DE732969C - Verfahren zur Herstellung von Hexakisazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Hexakisazofarbstoffen

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DE732969C
DE732969C DEG98906D DEG0098906D DE732969C DE 732969 C DE732969 C DE 732969C DE G98906 D DEG98906 D DE G98906D DE G0098906 D DEG0098906 D DE G0098906D DE 732969 C DE732969 C DE 732969C
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Germany
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DEG98906D
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English (en)
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Dr Adolf Krebser
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Novartis AG
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JR Geigy AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B35/00Disazo and polyazo dyes of the type A<-D->B prepared by diazotising and coupling
    • C09B35/38Trisazo dyes ot the type
    • C09B35/40Trisazo dyes ot the type the component K being a dihydroxy or polyhydroxy compound

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Hexakisazofarbstoffen Es wurde gefunden, daß man Hexakisazofarbstoffe erhält, wenn man a Mol eines Monoazofarbstoffes von der Formel in alkalischer Lösung vereinigt, in welchen Formeln D einen Rest aus zwei Benzolkernen, die entweder unmittelbar oder durch die Atome oder Atomgruppen-O-, -S-, -NH-, -CH2-, -SO2-, -CH2-CH2-, -CH=CH- oder -HN-CO- verbunden sind, B einen Naphthalin- bzw. Naphthalinsulfonsäurerest, in demn die Amino- und Azogruppe in p-Stellung zueinander stehen, und C einen Diphenylaminrest bedeuten, oder daß man z Mol eines Disazofarbstoffes von der Formel C-N = N-B-N = N-A mit I Mol eines tetrazotierten Diamines C - N = N - B - N H2 diazotiert und die Diazoazoverbindung mit I Mol eines Disazo-Farbstoffes von der Formel der Formel H2 N - D -N H2, in welchen Formeln A den I, 3 - Dioxybenzolrest bedeutet und B, C und D die oben angegebene Bedeutung besitzen, kuppelt und hierbei in jedem Falle die Komponenten so wählt, daß im Molekül des Hexakisazofarbstoffes mindestens vier Sulfonsäuregruppen vorhanden sind.
  • Es ist zwar bekannt, Polyazofarbstoffe dadurch herzustellen, daß man i Mol tetrazoti.ertes 4, 4' - Diami.nodimethyldiphenyl mit a Mol des Azofarbstoffes aus i Mol Dioxybenzol und i Mol diazotierter i-Aminobenzol- 4-sulfonsäure kuppelt. Diesen Farbstoffer gegenüber zeichnen sich die vergleichbaren, nach vorliegendem Verfahren hergestellten Hexakisazofarhstoffe durch eine überlegene Lichtechtheit der Lederfärbungen aus.
  • Die gleiche Überlegenheit besitzen die netten Hexakisazofarbstoffe gegenüber demn bekannten Farbstoff aus I Mol tetrazotiertem Dinitrodiaminodiphenvldisulfid und a Mol des Azofarbstoffes aus I Mol I. 3-Dioxvbenzol und I Mol diazrotierter I Aminohenzol-4-sulfonsäure. 54,3 Teile des Monoazofarbstoffes aus dianotierter d4' - Nitro - 4- aminodiphenylamin-2'-sulfonsäure und I-Aminonaphthalin-6-sulfonsäure bzw. demn Gemisch mit I-Aminonaphthalin-7-sulfonsäure werden in Wasser mit. 4 Teilen Ioo%iger Natronlauge gelöst. Die Lösung wird mit 7 Teilen Natriumnitrit versetzt und bei o' in 35 Teile 3o%ige Salzsäure gegeben. Die Dianotierung ist in wenigen Stunden beendet.
  • Diese Diazoazoverbindung gibt man zu einer wäßrigen Lösung voll 25,3 Teilen des nach bekannten Arbeitsweisen hergestellten Disazofarbstoffes aus I Mol tetrazotierter 4, 4'-Diamninodiphenyl-2-sulfonsäure und a Mol I, 3-Dioxybenzol in 4o TeilenNatriumcarbonat bei o@. Nach beendeter Kupplung erwärmt man auf 5o° und trennt den Farbstoff mittels Natriumchlorids und Salzsäure ah. Der filtrierte und getrocknete Farbstoff, ein dunkles Pulver, löst sich in Wasser mit tief rotbrauner Farbe, in konzentrierter Schwefelsäure mit blauer Farbe und färbt Leder in tief rotstichigbraunen Tönen.
  • Der gleiche Farbstoff läßt sich auch, allerdings etwas schwieriger, herstellen, wenn man t Mol des Monoazofarhstoffes aus dianotierter 4'- Ni tro-4-aminodiphenylamin-2'-sulfonsäure und I-Aminionaphthalin-6-sulfonsäure bzw. dem Gemisch mit I-Aminionaphthalin-7-sulfonsäure dianotiert und die Diazoazoverbindung mit I Mol I, 3-Dioxybenzol kuppelt. 2 Mol des so erhaltenen Disazofarbstoffes werden in stark sodaalkalischer Lösung mit I Mol 4, 4'-Diaminodliphenyl-2-sulfonsäure (tetrazotiert) gekuppelt.
  • Ersetzt man im Beispiel I die verwendete 4. 4'-Diaminodiphenyl-2-sulfonsäure durch die I-Aminoi-4- (3'-aminobenzovlaniito) -benzol-3-sulfonsätire. so entsteht ein ähnlicher Farbstoff.
  • Beispiel 2 54.,3 Theile des Mlonoazofarbstoffes aus dianotierter 4 -Nitro-4-aminodiphenylamin-2'-sulfonsäure und dem Gemisch der I Aminonaphthalin-6- und -7-sulfonsäure werden, wie in Beispiel I angegeben, dianotiert, und die Diazoazoverbindung wird zu einer Lösung voll 30,6 Teilen des Disazofarbstoffes au I Mol tetrazotierter 4, 4'-Diaminostillbetn-2, 2'-distulfonsäure und 2 Mol I, 3-Dioxybenzol und 4o Teilen Natriumcarbonat in Wasser hei o° gegeben. Die Kupplung ist in einigen Stunden beendet. Man fällt den neuen Farbstoff mit Natriumchlorid und etwas Salzsäure, filtriert und trocknet. Der neue Farbstoff, ein dunkles Pulver, löst sich in Wasser mit tief rotstichigbrauner, in konzentrierter Schwefelsäure mit blattvioletter Farbe. Er färbt Leder in tiefen rotstichigbraunen Tönen.
  • Verwendet man an Stelle der 4, 4'-Diaminostilben-2, 2'-disulfonsäure die 4, 4'-Diaminodiplhenylsulfid-2, 2'-disulfonsäure, die4.4'-Diaminodibenzyl-2, 2'-disulfonsäure. die amino-3, 3'-dimethyldiplhenylmethanclisulfonsäure oder die 4.4'-Diaminodiplhenyläther-3, 3'-disulfonsäure, so entstehen ähnliche Farbstoffe.
  • Beispiel 3 4o,8 Teile des Monoazofarbstoffes aus diazotierter4-Aminodiphenylamin-2-sulfonsäure und demn Gemisch der I-Anminonaphthalin-6-und -7-sulfonsäure werden wie im Beispiel I dianotiert. Die Diazoazoverbindung vereinigt man mit 29,3 Teilen des Disazofarbstoffes aus i Mol tetrazotierter 4, 4'-Diaminodiphenyl-2, 2'-disulfonsäure und 2 Mol1 I, 3-Dioxybenzol, die man mit 4o Teilen Natriumacarbonat und der nötigen Menge Wasser gelöst und auf o° gestellt hat. Nach beendeter Kupplung erwärmt man auf 5o°, salzt aus. filtriert und trocknet. Der neue Farbstoff ist ein dunkles Pulver, er löst sich in Wasser mit gelbstichighratner Farbe, in konzentrierter Schwefelsäure mit schmutzigschtwarzbrauner Farbe und färbt Leder in tiefen braunen Tönen.
  • Beispiel 4l 54,3 Teile des Monoazofarbstoffes aus cliazotierter 4'-Nitro-4-aminodiphenylamin-2'-sulfonsäure und dem Gemisch aus I-Aminonaphtlalin-6- und -7-sulfonsäure werden, wie in Beispiel I angegeben, dianotiert, und die Diazoazoverbindung wird darauf mit einer Lösung von 29,3 Teilen des 1Disazofarlbstoffes aus I Mal tetrazotierter 4, 4'-Diaminodiphenylz, 2'-disulfonsäure und a Mol I, 3-Dioxylbenzol und 4o Teilen Natriumcarbonat in Wasser bei o' gekuppelt. Nach einigen Stunden erwirmt man auf 45° , salzt aus, filtriert und trocknet. Der neue Farbstoff, ein dunkles Pulver, löst sich in Wasser mit brauner Farbe, in konzentrierter Schwefelsäure mit braunoliver Farbe und färbt Leder in tiefbraunen Tönen.
  • Verwendet man aal Stelle der 4.4'-Diaminoiiphenvl-2, 2'-disulfonsä ure die 4, `1'-t)iamillo-3, 3'-dimethylclilllienyl-2, 2'-disulfonsiure oder lie .1, -'-Diaminocfiphenvlaniin-2-monosulfonsäure bzw. die -2, 3'-disulfonsäure, so erhält man ähnliche Farbstoffe. Mit gleichem Erfolg kann man auch die 4'-N itro-4-aminodiphenvlamin-2'-sulfonsäure durch die 2'-Nitro-4-amninodiphenvlamin-4'-sulfonsäure oder das I-Aminonaphthalin-6- und -7-sulfonsäuregemisch durch I-Aminonaphtlhalin ersetzen. Beispiel 5 68,3 Teile des Monoazofarbstoffes aus diazotierter 2' - N itro -4 - atninodiplhenylamin-4'-phenylsulfon-3"-sulfonsäure (hergestellt aus 4-Chlor-3-nitrodiphenvl sul fon - 3'- sul fon säure durch Kondensation mit I Amino-4-acetylaminobenzol und anschließende Verseifung) und dem Gemisch aus I Aminonaplhthalin-6-und -7-sulfonsäure werden, wie in Beispiel I angegeben, dianotiert, und die Diazoazoverbindung wird darauf mit einer Losung von 29,3 Teilen des Disazöfarbstoffes aus I Mol tetrazotierter 4, 4' - Diaminodiphenyl - 2, 2' - disulfonsäure und 2 Mol I, 3-Dioxybenzol und 4o Teilen Natriumcarbonat in Wasser bei o° gekuppelt. Nach einigen Stunden ist die Farbstoffbildung beendet, darin wird auf 45° erwärmt, ausgesalzen, filtriert und getrocknet. Der neue Farbstoff, ein dunkles Pulver, löst

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Hexakisazofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man 2 Mol eines Monoazofarbstoffes von der Formel C - N = N - B - N H2 in alkalischer Lösung vereinigt, in welchen Formeln Deinen Rest aus 2 Benzolkernen, die entweder unmittelbar oder durch die Atome oder . Atomgruppen -O-, -S-, -NH-, -CH2-, -SO2-, -CH2-CH2-, -CH =CH- oder - H N - C O - verbun-C-N --= N-B- N = N-A mit I Moleines tetrazotierten Diamines der Formel H2 N - D - N H2 in welchen Formeln A den I, 3-Dioxybenzolrest bedeutet und B, C und D die oben angegebene Bedeutung besitzen, kuppelt und hierbei sich in Wasser mit gelbbrauner, in konzentrierter Schwefelsäure mit schmutzigviolettschwarzer Farbe und färbt Leder in schönen, tiefen gelbbraunen Tönen. Beispiel 6 54,3 Teiledes Monoazofarbstoffes aus diazotierter 4'-Nitro,-4.-aminodiphenylamin-2'-s:ulfo,nsäure und dem technischen Gemisch von I Aminonaphthalin-6- und -7-sulfonsäure werden, wie in Beispiel I angegeben, dianotiert. Die erhaltene Diazoazoverbindung gibt man bei o° zu einer Lösung von I I Teilen I, 3-Dioxybenzol und 4o Teilen Natriumcarbonat in Wasser. Nach beendeter Kupplung wird die klare Lösung des Disazofarbstoffes mit einer Tetrazolösung, die in bekannter Weise aus I2,4 Teilen 4, 4'-Diaminodiphenylsulfon hergestellt wird, sodaalkalisch gekuppelt. Die erhaltene Lösung wird nun auf 5o° erwärmt, der Farbstoff mit N atriumchlorid ausgesalzen, abfiltriert und getrocknet. Er bildet ein dunkles Pulver, er löst sich in Wasser mit rotbrauner, in konzentrierter Schwefelsäure mit stumpfgrüner Farbe und färbt Leder in tiefen rotstichigbraunen Tönen. dianotiert und die Diazoazoverbindung mit I Mal :eines Disazofarbstoffes von der Formel den sind, B einen Naphthalin- bzw. Naphthalinsulfonsäurerest, in dem die Amino-und Azogruppe in p-Stellung zueinander stehen, und C einen Diphenylaminrest bedeuten, oder daß man 2 Mol eines Disazofarbstoffes von der Formel in jedem Falle die Komponenten so wählt, daß im Molekül des Hexakisazofarbstoffes mindestens vier Sulfonsäuregruppen vorhanden sind.
DEG98906D 1938-10-05 1938-11-08 Verfahren zur Herstellung von Hexakisazofarbstoffen Expired DE732969C (de)

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