DE24461C - Neuerung an Musikkreiseln - Google Patents

Neuerung an Musikkreiseln

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DE24461C
DE24461C DE188324461D DE24461DA DE24461C DE 24461 C DE24461 C DE 24461C DE 188324461 D DE188324461 D DE 188324461D DE 24461D A DE24461D A DE 24461DA DE 24461 C DE24461 C DE 24461C
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DE188324461D
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English (en)
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M. DANNHORN in Nürnberg
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63HTOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
    • A63H1/00Tops
    • A63H1/28Musical tops

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 77: Sport.
MAX DANNHORN in NÜRNBERG. Neuerung an Musikkreiseln.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 10. Januar 1883 ab.
Die vorliegende Erfindung besteht im wesentlichen in der Anwendung von schiefwinkligen Flügeln, welche auf einer mit Schlitzen versehenen Scheibe, der Schlitzscheibe, dachförmig über den Schlitzen angebracht werden, und ferner in der Anordnung dieser Schlitzscheibe, beides zum Zweck selbsttätiger Erzeugung von Melodien oder Accorden bei in Drehung versetzten Kreiseln.
Fig. ι und 2 stellen einen solchen Flügel ί aus Pappe, Holz oder Metallblech da; Fig. 3 zeigt die Schlitzscheibe r mit vier Schlitzen al a''' α3 α4, wovon jedoch nur die ersten drei von den Flügeln S1S1S3 überdeckt gezeichnet sind, während der vierte Flügel nicht gezeichnet wurde, um einen Schlitz deutlich erkennen zu lassen; dabei wurde zugleich durch den breiten radialen Strich eine Stimmenzunge η der durch den punktirten Kreis .angedeuteten unten liegenden Stimmeriplatte ο einzuzeichnen ermöglicht. Solche Zungen η sind im Kreise, radial neben einander, in gröfserer Zahl angebracht, ebenso wie bei den bisherigen Musikkreiseln, jedoch von der der zu erzeugenden Melodie entsprechenden Tonart.
Fig. 4 zeigt die Schlitzscheibe r mit den daran befestigten Flügeln s. Es ist hieraus ersichtlich, dafs, wenn die Schlitzscheibe auf eine leicht drehbare Achse gesteckt ist und, wie durch die gefederten Pfeile (s. Fig. 5) angezeigt, durch die Schlitze Luft geblasen wird, dieselbe gegen die schiefen Flügel drückt und die Scheibe in entgegengesetzter Richtung zu drehen sucht. Dadurch werden nun die Zungen der Stimmenplatte der Reihe nach unter den Schlitzen vorbeigeführt und zum Tönen gebracht.
Fig. 5, 6 und 7 stellen drei Modifikationen eines Kreisels mit dieser Vorrichtung im Verticalschnitt dar.
In Fig. 5 ist die Stimmenplatte ν in das Kreiselgehäuse k eingedrückt oder eingelöthet; in der Mitte wird dieselbe durch einen Stift f gestützt, der unten zugleich mit einer Körnerpfanne versehen ist. Die Schlitzscheibe r, welche in der Mitte eine Verstärkung i trägt, ist auf einer beiderseits mit Körnern versehenen Achse d befestigt. Der obere Körner ruht in der Pfanne des Stiftes/", und zwar so, dafs die Schlitzscheibe ohne Zwischenraum, aber auch ohne wesentliche Reibung an der Stimmenplatte liegt. Auf dem unteren Körner dreht sich der Kreisel. Damit beim Liegen oder Umkehren des Kreisels der obere Körner nicht aus der Pfanne fallen kann, ist die Achse noch mit einem Bund c versehen, der dann gegen eine in das Kreiselgehäuse eingedrückte oder eingelöthete Platte h fällt.
Bei der Drehung des Kreisels wird derselbe von dem oberen Körner getragen und dreht sich in der gewöhnlichen Richtung von rechts nach links. Die Luft strömt, wie durch die Pfeile angedeutet, von oben durch die Löcher χ in das Gehäuse, durch die entsprechenden Stimmenzungen der Stimmenplatte, dann durch die Schlitze der Schlitzscheibe, drückt dabei gegen die schiefen Flügelflächen und strömt schliefslich durch die Löcher w des Gehäuses wieder nach aufsen. Die Schlitzscheibe rotirt in gleicher Richtung mit der Stimmenplatte, allein infolge des Druckes der Luft gegen die Flügel langsamer als die Stimmenscheibe, so dafs die Stimmen nach einander unter den Schlitzen vorbeipassiren und zum Tönen ge-

Claims (3)

bracht werden. Anstatt die Achse d oben in der Körnerpfanne der Stimmenplatte laufen zu lassen, kann dieselbe, wie bei den bisherigen Kreiseln, durch die Stimmenplatte geführt werden und oben aus dem Kreisel vorstehen, so dafs sie zugleich zum Aufziehen benutzt werden kann. Fig. 6 zeigt im wesentlichen eine der vorigen gleiche Anordnung der Schlitzscheibe. Der Kreisel ist eigentlich nur umgekehrt; die Luft tritt von unten ein; die Wirkungsweise ist aber sonst dieselbe. Die Achse d der Schlitzscheibe r hat unten wieder einen Körner, welcher in der Pfanne des Stiftes/läuft; dieser Stift/ ist in der Stimmenplatte und unten im Kreiselgehäuse befestigt und bildet die Drehachse des Kreisels. Damit die Schlitzscheibe r nicht von der Stimmenplatte durch den Luftdruck abgehoben werden kann, ist ein Bund c an der Schlitzscheibenachse d angebracht, der dann gegen die eingeprefste Platte h stöfst. Die über diesen Bund hinaus verlängerte Achse führt sich in einem am Gehäuse befestigten Röhrchen b. Fig. 7 stellt einen Kreisel von gleicher Wirkungsweise dar, bei welchem jedoch die Schlitzscheibe r von aufsen mehr oder weniger an die Stimmenplatte ν geprefst werden kann. Die Stimmenplatte ν ist wieder in das Kreiselgehäuse fest eingedrückt oder eingelöthet. Ein Röhrchen p ist einerseits in der Mitte der Stimmenplatte, andererseits an dem Kreiselgehäuse befestigt und dient neben dem Schutz gegen Eindrücken des unteren Theiles des Gehäuses zur Aufnahme der Kreiselachse d. Die mit den gleichen Flügeln, wie vorher, versehene Schlitzscheibe r ist nicht, wie vorhergehend, auf einer Achse befestigt, sondern dieselbe ist lose über die Achse d geschoben, so dafs sie sich leicht um dieselbe drehen kann. Die Achse d ist oben mit einem runden Kopf t versehen, gegen den sich die Schlitzscheibe legt. Am unteren Ende ist die Achse d mit Gewinde versehen, über das sich eine Mutter ο schraubt. Je mehr diese Mutter nun angezogen wird, um so mehr wird durch das Köpfchen t die Schlitzscheibe gegen die Stimmenplatte geprefst, so dafs man durch die dadurch entstehende gröfsere oder geringere Reibung zwischen Schlitzscheibe und Stimmenplatte es ganz in der Hand hat, die Stimmen mehr oder weniger rasch an den Schlitzen vorüberzuführen, wodurch die verschiedenen Töne rascher oder langsamer auf einander folgen. Diese letztere Vorrichtung ist ebensogut in umgekehrter Weise anzuordnen; Stimmenplatte und Schlitzscheibe wird, wie in Fig. 5, nach oben verlegt und die Luft strömt von oben ein. Die Mutter ο kommt dabei allerdings innerhalb des Gehäuses zu liegen, während die Achse d nach oben aus dem Gehäuse vorstehend bezw. zugleich auf die gewöhnliche Weise zum Aufziehen des Kreisels benutzt würde. Am Boden des Gehäuses wird in diesem Falle extra eine Körnerspitze befestigt, auf welcher sich der Kreisel dreht. Bisher wurde stets von vier Schlitzen und ebenso vielen Flügeln gesprochen, doch kann ebensogut nur ein Schlitz mit Flügel oder überhaupt weniger oder mehr als vier angewendet, werden. Falls die Schlitzscheibe aus Pappe oder dergleichen gemacht wird, so wird, um das Verziehen derselben zu vermeiden, ein Ring aus dünnem Blech oder Pappe nahe an der Peripherie oder radiale, senkrechte Streifen aus dünnem Blech, Pappe etc. als Rippen allein oder in Verbindung mit dem Ring auf derselben befestigt. Patent-Ansρrüche:
1. Die Anwendung von schiefwinkligen Flügeln, welche dachförmig auf der Schlitzscheibe über den Schlitzen angebracht werden.
2. Die beschriebene Anordnung der Schlitzscheibe, so dafs deren Achse im Körner läuft, wie in Fig. 5 und 6 dargestellt und beschrieben ist.
3. Die Anordnung der Schlitzscheibe,· welche gestattet, dafs dieselbe durch Anziehen oder Nachlassen der Mutter 0 beliebig an die Stimmenplatte gebracht werden kann, wie in Fig. 7 dargestellt, oder in umgekehrter Weise, wie beschrieben.
Hierzu 1 Blatt, Zeichnunsren.
DE188324461D 1883-01-10 1883-01-10 Neuerung an Musikkreiseln Expired DE24461C (de)

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