DE76816C - Verfahren zur Darstellung von braunen Substantiven Farbstoffen der p-Phenylendiaminreihe aus p-Amidobenzolazosalicylsäure - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von braunen Substantiven Farbstoffen der p-Phenylendiaminreihe aus p-Amidobenzolazosalicylsäure

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DE76816C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B35/00Disazo and polyazo dyes of the type A<-D->B prepared by diazotising and coupling
    • C09B35/50Tetrazo dyes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

KAISERLICHES
K PATENTAMT.
aus p-Amidobenzolazosalicylsäure.
Nach den Angaben der Patentschriften Nr. 42011 und Nr. 42814 lassen sich aus p-Phenylendiamin eine Reihe von einfachen und gemischten Tetrazofarbstoffen herstellen, die in besonderem Grade die Eigenschaft zeigen, ungebeizte Baumwolle intensiv und seifenecht zu färben. Sie reihen sich in dieser Beziehung zum Theil ebenbürtig den Abkömmlingen des Benzidins und seiner Homologen, sowie der sonstigen zur Herstellung von Substantiven Azofarbstoffen gebräuchlichen Diamidokörper an. Der Weg, um zu den gewünschten Azoverbindungen zu gelangen, ist insofern abweichend von den sonst gebräuchlichen Methoden, als man hier nicht von dem ρ-Phenylendiamin selbst ausgeht, sondern zuerst seine Monoacetylverbindung herstellt, diese diazotirt, combinirt, dann die Acetgrüppe abspaltet, abermals diazotirt und aufs neue mit kuppelungsfähigen Körpern vereinigt.
Besonders werthvolle braune, substantive Farbstoffe entstehen, wenn man die in der Patenschrift Nr. 46737 genannte und beschriebene p-Amidobenzolazosalicylsäure mit Chrysoidinen bezw. Chrysoidinsulfosä'uren oder aber mit Vesuvin kuppelt. Die auf diese Weise entstandenen Farbstoffe färben ungebeizte Baumwolle aufserordentlich intensiv und in schönen braunen Tönen an und sind sehr wasch- und luftecht.
Beispiele für die Darstellung der Farbstoffe aus Chrysoidin selbst und dessen Sulfosäüre, sowie aus Vesuvin:
I. Darstellung eines rothbraunen Azofarbstoffes aus p-Amidobenzolazosalicylsäure und Chrysoidin (Benzolazo-m-Phenylendiamin).
100 kg Acet-p-Phenylendiamin werden nach der Vorschrift des Patentes Nr. 42011 diazotirt und nach einstündigem Rühren der Lösung eingetragen in eine Lösung von 95 kg Salicylsäure und 300 kg calcinirter Soda in 1200 1 Wasser. Nach 24 stündigem Stehen wird der krystallinisch ausgeschiedene Azokörper 'filtrirt und geprefst. Zur Abtrennung der Acetgrüppe kocht man den erhaltenen Prefskuchen mit 200 1 Wasser und 235 kg Natronlauge (400 B.) unter Ersatz des verdampfenden Wassers so lange, bis eine Probe nach dem Diazotiren und Uebersättigen mit Soda eine reine blaue Färbung annimmt, die sich bei guter Kühlung etwa eine halbe Stunde lang halten mufs. Nach dem Abkühlen wird die alkalische Lösung der p-Amidobenzolazosalicylsäure auf 2000 1 verdünnt; man giebt 600 kg Salzsäure (30 pCt. HCl) hinzu und diazotirt mit 45 kg Nitrit, gelöst in der vierfachen Menge Wasser bei etwa 150C. Die salzsaure Diazoverbindung scheidet sich gröfstentheils orangegelb und krystallinisch aus. Nach 10 stündigem Rühren trägt man die Diazoverbindung ein in eine Lösung von 170 kg salzsaurem Chrysoidin (Benzolazo-m-Phenylendiamin), 7500 1 Wasser und 5 kg Salzsäure. Zur Vervollständigung der Farbstoffbildung wird 60 Stunden lang bei ι 5 bis 200 C. gerührt, dann zum Kochen erhitzt, filtrixt und der Farbstoff wiederholt
mit schwach angesäuertem Wasser ausgewaschen. Man preist und trocknet ihn. Um ihn löslich zu machen, wird er mit 20 pCt. Soda vermählen.
Der Farbstoff, färbt ungeheizte Baumwolle in alkalischem Bade mit schön röthlich-brauner Farbe.
Verwendet man an Stelle von Chrysoidin die äquivalente Menge Bismarckbraun, so erhält man bei gleichem Verfahren einen Farbstoff, der in alkalischem Bade ungeheizte Baumwolle braun anfärbt.
II. Darstellung des röthlichbraunen Azofarbstoffes aus p-Amidobenzolazosalicylsäure und
Chrysoidinsulfosäure.
Die wie unter I. dargestellte Diazoverbindung der p-Amidobenzolazosalicylsäure wird in eine Lösung von 220 kg Chrysoidinsulfosäure (aus Sulfanilsäure und m-Phenylendiamin), 7500 1 Wasser und 300 kg calcinirter Soda eingetragen und das Gemisch 24 Stunden lang gerührt. Dann kocht man auf und säuert an, wodurch der Farbstoff ausgefällt wird. Man filtrirt ihn und wäscht mit schwach angesäuertem heifsen Wasser nach, preist und trocknet. Der Farbstoff wird mit der nöthigen Menge Soda vermischt und färbt in . alkalischem Bade ungeheizte Baumwolle röthlichbraun an.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Darstellung von braunen Substantiven Azofarbstoffen durch Combination von p-Amidobenzolazosalicylsäure, welche mit Hülfe des Monoacetyl-p-Phenylendiamins dargestellt worden ist, mit Chrysoidin bezw. Vesuvin in salzsaurer Lösung.
2. Verfahren zur Darstellung eines Substantiven braunen Azofarbstoffes durch Combination von p-Amidobenzolazosalicylsäure, welche mit Hülfe des Monoacetyl-p-Phenylendiamins dargestellt worden ist, und Chrysoidinsulfosäure in alkalischer Lösung.
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