DE725223C - Verfahren zur Herstellung von Chromkomplexverbindungen von sekundaeren Disazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Chromkomplexverbindungen von sekundaeren Disazofarbstoffen

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DE725223C DED80995D DED0080995D DE725223C DE 725223 C DE725223 C DE 725223C DE D80995 D DED80995 D DE D80995D DE D0080995 D DED0080995 D DE D0080995D DE 725223 C DE725223 C DE 725223C
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    • C09B45/00Complex metal compounds of azo dyes
    • C09B45/02Preparation from dyes containing in o-position a hydroxy group and in o'-position hydroxy, alkoxy, carboxyl, amino or keto groups
    • C09B45/24Disazo or polyazo compounds
    • C09B45/26Disazo or polyazo compounds containing chromium
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • C09B45/00Complex metal compounds of azo dyes
    • C09B45/38Preparation from compounds with —OH and —COOH adjacent in the same ring or in peri position
    • C09B45/40Chromium compounds

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Chromkomplexverbindungen von sekundären Disazofarbstoffen Es wurde gefunden, daß man chromhaltige Disazofarbstoffe erhält, wenn man diazotierte o-Aminophenole bzw. o-Aminonaphthole in alkalischem Mittel mit 2-Amino-5 - oxynaphthalin - 7 - sulfonsäure oder mit deren in ortho - Stellung zur Oxygruppe kupplungsfähigen Substitutionsprodukten kuppelt, die erhaltenen Monoazofarfstoffe weiterdiazotiert und die Diazoazoverbindungen in alkalischem Mittel mit I -Arylsulfoylamino-8-oxynaphthalinsulfonsäuren, die im Arylrest der Arylsulfoylaminogruppe eine Oxy- und eine Carbonsäuregruppe in ortho-Stellung zueinander enthalten, kuppelt und die erhaltenen Disazofarbstoffe mit chromabgebenden Mitteln behandelt. Je nach der Menge der angewandten Chromverbindungen oder je nach den Reaktionsbedingungen kann die Menge des durch den Farbstoff gebundenen Chroms innerhalb gewisser Grenzen schwanken, indem entweder alle vorhandenen chromierbaren Gruppen oder nur ein Teil derselben durch Chrom abgesättigt sind.
  • Die so erhaltenen Chromverbindungen sind in Wasser leicht löslich und eignen sich deshalb vorzüglich zum Bedrucken von Faserstoffen pflanzlichen oder tierischen Ursprungs. Verwendet man Chromverbindungen, in welchen nur ein Teil der vorhandenen chromierbaren Gruppen durch Chrom abgesättigt ist, so muß man den Druckfarben, um eine gute Fixierung der Farbstoffe auf der Faser und um Färbungen von guten Echtheitseigenschaften zu erhalten, noch eine gewisse Menge einer geeigneten Chrombeize hinzufügen. Verwendet man dagegen Chromverbindungen, in denen alle vorhandenen chromierbaren Gruppen durch Chrom abgesättigt sind, so erübrigt sich unter Umständen der Zusatz von Chrombeize zu den Druckfarben.
  • Die neuen Chromverbindungen eignen sich ferner zum Klotzen von Cellulosefasern oder in Verbindung mit einer geeigneten Chrombezzie zum Färben von Naturseide. Die Klotzungen bzw. Färbungen lassen sich weiß ätzen.
  • Man erhält mit den neuen Chromverbindungen blaue bis marineblaue Farbtöne, die sich durch gute Seifenechtheit, Waschechtheit und Lichtechtheit auszeichnen. Die aus der Patentschrift 335 8o9 bekannten kupferhaltigen Disazofarbstoffe, die im Rest der Schlußkomponente an Stelle der Arylsulfoylaminogruppe eine Aminogruppe enthalten,. «erden von den neuen chromhaltigen Disazofarbstoffen in der Wasch- und Seifenechtheit übertroffen.
  • Das Verfahren wird durch die folgenden Beispiele erläutert.
  • Beispiel I Ioo Teile des Disazofarbstoffes, den man erhält, wenn man I Mol dianotierte I-Oxy-2-amninobenzol-4, 6-disulfonsäure in alkalischem Mittel mit I Mol 2-Amino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure kuppelt, den Monoazofarbstoff weiterdiazotiert und die Diazoazoverbindung in alkalischem Mittel mit I Mol I - (4'-Oxybenzol-I'-sul foyl amino) - 8-oxynaphthalin-3, 6-disulfonsäure-3'-carbonsäure kuppelt, werden in 5ooo Teilen heißem Wasser gelöst. Zu dieser Lösung gibt man Ioo Teile Ameisensäure und eine Chromacetatlösung, die 35 Teilen Cr203 entspricht, hinzu und erhitzt die Mischung so lange am Rückflußküliler, bis die Chromierung beendet ist. Die blaugefärbte Lösung wird zur Trockene eingedampft. Die erhaltene Chromverbindung löst sich in Wasser mit kornblumenblauer Farbe. Die Farbe der Lösung ändert sich nicht auf Zusatz von Alkalien oder Säuren.
  • Die Chromverbindung gibt im Chromdruck auf Cellulosefasern bei kurzer und langer Dämpfzeit blaue Töne, welche sich durch gute Licht-, Seif- und Waschechtheit auszeichnen. Färbt man mit Hilfe einer geeigneten Chrombeize auf Naturseide, so erhält man blaue Töne, welche beim Seifen nicht verändert werden und welche weiß ätzbar sind.
  • Ersetzt man die I-Oxy-2-aminobenzol-4,6-disulfonsäure durch die I-Oxy-2-aminobenzol-4-sulfonsäure, so erhält man eine Chromverbindung mit ähnlichen färberischen Eigenschaften. Beispiel 2 I89 Teile I-Oxy-2-aminobeiizol-4-sulfonsäure werden wie üblich dianotiert. Die Diazolösung läßt man ztu einer sodaalkalischen Lösung von 3Ig Teilen 2-Amino-5-oxynapihthalin-I,7-disulfonsäure fließen. Nach beendigter Kupplung wird der gebildete Monoazofarbstoff mit einer Lösung von 69 Teilen Natriumnitrit versetzt und in verdünnte Salzsäure eingetragen, wobei Dianotierung eintritt. Die gebildete Diazoverbindung wird zu einer alkalischen Lösung von 5Ig Teilen I-(4'-Oxvbenzol-I'-sulfoylamino)-8-oxynaplhthalin-3, 6-disulfonsäure-3'-carbonsäure gegeben, nach beendigter Kupplung der gebildete blaue Farbstoff abgeschieden und, wie in Beispiel I beschrieben, in die Chromlomplexverbindung übergeführt. Die Chromverbindung löst sich in Wasser mit blauvioletter Farbe. Die Farbe der Lösung ändert sich nicht auf Zusatz von Alkalien oder Säuren. Beispiel 3 Ioo Teile des Disazofarbstoffes, den man erhält, wenn man I Mol dianotierte I-Oxy-2-amino-6-nitrobenzol-4-sulfoisäure in alkalischem Mittel mit I Mol 2-Amnino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure kuppelt, den Mlonoazofarbstoff weiterdiazotiert und die Diazoazoverbindung in alkalischem Mittel mit I Mol I-(4'-Oxybenzol-I'-sulfoylamiiio)-8-oxynaphthalin-3, 6-disulfonsäure-3'-carbonsäure kuppelt, werden in 5ooo Teilen kaltem Wasser gelöst. Diese Lösung wird nit einer Chromformiatlösung, die 35 Teilen Cr2O3 entspricht, und mit 5o Teilen Ameisensäure versetzt und die Mischung während I5 Stunden am Rückflußkühler gekocht. Die blaue Lösung wird zur Trockene eingedampft. Die erhaltene Chromverbindung löst sich in Wasser mit blauer Farbe. Im Chromdruck auf Baumwolle erhält man blaue Töne.
  • Ersetzt man die 2-Amino-5-oxynaplthalin-7-sulfonsäure durch die 2 Amiiino-5-oxynaphthalin-I, 7-disulfonsäure, so erhält man eine Chromverbindung, welche im Chromdruck auf Cellulosefasern marineblaue Töne gibt, die sich durch gute Wasch- und Lichtechtheit auszeichnen. Beispiel s34 Teile I -Oxy-2-amino-4-nitrobenzol-6-sulfonsäure werden wie üblich dianotiert, und die Diazoverbindung wird in alkalischer Lösung mit 39o Teilen 2-Amino-5-oxyiiaphthalin-I, 7-disulfonsäure gekuppelt. Der erhaltene Monoazofarbstoff wird weiterdiazotiert und die Diazoazoverbindung in alkalischer Lösung mit 51g Teilen I-(4'-Oxybenzol-I'-sulfoylamino)-8-oxynaphthalin-3-,6-disulfonsäure-3'-carbonsäure gekuppelt. Der Disazofarbstoff wird, wie in Beispiel 3 angegeben, in die komplexe Chromverbindung übergeführt, welche durch Eindampfen ihrer Lösung abgeschieden wird. Die Chromverbindung gibt im Chromdruck auf Cellulosefasern blaue Töne. Beispiel 5 223,5 Teile I-Oxy-2-amnino-4-cllorbenzol-6-sulfonsäure werden wie üblich dianotiert, und die Diazoverbindung wird mit der alkalischen Lösung von 3Ig Teilen 2-Amino-5-oxynaphthalin-I, 7-disulfonsäure vereinigt; nach beendigter Kupplung wird der Monoazofarbstoff weiterdiazotiert und die Diazoazoverbindung mit einer alkalischen Lösung von 5ig Teilen i-(.-Oxybenzol-i'-sulfoyiamiiio)-8-oxynaphthalin-3, 6-disulfons,-iure-3'-carbonsäure gekuppelt. Der Disazofarbstoff gibt, wie in Beispiel i angegeben, mit Chroniacetatlösung behandelt, eine komplexe Chromverbindung, welche im Chromdruck auf Baumwolle marineblaue Töne liefert, die sich durch gute Echtheitseigenschaften auszeichnen.
  • Beispiel 6 22I Teile des Natriumsalzes des 2-Amino-I-oxy-4, 6-dinitrobenzols werden wie üblich diazotiert, und die Diazoverbindung wird mit 3I9 Teilen 2-Amino-5-oxynaphthalin-I,7-disulfonsäure in alkalischer Lösung gekuppelt; der Monoazofarbstoff wird weiterdiazotiert und die Diazoazoverbindung mit 5Ig Teilen I- (4'-Oxybenzol-I'-sulfoylamino) -8-oxynaphthalin-3, 6-disulfonsäure-3'-carbonsäure gekuppelt. Der Disazofarbstoff gibt, nach den Angaben in Beispiel 3 chromiert, eine Chromverbindung, die im Chromdruck auf Baumwolle stahlblaue Töne liefert.
  • Beispiel 7 I88,5 Teile I-Oxy-2-amino-4-chlor-6-nitrobenzol werden wie üblich diazotiert, und die Diazoverbindung wird mit 3Ig Teilen 2 -Amino-5-oxynaphthalin-I, 7-disulfonsäure in alkalischer Lösung gekuppelt; der Monoazofarbstoff wird weiterdiazotiert und die Diazoazoverbindung mit 5I9 Teilen I-(4'-Oxybenzol-I'-sulfoylamino)-8-oxynaphthalin-3, 6-disulfonsäure-3'-carbonsäure gekuppelt. Der Disazofarbstoff wird in üblicher Weise abgeschieden und getrocknet.
  • Ioo Teile des Disazofarbstoffes werden in 5ooo Teilen heißem Wasser gelöst; die Lösung wird mit einer Chromacetatlösung, die 4o Teilen Cr2O3, entspricht, versetzt und die Mischung während I5 Stunden am Rückflußkühler gekocht. Die Chromverbindung wird durch Eindampfen der Lösung gewonnen. Sie löst sich in Wasser mit blauer Farbe und gibt im Chromdruck auf Cellulosefasern blaue Töne. Beispiel 8 Ioo Teile des Disazofarbstoffs, den man erhält, wenn man I Mol dianotierte I-Oxy-2-amino-4-methylbenzol-6-sulfonsäure in alkalischem Mittel mit I Mol 2-Amino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure kuppelt, den Monoazofarbstoff weiterdiazotiert und die Diazoazoverbindung in alkalischem Mittel mit I Mol I-(4'-Oxybenzol-I'-sulfoylamino)-8-oxynaphthalin - 3, 6 - disulfonsäure-3'-carbonsäure kuppelt, werden in 3ooo Teilen Wasser gelöst, und die Lösung wird mit einer Chromacetatlösung, die 35 Teilen Cr2O3 entspricht, und mit Ioo Teilen Essigsäure versetzt. Die Mischung wird während I5 Stunden am Rückflußkühler gekocht und die Chromverbindung durch Eindampfen der Lösung gewonnen. Im Chromdruck auf Cellulosefasern erhält man marineblaue Töne. Beispiel 9 Ioo Teile des Disazofarbstoffs, den man erhält, wenn man I Mol diazotierte I-Oxy-2-amino-6-chlorbenzol-4-sulfonsäure in alkalischem Mittel mit I Mol z-Amino-5-oxynaphthalin-I, 7-disulfonsäure kuppelt, den Monoazofarbstoff weiterdiazotiert und die Diazoazoverbindung in alkalischem Mittel mit I Mol I-(4'-Oxybenzol-I'-sulfoyl-amino)-8-oxynaphthalin-3, 6-disulfonsäure-3'-carbonsäure kuppelt, werden in 25oo Teilen Wasser gelöst. Die Lösung wird mit einer Chromhydroxydpaste, die 4o Teilen Cr203 entspricht, und mit I 5o Teilen 85 %iger Ameisensäure versetzt und die Mischung während 24 Stunden am Rückflußkühler gekocht. Die erhaltene blaue Lösung wird nach Filtrieren zur Trockene eingedampft. Im Chromdruck auf Cellulosefasern erhält man mit der Chromverbindung marineblaue Töne. Beispiel Io 33a Teile der Diazoverbindung aus 2 - Amino - I - oxynaphthalin-4, 8-disulfonsäure werden mit der alkalischen Lösung von 239 Teilen 2-Amino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure vereinigt; nach beendigter Kupplung wird der gebildete Monoazofarbstoff weiterdiazotiert und die Diazoazoverbindung mit der alkalischen Lösung von 5I g Teilen I-(4'-Oxybenzol-I'-sul foylamino)-8-oxynaphthalin-3,6-disulfönsäure-3'-carbonsäure gekuppelt. Der Disazofarbstoff wird, wie in Beispiel 9 angegeben, mit in die Chromkomplexverbindung übergeführt. Die neue Chromverbindung löst sich in Wasser mit blauer Farbe und gibt im Chromdruck auf Cellulosefasern ein neutrales Blau.
  • Beispiel II 269 Teile I-Oxy-2-aminobenzol-4, 6-disulfonsäure werden wie üblich dianotiert; die Diazoverbindung wird in alkalischer Lösung mit 239 Teilen 2-Amino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure gekuppelt, der erhaltene Monoazo-farbstoff weiterdiazotiert und die Diazoazoverbindting mit der alkalischen Lösung von 5ig Teilen 1-(4'-Oxybenzol-i'-sulfoylainino)-8-oxynaphthalin-4, 6-disulfonsäure-3'-carbonsäure gekuppelt. Der erhaltene Disazofarbstoff wird, wie in den vorhergehenden Beispielen angegeben, in eine Chromkomplexverbindung übergeführt und diese durch Eindampfen der Lösung gewonnen. Sie gibt im Chromdruck auf Baumwolle blaue Töne.
  • Ersetzt man in obigem Beispiel die Anfangskomponente durch 223 Teile i-Oxy-2-amino-6-chlorbenzol-d.-sulfonsäure und die i Mittelkomponente durch 31g Teile 2-Amino-5-oxynaphthalin-i, 7-disulfonsäure, so erhält man einen Farbstoff, der nach dem Überführen in die Chromkomplexverbindung im Chromdruck auf Cellulosefasern marineblaue Töne gibt.
  • Beispiel i2 I89 Teile I-Oxy-2-aminobenzol-4-sulfonsäure werden wie üblich diazotiert, und die Diazoverbindung wird in alkalischer Lösung mit 239 Teilen 2-Amino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure vereinigt, der gebildete Monoazofarbstoff weiterdiazotiert und die Diazoazoverbindung mit einer alkalischen Lösung von 439 Teilen I-(4'-Oxybenzol-I'-sulfoylamino)- 8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure-3'-carbonsäure gekuppelt. Der erhaltene Disazofarbstoff wird nach den Angaben in den vorhergehenden Beispielen chromiert. Die Chromverbindung löst sich in Wasser mit blauer Farbe, die Lösung gibt auf Zusatz von Säuren oder Alkalien keine Änderung des Farbtones. Im Chromdruck auf Baumwolle erhält man blaue Töne, die sich durch gute Echtheiten, insbesondere durch eine gute Chlorechtheit auszeichnen.
  • Beispiel I3 269 Teile I-Oxy-2-aminobenzol-4, 6-disulfonsäure werden wie üblich diazotiert, die Diazoverbindung wird in alkalischer Lösung mit 239 Teilen 2-Amino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure gekuppelt, der Monoazofarbstoff weiterdiazotiert und die Diazoverbindung mit einer alkalischen Lösung von 439 Teilen I-(4'-Oxybenzol-I'-sulfoylamino)-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure-3'-carbonsäure gekuppelt. Der erhalteneDisazofarbstoff wird nach den Angaben in den vorhergehenden Beispielen chromiert. Die Chromverbindung gibt im Chromdruck auf Baumwolle blaue Töne, die sich durch gute Echtheiten, insbesondere durch gute Chlorechtheit auszeichnen.
  • Ersetzt man in obigem Beispiel die Mittelkomponente durch 3Ig Teile 2-Amino-5-oxynaphthalin-I, 7-disulfonsäure, so erhält man einen Farbstoff, der nach dem Überführen in die Chromkomplexverbindung im Chromdruck auf Cellulosefasern marineblaue Töne gibt. Beispiel I4 Ioo Teile des Disazofarbstoffs, der durch Kuppeln von 234 Teilen diazotierter I-Oxy-2-amino-6-nitrobenzol-4-sulfonsäure mit der alkalischen Lösung von 3I9 Teilen 2-Amino-5-oxynaphthalin-I, 7-disulfonsäure, Weiterdiazotieren des Monoazofarbstoffes und Kuppeln der Diazoazoverbindung mit der alkalischen Lösung von 439 Teilen I-(4'-Oxybenzol-I'-sulfoylamino)- 8 - oxynaphthalin-6-sulfonsäure-3'-carbonsäure erhältlich ist, werden in 5ooo Teilen Wasser gelöst, die Lösung wird mit einer Chromacetatlösung, die 35 Teilen Cr2 03 entspricht, und mit Ioo Teilen Ameisensäure versetzt und die Mischung während I5 Stunden am Rückflußkühler gekocht. Die Chromverbindung gibt im Chromdruck auf Cellulosefasern blaue Töne. Beispiel I5 Ioo Teile des Disazofarbstoffes, der durch Kuppeln von 234 Teilen diazotierter I-Oxv-2-amino-6-nitrobenzol-4-sulfonsäure mit der alkalischen Lösung von 239 Teilen 2-Amino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure, Weiterdiazotieren des Monoazofarbstoffes und Kuppeln der Diazoazoverbindung mit der alkalischen Lösung von 439 Teilen I-(4'-Oxybenzol-I'- sulfoylamino) - 8 - oxynaphthalin -4 - sulfonsäure-3'-carbonsäure erhältlich ist, werden in 5ooo Teilen Wasser gelöst und mit einer Chromformiatlösung, die 35 Teilen Cr2O3 entspricht, während I5 Stunden am Rückflußkühler gekocht. Die Chromverhindung gibt im Chromdruck auf Baumwolle bei kurzer und langer Dämpfzeit ein grünstichiges Blau.
  • In der nachfolgenden Tabelle werden einige weitere chromhaltige Farbstoffe beschrieben, welche nach dem vorliegenden Verfahren erhältlich sind.
    Weiterdiazotierbare Druck der
    Diazokomponente Mittelkomponente Endkomponente Chromverbindung
    auf Baumwolle
    I6. I-Oxy-2-amino-5-nitro- 2-Amino-5-oxynaphtha- I-(4'-Oxybenzol-I'-sul- gedeckt blau
    benzol lin-7-sulfonsäure foylamino) - 8 - oxy -
    naphthalin-3, 6-disul-
    fonsäure - 3'- carbon -
    säure
    17. i-Oxy-2-amino-4-chlor- desgl. desgl. gedeckt blau
    5-nitrobenzol
    i8.1 - Oxy - 2 - amino - desgl. desgl. blau
    6-chlorbenzo1-4-sulfon-
    säure
    Weiterdiazotierbare Druck der Diazokomponente Mittelkomponente Endkomponente Chromverbindung auf Baumwolle i9. i-Oxy-2-aminobenzol- 2-Amino-5-oxynaphtha- i-(4'-Oxybenzol-I'-sul- grünstichigblau 4-sulfonsäureamid lin-7-sulfonsäure foylamino) - 8 - oxy -naphthalin-3, 6-disulfonsäure - 3' - carbon -säure 2o. i-Oxy-2-aminobenzol- desgl. desgl. blau 4-sulfonsäure-6-carbonsäure 2I. I-Amino - 2 -oxynaph- desgl. desgl. gedeckt blau thalin-4-sulfonsäure 22. I-Oxy-2-amino-4-nitro- 2-Amino-5-oxynaphtha- desgl. rotstichigblau Benzol lin-i, 7 - disulfonsäure 23. i - Oxy - 2 - amino - desgl. desgl. rotstichigblau 4-chlor-6-nitrobenzol 24. i-Oxy-2-aminobenzol- desgl. desgl. blau 4-sulfonsäureamid 25. i-Oxy-2-aminobenzol- desgl. desgl. blau 4-sulfonsäure-6-carbonsäure 26. i-Oxy-2-aminobenzol- 2-Amino-5-oxynaphtha- i-(4'-Oxybenzol-i'-sul- blau 4-sulfonsäure lin-7-sulfonsäure foylamino) - 8 - oxy -naphthalin - 4, 6 - di -sulfonsäure - 3' - car -bonsäure 27. i-Oxy-2-amino-6-nitro- desgl. i-(4'-Oxybenzol-i'-sul- gedeckt blau benzol-4-sulfonsäure foylamino) - 8 - oxy -naphthalin-6-sulfonsäure-3'-carbonsäure 28. i-Oxy-2-amino-6-chlor- 2-Amino-5-oxynaphtha- desgl. gedeckt blau benzol-4-sulfonsäure lin-i, 7-disulfonsäure

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Chromkomplexverbindungen von sekundären Disazofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man diazotierte o-Aminophenole bzw. o-Aminonaphthole in alkalischem Mittel mit 2-Amino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure oder mit deren in ortho-Stellung zur Oxygruppe kupplungsfähigen Substitutionsprodukteu kuppelt, die erhaltenen, Monoazofarbstoffe weiterdiazotiert und die Diazoazoverbindungen in alkalischem Mittel mit i-Arylsulfoylamino-8-oxynaphthalin.sulfonsäuren, die im Arylrest der Arylsulfoylaminogruppe eine Oxy- und eine Carbonsäuregruppe in ortho-Stellung zueinander enthalten, kuppelt und die erhaltenen Disazofarbstoffe mit chromabgebenden Mitteln behandelt.
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