DE695773C - Verfahren zur Umwandlung der Acetylenbindung in eine AEthylenbindung - Google Patents

Verfahren zur Umwandlung der Acetylenbindung in eine AEthylenbindung

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DE695773C
DE695773C DE1937I0057952 DEI0057952D DE695773C DE 695773 C DE695773 C DE 695773C DE 1937I0057952 DE1937I0057952 DE 1937I0057952 DE I0057952 D DEI0057952 D DE I0057952D DE 695773 C DE695773 C DE 695773C
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DE
Germany
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bond
acetylene
copper
ethylene
zinc dust
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Expired
Application number
DE1937I0057952
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English (en)
Inventor
Dr Albert Auerhahn
Dr Robert Stadler
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C5/00Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms
    • C07C5/02Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms by hydrogenation
    • C07C5/08Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms by hydrogenation of carbon-to-carbon triple bonds
    • C07C5/09Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms by hydrogenation of carbon-to-carbon triple bonds to carbon-to-carbon double bonds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Catalysts (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Umwandlung der Acetylenbindung in eine Äthylenbindung Es ist bekannt, Verbindungen der Acetylenreihe in solche der Äthylenreihe überzuführen, indem man sie mit einer wäßrigen Suspension von mittels Kupfersulfat aktiviertem Zinkstaub behandelt. Die Ausnutzung des Zinks ist jedoch bei dieser Arbeitsweise nicht befriedigend.
  • Es wurde nun gefunden, daß man mit sehr guter Ausbeute eine Umwandlung der Acetylenbindung in eine Äthylenbindung erzielt, wenn man hierzu eine wäßrige Suspension von durch Kupfer und Cadmium aktiviertem Zinkstaub benutzt.
  • Diesen Zinkstaub erhält man beispielsweise, indem man gepulvertes Zink in eine wäßrige Lösung eines Kupfersalzes einträgt und nach der Abscheidung der gewünschten Kupfermenge mit einer Cadmiumsalzlösung weiterbehandelt. Man kann aber auch die Kupfer- «und Cadmiumsalzn lösung gleichzeitig auf das Zinkpulver einwirken lassen. Ferner ist es möglich, die Hydrierung mittels einer Suspension des Zinkstaubs in einer wäßrigen Lösung eines Kupfer- und Cadmiumsalzes auszuführen. Endlich kann auch eine. gepulverte Legierung, die die Metalle Zink, Kupfer und Cadmium im gewünschten Verhältnis enthält, benutzt werden. Wesentlich ist in jedem Falle die Gegenwart dieser drei Metalle.
  • Mit einem so aktivierten Zinkstaub gelingt die Umwandlung der Acetylenbindung in die Äthylenbindung wenigstens viermal so rasch wie mit Hilfe des nur verkupferten Zinkstaubs. - Der entwickelte Wasserstoff wird ausschließlich oder nahezu ausschließlich zur Hydrierung der Acetylenbindung verbraucht. Eine Hydrierung der . Athylenbindung findet nicht statt, auch dann nicht, wenn solche Verbindungen hydriert werden, die - wie das Vinylacetylen - bereits eine Äthylenbindung enthalten.
  • Bei der Hydrierung können indifferente Gase, z. B. Stickstoff oder Kohlendioxyd, zugegen sein. Auch Lösungsmittel, insbesondere solche, die ein gewisses Lösungsvermögen für Acetylen-" kohlenwässerstoffe besitzen, wie die Alkohole, können der Suspension zugesetzt werden. Die Mitverwendung von Dispersionsstabilisatoren, z. B. Türkischrotöl, alkylierte Naphthalinsulfonsäuren und von Sulfonaten hochmolekularer Alkohole, hat sich als zweckmäßig erwiesen. Die Temperatur und der Druck können in weiten Grenzen geändert werden; doch verläuft die Umsetzung auch bei gewöhnlicher öder nur mäßig erhöhter Temperatur und bei gewöhnlichem Druck bereits mit gutem Erfolg. Das Verfahren kann in ununterbrochenem, oder fortlaufendem Betrieb und auch im Kreislauf ausgeführt werden. Im letzteren Falle empfiehlt es sich, die bereits hydrierten Anteile der Acetylenverbindung vor dem erneuten Einleiten in das Reaktionsgefäß, i. B. durch Auswaschen, Kondensation und fraktionierte Destillation, abzuscheiden.
  • Beispiel i 2o g Zinkstaub werden kurze Zeit mit verdünnter Salzsäure geschüttelt und dann ausgewaschen. Darauf wird der noch feuchte Zinkstaub mit einer Lösung von 2o g Kupfersulfat und 4 g Cadmiumchlorid in Zoo ccm Wasser 5 bis io Minuten lang geschüttelt und mehrmals mit Wasser gewaschen. Der so behandelte Zinkstaub wird in einem Gefäß, in dem sich 150 ccm Wasser und5ooccmAcetylen befinden,1/2Stunde lang bei So' geschüttelt.. In dieser Zeit werden 84°/o des Acetylens in thylen umgewandelt. Das erhaltene Gas enthält nur 20/, Wasserstoff.
  • Arbeitet man in der gleichen Weise, jedoch mit einem Zink-Kupfer-Pulver, das kein Cadmium enthält, so erhält man in der gleichen Zeit nur 5,8°/o Äthylen neben 8,5% Wasserstoff, während 83,3% Acetylen nicht umgewandelt werden.
  • Beispiel 2 75 g Zinkstaub werden 2 Minuten lang mit verdünnter Salzsäure behandelt, ausgewaschen und mit einer Lösung von 75 g Kupfersulfat in 5oo ccm Wasser geschüttelt. Nachdem alles Kupfer niedergeschlagen ist, wird der so verkupferte Zinkstaub weiterhin mit einer Lösung v;an io g Cadmiumchlorid in Zoo ccm Wasser
    -etwa z@o 14I' uten lang geschüttelt und dann
    `ründli@l`'@ waschen. Der so vorbereitete Zink-
    staub w nun in einem Gefäß bei einer Tempe-
    ratur zwischen 40° und 7o' mit 5oo ccm Wasser und io Liter gasförmigem Vinylacetylen geschüttelt. Nach i Stunde sind 69,1% des Vinylacetylens in Butadien umgewandelt. Nur 60/0 des entstandenen Wasserstoffs werden nicht zur Hydrierung verwandt.
  • Bei sonst gleicher Arbeitsweise liefert ein nur verkupferter Zinkstaub nur 12 °/o Butadien. Beispiel 3 Ein nach Beispiel e behandeltes Zinkpulver wird mit i0 Liter gasförnügem Vinylacetylen und Soo ccm Wasser, dem 2 ccm Türkischrotöl zugesetzt sind, i Stunde lang bei 4o° bis 7o' geschüttelt. Das Gag "enthält dann 71,2°/o Butadien, keinen Wasserstoff und keine Methankohlenwasserstoffe.
  • Beispiel 4 In einen mit einer Rührvorrichtung versehenen Kolben bringt man 465 g Phenylacetylen, 300 ccm Wasser und 2o g Zinkstaub, die in,der in Beispiel i angegebenen Weise mit 2o gKupfersulfat und 4 g Cadmiumchlorid behandelt wurden, und erwärmt unter Rühren i Stunde lang auf So'. Das vorhandene Phenylacetylen wird bis auf Spuren in Styrol umgewandelt.
  • Verwendet man statt des mit Cadmium und Kupfer behandelten Zinkstaubs einen nur verkupferten Zinkstaub, so werden unter sonst gleichen Bedingungen 5z0/, des Phenylacetylens nicht umgesetzt.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRUCfI: Verfahren zur Umwandlung von Verbindungen mit einer Acetylenbindung in Verbindungen mit einer Äthylenbindung durch Behandlung mit wäßrigen Suspensionen von aktiviertem Zinkstaub, dadurch gekennzeichnet, daß man mit Kupfer und Cadmium aktivierten Zinkstaub verwendet.
DE1937I0057952 1937-05-12 1937-05-12 Verfahren zur Umwandlung der Acetylenbindung in eine AEthylenbindung Expired DE695773C (de)

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