Kinderspielzeug. Die Erfindung bezieht sich auf ein Spiel zeug, das nach Art einer Kinderschnarre ver wendet _ wird und hierbei Töne von sich gibt. Der Erfindung gemäss sind zu diesem Zwecke an dem im Kreise herum schwingbaren Teile des Spielzeuges Stimmen in der Weise an geordnet, dass diese durch den beim Gebrauch des Spielzeuges entstehenden Luftstrom zum Ertönen gebracht werden.
Hierbei kann die Einrichtung so getroffen sein, dass die Stim- rnen in einem an dem schwingbaren Teile befestigten Kästchen, durch eine Zwischen wand getrennt, akkordweise untergebracht sind, derart, dass beim Schwingen in der einen Riehtung der eine, beim Schwingen in der andern Richtung der andere Akkord ertönt.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungs beispiele des Erfindungsgegenstandes darge stellt; und zwar zeigen Fig. 1 das eine Ausführungsbeispiel von der Seite gesehen, Fig. 2 den vordern Teil von Fig. 1 mit abgehobenem Deckel, Fig. 3 einen Schnitt gemäss IZI-III der Fig. 1, Fig. 4 einen Schnitt gemäss ITT IV der Fig. 1,
Fig. ä in schaubildlicher Ansicht die andere Ausführungsform des Erfindungsgegen standes, und Fig. 5@ einen achsialen.Schnitt durch den schwingenden Teil des Spielzeuges gemäss, Fig. 5.
Das Spielzeug gemäss Fig. 1-4 besitzt einen Arm 6, der vermittelst des Bolzens 7 im Kreise um einen Handgriff 8 herumge- schwungen werden kann. Am freien Ende des Armes 6 ist ein Kästchen 9 befestigt, das durch eine Zwischenwand 10 in zwei Ab teilungen 11 und 12 unterteilt ist. Jede Ab teilung 11 und 12 wird wiederum durch je ein Stimmbrett 13 und 14 quer geteilt, und zwar sind hierbei die Zungen 15 so ange ordnet, dass dieselben ertönen, wenn durch die Kammer 11 Luft in Richtung des Pfeils x und durch die Kammer 12 in Richtung des Pfeils y hindurchgeht. Öffnungen 17 in den in der Schwingungsrichtung des Spielzeuges vor und hinter den Stimmbrettern liegenden Wänden 16 des Kästchens 9 ermöglichen den Durchgang der Luft.
Hierbei ist die Anord- nung so getroffen, dass auf Seite der Zun gen 15 in der Kästchenwand 16 viel Öffnun gen 17 vorgesehen sind, in der gegenüber liegenden Kästehenwand nur wenige. uni auf diese Weise den beim Schwingen in der Ar beitsstellung befindlichen Stimmen viel Luft zuzuführen und gleichzeitig zri verhindern, dass Nebentöne durch unbeabsichtigtes In- schwingungset.zen der in Ruhestellung befind lichen Stimmen hervorgebracht werden.
Die Wirkungsweise des Spielzeuges ist die folgende: Man fasst dasselbe an dem Handgriff 8 an und lässt den Arm 6 mit dem daran be festigten Kästchen 9 nach Art einer Kinder- schnarre rotieren. Je nachdem nun das Spiel zeug rechts oder links herumgedreht wird, werden die einen oder die andern Stimmen infolge des erzeugten Luftstromes zum Er tönen gebracht.
Vorzugsweise wird man die Abstimmung der einzelnen Zungen in zuein ander passenden Akkorden wählen, urn auf diese Weise eine dem Ohr angenehme Akkord folge bei Rechts- und Linksschwenken des Spielzeuges hervorzubringen.
Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 5 sind in einem ähnlich dem- Kästchen 9 aus gestalteten, aber vier Abteilungen aufweisen den Kästchen 18 vier verschiedene Stimm bretter in Gruppen von je zwei um 90 ver setzt zueinander angeordnet, wobei die Stim men der Bretter jeder Gruppe wiederum uni 1S0 gegeneinander versetzt sind, so dass jede der vier Kästchenseiten beine Schwingen durch die Luft in der Lage ist, einen Akkord von sich zu geben. Fig. 5a lässt ohne weiteres die innere Anordnung der Stimmen entsprechend derjenigen bei der zuerst beschriebenen Ein richtung erkennen.
Das Kästchen kann zum Beispiel an einem -Stock oder aber, wie in der Zeichnung gezeigt, an einem Riemen oder einer Schnur 19 befestigt sein, die am andern Ende einen Ring 20 besitzt. Man fasst das Spielzeug am Ring 20 und schwenkt dasselbe im Kreis herum. Je nach der Stellung des Kästchens 18, die sich beim Schwingen ändern wird, ertönt nun der eine oder der andere Akkord dadurch, dass die Luft hindurchtritt und die einen oder die andern Zungen in Schwingung versetzt.
Auch hierbei kann durch genaues Abstimmen der einzelnen Akkorde zueinander eine dein Ohre wohltuende Ton- bezw. Akkordfolge erreicht werden.
Die beiden dargestellten Spielzeuge sollen nur als Ausführungsbeispiel gelten. Selbst verständlich können in konstruktiver Beziehung die verschiedensten Abänderungen getroffen werden, ohne dadurch ausserhalb des Rahmens der Erfindung zu fallen. Vor allen Dingen brauchen die verwendeten Stimmen nicht aus 11Tetallzungeri zu bestehen, sondern es können vielmehr auch alle möglichen andern durch Luftstrom zum Ertönen bringbaren Stimmen Verwendung finden; ebenso kann als Bau material jedes beliebige verwendet werden.