DD258091A1 - Mechanisches musikspielwerk mit fluechtigem melodiespeicher - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein mechanisches Musikspielwerk mit fluechtigem Melodiespeicher fuer Uebungs- und Lehrzwecke im Musikunterricht oder zur Freizeitgestaltung. Ziel und Aufgabe der Erfindung bestehen darin, ein mechanisches Musikspielwerk zu schaffen, bei dem die Programmierung der Melodie mit waehlbarem Tempo mittels Kugeln erfolgt und jedem Takt wahlweise ein Ton oder Akkord zugeordnet wird. Erfindungsgemaess besteht das Musikspielwerk aus einem flaechenhaften Melodiespeicher in Form einer Lochplatte (1), die auf einer zur Senkrechten geneigten Grundplatte (2) verschiebbar aufliegt. Die zur Aufnahme von Kugeln vorgesehenen Loecher (16) in der Lochplatte (1) sind regelmaessig in horizontalen und vertikalen Reihen verteilt, wobei jeder vertikalen Reihe ein Gongstab eines Gongregisters (8) zugeordnet ist. Die Lochplatte (1) ist durch eine Schnur (6) ueber eine Umlenkeinrichtung (14) mit einem Ausgleichsgewicht (7) verbunden. Ausserdem befindet sich auf der Welle (13) ein Fluegelmechanismus (5), an dem ein Fluegelrad (4) mit verstellbaren Fluegeln befestigt ist. Fig. 1
Description
Die Erfindung betrifft ein mechanisches Musikspielwerk mit flüchtigem Melodiespeicher für Übungs- und Lehrzwecke im Musikunterricht zur Förderung der musikalischen Kreativität. Darüber hinaus kann die Erfindung in öffentlichen Einrichtungen zur Freizeitgestaltung angewendet werden.
. Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist allgemein üblich, mechanische Musikspielwerke mit einer umlaufenden Walze auszustatten, auf der sich melodiegemäß verteilte Stifte befinden. Durch diese Stifte werden die Tonzungen eines Metallkammes angezupft oder wie in der DD-PS 65731 über ein Hebelwerk ein Gongstab-Register angeschlagen.
Aus der DE-PS 958897 ist auch eine Walzenform bekannt, bei der die Stifte auswechselbar angeordnet sind und entsprechend der gewünschten Melodie eingesetzt werden können.
Der Nachteil der bekannten mechanischen Musikspielwerke besteht darin, daß das Programmieren einer Melodie nicht möglich, bzw. nur mit großem Aufwand durchführbar ist. Dadurch sind diese mechanischen Musikspielwerke für die kreative
Musikerziehung und die Freizeitgestaltung ungeeignet.
Das Ziel der Erfindung besteht in einem mechanischen Musikspielwerk mit flüchtigem Melodiespeicher, bei dem das Programmieren eines Musikstückes mit einfachen Mitteln möglich ist und<jie Melodie selbst in Form von Mehrklängen bzw
Akkorden ausführbar ist.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein mechanisches Musikspielwerk mit flüchtigem Melodiespeicher zu schaffen, bei dem bei der Programmierung der Tonfolge eines Musikstückes mittels Kugeln jedem Takt wahlweise ein Ton oder ein Akkord zugeordnet wird, das Abspielen des Musikstückes mit einem wählbaren Tempo und die Tonerzeugung mittels eines einfachen Gongregisters erfolgt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß auf einer zur Senkrechten geneigten und mit Seitenführungen
versehenen ebenen Grundplatte ein flächenhafter Melodiespeicher in Form einer Lochplatte verschiebbar aufliegt. Die Löcher der Lochplatte sind zur Aufnahme von Kugeln in horizontalen und vertikalen Reihen derart regelmäßig verteilt, daß jeder
vertikalen Reihe ein Gongstab eines Gongregisters zugeordnet ist, welches unterhalb der Grundplatte am Grundgestell montiert
Das Gongregister wird von einer Fangeinrichtung für die Kugeln umschlossen. Weiterhin ist die Lochplatte durch eine Schnur über eine auf einer Welle angeordneten Umlenkeinrichtung mit einem Ausgleichsgewicht verbunden. Auf der Welle ist ein mit einem Freilauf versehenes Flügelrad mit verstellbaren Flügeln befestigt.
Das Programmieren eines Musikstückes erfolgt durch Einlegen der Kugeln in die auszuwählenden Löcher der Lochplatte. Bei der Abwärtsbewegung der Lochplatte werden die Kugeln bei Erreichen der Unterkante der Grundplatte reihenweise freigegeben und fallen auf die zugehörigen Gongstäbe des Gongregisters.
Die Geschwindigkeit der Abwärtsbewegung und damit das Tempo der Melodie, wird hauptsächlich durch das
Ausgleichsgewicht und die Bremswirkung des Flügelrades bestimmt. Nach dem Abspielen der Melodie wird die Lochplatte in ihre Ausgangslage zu rückbewegt, wobei der im Flügelmechanismus befindliche Freilauf wirksam wird. Anschließend kann eine neue Melodie programmiert werden.
Die Erfindung soil nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen
Fig. 1: die Vorderansicht des mechanischen Musikspielwerkes; und Fig. 2: eine Seitenansicht.
Das mechanische Musikspielwerk besteht aus einem senkrecht angeordneten Grundgestell 12, auf dem eine zur Senkrechten geneigte ebene, mit Seitenführungen 10 versehene Grundplatte 2_montiert ist. Oberhalb der Grundplatte 2 ist an dem Grundgestell 12 auf einer horizontal angeordneten, drehbar gelagerten Welle 13 ein Flügelrad 4 befestigt. Im Drehpunkt des Flügelrades 4 befindet sich auf der Welle 13 ein Flügelmechanismus 5 und eine Umlenkeinrichtung 14. Der Flügelmechanismus 5 enthält eine Vorrichtung zum Verändern des Anstellwinkels der Flügel des Flügelrades 4.
Die Umlenkeinrichtung 14 besitzt einen Freilauf und wird von einer Schnur 6 umschlungen. Sie ist an einem Ende mit einem Ausgleichsgewicht? verbunden. Am anderen Ende der durch eine am Grundgestell 12 angeordneten Schnurführung 15 laufenden Schnur 6 ist eine Lochplatte 1 befestigt, die innerhalb der Seitenführungen 10 auf der Grundplatte 2 verschiebbar aufliegt. Die Lochplatte 1 ist zur Aufnahme passender Kugeln mit Löchern 16 versehen, die in regelmäßigen vertikalen und horizontalen Reihen angeordnet sind.
Zur Fixierung der Lochplatte 1 in einer oberen Endlage ist am oberen Ende der Grundplatte 2 eine Haltevorrichtung 3, z. B. in Form einer'Klinke, befestigt. Unterhalb der Grundplatte 2 befindet sich ein Gongregister 8, das so befestigt ist, daß jedem Gongstab eine vertikale Lochreihe der Lochplatte 1 zugeordnet ist. Die Gongstäbe des Gongregisters 8 werden durch eine Fangeinrichtung 9 umschlossen.
Für die Zwischenlage einer Melodieschablone 11 zwischen der Lochplatte 1 und der Grundplatte 2 ist wenigstens eine der Seitenführungen 10 mit einem nicht dargestellten Schlitz versehen.
Das Programmieren eines Musikstückes erfolgt durch Einlegen der Kugeln, beispielsweise aus Keramik, Holz oder einem anderen geeigneten Material in die auszuwählenden Löcher der Lochplatte 1. , Nach dem Auslösen der Haltevorrichtung 3 bewegt sich die Lochplatte 1 durch die Schwerkraft abwärts. Die Geschwindigkeit dieser Abwärtsbewegung wird hauptsächlich durch das Ausgleichgewicht 7 und die Bremswirkung des Flügelrades 4 betimmt.
Erreicht eine horizontale Lochreihe der Lochplatte 1 die Unterkante der Grundplatte 2, so werden die melodiegemäß in die Löcher eingelegten Kugeln freigegeben und fallen auf die zugehörigen Gongstäbe des Gongregisters 8 und bringen diese zum-Tönen. Danach werden die Kugeln in der Fangeinrichtung 9 gesammelt.
Die taktmäßige Länge eines Musikstückes bzw. einer Melodie wird durch die Anzahl der horizontalen Loch reihen der Lochplatte 1 festgelegt.
Nach dem Abspielen der Melodie wird die Lochplatte 1 von Hand in die Ausgangslage zurückbewegt. Dabei wird der im Flügelmechanismus 5 befindliche Freilauf wirksam und das Ausgleichsgewicht 6 kehrt ohne wesentliche Verzögerung in seine Ausgangslage zurück. Die Änderung des Tempos einer Melodie kann auf einfache Weise durch Änderung des Anstellwinkels der Flügel des Flügelrades 4 erfolgen.
Claims (1)
- Mechanisches Musikspielwerk mit flüchtigem Melodiespeicher mit einem Klangkörper aus einem
Register von nebeneinander angeordneten Gongstäben, gekennzeichnet dadurch, daß auf einer zur Senkrechten geneigten und mit Seitenführungen (10) versehenen ebenen Grundplatte (2) ein
flächenhafter Melodiespeicher in Form einer Lochplatte (1) verschiebbar aufliegt, deren Löcher (16) zur Aufnahme von Kugeln in horizontalen und vertikalen Reihen regelmäßig verteilt sind, wobei jeder
vertikalen Reihe von Gongstab eines Gongregisters (8) zugeordnet ist, welches unterhalb der
Grundplatte (2) am Grundgestell (12) montiert ist und von einer Fangeinrichtung (9) umschlossen wird, daß die Lochplatte (1) durch eine Schnur (6) über eine auf einer Welle (13) angeordnete
Umlenkeinrichtung (14) mit Freilauf mit einem Ausgleichsgewicht (7) verbunden ist und daß auf der Welle (13) ein Flügelrad (4) mit verstellbaren Flügeln befestigt ist.Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD28977386A DD258091A1 (de) | 1986-04-30 | 1986-04-30 | Mechanisches musikspielwerk mit fluechtigem melodiespeicher |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD28977386A DD258091A1 (de) | 1986-04-30 | 1986-04-30 | Mechanisches musikspielwerk mit fluechtigem melodiespeicher |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD258091A1 true DD258091A1 (de) | 1988-07-06 |
Family
ID=5578721
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD28977386A DD258091A1 (de) | 1986-04-30 | 1986-04-30 | Mechanisches musikspielwerk mit fluechtigem melodiespeicher |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD258091A1 (de) |
-
1986
- 1986-04-30 DD DD28977386A patent/DD258091A1/de not_active IP Right Cessation
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