischenzahnrädern 15. An dem Hohlwellenstück 24 greift außerdem
eine Bremse 17 bis 21 an, die zwei Bremsbacken 17 aufweist, die oben am Gestell 1 mittels eines Zapfens 18
befestigt ist. Am gegenüberliegenden unteren Ende ist in die beiden Bremsbacken 17 jeweils ein Gewindeabschnitt
20 einer Gewindestange 19 eingeschraubt. Wenn ein Handgriff 21 am anderen Ende der Gewindestange
19 gedreht wird, wird der Abstand der Bremsbacken 17 je nach Drehrichtung der Gewindestange 19 vergrößert
oder verkleinert und das Hohlwellenstück 24 bzw. das Sonnenrad 16 für eine Drehung freigegeben oder
abgebremst.
Wenn das Hohlwellenstück 24 nicht abgebremst ist,
kann jede Trommel 12 frei und unabhängig von der
Drehung der Trägerscheiben 4, 5 gedreht und in eine
Einfüllstellung gebracht werden, in welcher die öffnung
oben liegt.
Würde man die Trägerscheiben 4, 5 bei offenen Bremsbacken 17 antreiben, so würde das aus Sonnenrad
16, Zwischenrahnrädern 15 und Planetenzahnrädern 14 bestehende Planetengetriebe aufgrund des mechanischen
Widerstandes relativ zu den Trägerscheiben 4, 5 in Ruhe bleiben, und die Trommeln 12 würden ohne
Eigenrotation mit den Trägerscheiben 4, 5 umlaufen. Dies ist die Anfahrstellung der Maschine.
Wird dann das Hohlwellenstück 24 und damit auch das Sonnenrad 16 abgebremst, so drehen sich bei
Drehung der Trägerscheiben 4,5 in Richtung des Pfeiles ρ ( F i g. 2) die Planetenzahnräder 14 und die Zwischenzahnräder
15 jeweils in den mit den Pfeilen r und q bezeichneten Richtungen. Die Trommeln 12 rotieren
dann zusätzlich um die Wellen 11 in zur Drehrichtung der Trägerscheiben 4,5 entgegengesetzter Richtung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Trommelgleitschleifmaschine mit zwei auf einer gemeinsamen Achse angeordneten und in einem
Gestell drehbar gelagerten angetriebenen Trägerscheiben, zwischen welchen planetenartig mehrere
Trommeln drehbar gelagert sind, die mittels eines Planetengetriebes, welches ein drehbar gelagertes
Sonnenrad aufweist, in fester Antriebsverbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß das
Sonnenrad (16) mittels einer Bremse (17 bis 21) gegenüber dem Gestell (1) abbremsbar ist.
2. Trommelgleitschleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremse (17 bis 21)
als mit einer Gewindestange (19) verstellbare Backenbremse ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691966474 DE1966474C3 (de) | 1969-03-15 | Trommelgleitschleifmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691966474 DE1966474C3 (de) | 1969-03-15 | Trommelgleitschleifmaschine |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1966474A1 DE1966474A1 (de) | 1973-05-17 |
DE1966474B2 DE1966474B2 (de) | 1976-04-22 |
DE1966474C3 true DE1966474C3 (de) | 1976-12-09 |
Family
ID=
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