DE763024C - Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von Vinylchlorid und einem Polychloraethylen - Google Patents

Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von Vinylchlorid und einem Polychloraethylen

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DE763024C
DE763024C DEW98917D DEW0098917D DE763024C DE 763024 C DE763024 C DE 763024C DE W98917 D DEW98917 D DE W98917D DE W0098917 D DEW0098917 D DE W0098917D DE 763024 C DE763024 C DE 763024C
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DE
Germany
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vinyl chloride
chloride
polychlorethylene
tetrachloroethane
simultaneous production
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Expired
Application number
DEW98917D
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English (en)
Inventor
Georg Dr Basel
Erich Schaeffer
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Wacker Chemie AG
Original Assignee
Wacker Chemie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C21/00Acyclic unsaturated compounds containing halogen atoms
    • C07C21/02Acyclic unsaturated compounds containing halogen atoms containing carbon-to-carbon double bonds
    • C07C21/04Chloro-alkenes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/07Preparation of halogenated hydrocarbons by addition of hydrogen halides
    • C07C17/08Preparation of halogenated hydrocarbons by addition of hydrogen halides to unsaturated hydrocarbons

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von Vinylchlorid und einem Polychloräthylen Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von Vinylchlorid und einem Polychloräthylen, bei -(lern man so vorgeht, d'aB man eingasförmiges Gemisch aus Acetylen und einem gechlorten Äthan mit 3 bis 5 Chloratomen bei aoo bis 300° über Katalysatoren leitet. Man verwendet als solche poröse Körper, z. B. aktive Kohle, allein oder vorteilhaft in Verbindung mit Chloriden, wie Bariumchlorid oder SchNvermetallchloriden. Das Acetylen, das zweckmäßig im ÜberschuB angewendet wird, kann, soweit es bei der Umsetzung nicht verbraucht wurde, wieder dem Umsetzungsgemisch zugesetzt werden.
  • Man hat schon vorgeschlagen, zur Herstellung von Dichloräthylen die gleichen Ausgangsstoffe wie bei dem Verfahren nach der Erfindung oberhalb 300'°, etwa bei 35o°, über Katalysatoren zu leiten. Beispielsweise bei Anwendung von Wismut- oder bariumchlori,dlialtiger Aktivkohle erhält man unter den Bedingungen des bekannten Verfahrens neben geringen Mengen Dichloräthylen; auf das angewandte Acetylen berechnet, etwa .[ bis 30;0 Vinvlchlorid, während bei dem Verfahren nach der Erfindung mehr als die zehnfache Menge Vinylchlorid und kein Dichloräthylen gewonnen wird. Die entstandenen Mengen Trichloräthylen sind in beiden Fällen annähernd die gleichen. Das bekannte \i#"erfahren eignet sich daher nicht zur Herstellung von V inylchlorid, das durch Polymerisieren -,wertvolle Kunstharze ergibt.
  • Beispiel i Ein gasförmiges Gemisch aus 378 g Tetrachloräthan und 6o bis So g Acetylen wird stündlich durch einen auf 25o°,-erhitzten Raum von 2ooo ccm Inhalt geleitet, der mit ,75o g Aktivkohle gefüllt ist. Den UmsetzungsraumverIäßt ein Gemisch aus nicht umgesetztem Tetrachloräthan, Trichloräthylen, VinylchIoridr -Acetylen und Chlorwasserstoff, aus dem durch Kühlung zunächst ein Gemisch aus Trichloräthylen und Tetrachloräthan abgeschieden wird; der Chlorwasserstoff wird mit Wasser entfernt und- durch Tiefkühlung oder schwerflüchtige Absorptionsmittel das Vinylchlorid gewonnen. Es werden in der Stunde 272 g Trichloräthylen, 719 Chlorwasserstoff und ferner 8 g Vinylchlorid entsprechend etwa 6% des umgesetzten Tetrachloräthans erhalten.
  • Beispiele Die Versuchsbedingungen entsprechen denen des Beispiels i, jedoch ist die Aktivkohle mit etwa 5o% ihres Gewichts mit Bariumchlorid getränkt. Der Umsatz zu Vinylchlorid beträgt in diesem Fall 33010 des angewandten Tetrachloräthans.
  • Beispiel 3 Die Versuchsanordnung ist die gleiche wie im Beispiel i, jedoch ist die Aktivkohle mit 15% Wismutchlorid getränkt. Bei einer stündlichen Zufuhr von .1.3o g Tetrachloräthan und So g Acetylen werden stündlich 300 g Trichloräthylen,- so g Chlorwasserstoff und ferner 87 g Vinylchlorid entsprechend einem Umsatz von etwa 53,5 0% Tetrachloräthan gebildet.
  • Beispiel 4 Bei einer Tränkung der Aktivkohle mit 20% Eisenchlorid ergibt sich ein Umsatz zu VinyIchlorid von 12%, bezogen auf das umgesetzte Tetrachloräthan.
  • Beispiels Bei Verwendung von Cadmiumchlorid als Katalysator werden go% des angewandten Tetrachloräthans umgesetzt, lind es ergibt sich eine Ausbeute an VinvichIorid von i i °.!o, bezogen auf das umgesetzte T etrachloräthan. In ähnlicher «'eise läßt sich auch mit Metallsalzen getränkte Holzkohle oder Knochenkohle verwenden.
  • Beispiel 6 Nach einer Tränkung der Aktivkohle mit i 7 % il-Iercurichlorid werden 89% des angewandten Tetrachloräthans umgesetzt, und es ergibt sich eine Ausbeute von 2704 Vinylchlorid, bezogen auf das umgesetzte Tetrachloräthan.
  • Beispiel Bei einer Tränkung der Aktivkohle mit i 5 0% Zinkchlorid ergibt sich eine Ausbeute an Vinylchlorid von 8%, bezogen auf Tetrachloräthan, von dem 93% der angewandten Menge umgesetzt worden sind.
  • Beispiel 8 Durch einem Katalysatorraum, der mit bariumchloridhaltigerAktiv kohleentsprechend Beispiel :2 beschickt worden ist, werden in der Stunde bei einer Temperatur von etwa 26o' 4oo g Pentachloräthan und 70 g Acetylen geleitet. Den Umsetzungsraum verlä&t stündlich ein Gemisch aus 26g Pentachloräthan, 300 g Perchloräthylen, 12,5g Vinvlchlorid, 63 g Chlorwasserstoff und ferner Acetylen. Dieses Gemisch wird ähnlich wie nach Beispiel i aufgearbeitet. Es werden io% Vinylchlorid, berechnet auf die umgesetzte Penta-_chloräthanmenge, erhalten. In ähnlicher Weise läßt sich Pentachloräthan auch mit Aktivkohle allein oder mit Kohle, die mit sonstigen Metallsalzen getränkt worden ist, zu Perchloräthy leg und Vinylchlorid umsetzen.
  • Beispi.el9 Ein Gemisch aus 45o g TrichIoräthan und 6o bis So g Acetylen wird in der Stunde bei einer Temperatur von etwa 230 durch einen erhitzten Raum mit 21 Inhalt geschickt, der mit Soo g bariumchloridhaltiger Aktivkohle gefüllt worden ist. Aus dem Umsetzungsraum entweicht stündlich ein Gemisch aus 195 g nicht umgesetztem Trichloräthan. 172 g Dichloräthylen, -26g Vinylchlorid und 5i g Chlorwasserstoff. Die entstandene Menge Viny I-chlorid entspricht über 22% des umgesetzten Trichloräthans:

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zurgleichzeitigenHerstellung von Vinylchlorid und einem Polychloräthylen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein gasförmiges Gemisch aus Acetylen und einem gechlorten Äthan mit 3 bis 5 Chloratomen bei einer Temperatur von Zoo bis 300°' über poröse Körper allein oder zweckmäßig in Verbindung mit Chloriden, wie Bariumchlorid oder Schwermetallchloriden, leitet. Zu-rAbgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im l-rteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. 566 034.; USA.-Patentschrift Nr. 934 32-h
DEW98917D 1936-06-17 1936-06-17 Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von Vinylchlorid und einem Polychloraethylen Expired DE763024C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN102911008A (zh) * 2012-11-09 2013-02-06 中科易工(厦门)化学科技有限公司 一种三氯乙烯的制备方法

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US934324A (en) * 1907-09-17 1909-09-14 Gustav Krenzler Lace-making machine.
DE566034C (de) * 1931-02-04 1932-12-14 Chem Fab Von Heyden Akt Ges Verfahren zur Herstellung von Dichloraethylen aus Tetrachloraethan

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CN102911008B (zh) * 2012-11-09 2015-05-20 中科易工(上海)化学科技有限公司 一种三氯乙烯的制备方法

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