DE762360C - Einrichtung zum Ausgleich einer Fahrzeugschwankung usw. - Google Patents

Einrichtung zum Ausgleich einer Fahrzeugschwankung usw.

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DE762360C
DE762360C DES124344D DES0124344D DE762360C DE 762360 C DE762360 C DE 762360C DE S124344 D DES124344 D DE S124344D DE S0124344 D DES0124344 D DE S0124344D DE 762360 C DE762360 C DE 762360C
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curves
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Hans Illauer
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Siemens APP und Maschinen GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G5/00Elevating or traversing control systems for guns
    • F41G5/14Elevating or traversing control systems for guns for vehicle-borne guns
    • F41G5/20Elevating or traversing control systems for guns for vehicle-borne guns for guns on ships
    • F41G5/22Elevating or traversing control systems for guns for vehicle-borne guns for guns on ships to compensate for rolling or pitching

Description

  • Einrichtung zum Ausgleich einer Fahrzeugschwankung usw. Bisher wurde bei motorischen Anlagen zum Ausgleich einer Fahrzeugschwankung (Patent 439 946) oder Nachbildung oder Erzeugung einer vorgegebenen Bewegung (Patenft 51q.636), z. B. durch die Auswanderung eines Ziels nach Seite oder Höhe, oder solchen, bei denen eine Teilgröße von Hand und eine andere Teilgröße von einem Motor gegeben wurde (Patent 6.12 q.93), außer der gemessenen oder der aus dem laufend eingestellten Winkelweg abgeleiteten Geschwindigkeit (Patent 439 946 und 5o& 146) noch die von dem Motor ausgeführte Bewegung oder die Differenz des eingestellten und des ausgeführten Bewegungsbetrages (Wegfehler) benutzt.
  • Erfindungsgemäß wird zur Steuerung oder Einstellung des, Gegenstandes zusätzlich mindestens ein Organ verwendet, das einen Zusatzsteuerbebrag mittels einer Kurve od. dgl. einsteuert, wobei die Gesetzmäßigkeit des erforderlichen Zusatzsteuerbetrages für einen bestimmten, in Betracht kommenden Bewegungszustand empirisch festgestellt wird, und die Kurve od. dgl. entsprechend der Differenz der gemessenen und der ermittelten Geschwindigkeitskurve gestaltet ist. Die Erfindung macht dabei von der Überlegung Gebrauch, daß der auszugleichenden oder nachzubildenden Bewegung fast immer ganz bestimmte. wenn auch unter sich veränderliche (lesetzmäßigl;eiu--n zugrunde liegen. die sich durch verschiedene Werte für die Konstanten oder Parameter von Gleichungen oder durch Kurvenscharen ihurventafeln, Kurvenkörper tisw.) darstellen lassen.
  • In den Figuren sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens dargestellt, und zwar die am häufigsten vorkommenden Bewegungsarten und Anordnungen zu ihrer Nachbildung. Es zeigt Fig. i (in Verlauf des Fahrzeugneigungswinkels bei einer sinusförmige n Fahrzeugschwankung nach der Zeit, Fig. -2 die dazugehörigen WinkelgesJiwindigkeitskurven, Fig.3 die Kurven des Fahrveugneigungslvinkels in Abhängigkeit von der U-ürkelgeschwindigkeit des Fahrzeugs, Fig. d. die von den Geschwindigkeitskurven abweichenden Bewegungskurven des Regelorgans.
  • Fig.5 eine Differenzkurve der Ges:ilwindigkeits- und der Bewegungskurve des Regelorgans, Fig. 6 die Steuerung eines schweren Gegenstands, Fig. j einige Winkelgeschwindigkeitskurzen, herrührend von Fahrzeugschwankungen, Fig. 8 den dazugehörigen Kurbeltrieb, Fig.9 Kurven. in denen die verschiedene Kurbellänge .eines Kurl>#vltriebs in Abhängigkeit von der Kurbelstellung dargestellt ist, und Fig. io die Steuerung eines Gegenstands mittels eines Kurbeltriebs.
  • In Fig. i sind die -Neigungswinkel eines Fährzeugs in ihrem zeitlichen Ablauf als Kuren dargestellt, wobei eine sinusförmige Sch« <unkung des Fahrzeugs, z. B. eine Schifies. vorausgesetzt ist. Bei gleichmäßigem Schlingern eines Schiffes nimmt jedoch nicht nur der Neigungswinkel verschiedene Werte an, sondern im gleichen Zeitablauf, der eine Körperkonstante ist, ändern sich auch die fVinlelgescliwindigleit, die Beschleunigung usw.. d. h. es liegt ein dadurch bestimmter Bewegungszustand vor. Deshalb ist jeder -NeigungcwinlcelkurVe 1. 2, 3, 4 der Fig. i eine Geschwindigkeitskurze 5 bzw. 6, ;, 8 der Fig. 2 eindeutig zugeordnet.
  • Wird die Geschwindigkeit als ("), zur Zeit t, ermittelt, so gehören anscheinend zu diesem Wert in Fig. i verschiedene a-Werte, von denen jedoch nur einer, der dem gleichzeitigen Meßwert a, entspricht, richtig ist. Dies ist der Schnittpunkt einer im Abstand a., gezogcnen Geraden ;T-tir_it der Kurze 2. der senkrecht über dem Schnittpunkt der Geraden _r-x mit der Kure 6 der Fig. 2 liegt, da die Kurven 2 und f= zu dem vorliegenden Bewegungszustand gehören. Das Regelorgan ist nun bisher immer proportional der ermittelten Ges:liwindigkeit bewegt worden. Als Zusatzbewegung wurden dein Regelorgan dann die bei einem Vergleich des Sollweges mit der vom -Motor ausgeführten Bewegung sich ergeb°iiden Abweichungen zugeführt. t m das Vergleichsorgan zu entlasten, ist noch die Heranziehung anderer Steuergrößen vorgeschlagen worden, z. B. der abgeleiteten Geschwindigkeit (=Patent 508 14(,), die jedoch erst in irgendeiner Wise gebildet werden muß.
  • Ueßbare Werte sind nur vom Neigungswinkel a und der Winkelgeschwindigkeit <) zu erhalten, wobei jedem (,)-Wert bei dem jeweiligen Bewegungszustand ein ganz bestimmter a-Wert zugeordnet ist. Die a- und co-@Verte werden deshalb im nachfolgenden als Grundgröl3en benutzt. In Fig. 3 sind nun Kurven 9, io, i i und 12 eingezeichnet, die die a-« erte der Kurven der Fig. i in Abhängigkeit von den co-Werten der Kurven der Fig. 2 zeigen. Per Deutlichkeit wegen ist für (o der doppelte -Maßstab der Fig.2 gewählt worden. Diese Kurven der Fig. 3 sind einander ähnlich, d. h. es handelt sich hierbei um Kurzen, die unter Zugrundelegung einer dieser Kurven, und zwar zweckmäßig der größten Kurve (9) als Bezugskurve. durch -Multiplikation mit einem ganz bestimmten Faktor erhalten werden können. Essei noch daraui hingewiesen, daß natürlich nicht nur die Kurven 9 bis 12 vorhanden sind, sondern zwischen diesen noch beliebig viel andere ähnliche Kurven.
  • Als Bezugskurve soll im folgenden die Kurve 9 angenommen werden. die also dem Bewegungszustand des Fahrzeugs entspricht, der den größten Sehlingerwinkel. aber auch die größte Winkelgesch-,vindigkeit umfaßt. Sind nun für einen ganz bestimmten augenblicklichen Bewegungszustand die Werte für a und to gemessen worden. so ergeben diese Werte, eingetragen in die Fig. 3 z. B. den Punkt A. der auf der Kurve io liegen mag.
  • Um bei den bisher üblichen Steuerungen ein-.n Antriebsmotor entsprechend den Erforderniss2ii zu steuern, mußte die @'örrichtung zur Bildung der Ditt--renz des vorgegeben°n und des ausgeführten Be«-egungsb2trages laufend ansprechen, tun dem Regelorgan von den Geschwindigkeitskurven 5, 6, 8 abweichende Bewegungen zuzuführen, die b,.ispielsm-eise. wie in Fig.-l dargestellt, verlaufen sollen und mit 13, 14, 13 und 16 bezeichnet sind. Diese Abweichungen sind weitgehend auf die jeweiligen Betriebsverhältnisse zurückzuführen, z. B. auf das Trägheitsmoment der umlaufenden Massen, auf das Reibungsmoment bei Bewegungsumkehr usw. und untereinander verschieden. Sie können, sowohl positive als auch negative Werte mit Bezug auf die zugehörige Geschwindigkeitskurve annehmen. Bei den bisherigen Ausführungen, belasten diese Abweichungen die Wegfehlereinrichtung und verursachen oder vergrößern die Pendelneigung der Steuerung.
  • Die Erfindung löst nun die Aufgabe, aus dem meßbaren Wert für den Schräglagenwinkel a und dem meßbaren Wert für die Winkelgeschwindigkeit to den nicht meßbaren Zusatzsteuerwert oder einen abgeleiteten Wert höherer Ordnung zu, ermitteln und dadurch die Wegdifferenzeinrichtung zu, entlasten. Die z. B. empirisch als notwendig festgestellten, Abweichungen (Kurven 13 bis 16) des Regelorgans gegenüber dem &schwindigkeitsablauf, der in den Kurven 5 bis 8 dargestellt ist, werden den Neigungswinkelkurven i bis ¢ oder den Winkelgeschwindigkeitskurven 5 bis 8 zugeordnet. Im folgenden sind die Abweichungen den Schräglagewinkeln zugeordnet worden, und die Steuerung des Antriebsmotors eines Gegenstands soll unter Zugrundelegung der Kurve 9 als Steuerkurve erfolgen, der die später behandelte Zusatzsteuerkurve 17 zugeordnet ist.
  • Bei obigem Beispiel muß also der Punkt A der Kurve io in bezug gebracht werden zu einem Punkt B, der sich auf der Kurve 9 befindet. Die Ordinate a des Punktes A wird zu diesem Zwveck zunächst mit dem Wert und seine Abszisse co mit dem Wert multipliziert. c, und b sind hierbei die Maximalamplituden der Kurven io bzw. 9 und d und c die zugehörigen Maximalwerte der Winkelgeschwindigkeit. Zweckmäßigerweise können hierbei die Werte von und gleich groß sein.
  • Der auf diese Weise ermittelte Wert für den Punkt B kann aber nicht unmittelbar als zusätzlicher Steuerbetrag in " die Steuerung eingeführt werden, weil die Kurve g ja nur unkorrigierte Werte darstellt. Vielmehr muß nun noch die Abweichung des unikorrigierten Wertes von dem eigentlichen Steuerwert berücksichtigt werden.
  • Ist die Gesetzmäßigkeit des erforderlichen Zusatzsteuerbetrages für eine Fahrzeugschwingung festgelegt, z. B. für die größtmögliche, so wird die sich ergebende Kurve 17, bezogen auf die Schräglagenwinkel a, auf einer Walze als Nut oder Wulst angebracht. In Fig. 5 ist der Verlauf dieser Kurve dargestellt. Sie ergibt sich aus der Differenz der Kurven 5 und 13 und ist in Abhängigkeit von der Zeit dargestellt. Selbstverständlich gibt es auch hier wieder ebenso viele Differenzkurven, wie Steuerkurven vorhanden oder errechnet sind. Für die Ableitung dieser Kurven durch Multiplikation aus der Bezugskurve gilt das oben bereits Gesagte. Statt zur Steuerung nur eine einzige Kurve zu benutzen, könnte auch ein sämtliche Zusatzsteuerkurven enthaltender Kurvenkörper Verwendung finden, der nach dem Neigungswinkel und der Geschwindigkeit verstellt wird.
  • Die in der Fig. 5 dargestellte Kurve ist also z. B. als Nut auf einem D,rehkö,rper aufgebracht. Dieser Drehkö,rp,er ist sowohl drehbar als auch längs verschiebbar. Der in die Nut des D,rehlcörpers eingreifende Bolzen wird bei einer Drehung um den Wert a und bei einer Verschiebung um den Wert (v verstellt. Diese Verstellung entspricht dem Betrag der Abweichung für den größtmöglichen Schwingungszustand. Dieser Betrag wird einem Multiplikationsgetriebe zugeführt und in demselben mit dem. Faktor multipliziert. Dieser Wert wird dann dem Regelorgan als Zusatz.steuerwert zugeführt. Die Multiplikation mit dem Faktor ist erforderlich, weil sich ja der Wert A auf der Kurve io befand, während als Steuerkurve die Kurve 9 verwendet wird.
  • Es ist selbstverständlich auch möglich, eine mittlere Kurve, z. B. io oder ii an Stelle von 9, als Bezugskurve zu nehmen und von dieser aus durch Multiplikation die Umwandlung in die weiteren Kurven vorzunehmen.
  • In Fig. 6 wird über das Differentialgetriebe 21 dein Regelorgan 22 eines Motors 23 für den einzustellenden Gegenstand 24, durch die Achse 25 ein der Winkelgeschwindigkeit co proportionaler Einstellwert zugeleitet. Der Wegvergleichs-eünrichtung 26, die als Differentialgetriebe dargestellt ist, wird einerseits durch die Achse 27 der Sollweg as, andererseits durch die Achse 28 der Istweg ai zugeleitet. Die Differenz dieser beiden Wege wird mittels eines weiteren Differentialgetriebes 29 dem Winkelgeschwindigkeitswert (o überlagert. Ferner wird von der Achse 25 aus über die Achse 30 einem Multiplikationsgetriebe 31 einerseits der Geschwindigkeitswert o), andererseits durch die Achse 32 der Faktor zugeführt. Entsprechend dem Ergebnis wird ein Drehkörper 33 verdreht. Von der Achse 27 wird ferner über die Achse 34 einem weiteren 1Tultiplikatio.nsgtriebe 35 der Sollwegas, andererseits über die Achse 3 2 der Faktor zugeführt. Entsprechend dem Ergebnis wird der Drehkörper 33 auf einer G.eradführung 36 verschoben. In den Drehkörper 33 ist die Kurve 17 eingeschnitten. Der in der Kurvennut gleitende Zapfen 37 verstellt einen Zahntrieb 38. welcher seine Eeivegung auf ein 1lultiplikationsgetrieba 39 überträgt, dem weiterhin von der Achse 4o der Faktor zugeleitet wird. Dieses Ergebnis wird durch das Differentialgetrieb 2z dem Reg-lorgan 22 zusätzlich zugeführt.
  • Das Regelorgan 22 kann sehr vielseitig ausgebildet sein und z. B, aus einem Anlasser, einem Nachlaufkontakt, einem Steuergenerator, einem gitterge.stenertzn Gas- oderDampfentladungsrohr. einem Reibradgetriebe, einem hvdraulisclien Schieber. ein:r steuerbaren Pumpe od. dgl. bestehen. Entsprechend der verschiedenen Ausbildung des Regelorgans 22 kann ein elektrischer, hydraulischer, pneumatischer oder sonstiger Motor 23 Verwendung finden. Die durch die Achse 25 zugeführte Winkelgeschwindigkeit kann gemessen oder aus dem laufenden Betrag abgeleitet sein und von Hand oder auf elektrischem Wege in die Steuerung eingeleitet werden. Entsprechendes gilt auch von den weiteren für die Steuerung b:-nötigten @i."erten.
  • Anstatt die Ausgleichsbewegung für eine Fahrzeugschwankung mittels eines Antriebsmotors vorzunehmen, dessen Regelorgan im Sinne der Erfindung zusätzlich beeinflußt wird, ist es auch inäglich, diese Bewegung unter Zuhilfenahme eins ständig mit gleicher Geschwindigkeit laufenden Motors und eines Kurbeltriebes zu @2rzeug2n. Dabei müßte die richtige Einstellung durch getrennte Einstellung der Qinze:nen Größen bewirkt werden, wobei sich diese gegenseitig beeinflussen und weitere Einstellungen nötig machen würden. Erfindungsgemäß wird auch für den Fall der Verwendung eines Kurbeltriebs von der Gesetzmäßigkeit der Größen untereinander G--brauch gemacht, wodurch er erst für die genannte Aufgabe verwendungsfähig wird.
  • Es sei zur Erläuterung wiederum angenommen, daß eine Schwingung von bestimmter Dauer vorliege. wie dies z. B. bei der Schwingung eines Schiffes der Fall ist. In Fig.7 sind wiederum einige WinkeIgeschwindigkeitskurven dargestellt, die denn in der Fig.2 entsprechen, der Deutlichkeit wegen aber mit -.l, .;.2 und 4.3 bezeichnet sind. Der Kurve .I3 ist dabei als größte lineare Geschwindigkeit ein Betrag z;"",. zugeordnet.
  • In Fig. 8 sind die Winkelgeschwindigkeitskurven als Kreise dargestellt und mit -4, 45 und .I6 bezeichnet. Mit der Achse 4.7, die von einem nicht mitgezeichneten Motor konstant angetrieben wird, ist eine Kurbel :I8 von veränderlicher Länge fest verbunden, die einen Stein .I9 trägt, der in einer Kulisse 5o verschiebbar ist. Bei einer Drehung der Achse .47 macht also die Kulisse 5o eine auf und ab gehende Bewegung, die der jeweiligen linearen Geschwindigkeit v entspricht und mittels einer Zahnstange 5 i und eines Ritzels 52 in eine Drehbewegung umgewandelt wird. Das Ritzel 52 kann den einzustellenden Gegenstand oder auch einen Zeiger antreiben, dessen Stellung der Iststellung entspricht.
  • Eine bestimmte Geschwindigkeit, z. B. iz#"I.Y. kann nun durch eine Vielzahl von Einstellungszuständen erzeugt werden, da sowohl die Kurbelstellung als auch die Kurbellänge beliebig sein kann. Um dies zu verdeutlichen, sind in der Fig. 8 die veränderlichen Kurbellängen in den Stellungen eingezeichnet, in welchen sie die gleiche lineare Geschwindigkeit v","x des Gleitkörpers (5o, 5i) erzeugen. Diese Radien sind in Abweichung von der oben gewählten B2zeichnung48 für die Kurbel mit l1, l... und 1, bezeichnet. Die Abweichungen der Kurbelstellung von der Nullage sind mit ß2 und ß.3 bezeichnet, ein Wert ß, tritt nicht auf, weil dieser Winkel Null ist. Die gewünschte Geschwindigkeit z""" wird also einmal erzeugt bei einer Kurbellänge h und einem Winkel P l= o. weiterhin bei einer KurbellängL l., und einem Winkel ß= sowie bei einer Kurbellän-e l3 und einem Winkel ß3. Eine ganz bestimmte Kurbellänge l gehört also jedesmal zu einem ganz bestimmten Winkel l'). An sich müßte die Stellung der Kurlrl 4.3 mit den Stellungen h, h, 13 übereinstimmen. Der Deutlichkeit wegen ist aber die Kurbel .I8 in einer anderen Stellung eingez'eiehnet worden.
  • Wenn eine bestimmte lineare Geschwindigkeit v,"" gegeben ist, wird die Kurbel .I8 zunächst in die Nullrichtung gestellt (entsprechend einem Winkel ß von o--), und weiterhin wird die Länge der Kurbe148 so eingestellt. daß diese in der Nullrichtung gerade die Geschwindigkeit z"""" erzeugt. Diese Geschwindigkeit ist nun aber nicht die richtige, sie mu$ vielmehr durch einen Zusatzw-; rt korrigiert werden, der durch Betätigen eines Organs erhalten wird, das entsprechend der Gesetzmäßigkeit ausgebildet ist und durch welches gleichzeitig die Kurbellänge und die Kurbelrichtung verändert werden.
  • In der Fig.9 sind die Werte für verschiedene Kurbellängen und Kurbelstellungen für jeweils ein bestimmtes v""" dargestellt. Die Kurve 35 entspricht hierbei dem v",",- Wert der Kurve 4.3 der Fig. 7, die Kurve 5.I dem z@,""x Wert der Kurve .I2 und der Punkt 53 dem v." -Wert der Kurve 41. Man erhält den Punkt 53. lediglich deswegen, weil voraussetzungsgemäß ein größerer Wert als v""., der Kurve 41 nicht auftreten kann.
  • Diese Kurvenschar wird nun zweckmäßig wieder auf einen Drehkörper als Nut aufgebracht. Zur Steuerung wird dann. diejenige Nut ausgewählt, welche dem jeweilig gewählten Wert von v""" entspricht. Selbstverständlich braucht auch nur eine einzige Nut vorhanden zu sein. In diesem Fall erfolgt der Übergang von einreg Kurve zu einer anderen unter Zwischenschaltung eines Multiplikationsge.trieb-s. Es gelten hierfür die oben bereits gemachten Überlegungen. Zweckmäßig werden die Nuten zweimal auf dem Drehkörper vorgesehen., und zwar derart, daß sie das zweite Mal das Spiegelbild der ersteren sind. Der eine abgehende Trieb verstellt dann die Richtung der Kurbel, und der andere abgehende Trieb beeinflußt die Kurbellänge.
  • In der Fig. io sind übereinstimmende Teile mit den Bezeichnungen der Fig.8 versehen worden. Zuerst wird mittels der Handkurbel 56 die Kurbel 48 in die Nullrichtung eingestellt und darauf mittels der Handkurbel 57 die Länge der Kurbel 48. Diese Einstellung ist dann als zutreffend vollzogen anzusehen, wenn die Länge dem Wert h und die Richtung der in Fig. 8 für h eingezeichneten entspricht. Um beim Schwenken des Lagerbügels 58 keine fehlerhafte Verstellung des Steines 49 zu erhalten., ist ein Rückstelldifferential 59 vorgesehen. Wird nun die Achse 47 des Kurbeltriebes von; einem Gleichlaufantrieb 6o angetrieben, so wird der Zeiger 61 über die Zahnstange 5i und das Ritzel 52 immer die Iststellung des Gegenstands an: zeigen. Zu erwähnen ist noch, daß der Gleichlaufantrieb 6o eine andere D-rehz-ahl erhalten muß, wenn sich die Periode der Schiffsschwankung ändert. Die nachzubildende Bewegung wird z. B. einem Empfänger 62 zugeleitet, der einen Gegenzeiger 63 antreibt. Bei der zunächst vorgenommenen Einstellung des Kurbeltriebs werden Zeiger 6i und Gegenzeiger 63 nicht in Deckung laufen. Um, die Deckung der beiden Zeiger 6.1 und. 63 herbeizuführen, wird mittels einem Handkurbel 64 der Drehkörper 65 verdreht. Dabei wird einmal über einen Zahntrieb 66, eine Achse 67 und ein Differential 68 die Achse 47 verstellt und hierdurch die den Zapfen 49 tragende Kurbelschwinge 48 in die richtige Winkelstellung und andererseits der Zapfen 49 über einen Zahntrieb 69, eine Achse 70 und ein Differential 71 in die richtige Entfernung vom Mittelpunkt des Bügels 58 gebracht.
  • Erwähnt sei noch, daß die Erfindung auch bei anderen gesetzmäßig verlaufenden, Bewegungen benutzt werden kann, wie z. B. bei dem Verfolgen eines sich geradlinig bewegenden Ziels, wobei in der Einrichtung zur Bildung der Richt-,verte mittels einer erfindungsgemäßen Einrichtung sowohl der eingestellte Weg wie die Geschwindigkeit beeinflußt wird.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Ausgleich einer Fahrzeugschwankung oder zur Nachbildung oder Erzeugung einer nach Größe und Richtung vorgegebenen laufend veränderlichen Bewegung von veränderlicher Gesetzmäßigkeit unter Zuhilfenahme eines Motors, der außer von der gemessenen oder von dür aus dem laufend eingestellten Winkelweg abgeleiteten Geschwindigkeit noch von der von dem Motor ausgeführten Bewegung oder von der Differenz des eingestellten und des ausgeführten Bewegungsbetrages (Wegfehler) beeinfiußt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zurr Steuerung oder Einstellung des Gegenstands zusätzlich mindestens ein Organ (Drehkörper 33 in Abb. 6 und Drehkörper 65 ' in Abb. io) verwendet wird, das einen Zusatzsteuerbetrag mittels einer Kurve od. dgl, einsteuert, wobei die Gesetzmäßigkeit des erforderlichen Zusatzsteuerbetrages für einen bestimmten, in Betracht kommenden Bewegungszustand empirisch festgestellt wird und die Kurve od. dgl. entsprechend der Differenz der gemessenen und der ermittelten Geschwindigkeitskurve gestaltet ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Bezugskurve die der größtmöglichen Fahrzeugschwankung entsprechende Kurve Verwendung findet.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Bezugskurve eine einer mittleren Fahrzeugschwankung entsprechende Kurve Verwendung findet.
  4. 4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abweichungen der eigent= liehen Steuerkurven (13 bis 16) von den Geschwindigkeitskurven (5 bis 8) den Schräglagewinkeln (a) oder den Winkelgeschwindigkeiten(co) zugeordnet sind.
  5. 5. Einrichtung nach den Ansprüchen i biss 4, dadurch gekennzeichnet, daß die dem gemessenen Betriebszustand entsprechenden a- und w-Werte, d. h. Werte erster und zweiter Ordnung, in die entsprechendenWerte der Bezugskurve durch Multiplikationsgetriebe umgewandelt werden, in welche außer diesen gemessenen Werten noch Faktoren eingehen, die aus dem Verhältnis der Maximalamplitude der Bezugskurve und der Maximalamplitude der gemessenen Geschwindigkeitskurve gebildet werden.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Multiplikationsgetriebe den Drehkörper derart drehen und verschieben, daß der dieser Verstellung entsprechende, einem weiteren Multiplikationsgetriebe zugeführte Betrag mit dem gestürzten @#7ert des obigen Faktors multipliziert den zusätzlichen Steuerwert ergibt. . Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Organ gleichzeitig zwei mit der zu erzeugenden Bewegung verknüpfte Größen, z. B. Kurbelrichtung und Kurbellänge oder Weg und Geschwindigkeit, beeinflußt. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften N r. 342659, -1-33 936# -1-39 9-1-6.- 505 422, 508 146, 51q.636, 565 142, 612 493, 613 619; britisch-- Patentschriften Nr. 147 o84. 446 o55; USA.-Patentschriften -N r. 1 436:280, 1 703 280; französische Patentschrift -N r. 792 935-
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