DE7844C - Neuerungen an Kreiseln mit Vorrichtungen zur Hervorbringung von Tönen - Google Patents

Neuerungen an Kreiseln mit Vorrichtungen zur Hervorbringung von Tönen

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DE7844C
DE7844C DE18797844D DE7844DA DE7844C DE 7844 C DE7844 C DE 7844C DE 18797844 D DE18797844 D DE 18797844D DE 7844D A DE7844D A DE 7844DA DE 7844 C DE7844 C DE 7844C
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M. A. WlER in London
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    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63HTOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
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    • A63H1/28Musical tops

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Description

1879.
MARSHALL ARTHUR WIER in LONDON. Neuerungen an Kreiseln mit Vorrichtungen zur Hervorbringung von Tönen,
Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. März 1879 ab.
Der Zweck dieser Erfindung ist, Kinder durch musikalische Töne und Arien zu unterhalten. Dieselbe besteht aus musikalischen Kreiseln. Die Kreisel sind aus passendem Material so hergestellt, dafs, sobald sie auf gewöhnliche Weise in Umdrehungen versetzt oder aufpassende andere Weise zum schnellen Rotiren gebracht werden, Töne hervorgerufen werden, welche nach Belieben abgeändert, sowie auch Arien, Lieder etc. gespielt werden können.
Diese Wirkung wird also erzielt: Die Kreisel werden mit einer passenden Anzahl in ihrer Scheibe hergestellten Oeffnungen versehen. Der obere Zapfen kann hohl hergestellt und mit Bohrungen bezw. Oeffnungen so versehen werden, dafs, sobald die Kreisel in Drehung versetzt werden, die Luft durch die unbedeckten Oeffnungen strömt. Eine mit einer oder mehreren Oeffnungen versehene Platte bezw. ein Cylinder von passender Form wird verschiebbar vor den Oeffnungen im Innern der Kreisel angebracht und mit Zungen oder Vibratoren, ähnlich den Zungen der Ziehharmonikas, Harmoniums etc., mit Pfeifen oder anderen, musikalische Töne hervorrufenden Einrichtungen versehen. Die Zungen etc. können beliebige Tonhöhen besitzen. Die Oeffnungen sind derart angeordnet, dafs eine oder mehrere der Oeffnungen im Kreisel und in der losen Platte bezw. dem Cylinder so gestellt werden können, dafs die Luft frei durch die Vibratoren, Zungen-Oeffhungen, Pfeifen etc. strömen kann.
Die Kreisel können auch so eingerichtet und mit Federn, Räderwerk etc. versehen werden, dafs dieselben ein Lied oder eine Anzahl Lieder selbstthätig spielen.
Fig. ι und 2 stellen im Durchschnitt und Grundrifs einen der erfundenen musikalischen Kreisel dar.
A ist der Kreisel, dessen Scheibe B mit den Oeffnungen B1 und den halbkonischen Ansätzen B'2 versehen ist. C ist eine auf der Scheibe B des Kreisels lose ruhende Platte. Diese Platte ist mit Oeffnungen oder Schlitzen versehen. Ueber diese Oeffnungen werden die Zungen etc. so angeordnet, dafs eine oder mehrere derselben über die Oeffnungen B1 der Scheibe B gestellt werden können.
Sobald der Kreisel in schnelle Drehung versetzt wird, geht die lose Platte C mit und es wird die Luft der Centrifhgalkraft wegen durch die Zungen-Oeffhungen, Pfeifen etc., welche über den Oeffnungen Bs stehen, und zwar in der durch die Pfeile in Fig. 1 gezeigten Richtung, gesogen.
Wird die Platte C einen Augenblick festgehalten, so wird ihre Lage geändert und andere Zungen oder Pfeifen über die Oeffnungen B1 gebracht, wodurch die verschiedensten Töne, je nach der Tonhöhe der über den Oeffnungen B1 der Scheibe B des Kreisels befindlichen Zunge etc., hervorgerufen werden.
Fig. 3 und 4 zeigen im Durchschnitt und in der Ansicht eine andere Anordnung, bei welcher die Scheibe des Kreisels mit gekrümmten Kanälen E versehen ist. Diese Kanäle E reichen von der Peripherie bis beinahe an die Mitte des Kreisels, wo die Zungen F in den Kanälen angebracht werden.
G ist ein an seinem unteren Ende mit Oeffnungen H versehenes Rohr, welches in der Mitte der Scheibe befestigt wird. Die Oeffnungen in dem Rohre stimmen mit den Kanälen E überein. / ist ein durchbrochener Hohlcylinder, Fig. 4 A, welchen das Rohr G lose umgiebt. Sobald der Cylinder / eine solche Stellung einnimmt, dafs einer der Schlitze an seinem unteren Ende gegenüber einem der Kanäle E zu stehen kommt, tritt die Zunge F in Thätigkeit, wenn der Kreisel gedreht wird. Berührt man das obere Ende des Cylinders /, während sich der Kreisel in Drehung befindet, so wird die Lage des Cylinders / geändert, andere Zungen treten in Thätigkeit und die verschiedensten Töne erklingen.
Fig. 5 und 6 zeigen eine dritte Anordnung des Kreisels. J ist eine Pfeife, welche in der hohlen Spindel J1 gedreht werden kann und an ihrem unteren Ende mit einem kleinen Getriebe K versehen ist. Dieses Getriebe greift in zwei geschlitzte Zahnstangen L, welchen die Stifte M zur Führung dienen. Diese Stangen sind an jedem Ende mit Gewichten JV, an welchen die Federn O befestigt sind, versehen. Die Wirkung dieser Anordnung ist folgende: Während der anfänglichen Drehung des Kreisels werden die Gewichte N durch die Centrifugalkraft nach der Peripherie zu getrieben; die geschlitzten Stangen L werden mitgenommen und die Pfeife J durch das Getriebe K gedreht. Bei

Claims (2)

  1. Verminderung der Schnelligkeit des Drehens wird die Centrifugalkraft geringer und die Gewichte JV werden durch die Federn O nach und nach in ihre ursprüngliche Lage zurückgebracht. Während dieser Bewegung wird aber die Pfeife J durch die Wirkung der Zahnstangen L auf das Getriebe K langsam gedreht, wodurch eine oder mehrere der OeiFnungen P gegenüber den Oeffnungen Q der hohlen Spindel y1 gerückt werden. Dabei streicht während des Rotirens die Luft durch die Pfeife J in die durch die Scheibe des Kreisels gebildete Kammer, wie es der Pfeil in Fig. 6 anzeigt; von hier aus gelangt sie durch die Oeffnungen R im Boden der Kammer, ähnlich wie bei Bx B* in Fig. ι und
  2. 2. Es ist ersichtlich, dafs, wenn die Oeffnungen P der Pfeife J zu den Oeffnungen Q der hohlen Spindel _/' passend angeordnet werden, einige der Oeffnungen freigegeben werden, wodurch eine Arie gespielt werden kann.
    Durch Einschaltung verschiedener Pfeifen in die hohle Spindel _/' kann ein Kreisel zum Spielen verschiedener Arien etc. angewendet werden.
    Die Fig. 7, 8 und 9 stellen eine fernere Anordnung dar. Die Scheibe ist ähnlich derjenigen der Fig. 3, jedoch mit einer Kammer, wie in Fig. 6, am unteren Theile versehen. S ist ein mit Schlitzen T versehener Cylinder. Diese Schlitze sind mit Zungen bedeckt (s. Fig. 8 a und 9A). Dieser Cylinder ruht auf einer kreis-' förmigen Platte S1 und wird mit der Platte durch das Getriebe U, die belasteten Zahnräder V und Federn W gedreht. Diese Theile werden auf ähnliche Weise, wie bei den Fig. 5 und 6 beschrieben, bewegt. Ein Luftstrom geht durch das Rohr X in das Innere des Cylinders S, durch eine oder mehrere der Zungen - Oeffnungen, welche gegenüber den Kanälen Y stehen, und durch diese Kanäle nach der Peripherie des Kreisels, wie durch die Pfeile angedeutet. Wird das mit dem Deckel Z versehene Rohr X abgenommen und der Cylinder S gewechselt, so können verschiedene Lieder mit ein und demselben Kreisel gespielt werden.
    Die Fig. 10, 11 und 12 stellen eine ähnliche Anordnung dar. Anstatt des Cylinders S wird hierbei eine mit einem oder mehreren Schlitzen a' versehene horizontale, kreisförmige Platte α angewendet. Die Platte wird durch das Getriebe b, die belasteten Zahnsegmente c und die Federn d in Drehung versetzt. Anstatt die Zungen mit den Kanälen Y, wie in Fig. 8, in Verbindung zu bringen, werden diese auf einer Platte g angeordnet. Diese Platte ist in Fig. 13 deutlich dargestellt. Die Luft streicht, wie durch die Pfeile angezeigt, zunächst durch das Rohr e oder die Oeffnungen e1 in den oberen Theil der Kammer /. Von hier aus dringt die Luft durch die Zungen - Oeffnungen der Platte g, welche über den Schlitzen a1 der Platte a stehen und durch die Oeffnungen und Führungskanäle h der unteren Seite des Kreisels nach aufsen. Anstatt den Kreisel um eine freie, verticale Axe zu drehen, kann der Apparat auch so angeordnet werden, dafs er sich um eine horizontale oder andere gewünschte Axe und in passenden Lagern dreht. Die Drehung kann durch Uhrwerk oder auf andere passende Weise hervorgerufen werden.
    Nach Meinung des Erfinders kann die Bewegungsrichtung des durch die Centrifugalkraft hervorgebrachten Luftstromes in die entgegengesetzte, d. h. in die nach der Rotationsaxe des Kreisels zu, dadurch verwandelt werden, dafs man, wie in Fig. 3 punktirt gezeichnet ist, in der Richtung der gekrümmten Kanäle Führungen anbringt und den Kreisel den Krümmungen entgegen rotiren läfst. Die Luft soll dann in der durch den punktirten Pfeil angegebenen Richtung in den Kreisel strömen und in der Axe desselben wieder austreten.
    Patenτ-A Nspruch:
    Die durch Zeichnungen und Beschreibung erläuterten Ausführungen musikalischer Kreisel.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DE18797844D 1879-03-11 1879-03-11 Neuerungen an Kreiseln mit Vorrichtungen zur Hervorbringung von Tönen Expired DE7844C (de)

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