DE868150C - Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeuregemischen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von CarbonsaeuregemischenInfo
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- DE868150C DE868150C DEB6995D DEB0006995D DE868150C DE 868150 C DE868150 C DE 868150C DE B6995 D DEB6995 D DE B6995D DE B0006995 D DEB0006995 D DE B0006995D DE 868150 C DE868150 C DE 868150C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/10—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reaction with carbon monoxide
- C07C51/14—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reaction with carbon monoxide on a carbon-to-carbon unsaturated bond in organic compounds
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Carbonsäuregemischen Es wurde gefunden, daß man auf vorteilhafte Weise Carbonsäuren durch Erhitzen von Olefinen, die mindestens 8 Kohlenstoffatome enthalten, mit Wasser und Kohlenoxyd unter Druck in Gegenwart von Beschleunigern erhält, wenn man als Beschleuniger Metallcarbonyle bildende Metalle oder deren Verbindungen verwendet, jedoch keine Halogenide des Nickels oder Kobalts sowie kein Nickel oder Kobalt in Gegenwart von Halogen oder Halogenverbindungen.
- Man kann also die Umsetzung beispielsweise mit metallischem Nickel oder- Kobalt in Abwesenheit von Halogen oder mit halogenfreien Nickel- oder Kobaltsalzen sowie auch mit anderen, Metallcarbonyle bildenden Metallen, z. B. von Molybdän oder Wolfram, oder deren Verbindungen, gleichgültig ob sie Halogen enthalten oder nicht, durchführen. Geeignet sind beispielsweise metallisches Nickel, Kobalt, Molybdän oder Wolfram, Nickel-und Kobaltacetat oder -carbonat, Eisenbromid und -jodid sowie die Carbonyle selbst. Auch Mischungen der genannten Stoffe untereinander sind als Katalysatoren verwendbar.
- Der Zusatz von Halogen oder anorganischen oder organischen Halogenverbindungen zu anderen Metallcarbonyle bildenden Metallen als Nickel oder Kobalt oder zu deren Verbindungen wirkt aktivierend, jedoch sind auch ohne Zusatz derartiger oder anderer Aktivatoren, z. B. Oxyden, .Sulfaten, Boraten der nicht carbony lbil.denden- Metalle, 'ferner freien Säuren oder sauer wirkenden Stoffen, die Umsätze erheblich besser als bei den für die Umsetzung niedrigmolekularer Olefine mit Kohlenoxyd . und Wasser vorgeschlagenen Katalysatoren, in manchen Fällen sind sie sogar nahezu vollständig.
- Die Olefine können im Gemisch mit Paraffinen angewandt werden, man kann in fortlaufendem oder unterbrochenem Betrieb arbeiten und gewünschtenfalls inerte Lösungs- und Verdünnungsmittel anwenden. Man kann auch das als Katalysator wirkende Nickelcarbonyl mit dem Kohlenoxyd im Kreislauf führen, gegebenenfalls unter Verwendung eines auf einem Träger befindlichen Nickelkatälysators. Die Umsetzung kann sowohl mit reinem Kohlenoxyd ausgeführt werden als auch bei Anwesenheit indifferenter Gase, wie Stickstoff oder Luft. Beispiel i 25o Teile eines durch Kracken von Paraffin gewonnenen Olefin-Paraffin-Gemisches vom ,Siedebereich 9o bis 2oo° bei 15 mm und der Jodzahl 114 erhitzt man mit 7o Teilen Wasser in Anwesenheit von 2o Teilen Wolframpulver und io Teilen eines 15 % Kupferjodür enthaltenden Kieselgels io Stunden auf 2S5°, während man gleichzeitig Kohlenmonoxyd unter Zoo at Druck aufpreßt. Das Umsetzungserzeugnis hat die Säurezahl 138. Das -von den Paraffinkohlenwasserstoffen abgetrennte Fettsäuregemisch hat die Säurezahl :233. Insgesamt 70% der im Ausgangsstoff enthaltenen Olefine werden umgesetzt. Beispiel 2 z5o Teile eines durch Kracken von Paraffin gewonnenen Olefin-Paraffin-Gemisches vom Siedebereich go bis i8o° bei 2o mm und der Jodzahl i26 werden mit 7o Teilen Wasser in Anwesenheit von 6o Teilen eines Katalysators, der i 5 % Nickel, 5% Kupfer und 0,7'/o Chrom als Chromoxyd auf Kieselgel als Träger enthält, 12 Stunden auf 285 bis 29o° erhitzt, während man gleichzeitig Kohlenmonoxyd unter Zoo at Druck aufpreßt. Das Umsetzungserzeugnis hat die Säurezahl 148. Etwa 7011/o der im Ausgangsstoff enthaltenen Olefine werden umgesetzt. Beispiel 3 25o Teile eines durch Kracken von Paraffin gewonnenen Olefin-Paraffin-Gemisches vom Siedebereich 9o bis 18o° bei 2o mm und der Jodzahl 126 werden mit io Teilen Nickelcarbonyl und 70 .Teilen Wasser 15 Stunden auf 285° erhitzt, während man gleichzeitig Kohlenmonoxyd unter Zoo at Druck aufpreßt. Die .Säurezahl des so erhaltenen Erzeugnisses beträgt 185, was einem 950/0igen Umsatz der in dem Ausgangsstoff enthaltenen Olefine entspricht. Beispiel q. 25o Teile eines durch Kracken von Paraffin gewonnenen Olefin-Paraffin-Gemisches vom Siedebereich- 9o bis i8o° bei 2o mm und der Jodzahl 126 erhitzt man mit 7o Teilen Wasser in Anwesenheit von 5o Teilen eines bei 35o° reduzierten Katalysators, der 30% Kobalt und 2% Kupfer auf Kieselgel enthält, 15 Stunden lang auf 285°, während man gleichzeitig Kohlenmonoxyd unter Zoo at Druck nachpreßt. Das erhaltene Erzeugnis hat eine Säurezahl von 69, entsprechend einem Umsatz von 33% des im Ausgangsgut enthaltenen Olefins.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Carbonsäuregemischen durch Erhitzen von Olefinen, die mindestens 8 Kohlenstoffatome enthalten, mit Wasser und Kohlenoxyd unter Druck in Gegenwart von Beschleunigern, dadurch gekennzeichnet, daß man als Beschleuniger Metallcarbonyle bildende Metalle oder deren Verbindungen verwendet, jedoch keine Halogenide des Nickels oder Kobalts ' sowie kein Nickel öder Kobalt in Gegenwart von Halogen oder Halogenverbindungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB6995D DE868150C (de) | 1941-09-21 | 1941-09-21 | Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeuregemischen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB6995D DE868150C (de) | 1941-09-21 | 1941-09-21 | Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeuregemischen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE868150C true DE868150C (de) | 1953-02-23 |
Family
ID=6955033
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB6995D Expired DE868150C (de) | 1941-09-21 | 1941-09-21 | Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeuregemischen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE868150C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1092015B (de) * | 1955-05-28 | 1960-11-03 | Montedison Spa | Verfahren zur Herstellung von aliphatischen oder cycloaliphatischen Mono- oder Dicarbonsaeuren |
WO1996002487A1 (de) * | 1994-07-13 | 1996-02-01 | Basf Aktiengesellschaft | Verfahren zur carbonylierung von olefinen |
WO1998037049A1 (de) * | 1997-02-21 | 1998-08-27 | Basf Aktiengesellschaft | Verfahren zur herstellung von carbonsäuren oder deren estern durch carbonylierung von olefinen |
-
1941
- 1941-09-21 DE DEB6995D patent/DE868150C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1092015B (de) * | 1955-05-28 | 1960-11-03 | Montedison Spa | Verfahren zur Herstellung von aliphatischen oder cycloaliphatischen Mono- oder Dicarbonsaeuren |
WO1996002487A1 (de) * | 1994-07-13 | 1996-02-01 | Basf Aktiengesellschaft | Verfahren zur carbonylierung von olefinen |
CN1070168C (zh) * | 1994-07-13 | 2001-08-29 | 巴斯福股份公司 | 烯烃的羰基化 |
WO1998037049A1 (de) * | 1997-02-21 | 1998-08-27 | Basf Aktiengesellschaft | Verfahren zur herstellung von carbonsäuren oder deren estern durch carbonylierung von olefinen |
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