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Fahrbares Spielzeuggeschütz Spielzeuge zum Schleudern von Geschossen
in Form einer auf einer Radachse befestigten Kanone sind bekannt. Bei diesen werden
die Geschosse selbsttätig einer Feder zugeführt, welche von der Radachse betätigt
wird, und so unter der Wirkung der Entspannung dieser Feder geschleudert. Aber bei
den Spielzeugen dieser bekannten Art wird die Übertragung von der Radachse auf die
Schleuderfeder durch teure und verwickelte Einrichtungen bewirkt.
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Gemäß der Erfindung wird ein einfaches und wirksames Spielzeug dadurch
geschaffen, daß die Radachse des Kanonenfahrzeuges mit einem Anschlag versehen ist,
der bei jeder Umdrehung der Radachse ein Geschoß auf eine elastische Zunge .auflegt
und die Spannung und Entspannung derselben bewirkt.
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Die Zeichnung stellt in beispielsweiser Ausführungsform ein bewegliches
Spielzeug dar, und zwar zeigt Fig. i teilweise Draufsicht, Fig. 2 einen Längsschnitt,
Fig.3 eine teilweise Draufsicht einer abgeänderten Bauart.
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Bei der dargestellten Ausführungsform besteht das Spielzeug aus einem
Rahmen i, der vorn durch die Räder 2- getragen wird, die auf der Achse 3 sitzen
und hinten an dem Rad ¢. Auf der Achse ,3 ist im Innern des Rahmens i in geeigneter
Weise ein Behälter 5 befestigt, in welchen eine Zunge 8 sich erstreckt, die anderseits
die Wandung vor dem Rahmen i kreuzt, gegen den sie sich mit ihrem Rand 8' stützt,
der im Winkel umgebogen ist. Eine Feder 6, die durch eine Lasche 7 am Rahmen i befestigt
ist, sucht die Zunge in waagerechter Lage zu halten. Auf der anderen Seite der Achse
3 ist in dem Behälter 5 eine geneigte Ebene 9 vorgesehen.
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Die Achsei zeigt in der Ebene der Zunge 8 einen Stift io. An dem oberen
hinteren Teil des Behälters 5 ist eine Führung oder Rinne 12 angeschlossen, die
zur Aufnahme von Geschossen bestimmt ist, z. B. Kugeln oder Bällen aus Celluloid
17 (Fig. 2). Der Eintritt dieser Bälle in den Behälter 5 wird durch eine Zwischenwand
i i geregelt. Auf einem Zwischenstück 13 des Rahmens i ist eine hohle Führungsstange
14 befestigt, in welcher eine Stange 15 sich erhebt, die bei 16 an die Rinne
12 angehakt ist und gestattet, das Fahrzeug vorwärts zu bewegen. Diese Stange 15
endigt in einen geeignet ausgebildeten Handgriff.
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Wenn Bälle in die Rinne 12 eingeführt werden, fallen sie nach und
nach auf die geneigte Ebene 9 des Behälters, derart, daß im geeigneten Augenblick
jeder von dem. Stift i o an der Achse 3 weggestoßen oder :eingezogen wird, die sich
unter der Wirkung eines
auf das Fahrzeug ausgeübten Stoßes dreht.
Aber bei seiner Drehbewegung drückt der Stift io in einem gegebenen Augenblick die
Zunge 8 nieder, auf welche der Ball 17 sich gelegt hat. Wenn der Stift io
die Zunge wieder freigibt, schleudert diese infolge ihrer eigenen Elastizität und
unter der Einwirkung der Feder 6 den Ball weg. Die verschiedenen Bälle werden so
nacheinander geschleudert, und um das Spiel interessant zu machen, kann man für
die Spieler ein bestimmtes Ziel aufstellen, das von den Geschossen getroffen werden
soll. Anderseits können die Kugeln gezwungen werden, vor dem Verlassen des Fahrzeuges
Windungen oder andere mehr oder weniger verwickelte Umwege zu machen.
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Man kann sich zahlreiche Ausführungsformen des fraglichen Spielzeuges
vorstellen. Vor allem kann der Teil i o, der zugleich die Zuführung des Geschosses,
seinen Vorwärtsgang und das Spannen des Wurforgans bewirkt, verschieden gestaltet
werden; man könnte mehrere solche Teile, die an der Achse 3 befestigt sind, benutzen.
Diese könnte anderseits eine Kurbel io bilden, wie in Fig. 3 dargestellt, und von
einer Plattform 18 mit ausgeschnittenen öffnungen' getragen werden. Ferner kann
der Teil i o, anstatt den Vorwärtsgang des Geschosses unmittelbar zu veranlassen,
Führungsorgane für die Geschosse betätigen. Endlich könnte man mehrere solcher Wurfvorrichtungen
vereinigen.