DE326832C - Selbsttaetige Spielvorrichtung fuer Zithern - Google Patents

Selbsttaetige Spielvorrichtung fuer Zithern

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DE326832C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10FAUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
    • G10F1/00Automatic musical instruments
    • G10F1/16Stringed musical instruments other than pianofortes
    • G10F1/20Stringed musical instruments other than pianofortes to be plucked

Description

  • Selbsttätige Spielvorrichtung für Zithern. Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Spielvorrichtung für Zithern, welche ein Spielen dieser Instrumente ohne musikalische Vorkenntnisse gestattet und dabei einen mandolinenartigen Ton erzeugt. Die selbsttätige Spielvorrichtung erstreckt sich hierbei jedoch nur auf die fünfundzwanzig Melodiesaiten der Zither, welche in ihrer Stellung und Stimmung unverändert bleiben.
  • Die Benutzung der Begleitsaiten dagegen ist dem Belieben des Spielers anheimgestellt, wird aber zweckmäßig in bekannter Weise für ungeübte Spieler am Rande des Notenblattes notiert, welches zur Betätigung der selbsttätigen Spielvorrichtung für die Melodiesaiten dient.
  • Die Spielvorrichtung selbst besteht aus einer Schwingleiste, welche mit ebensoviel getrennten Anreißvorrichtungen versehen ist, als Melodiesaiten vorhanden sind, wobei das Notenblatt die Aufgabe hat, nur diejenige Anreißvorrichtung den Saiten zu nähern, welche in dem betreffenden Musikstück vom Verfasser gewollt ist. Sowohl das Notenblatt wie auch die Schwingvorrichtung erhalten einen gemeinsamen Antrieb von einer Welle aus, die mittels Kurbel in Umdrehung versetzt wird. Gegenüber den bekannten Spielvozrichtungen für amerikanische Akkordzithern mittels Notenblätter hat die neue Spielvorrichtung den Vorteil, daß ein Einüben und Aufsuchen- der einzelnen Töne an Hand des Notenblattes vollständig fortfällt, so daß der Spieler sofort ohne _ Vorkenntnisse und ohne Übung das Instrument beherrscht.
  • In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der selbsttätigen Spielvorrichtung für Akkordzithern dargestellt und zeigt Fig. i einen Grundriß der Spielvorrichtung, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie A-B von Fig. i.
  • Fig.3 zeigt einen senkrechten Querschnitt durch Fig. i nach Linie C-D.
  • Die neue selbsttätige Spielvorrichtung besteht im wesentlichen aus drei Hauptteilen: der schwingenden Anreißvorrichtung a, dem Notenblatte b und der zwischen Notenblatt und Anreißvorrichtung angeordneten Hebelvorrichtung zum Betätigen der vom Notenblatte vorgeschriebenen Töne. Die Anreißvorrichtung a besteht aus einem Stab oder Balken, welcher am Rahmen d der Spielvorrichtung mittels Federn elastisch und pendelnd aufgehängt ist. Die An-;reißvorrichtung trägt außerdem die einzelnen aus Spiralfedern bestehenden Anreißer f, welche einzeln in entsprechende Holzwinkel g eingesetzt sind. Die Holzwinkel g sind zu diesem Zwecke im Abstande der Melodiesaiten in einem Rechen A auf der gemeinschaftlichen Achse i drehbar angeordnet. Der schwingende Antrieb der Anreißvorrichtung a erfolgt durch ein auf der Antriebswelle k fest aufgesetztes Sternrad L, welches auf die an der Anreißvorrichtung a angebrachten Antriebsrollen »z und n wirkt, so daß sich bei einmaliger Umdrehung der Welle k eine dreifache Schwingbewegung der Anreißvorrichtung a ergibt. Das Ende der Antriebswelle k hat einen Triebstock o, welcher in das Stirnrad o1 der Notenblattaufwickelwalze q eingreift. Das Notenblatt b selbst wird dabei in bekannter Weise von der über der Anreißvorrichtung a liegenden Walze s abgewickelt; durch eine mit entsprechend tiefen Rillen versehene Druckwalze t oberhalb des Notenblattes b wird den unterhalb des Notenblattes vorgesehenen, mit Spitzen u versehenen Hebeln c gestattet, durch die Öffnungen des Notenblattes um eine bestimmte Tiefe hindurchzutreten. Um die einzeilnen Anreißer f durch das Notenblatt in der gewünschten Weise in Tätigkeit zu setzen, dienen die Hebel c. Sie verteilen sich in bekannter Weise fächerförmig auf eine gemeinschaft-. liche Achse v bis zu den einzelnen Anreißern f, mit denen sie durch Zugorgane w in nachgiebiger Weise verbunden sind, so daß die schwingende Bewegung der einzelnen Anreißer die Einstellung der Hebel durch das Notenblatt nicht beeinflussen kann. Der letzte Gang der Anreißer selbst ist hierbei in die Ebene der Saiten abgebogen, so daß sie abwechselnd bald von der rechten, -bald von der linken Seite angerissen werden. Um nach beendigtem Spiel das Notenblatt bequem zurückrollen zu können, falls es nicht durch einneues Blatt in bekannter Weise ausgewechselt werden soll, ist das Stirnrad o' auf seiner Achse ausrückbar, so daß dadurch die Aufwickelwalze vom Antriebe gelöst wird. Steckt man nun die Antriebskurbel für die Welle k auf die Welle der Abwickelwalze s, so .kann man das Notenblatt, nachdem auch die Druckwalze t mit den einzelnen Rillen aus dem Lager entfernt ist, bequem zurückrollen. Der Antrieb für die Anreißvorrichtung a kann selbstverständlich auch durch einen mehrstrahligen Stern erfolgen, ebenso kann die Aufhängefeder f - durch entsprechende Gelenkhebel ersetzt werden. Die neue Spielvorrichtung kann auch auf die ganze Zither, also einschließlich Begleitakkorde, sinngemäß Anwendung finden-

Claims (2)

  1. PATENT- ANSP,RÜCHE: i: Selbsttätige Spielvorrichtung für Zi= thern, gekennzeichnet durch eine für alle Melodiesaiten gemeinsame, elastische, pendelnd aufgehängte Anreißvorrichtung, die vermöge eines an sich bei Anschlagvorrichtungen bekannten mehrteiligen Sternes in Verbindung mit zwei Führungsrollen die Anreißleiste zwangläufig in gleichmäßige Schwingbewegung versetzt. .
  2. 2. Vorrichtung, nach Anspruch i, gekennzeichnet durch auf einer gemeinsamen Achse in der Anreißvorrichtung gelagerte Anreißer in Gestalt einer am unteren Ende abgebogenen Spiralfeder; welche von einem Holzwinkel getragen wird, det mit dem Hebelwerk des Notenblattes durch elastische Glieder verbunden ist.
DE1919326832D 1919-08-06 1919-08-06 Selbsttaetige Spielvorrichtung fuer Zithern Expired DE326832C (de)

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