DE29021C - Schwebende Rotations-Harmonika - Google Patents
Schwebende Rotations-HarmonikaInfo
- Publication number
- DE29021C DE29021C DE188429021D DE29021DA DE29021C DE 29021 C DE29021 C DE 29021C DE 188429021 D DE188429021 D DE 188429021D DE 29021D A DE29021D A DE 29021DA DE 29021 C DE29021 C DE 29021C
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- DE
- Germany
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- voices
- housing
- rotation
- harmonica
- wings
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63H—TOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
- A63H1/00—Tops
- A63H1/28—Musical tops
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Toys (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Im an beiden Stimmflächen offenen Gehäuse m sind runde Platten α α' befestigt, welche mit
einer beliebigen Zahl Stimmen oder Zungen ζ ζ' versehen sind; über diesen Stimmenplatten a a'
in den cylindrischen Endtheilen des Gehäuses sind geeignet schräg gestellte Flügel s s' befestigt.
(Die Stimmen brauchen nicht wie gezeichnet, sondern können auch wie in Fig. 2 angedeutet liegen.)
• b bildet die aus rundem oder eckigem starken Draht bestehende, mit dem Gehäuse fest
verbundene Achse, welche aufserhalb des Gehäuses in zwei Oesen g g' . endet. In diese
Oesen werden die Doppelschnüre ff eingehängt,
an welchen andererseits Griffe p p1 befestigt sind. Die Schnüre sind in Wirklichkeit
viel länger als in der Zeichnung und die Griffe nur angedeutet, da sie verschieden gestaltet
sein können, d ist ein Blechstreifen, Steg genannt, der, die Achse tangirend, das mittlere
Gehäuse mit einigem Abstand in zwei Kammern theilt. Dieser Steg wird auch verdoppelt, d.-h.
so, dafs ein rechtwinkliges, gleichschenkliges Kreuz entsteht, wodurch alsdann das mittlere
Gehäuse in vier Kammern abgetheilt wird. Das Spiel findet in folgender Weise statt:
Die beiden Griffe werden mit den Händen erfafst und das Gehäuse so geschleudert, dafs
es einen Kreis beschreibt, wodurch sich die Doppelschnüre, wie auf der rechten Seite, Fig. 1,
gezeichnet, umwickeln. Ist dies bis zu einem gewissen Grade erreicht, so werden die beiden
Griffe kräftig aus einander gezogen, was zur Folge hat, dafs sich die Schnüre wieder abwickeln
und das Gehäuse in rasch rotirende Bewegung bringen. Durch das Beharrungsvermögen
wickeln sich die Schnüre in zur vorigen entgegengesetzter Richtung wieder auf, was durch entsprechendes Nachlassen
des Zuges an den beiden Griffen gestattet wird. Ist dies genügend bewirkt, so erfolgt
wieder das Auseinanderziehen der beiden Griffe, und das Gehäuse rotirt in entgegengesetzter
Richtung zur vorigen. Auf diese Weise kann die Rotation des Gehäuses beliebig lang
abwechselnd in dem einen und anderen Sinne fortgesetzt werden. Durch die schiefe Stellung
der Flügel wird nun bewirkt, dafs die äufsere Luft, wie-die Pfeile in Fig. 3 andeuten, je nach
der Drehrichtung abwechselnd durch die linke und rechte Stimmenplatte gedrückt wird und
dann durch die Oeffnungen ν ausströmt, was durch den Steg d erleichtert und beschleunigt
wird. Rotirt nämlich das Gehäuse in der Richtung des Uhrzeigers, so functioniren durch die
entsprechende Flügelstellung (wie in der Zeichnung angenommen) die Stimmen auf der linken
Seite und, wenn umgekehrt, auf der rechten Seite. An Stelle der Flügel s s' kann auch die
Luft durch Kanäle eingeleitet werden.
Fig. 4 stellt dieses Spielzeug in einer vereinfachten Form im Durchschnitt vor. Dabei ist
nur eine Stimmenplatte α angewendet, welche jedoch auf beiden Seiten mit Stimmen ζ ζ' versehen
ist. Diese Stimmenplatte ist einfach (an Stelle des Gehäuses der vorbeschriebenen) in
einer weiten Blechröhre m befestigt, und auf beiden Seiten sind, wie vorhergehend, die schief
gestellten Flügel j s' angebracht.
Das Spiel geschieht in gleicher Weise, wie bei erst beschriebener Harmonika; bei der
Drehung in einem Sinne, wie z. B. auch ge-
zeichnet, in der Richtung des Uhrzeigers wird die äufsere Luft von den linken Flügeln s' aufgefangen
und durch die Stimmen gedrückt, wodurch die Stimmen auf der linken Seite zum Tönen kommen, und entweicht wieder zwischen
den rechten Flügeln ί hindurch ins Freie. Bei der umgekehrten Drehung tritt die entgegengesetzte
Wirkung ein.
Fig. 5 zeigt eine weitere Modification dieses Spielzeuges. Während bei den beiden vorbeschriebenen
Anordnungen sämmtliche Stimmen je einer Stimmenplatte bezw. einer Seite gleichzeitig
zum Tönen kommen, soll dies hier nur bei je einer Stimme (oder auch zwei oder vier),
aber auf einander folgend, stattfinden. Zu diesem Zweck wird hinter der Stimmenplatte a,
welche wieder fest mit dem Gehäuse verbunden ist, eine runde Scheibe c, die mit einem Ausschnitt
(oder zwei oder vier) versehen ist, lose auf die Achse b gesteckt. Diese Ausschnittsscheibe c ist in Fig. 6 für sich dargestellt, und
zeigt χ einen solchen Ausschnitt (wobei angenommen, dafs die Stimmen radial angeordnet sind),
während durch x' die zweite, durch ä2 und x3 die
vier Ausschnitte für den Fall, dafs zwei oder vier Stimmen gleichzeitig tönen sollen, angedeutet
sind. Die Achse besteht hier nicht aus einem durchgehenden Stift, sondern sie reicht
nur, wie in Fig. 5 dargestellt, bis hinter die Ausschnittsscheibe, woselbst sie in einem Scheibchen
h endet. Diese Combination kann wie die vorhergehenden doppelseitig ausgeführt werden,
wovon dann Fig. 5 eine, die rechte, Hälfte darstellt, oder anderseitig, in welchem Falle
etwa dahin, wo abgebrochen gezeichnet, eine Verschlufskapsel käme, welche dann einfach in
der Mitte nach aufsen eine Oese zur Befestigung der zweiten Doppelschnur erhält. In letzterem
Falle werden keine Flügel benutzt. Ist die Combination aber doppelseitig, so müfsten die
Flügel wie bei den vorbeschriebenen beiden Arten angewendet werden, da sonst gleichzeitig
auf beiden Seiten die mit dem Ausschnitt oder den Ausschnitten correspondirende Stimme oder
die Stimmen angeblasen würden und unharmonische Töne nicht zu vermeiden wären. Doch
wird auch bei dieser Art der Steg d, wie in Fig. 3 eingezeichnet, angewendet. Das Spiel geschieht
auf gleiche Weise, wie vorbeschrieben, nur tritt hier Folgendes ein:
Beim Auseinanderziehen der Griffe wird, da das Gehäuse in der Gegend bei y federnd gemacht
und die Achse an der hier geschlossenen Stirnseite bei W angelöthet ist, die Achse und
die Scheibe h etwas nach auswärts gezogen und infolge dessen die Ausschnittsscheibe an die
Stimmenplatte gedrückt, so dafs sie bei der Rotation mitgenommen werden mufs. Sobald mit
Ziehen nachgelassen wird, zieht das federnde Gehäuse die Achse wieder nach einwärts, und
die Ausschnittsscheibe wird frei. Das Einwärtsziehen kann auch durch eine kleine Spiralfeder
oder eine Gummischeibe, die zwischen die Scheibe h und die Ausschnittsscheibe gebracht
wird, unterstützt und gesichert werden. Diese massive, schwungradähnlich sich verhaltende
Ausschnittsscheibe nimmt weniger rasch in der Rotationsgeschwindigkeit ab wie das Gehäuse
und mit dieser die Stimmenplatte, und es passirt deshalb der Ausschnitt (oder die Ausschnitte)
der Reihe nach die Stimmen, welche durch die bei den Oeffnungen / eintretende Luft zum
Tönen kommen, während die übrigen Stimmen durch die Scheibe gedeckt sind.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Die Anwendung schiefer Flügel s, in Fig. 1 bis 4 dargestellt, zu dem Zweck, dafs je nach der Drehrichtung abwechselnd von der rechten und linken Seite Luft eingesaugt wird und dadurch abwechselnd die Stimmen rechts und links zum Tönen kommen.
- 2. Die in Fig. 5 dargestellte Anordnung, bei welcher durch das bei y federnde Gehäuse beim Zug die Ausschnittsscheibe c an die Stimmenscheibe ζ gedrückt, beim Nachlassen aber wieder frei wird und sich selbstständig um die Achse dreht.Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29021T | 1884-01-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29021C true DE29021C (de) | 1884-10-13 |
Family
ID=33035420
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE188429021D Expired DE29021C (de) | 1884-01-12 | 1884-01-12 | Schwebende Rotations-Harmonika |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29021C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3418698A (en) * | 1967-06-07 | 1968-12-31 | Stephen A. Holcomb | Multiple grip clothespins |
-
1884
- 1884-01-12 DE DE188429021D patent/DE29021C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3418698A (en) * | 1967-06-07 | 1968-12-31 | Stephen A. Holcomb | Multiple grip clothespins |
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