AT106813B - Verfahren zum Chlorieren von Azetylen. - Google Patents

Verfahren zum Chlorieren von Azetylen.

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  Verfahren zum Chlorieren von Azetylen. 



   Durch das Stammpatent ist ein Verfahren zum Chlorieren von Azetylen geschützt, welches darin besteht, dass   Chlor undAzetylen in Gegenwart oder Abwesenheitvon Katalysatoren beihöherer Temperatur,   z. B. von 4000 bis 6000 unter Zuhilfenahme von Wasserdampf in Reaktion gebracht werden. Es war zu erwarten, dass mit steigender Chlormenge im Verhältnis zu Azetylen der Anfall an hoher chlorierten
Produkten steigen würde bei gleichzeitiger Verringerung der Ausbeute an Dichloräthylen und Trichlor- äthylen. Es wurde nun gefunden, dass bei einem   Mischungsverhältnis   von etwa 1'8 Raumteilen Chlor auf 1 Raumteil Azetylen das technisch wertvollste Produkt, das Trichloräthylen, in überwiegender Menge, etwa   50%   des gesamten Anfalles an Chlorierungsprodukten, gebildet wird.

   Bei Verwendung von 2 Raumteilen Chlor und mehr auf 1 Raumteil Azetylen bleibt die Menge an Trichloräthylen überraschenderweise praktisch konstant, während die Ausbeute an   Tetrachloräthylen   auf Kosten der Ausbeute an Dichloräthylen steigt. 



   Bei Anwendung von weniger als 1-8 Raumteilen Chlor auf 1 Raumteil Azetylen tritt die Bildung von   Trichloräthylen   zugunsten der Ausbeute an Dichloräthylen zurück. 



   Auf Grund vorliegender Erkenntnis gelingt es, den Prozess der Chlorierung von Azetylen so zu leiten, dass das Trichloräthylen als Haupterzeugnis in einem Arbeitsgang erhalten wird, während im übrigen der Prozess so geführt werden kann, dass je nach Wunsch neben dem Haupterzeugnis Trichlor- äthylen in der Hauptsache das niedrigere Chlorierungsprodukt   Diehloräthylen   oder höhere   Chlorierungs-   produkte, z. B.   Tetrachloräthan   usw. gebildet werden. 



   Als Arbeitstemperaturen kommen im allgemeinen solche von   400'bis 600'in Betracht. Bei  
Gegenwart von Katalysatoren, als welche   CuCl, FeCIg, CaCl   usw. in Betracht kommen, kann auch bei etwas niedrigeren Temperaturen gearbeitet werden. Die Menge des anzuwendenden Wasserdampfes ist so zu regeln, dass auf alle Fälle Explosionen verhütet werden. Die Mindestmenge an Wasserdampf beträgt im allgemeinen 1-2 Raumteile auf 1 Raumteil Chlor. Im praktischen Betrieb wird man zweckmässig die Dampfmengen grösser wählen. 



   Beispiel 1. Durch ein auf 530  erhitztes Quarzrohr von 35 mm Durchmesser wird ein Gasgemisch von folgender Zusammensetzung geleitet : 1 Volumteil Azetylen, 1-3 Volumteile Chlor und 6-15 Volumteile Wasserdampf. Das Reaktionsprodukt enthält   53% Dichloräthylen, 32% Trichloräthylen, 5% Tetra-   chloräthan,   10% höher chlorierte   Produkte. 



    Beispiel2. Durch das gleiche Rohr bei 5300 Temperatur werden 1 Volumteil Azetylen, l'8Volum-   teile Chlor, 9 Volumteile Wasserdampf geleitet. Das Reaktionsprodukt enthält :   33% Dichloräthylen,     48% Trichloräthylen, 8% Tetrachloräthan, 11% höher chlorierte   Produkte. 



   Beispiel 3. Durch das gleiche Rohr bei derselben Temperatur werden 1 Volumteil Azetylen, 5 Volumteile Chlor und 25 Volumteile Wasserdampf geleitet. Das Reaktionsprodukt enthält :   1% Dichlor-   äthylen, 50% Trichloräthylen, 38% Tetrachloräthan, 11% höher chlorierte Produkte. 



   Beispiel 4. Durch dasselbe Rohr bei derselben Temperatur werden 1 Volumteil Azetylen, 2'2 Volumteile Chlor und 6 Volumteile Wasserdampf geleitet. Das Reaktionsprodukt enthält :   16% Dichlor-   äthylen, 51%   Trichloräthylen,     20%   Tetrachloräthan,   13% höher chlorierte   Produkte. 



   Beispiel 5. Durch dasselbe Rohr bei einer Temperatur von   600  wird   ein Gasgemisch von 1 Volumteil Azetylen, 2'2 Volumteilen Chlor und 11 Volumteilen Wasserdampf geleitet. Das Reaktion- 
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 chlorierten Produkten. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Weitere Ausgestaltung des Verfahrens zum Chlorieren von Azetylen gemäss dem Stammpatent Nr. 98699, dadurch gekennzeichnet, dass hier zwecks Erzielung eines überwiegend aus Trichloräthylen bestehenden Reaktionsproduktes auf 1 Raumteil Azetylen etwa 1'8 Raumteile Chlor oder mehr angewendet werden. 

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Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks bevorzugter Bildung von Dichloräthylen neben dem Hauptprodukt Trichloräthylen weniger als 2 Raumteile Chlor auf 1 Raumteil Azetylen angewendet werden.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks bevorzugter Bildung von höheren Chlorierungsprodukten neben dem Hauptprodukt Trichloräthylen mehr als 2 Raumteile Chlor auf 1 Raumteil Azetylen angewendet werden. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT106813D 1921-01-29 1923-08-16 Verfahren zum Chlorieren von Azetylen. AT106813B (de)

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