DE967131C - Verfahren zur Herstellung von stabilen, wolframhaltigen Katalysatorformkoerpern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von stabilen, wolframhaltigen Katalysatorformkoerpern

Info

Publication number
DE967131C
DE967131C DEI4805A DEI0004805A DE967131C DE 967131 C DE967131 C DE 967131C DE I4805 A DEI4805 A DE I4805A DE I0004805 A DEI0004805 A DE I0004805A DE 967131 C DE967131 C DE 967131C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tungstic acid
hydrogen chloride
tungsten
production
stable
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI4805A
Other languages
English (en)
Inventor
Laurence Roy Pittwell
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
Imperial Chemical Industries Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Imperial Chemical Industries Ltd filed Critical Imperial Chemical Industries Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE967131C publication Critical patent/DE967131C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J23/00Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
    • B01J23/16Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of arsenic, antimony, bismuth, vanadium, niobium, tantalum, polonium, chromium, molybdenum, tungsten, manganese, technetium or rhenium
    • B01J23/24Chromium, molybdenum or tungsten
    • B01J23/30Tungsten
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J23/00Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
    • B01J23/16Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of arsenic, antimony, bismuth, vanadium, niobium, tantalum, polonium, chromium, molybdenum, tungsten, manganese, technetium or rhenium
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07BGENERAL METHODS OF ORGANIC CHEMISTRY; APPARATUS THEREFOR
    • C07B35/00Reactions without formation or introduction of functional groups containing hetero atoms, involving a change in the type of bonding between two carbon atoms already directly linked
    • C07B35/06Decomposition, e.g. elimination of halogens, water or hydrogen halides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Katalysatoren, die besonders bei der direkten katalytisehen Wasseranlagerung an Olefine zur Herstellung von Alkoholen verwendet werden.
Es wurde bereits vorgeschlagen, diese direkte katalytische Wasseranlagerung über einem Katalysator durchzuführen, der im wesentlichen aus einem blauen Wolframoxyd besteht (vgl. die britische Patentschrift 622 937, die unter anderem die Behandlung eines derartigen Katalysators durch Formkörperbildung eines wolframsäurehaltigen Materials bei hohen Drücken betrifft).
Im deutschen Patent 900 936 wird ein Verfahren zur Herstellung eines Katalysators beschrieben, der aus einem Wolframoxyd als Hauptbestandteil besteht und verbesserte mechanische Festigkeit gegenüber bisher verwandten Katalysatoren dieser Art aufweist.
Die Erfindung bezieht sich auf ein abgeändertes Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren gleieher Art mit ähnlichen wünschenswerten Eigenschaften.
Gemäß der Erfindung werden beim Verfahren zur Herstellung von stabilen wolframhaltigen Katalysatorformkörpern, besonders zur direkten katalytisehen Wasseranlagerung an Olefine, wobei einer oder mehrere der Reaktionsteilnehmer in flüssiger Phase vorliegen und diese Umsetzungen ins-
709 712/35
besondere bei hoher Temperatur und bzw. oder hohem Druck durchgeführt werden, die wolframhaltigen Formkörper be'r einer Temperatur von etwa 200 bis 6oo°, vorzugsweise von 300 bis 4000 mit trockenem Chlorwasserstoff behandelt.
Es hat" sich gezeigt, daß in dieser Weise mit Chlorwasserstoff behandelte Katalysatoren in Form von Formkörpern hinsichtlich ihrer Haltbarkeit und Festigkeit bei der Durchführung der angegebenen Reaktionen denjenigen weit überlegen sind, bei denen eine solche Behandlung nicht stattgefunden hat.
Das Verfahren gemäß der Erfindung wird zweckmäßig derart durchgeführt, daß die wolframhaltigen Formkörper zunächst in Gegenwart eines inerten Gases, wie Stickstoff, auf die Behandlungstemperatur erwärmt werden und das inerte Gas nachfolgend mindestens teilweise durch den trockenen Chlorwasserstoff ersetzt wird. Der Chlorwasserstoff wird über die erwärmten Formkörper zweckmäßig mit einer Geschwindigkeit von 30 1 je Stunde je 100 ecm Wolframsäureformkörper geleitet.
Der in dieser Beschreibung verwendete Ausdrück Wolframsäure bezeichnet die Verbindung der Formel WO3 in wasserfreier und hydratisierter Form. Das Katalysatormaterial wird der Behandlung gemäß der Erfindung nach der Formkörperbildung unterworfen. Nach der Behandlung gemäß der Erfindung kann es, um den eigentlichen Katalysator zu bilden, entweder vor der Umsetzung, zu der es verwendet wird, oder in den ersten Stufen der Umsetzung selbst reduziert werden. Vor der genannten Umsetzung kann es entweder im Reaktionsgefäß oder zu einem beliebigen Zeitpunkt vor der Einfüllung in dasselbe reduziert werden.
Beispiel
Ein Katalysatormaterial aus Wolframsäure wird als Formkörper in einem Rohr in Gegenwart eines inerten Gases, wie Stickstoff, erhitzt. Wenn die Temperatur annähernd 3000 beträgt, wird der Stickstoff durch Chlorwasserstoff ersetzt. In der Annahme, daß 100 ecm Wolframsäureformkörper auf diese Weise behandelt werden, kann der Chlorwasserstoff mit einer Geschwindigkeit von etwa 301 je Stunde eingeführt werden. Die Formkörper werden 12 Stunden auf einer Temperatur von 3000 gehalten, während der Chlorwasserstoff mit der angegebenen Geschwindigkeit darüber geleitet wird.
Katalysatorformkörper gemäß der Erfindung
werden geprüft, indem sie Wasser und wäßriger Isopropanollösung in einem Autoklav bei einer Temperatur von 2700 und einem Druck von 250 at ausgesetzt werden. Dies sind bei der direkten katalytischen Hydrierung von Propylen zu Isopropanol geeignete Temperatur- und Druckbedingungen.
Während unter diesen Bedingungen ein sonst üblicher Katalysator aus Wolframoxyd in einem gewissen Ausmaß zerfiel oder zumindest angegriffen wurde, wurde ein Katalysator gemäß der Erfindung widerstandsfähig gegen Zerfall und Erosion gefunden.
Der Katalysator gemäß der Erfindung wurde in ähnlicher Weise gegen Zerfall und Erosion auch bei der Verwendung unter den tatsächlichen Bedingungen der Propylenhydratation widerstandsfähig gefunden. Unter diesen Bedingungen wurde ein 196 Stunden dauernder Versuch erfolgreich durchgeführt. Darüber hinaus wurde gefunden, daß die Katalysatoraktivität eines gemäß der Erfindung behandelten Katalysators mindestens genau so gut ist wie die'eines nicht derart behandelten Katalysators.
Es wird darauf hingewiesen, daß Katalysatoren gemäß dieser Erfindung vorteilhaft auch bei anderen Reaktionen als der direkten Wasseranlagerung an Olefine als vorteilhaft gefunden werden können, insbesondere wenn einer oder mehrere der Reaktionsbestandteile in flüssiger Phase vorliegen und ■ besonders, wenn höhere Temperaturen und bzw. oder Drücke verwendet werden.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur Herstellung von stabilen, wolframhaltigen Katalysatorformkörpern, besonders zur direkten katalytischen Wasseranlagerung an Olefine, wobei einer oder mehrere der Reaktionsteilnehmer in flüssiger Phase vor- go liegen und diese Umsetzungen insbesondere bei hoher Temperatur und bzw. oder hohem Druck durchgeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß man wolframsäurehaltige Formkörper bei einer Temperatur von etwa 200 bis 6oo°, vorzugsweise von 300 bis 4000, mit trockenem Chlorwasserstoff behandelt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wolframsäurehaltigen Formkörper in Gegenwart eines inerten Gases, wie Stickstoff, auf die Behandlungstemperatur erwärmt werden und das inerte Gas nachfolgend mindestens teilweise durch den trockenen Chlorwasserstoff ersetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Chlorwasserstoff über erwärmte Formkörper aus Wolframsäure mit einer Geschwindigkeit von 30 1 je Stunde je 100 ecm Wolframsäureformkörper geleitet wird.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr." 646 405, 647 741; GmeIius, Handbuch der anorganischen Chemie, 8. Auflage, System Nr. 54, 1933, S. 126 und 95.
© 709 712/35 10.
DEI4805A 1950-11-03 1951-10-31 Verfahren zur Herstellung von stabilen, wolframhaltigen Katalysatorformkoerpern Expired DE967131C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB967131X 1950-11-03

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE967131C true DE967131C (de) 1957-10-10

Family

ID=10805293

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI4805A Expired DE967131C (de) 1950-11-03 1951-10-31 Verfahren zur Herstellung von stabilen, wolframhaltigen Katalysatorformkoerpern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE967131C (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE646405C (de) * 1932-01-03 1937-06-12 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffen, auch niedrigsiedenden, aus Kohleaufschlaemmungen, Teeren, Mineraloelen u. dgl.
DE647741C (de) * 1932-01-08 1937-07-15 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffen, auch niedrigsiedenden, aus Kohlenwasserstoffoelen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE646405C (de) * 1932-01-03 1937-06-12 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffen, auch niedrigsiedenden, aus Kohleaufschlaemmungen, Teeren, Mineraloelen u. dgl.
DE647741C (de) * 1932-01-08 1937-07-15 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffen, auch niedrigsiedenden, aus Kohlenwasserstoffoelen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3017501C2 (de) Verwendung von hochreinem, aktiviertem Aluminiumoxid als Katalysator für die Herstellung von Äthylen
DE2144316A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Tetra methylenglykol
DE3114429A1 (de) Katalysatortraeger mit grossem porenvolumen, deren herstellung und die unter verwendung von solche traeger enthaltenden katalysatoren durchgefuehrte polymerisation von olefinen
DE967131C (de) Verfahren zur Herstellung von stabilen, wolframhaltigen Katalysatorformkoerpern
DE2051402A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Katalysators fur die Codimerisierung von Propylen mit n Butenen
DE2139993C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 1,1-Dlfluoräthan
DE2513838A1 (de) Verfahren zur herstellung komplexer ester
DE4217044A1 (de) Verfahren zur herstellung eines katalysatorvorlaeufers fuer eine hydrierungsreaktion und verfahren zur herstellung eines alkohols
DE868897C (de) Verfahren zur Herstellung von sauerstoffhaltigen Verbindungen
DE934525C (de) Verfahren zur Herstellung von Benzophenon und seinen Derivaten
DE2304264A1 (de) Verfahren zur katalytischen hydrierung von adiponitril
DE895768C (de) Verfahren zur Herstellung von Hydratisierungs- und Dehydratisierungskatalysatoren
DE3334347C2 (de)
DE902012C (de) Verfahren zur gemeinsamen Herstellung von Aceton und Cyclohexan
DE1121334B (de) Verfahren zur Polymerisation von AEthylen
DE956046C (de) Verfahren zur Herstellung von Diphenylamin und kernalkylsubstituierten Diphenylaminen
DE960985C (de) Verfahren zur Herstellung von Adipinsaeuredinitril
DE902734C (de) Verfahren zur Herstellung von einwertigen aliphatischen Alkoholen
DE931465C (de) Verfahren zur Herstellung von Difluortrichloraethan
DE929969C (de) Verfahren zur katalytischen Hydrierung organischer Verbindungen
DE820303C (de) Verfahren zur Herstellung organischer Saeuren sowie deren Ester
DE872264C (de) Weichmacher
DE2059938A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Cyclohexanon durch katalytische Hydrierung von Phenol
DE968851C (de) Verfahren zur Verbesserung der Klopffestigkeit von cycloalkanhaltigen Kohlenwasserstoffen des Benzinsiedebereichs
CH253163A (de) Verfahren zur selektiven Hydrierung von organischen Verbindungen mit dreifacher C-C-Bindung in gasförmiger Phase zu Verbindungen mit zweifacher C-C-Bindung.