DE931465C - Verfahren zur Herstellung von Difluortrichloraethan - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Difluortrichloraethan

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Publication number
DE931465C
DE931465C DEW7659A DEW0007659A DE931465C DE 931465 C DE931465 C DE 931465C DE W7659 A DEW7659 A DE W7659A DE W0007659 A DEW0007659 A DE W0007659A DE 931465 C DE931465 C DE 931465C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
difluorotrichloroethane
temperature
pentachloroethane
production
hydrogen fluoride
Prior art date
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Expired
Application number
DEW7659A
Other languages
English (en)
Inventor
Juergen Dr Smidt
Horst Teich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wacker Chemie AG
Original Assignee
Wacker Chemie AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/093Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens
    • C07C17/20Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens of halogen atoms by other halogen atoms
    • C07C17/202Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens of halogen atoms by other halogen atoms two or more compounds being involved in the reaction
    • C07C17/206Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens of halogen atoms by other halogen atoms two or more compounds being involved in the reaction the other compound being HX

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Difluortrichloräthan Die Einführung von Fluoratomen in organische Verbindungen durch Substitution von Chloratomen in Chlor- und Polychlorverbindungen ist seit langem bekannt. Man kann auf chiorhaltige Kohlenwasserstoffe in Abwesenheit eines Katalysators bei erhöhter Temperatur Fluorwasserstoff einwirken lassen, wobei nur Monofinorderivate, z. B. aus Pentachloräthan Monofluortetrachloräthan, erhalten werden. Nach einem anderen Verfahren arbeitet man in Gegenwart von Natriumfluorid als Katalysator, wobei gleichzeitig Mono- und Polyfluorverbindungen entstehen. Difluortrichloräthan allein kann nach bekannten Verfahren nicht erhalten werden.
  • Dies gelingt auf einfache Weise durch Einwirkung von Fluorwasserstoff unter Druck auf Pentachloräthan in Gegenwart von Katalysatoren bei erhöhter Temperatur dadurch, daß man, wie gefunden wurde, die Einwirkung des Finorwasserstoffs bei einer Temperatur des flüssigen Pentachloräthans bis zu 2400 und' des darüber befindlichen Dampfraumes, zweckmäßig bis I400 vornimmt, bis sich Monofluortetrachloräthan gebildet hat, worauf dieses mindestens 200 höher erhitzt und weiter fluoriert wird, bis ausschließlich Difluortrichloräthan entstanden ist. Als Katalysatoren eignen sich die in solchen Fällen für dieFluorilerung bekannten Katalysatoren, wie Antimonpenltachlorid und bzw. oder Antimontrifluorid. Als Umsetzungsgefäß wird bei der Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung zweckmäßig ein hohes Druck- gefäß verwendet, das oben mit einem Kühler versehen sein kann. Zur Herstellung des Monofluortetrachloräthanswird das imDruckgefäß befindliche Pentachloräthan langsam aufgeheizt, so daß die Flüssigkeit eine Temperatur von 200 bis 2400 annimmt. Oberhalb des Flüssi.gkeitsspiegels soll die Temperatur nicht über 1400 steigen, was gegebenenfalls durch Kühlung erreicht werden kann. Bei Einhaltung dieser Bedingungen werden tinerwünschte Nebenreaktionen, vor allem die Bildung von Perchloräthylen, vermieden. Anschließend wird auf eine um etwa 200 höhere Temperatur erhitzt und die Fluorierung fortgesetzt. Es entsteht dann praktisch nur Difluortrichloräthan aus Pentachloräthan.
  • Nach beendeter Umsetzung wird das Druckgefäß entspannt und die Gase werden zur Entfernung von nicht umgesetzten bzw. durch die Reaktion entstandenen Halogenwasserstoffen mit wäßrigen, alkalisch wirkenden Lösungen gewaschen. Das Kondensat wird nach dem Trocknen rektifiziert.
  • Werden die genannten Bedingungen nicht eingehalten oder wird, wie es zur Herstellung von Difluortrichloräthan vorteilhaft erscheinen müßte, das ganze Druckgefäß rasch auf eine hohle Temperatur gebracht, so entsteht unabhängig von der Reaktionsdauer nur die Monoverbindung neben Perchloräthylen als unerwünschtes Nebenprodukt.
  • Der angewandte Druck hat auf die Umsetzung keinen wesentlichen Einfluß. Man arbeitet zweckmäßig im allgemeinen bei einem Überdruck unterhalb I20 atü. Die Anwesenheit von Feuchtigkeit verringert den Umsatz. Man kann die Umsetzung anstatt in einem auch in mehreren, durch Rohrleitungen verbundenen Druckgefäßlen ausführen.
  • Ebenso läßt sich das Verfahren kontinuierlich ausbilden, wenn man die Ausgangsprodukte laufend zugibt und die RealçtionsproduXte im Maße ihrer Bildung über einen Kühler abzieht.
  • Beispiel Ein Druckgefäß von 5 1 Inhalt wird mit I600 g Pentachloräthan, 800 g Fluorwasserstoff und 100 g Antimonpentachlorid sowie I oo g Antimontrifluorid gefüllt. Die Temperatur der Flüssigkeit wird langsam auf 2400 erhöht, während die Temperatur des Dampfraumes nicht über I400 ansteigen soll. Der Enddruck beträgt nach etwa 17 Stunden I5 atü.
  • Hierauf wird die Temperatur der Flüssigkeit auf 2650 gesteigert und; die Fluorierung fortgesetzt, so daß der Enddruck nach insgesamt etwa 2I Stunden IIO atü beträgt. Es wird dann entspannt, worauf I600 g Kondensat erhalten werden, welches aus 94% I, 1 -Difinor- 1, 2, 2-trichloräthan und 6% teils höher finoriertem und teils unverändertem Ausgang,sproduRçt besteht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Difluoftrichloräthan durch Einwirkung von Fluorwasserstoff unter Druck auf Pentachloräthan inGegenwart von Katalysatoren bei erhöhter Temperatur, dadurch gekennzeichnet, daß man d!ie Einwirkung dies Fluorwassterstoffs bei einer Temperatur des flüssigen Pentachloräthans bis zu 2400 und des darüber befindlichen Dampfraumes zweckmäßig bis I400 vornimmt, bis sich Monofluortetrachloräthan gebildet hat, worauf dieses mindestens 200 höher erhitzt und weiter fluoriert wird, bis sich ausschließlich Difluortrichloräthan gebildet hat.
    Angezogene Druckschriften: Britische Patentschriften Nr. 576 I90, 58o 140.
DEW7659A 1952-01-16 1952-01-16 Verfahren zur Herstellung von Difluortrichloraethan Expired DE931465C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB576190A (en) * 1944-04-04 1946-03-22 Joseph Horsefield Brown Improvements in or relating to the manufacture of fluorinated derivatives of aliphatic hydrocarbons
GB580140A (en) * 1944-05-26 1946-08-28 William Basil Whalley Improvements in or relating to the production of fluorinated organic compounds

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB576190A (en) * 1944-04-04 1946-03-22 Joseph Horsefield Brown Improvements in or relating to the manufacture of fluorinated derivatives of aliphatic hydrocarbons
GB580140A (en) * 1944-05-26 1946-08-28 William Basil Whalley Improvements in or relating to the production of fluorinated organic compounds

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