-
Verfahren zur Herstellung von Chromkomplexverbindungen von sekundären
Disazofarbstoffen Es wurde gefunden, daß man chromhaltige Disazofarbstoffe erhält,
wenn man diazotierte o-Aminophenole bzw. o-Aminonaphthole in alkalischem Mittel
mit 2-Amino-5 - oxynaphthalin - 7 - sulfonsäure oder mit deren in ortho - Stellung
zur Oxygruppe kupplungsfähigen Substitutionsprodukten kuppelt, die erhaltenen Monoazofarfstoffe
weiterdiazotiert und die Diazoazoverbindungen in alkalischem Mittel mit I -Arylsulfoylamino-8-oxynaphthalinsulfonsäuren,
die im Arylrest der Arylsulfoylaminogruppe eine Oxy- und eine Carbonsäuregruppe
in ortho-Stellung zueinander enthalten, kuppelt und die erhaltenen Disazofarbstoffe
mit chromabgebenden Mitteln behandelt. Je nach der Menge der angewandten Chromverbindungen
oder je nach den Reaktionsbedingungen kann die Menge des durch den Farbstoff gebundenen
Chroms innerhalb gewisser Grenzen schwanken, indem entweder alle vorhandenen chromierbaren
Gruppen oder nur ein Teil derselben durch Chrom abgesättigt sind.
-
Die so erhaltenen Chromverbindungen sind in Wasser leicht löslich
und eignen sich deshalb vorzüglich zum Bedrucken von Faserstoffen pflanzlichen oder
tierischen Ursprungs. Verwendet man Chromverbindungen, in welchen nur ein Teil der
vorhandenen chromierbaren Gruppen durch Chrom abgesättigt ist, so muß man den Druckfarben,
um eine gute Fixierung der Farbstoffe auf der Faser und um Färbungen von guten Echtheitseigenschaften
zu erhalten, noch eine gewisse Menge einer geeigneten Chrombeize hinzufügen. Verwendet
man dagegen Chromverbindungen, in denen alle vorhandenen chromierbaren Gruppen durch
Chrom abgesättigt sind, so erübrigt sich unter Umständen der Zusatz von Chrombeize
zu den Druckfarben.
-
Die neuen Chromverbindungen eignen sich ferner zum Klotzen von Cellulosefasern
oder in Verbindung mit einer geeigneten Chrombezzie zum Färben von Naturseide. Die
Klotzungen bzw. Färbungen lassen sich weiß ätzen.
-
Man erhält mit den neuen Chromverbindungen blaue bis marineblaue Farbtöne,
die sich durch gute Seifenechtheit, Waschechtheit und Lichtechtheit auszeichnen.
Die aus der Patentschrift 335 8o9 bekannten kupferhaltigen Disazofarbstoffe, die
im Rest der Schlußkomponente an Stelle der Arylsulfoylaminogruppe eine Aminogruppe
enthalten,. «erden von den neuen chromhaltigen Disazofarbstoffen
in
der Wasch- und Seifenechtheit übertroffen.
-
Das Verfahren wird durch die folgenden Beispiele erläutert.
-
Beispiel I Ioo Teile des Disazofarbstoffes, den man erhält, wenn man
I Mol dianotierte I-Oxy-2-amninobenzol-4, 6-disulfonsäure in alkalischem Mittel
mit I Mol 2-Amino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure kuppelt, den Monoazofarbstoff weiterdiazotiert
und die Diazoazoverbindung in alkalischem Mittel mit I Mol I - (4'-Oxybenzol-I'-sul
foyl amino) - 8-oxynaphthalin-3, 6-disulfonsäure-3'-carbonsäure kuppelt, werden
in 5ooo Teilen heißem Wasser gelöst. Zu dieser Lösung gibt man Ioo Teile Ameisensäure
und eine Chromacetatlösung, die 35 Teilen Cr203 entspricht, hinzu und erhitzt die
Mischung so lange am Rückflußküliler, bis die Chromierung beendet ist. Die blaugefärbte
Lösung wird zur Trockene eingedampft. Die erhaltene Chromverbindung löst sich in
Wasser mit kornblumenblauer Farbe. Die Farbe der Lösung ändert sich nicht auf Zusatz
von Alkalien oder Säuren.
-
Die Chromverbindung gibt im Chromdruck auf Cellulosefasern bei kurzer
und langer Dämpfzeit blaue Töne, welche sich durch gute Licht-, Seif- und Waschechtheit
auszeichnen. Färbt man mit Hilfe einer geeigneten Chrombeize auf Naturseide, so
erhält man blaue Töne, welche beim Seifen nicht verändert werden und welche weiß
ätzbar sind.
-
Ersetzt man die I-Oxy-2-aminobenzol-4,6-disulfonsäure durch die I-Oxy-2-aminobenzol-4-sulfonsäure,
so erhält man eine Chromverbindung mit ähnlichen färberischen Eigenschaften. Beispiel
2 I89 Teile I-Oxy-2-aminobeiizol-4-sulfonsäure werden wie üblich dianotiert. Die
Diazolösung läßt man ztu einer sodaalkalischen Lösung von 3Ig Teilen 2-Amino-5-oxynapihthalin-I,7-disulfonsäure
fließen. Nach beendigter Kupplung wird der gebildete Monoazofarbstoff mit einer
Lösung von 69 Teilen Natriumnitrit versetzt und in verdünnte Salzsäure eingetragen,
wobei Dianotierung eintritt. Die gebildete Diazoverbindung wird zu einer alkalischen
Lösung von 5Ig Teilen I-(4'-Oxvbenzol-I'-sulfoylamino)-8-oxynaplhthalin-3, 6-disulfonsäure-3'-carbonsäure
gegeben, nach beendigter Kupplung der gebildete blaue Farbstoff abgeschieden und,
wie in Beispiel I beschrieben, in die Chromlomplexverbindung übergeführt. Die Chromverbindung
löst sich in Wasser mit blauvioletter Farbe. Die Farbe der Lösung ändert sich nicht
auf Zusatz von Alkalien oder Säuren. Beispiel 3 Ioo Teile des Disazofarbstoffes,
den man erhält, wenn man I Mol dianotierte I-Oxy-2-amino-6-nitrobenzol-4-sulfoisäure
in alkalischem Mittel mit I Mol 2-Amnino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure kuppelt,
den Mlonoazofarbstoff weiterdiazotiert und die Diazoazoverbindung in alkalischem
Mittel mit I Mol I-(4'-Oxybenzol-I'-sulfoylamiiio)-8-oxynaphthalin-3, 6-disulfonsäure-3'-carbonsäure
kuppelt, werden in 5ooo Teilen kaltem Wasser gelöst. Diese Lösung wird nit einer
Chromformiatlösung, die 35 Teilen Cr2O3 entspricht, und mit 5o Teilen Ameisensäure
versetzt und die Mischung während I5 Stunden am Rückflußkühler gekocht. Die blaue
Lösung wird zur Trockene eingedampft. Die erhaltene Chromverbindung löst sich in
Wasser mit blauer Farbe. Im Chromdruck auf Baumwolle erhält man blaue Töne.
-
Ersetzt man die 2-Amino-5-oxynaplthalin-7-sulfonsäure durch die 2
Amiiino-5-oxynaphthalin-I, 7-disulfonsäure, so erhält man eine Chromverbindung,
welche im Chromdruck auf Cellulosefasern marineblaue Töne gibt, die sich durch gute
Wasch- und Lichtechtheit auszeichnen. Beispiel s34 Teile I -Oxy-2-amino-4-nitrobenzol-6-sulfonsäure
werden wie üblich dianotiert, und die Diazoverbindung wird in alkalischer Lösung
mit 39o Teilen 2-Amino-5-oxyiiaphthalin-I, 7-disulfonsäure gekuppelt. Der erhaltene
Monoazofarbstoff wird weiterdiazotiert und die Diazoazoverbindung in alkalischer
Lösung mit 51g Teilen I-(4'-Oxybenzol-I'-sulfoylamino)-8-oxynaphthalin-3-,6-disulfonsäure-3'-carbonsäure
gekuppelt. Der Disazofarbstoff wird, wie in Beispiel 3 angegeben, in die komplexe
Chromverbindung übergeführt, welche durch Eindampfen ihrer Lösung abgeschieden wird.
Die Chromverbindung gibt im Chromdruck auf Cellulosefasern blaue Töne. Beispiel
5 223,5 Teile I-Oxy-2-amnino-4-cllorbenzol-6-sulfonsäure werden wie üblich dianotiert,
und die Diazoverbindung wird mit der alkalischen Lösung von 3Ig Teilen 2-Amino-5-oxynaphthalin-I,
7-disulfonsäure vereinigt; nach beendigter Kupplung wird der Monoazofarbstoff weiterdiazotiert
und die Diazoazoverbindung mit einer alkalischen Lösung von 5ig Teilen i-(.-Oxybenzol-i'-sulfoyiamiiio)-8-oxynaphthalin-3,
6-disulfons,-iure-3'-carbonsäure gekuppelt. Der Disazofarbstoff gibt, wie in Beispiel
i angegeben, mit Chroniacetatlösung behandelt, eine komplexe Chromverbindung,
welche
im Chromdruck auf Baumwolle marineblaue Töne liefert, die sich durch gute Echtheitseigenschaften
auszeichnen.
-
Beispiel 6 22I Teile des Natriumsalzes des 2-Amino-I-oxy-4, 6-dinitrobenzols
werden wie üblich diazotiert, und die Diazoverbindung wird mit 3I9 Teilen 2-Amino-5-oxynaphthalin-I,7-disulfonsäure
in alkalischer Lösung gekuppelt; der Monoazofarbstoff wird weiterdiazotiert und
die Diazoazoverbindung mit 5Ig Teilen I- (4'-Oxybenzol-I'-sulfoylamino) -8-oxynaphthalin-3,
6-disulfonsäure-3'-carbonsäure gekuppelt. Der Disazofarbstoff gibt, nach den Angaben
in Beispiel 3 chromiert, eine Chromverbindung, die im Chromdruck auf Baumwolle stahlblaue
Töne liefert.
-
Beispiel 7 I88,5 Teile I-Oxy-2-amino-4-chlor-6-nitrobenzol werden
wie üblich diazotiert, und die Diazoverbindung wird mit 3Ig Teilen 2 -Amino-5-oxynaphthalin-I,
7-disulfonsäure in alkalischer Lösung gekuppelt; der Monoazofarbstoff wird weiterdiazotiert
und die Diazoazoverbindung mit 5I9 Teilen I-(4'-Oxybenzol-I'-sulfoylamino)-8-oxynaphthalin-3,
6-disulfonsäure-3'-carbonsäure gekuppelt. Der Disazofarbstoff wird in üblicher Weise
abgeschieden und getrocknet.
-
Ioo Teile des Disazofarbstoffes werden in 5ooo Teilen heißem Wasser
gelöst; die Lösung wird mit einer Chromacetatlösung, die 4o Teilen Cr2O3, entspricht,
versetzt und die Mischung während I5 Stunden am Rückflußkühler gekocht. Die Chromverbindung
wird durch Eindampfen der Lösung gewonnen. Sie löst sich in Wasser mit blauer Farbe
und gibt im Chromdruck auf Cellulosefasern blaue Töne. Beispiel 8 Ioo Teile des
Disazofarbstoffs, den man erhält, wenn man I Mol dianotierte I-Oxy-2-amino-4-methylbenzol-6-sulfonsäure
in alkalischem Mittel mit I Mol 2-Amino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure kuppelt, den
Monoazofarbstoff weiterdiazotiert und die Diazoazoverbindung in alkalischem Mittel
mit I Mol I-(4'-Oxybenzol-I'-sulfoylamino)-8-oxynaphthalin - 3, 6 - disulfonsäure-3'-carbonsäure
kuppelt, werden in 3ooo Teilen Wasser gelöst, und die Lösung wird mit einer Chromacetatlösung,
die 35 Teilen Cr2O3 entspricht, und mit Ioo Teilen Essigsäure versetzt. Die Mischung
wird während I5 Stunden am Rückflußkühler gekocht und die Chromverbindung durch
Eindampfen der Lösung gewonnen. Im Chromdruck auf Cellulosefasern erhält man marineblaue
Töne. Beispiel 9 Ioo Teile des Disazofarbstoffs, den man erhält, wenn man I Mol
diazotierte I-Oxy-2-amino-6-chlorbenzol-4-sulfonsäure in alkalischem Mittel mit
I Mol z-Amino-5-oxynaphthalin-I, 7-disulfonsäure kuppelt, den Monoazofarbstoff weiterdiazotiert
und die Diazoazoverbindung in alkalischem Mittel mit I Mol I-(4'-Oxybenzol-I'-sulfoyl-amino)-8-oxynaphthalin-3,
6-disulfonsäure-3'-carbonsäure kuppelt, werden in 25oo Teilen Wasser gelöst. Die
Lösung wird mit einer Chromhydroxydpaste, die 4o Teilen Cr203 entspricht, und mit
I 5o Teilen 85 %iger Ameisensäure versetzt und die Mischung während 24 Stunden am
Rückflußkühler gekocht. Die erhaltene blaue Lösung wird nach Filtrieren zur Trockene
eingedampft. Im Chromdruck auf Cellulosefasern erhält man mit der Chromverbindung
marineblaue Töne. Beispiel Io 33a Teile der Diazoverbindung aus 2 - Amino - I -
oxynaphthalin-4, 8-disulfonsäure werden mit der alkalischen Lösung von 239 Teilen
2-Amino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure vereinigt; nach beendigter Kupplung wird der
gebildete Monoazofarbstoff weiterdiazotiert und die Diazoazoverbindung mit der alkalischen
Lösung von 5I g Teilen I-(4'-Oxybenzol-I'-sul foylamino)-8-oxynaphthalin-3,6-disulfönsäure-3'-carbonsäure
gekuppelt. Der Disazofarbstoff wird, wie in Beispiel 9 angegeben, mit in die Chromkomplexverbindung
übergeführt. Die neue Chromverbindung löst sich in Wasser mit blauer Farbe und gibt
im Chromdruck auf Cellulosefasern ein neutrales Blau.
-
Beispiel II 269 Teile I-Oxy-2-aminobenzol-4, 6-disulfonsäure werden
wie üblich dianotiert; die Diazoverbindung wird in alkalischer Lösung mit 239 Teilen
2-Amino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure gekuppelt, der erhaltene Monoazo-farbstoff
weiterdiazotiert und die Diazoazoverbindting mit der alkalischen Lösung von 5ig
Teilen 1-(4'-Oxybenzol-i'-sulfoylainino)-8-oxynaphthalin-4, 6-disulfonsäure-3'-carbonsäure
gekuppelt. Der erhaltene Disazofarbstoff wird, wie in den vorhergehenden Beispielen
angegeben, in eine Chromkomplexverbindung übergeführt und diese durch Eindampfen
der Lösung gewonnen. Sie gibt im Chromdruck auf Baumwolle blaue Töne.
-
Ersetzt man in obigem Beispiel die Anfangskomponente durch 223 Teile
i-Oxy-2-amino-6-chlorbenzol-d.-sulfonsäure und die i Mittelkomponente durch 31g
Teile 2-Amino-5-oxynaphthalin-i, 7-disulfonsäure, so erhält
man
einen Farbstoff, der nach dem Überführen in die Chromkomplexverbindung im Chromdruck
auf Cellulosefasern marineblaue Töne gibt.
-
Beispiel i2 I89 Teile I-Oxy-2-aminobenzol-4-sulfonsäure werden wie
üblich diazotiert, und die Diazoverbindung wird in alkalischer Lösung mit 239 Teilen
2-Amino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure vereinigt, der gebildete Monoazofarbstoff
weiterdiazotiert und die Diazoazoverbindung mit einer alkalischen Lösung von 439
Teilen I-(4'-Oxybenzol-I'-sulfoylamino)- 8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure-3'-carbonsäure
gekuppelt. Der erhaltene Disazofarbstoff wird nach den Angaben in den vorhergehenden
Beispielen chromiert. Die Chromverbindung löst sich in Wasser mit blauer Farbe,
die Lösung gibt auf Zusatz von Säuren oder Alkalien keine Änderung des Farbtones.
Im Chromdruck auf Baumwolle erhält man blaue Töne, die sich durch gute Echtheiten,
insbesondere durch eine gute Chlorechtheit auszeichnen.
-
Beispiel I3 269 Teile I-Oxy-2-aminobenzol-4, 6-disulfonsäure werden
wie üblich diazotiert, die Diazoverbindung wird in alkalischer Lösung mit 239 Teilen
2-Amino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure gekuppelt, der Monoazofarbstoff weiterdiazotiert
und die Diazoverbindung mit einer alkalischen Lösung von 439 Teilen I-(4'-Oxybenzol-I'-sulfoylamino)-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure-3'-carbonsäure
gekuppelt. Der erhalteneDisazofarbstoff wird nach den Angaben in den vorhergehenden
Beispielen chromiert. Die Chromverbindung gibt im Chromdruck auf Baumwolle blaue
Töne, die sich durch gute Echtheiten, insbesondere durch gute Chlorechtheit auszeichnen.
-
Ersetzt man in obigem Beispiel die Mittelkomponente durch 3Ig Teile
2-Amino-5-oxynaphthalin-I, 7-disulfonsäure, so erhält man einen Farbstoff, der nach
dem Überführen in die Chromkomplexverbindung im Chromdruck auf Cellulosefasern marineblaue
Töne gibt. Beispiel I4 Ioo Teile des Disazofarbstoffs, der durch Kuppeln von 234
Teilen diazotierter I-Oxy-2-amino-6-nitrobenzol-4-sulfonsäure mit der alkalischen
Lösung von 3I9 Teilen 2-Amino-5-oxynaphthalin-I, 7-disulfonsäure, Weiterdiazotieren
des Monoazofarbstoffes und Kuppeln der Diazoazoverbindung mit der alkalischen Lösung
von 439 Teilen I-(4'-Oxybenzol-I'-sulfoylamino)- 8 - oxynaphthalin-6-sulfonsäure-3'-carbonsäure
erhältlich ist, werden in 5ooo Teilen Wasser gelöst, die Lösung wird mit einer Chromacetatlösung,
die 35 Teilen Cr2 03 entspricht, und mit Ioo Teilen Ameisensäure versetzt und die
Mischung während I5 Stunden am Rückflußkühler gekocht. Die Chromverbindung gibt
im Chromdruck auf Cellulosefasern blaue Töne. Beispiel I5 Ioo Teile des Disazofarbstoffes,
der durch Kuppeln von 234 Teilen diazotierter I-Oxv-2-amino-6-nitrobenzol-4-sulfonsäure
mit der alkalischen Lösung von 239 Teilen 2-Amino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure,
Weiterdiazotieren des Monoazofarbstoffes und Kuppeln der Diazoazoverbindung mit
der alkalischen Lösung von 439 Teilen I-(4'-Oxybenzol-I'- sulfoylamino) - 8 - oxynaphthalin
-4 - sulfonsäure-3'-carbonsäure erhältlich ist, werden in 5ooo Teilen Wasser gelöst
und mit einer Chromformiatlösung, die 35 Teilen Cr2O3 entspricht, während I5 Stunden
am Rückflußkühler gekocht. Die Chromverhindung gibt im Chromdruck auf Baumwolle
bei kurzer und langer Dämpfzeit ein grünstichiges Blau.
-
In der nachfolgenden Tabelle werden einige weitere chromhaltige Farbstoffe
beschrieben, welche nach dem vorliegenden Verfahren erhältlich sind.
Weiterdiazotierbare Druck der |
Diazokomponente Mittelkomponente Endkomponente Chromverbindung |
auf Baumwolle |
I6. I-Oxy-2-amino-5-nitro- 2-Amino-5-oxynaphtha- I-(4'-Oxybenzol-I'-sul-
gedeckt blau |
benzol lin-7-sulfonsäure foylamino) - 8 - oxy - |
naphthalin-3, 6-disul- |
fonsäure - 3'- carbon - |
säure |
17. i-Oxy-2-amino-4-chlor- desgl. desgl. gedeckt blau |
5-nitrobenzol |
i8.1 - Oxy - 2 - amino - desgl. desgl. blau |
6-chlorbenzo1-4-sulfon- |
säure |
Weiterdiazotierbare Druck der Diazokomponente Mittelkomponente
Endkomponente Chromverbindung auf Baumwolle i9. i-Oxy-2-aminobenzol- 2-Amino-5-oxynaphtha-
i-(4'-Oxybenzol-I'-sul- grünstichigblau 4-sulfonsäureamid lin-7-sulfonsäure foylamino)
- 8 - oxy -naphthalin-3, 6-disulfonsäure - 3' - carbon -säure 2o. i-Oxy-2-aminobenzol-
desgl. desgl. blau 4-sulfonsäure-6-carbonsäure 2I. I-Amino - 2 -oxynaph- desgl.
desgl. gedeckt blau thalin-4-sulfonsäure 22. I-Oxy-2-amino-4-nitro- 2-Amino-5-oxynaphtha-
desgl. rotstichigblau Benzol lin-i, 7 - disulfonsäure 23. i - Oxy - 2 - amino -
desgl. desgl. rotstichigblau 4-chlor-6-nitrobenzol 24. i-Oxy-2-aminobenzol- desgl.
desgl. blau 4-sulfonsäureamid 25. i-Oxy-2-aminobenzol- desgl. desgl. blau 4-sulfonsäure-6-carbonsäure
26. i-Oxy-2-aminobenzol- 2-Amino-5-oxynaphtha- i-(4'-Oxybenzol-i'-sul- blau 4-sulfonsäure
lin-7-sulfonsäure foylamino) - 8 - oxy -naphthalin - 4, 6 - di -sulfonsäure - 3'
- car -bonsäure 27. i-Oxy-2-amino-6-nitro- desgl. i-(4'-Oxybenzol-i'-sul- gedeckt
blau benzol-4-sulfonsäure foylamino) - 8 - oxy -naphthalin-6-sulfonsäure-3'-carbonsäure
28. i-Oxy-2-amino-6-chlor- 2-Amino-5-oxynaphtha- desgl. gedeckt blau benzol-4-sulfonsäure
lin-i, 7-disulfonsäure