AT131374B - Verfahren zur Imprägnierung von Leder. - Google Patents

Verfahren zur Imprägnierung von Leder.

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Heinrich Burger
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  Verfahren zur Imprägnierung von Leder. 
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 mitteln benutzt wird. 



   Weiterhin ist es auch bekannt, bei diesem Verfahren   Schwefel in Naphthalin zu losen   und hiemit das Leder zu behandeln. 



   Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung und Verbesserung dieses Verfahrens, u. zw. besteht sie darin, dass bei dem Verfahren zum   Imprägnieren   von Leder mit Schwefel in Lösung oder   Suspension   bei Temperaturen von etwa 100  C als Lösungs- oder Suspensionsmittel für den Schwefel   flüchtige   organische Stoffe mit einem Siedepunkt von über 100  C, die für   sieh zum Imprägnieren bzw. Füllen   von Leder ungeeignet sind, allein oder in Mischung miteinander verwendet werden.

   In   Frage kommen   hiefür solche organische, bei gewöhnlicher Temperatur flüssige Lösungsmittel, die fähig sind, bei Temperaturen unterhalb ihres Siedepunktes, vorzugsweise in der Nähe von 100 C und darüber,   grössere   
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 Monochlorbenzol, Dichlorbenzole, ferner hydrierte Kohlenwasserstoffe oder Mischungen derartiger Stoffe untereinander. 



   Um eine   vollständige   und   dauerhafte Imprägnierung   des Leders zu erreichen, wird das Leder so weit vorgetrocknet, dass es praktisch wasserfrei ist. Es genügt nicht ein trocken erscheinendes (lufttrockenes) Leder. Es ist bekannt, dass beispielsweise eine Temperatur von   100 C auf das lufttroekene.   
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 im Leder verbleibt. 



   Je nach der Lederart und dem angestrebten Grad der Schwefelimprägnierung kann man die   Mischungsverhältnisse   von   Schwefel und Lösungsmittel   in weiten Grenzen abändern ; beispielsweise   kann   man bei etwa 90 C mit einer Flüssigkeit, enthaltend 70 Teile Chlorbenzol und 30 Teile Schwefel, oder bei   115 C mit   einer Flüssigkeit, enthaltend   10-20 Teile Chlorbenzol und HO-80   Teile Schwefel, arbeiten. 
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 Hierauf wird das Leder mit warmem Wasser gewaschen und in der Wärme   getrocknet. Nach erMgter   Trocknung ist auch das mit dem Schwefel im Leder enthaltene Lösungs- bzw. Suspensionsmittel aus dem Leder verdunstet.

   Die weitere Fertigstellung geschieht in der an sich für Unterleder bekannten Zurichtungsweise. 



   2. Herstellung von Oberleder. 



   Eine in der üblichen Weise zu Oberleder gegerbte Haut, die durch Trocknen unter Atmosphärendruck oder unter vermindertem Druck praktisch wasserfrei gemacht ist, wird in eine auf etwa 100  C erhitzte Imprägniermasse getaucht, die aus einer Mischung von   100 kg Schwefel   und 40 kg Chlorbenzol besteht. Man lässt das Leder einige Minuten im Imprägnierungsbad, Nach dem Herausnehmen wird es mit warmem Wasser gewaschen und in der Wärme getrocknet. 



   3. Herstellung von Sattlerleder. 
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 von 100   kg Schwefel und 30 kg Tetrahydronaphthalin   besteht. Man lässt das Leder   einige Minuten in   diesem Imprägnierbad. Nach dem Herausnehmen wird es mit warmem Wasser gewaschen und in der Wärme getrocknet. 



   Wird ein besonders festes und hartes Leder   gewünscht, so   setzt   man   von dem   Losungs-bzw.   



  Suspensionsmittel weniger zu und erhöht die Temperatur. Während des Eintauchens des Leders ist 
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 aufrechtzuerhalten. 



   Das in dieser Weise behandelte Leder weist   gegenüber dem nach   den bekannten   Verfahren   hergestellten Leder eine Reihe technischer Vorteile auf. Es besitzt eine höhere Elastizität, ist   vollkommen     geruchfrei   und absolut   lagerbeständig,   d. h. es unterliegt sowohl in bezug auf Gewicht, Festigkeit und Aussehen sowie auch in seinen sonstigen   physikalischen   und chemischen Eigenschaften keinerlei Ver- änderungen. 



   Beim Imprägnieren von Leder mit Naphthalin bzw. mit   Naphthalin   und Schwefel treten   wesentliche   technische Nachteile auf. Infolge des nach der   Imprägnierung   erfolgenden   ErstalTens   des   Naphthalins   im Leder wirken die Naphthalinkristalle sprengend und dadurch nachteilig auf die Lederfaser. Das Leder besitzt keine Elastizität. Im Laufe der Zeit verdunstet ein Teil des Naphthalins aus dem Leder und es 
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 mation des Naphthalins auch Schwefel an die Oberfläche des Leders dringt. 



   Diese Nachteile werden durch das vorliegende Verfahren vermieden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : EMI2.5
AT131374D 1931-08-29 1931-08-29 Verfahren zur Imprägnierung von Leder. AT131374B (de)

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