DE505422C - Steuerungseinrichtung - Google Patents
SteuerungseinrichtungInfo
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- DE505422C DE505422C DEK102440D DEK0102440D DE505422C DE 505422 C DE505422 C DE 505422C DE K102440 D DEK102440 D DE K102440D DE K0102440 D DEK0102440 D DE K0102440D DE 505422 C DE505422 C DE 505422C
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- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D3/00—Control of position or direction
- G05D3/12—Control of position or direction using feedback
- G05D3/14—Control of position or direction using feedback using an analogue comparing device
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- Control Of Eletrric Generators (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
19. AUGUST 1930
PATENTSCHRIFT
KLASSE 72f GRUPPE
Steuerungseinrichtung Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Januar 1927 ab
Die Erfindung bezieht sich auf Steuerungseinrichtungen mit einer Vorrichtung zur Umwandlung
einer mit geringer Energieentwicklung erfolgenden Steuerbewegung in eine
nach einem gleichartigen Gesetz erfolgende, durch eine Kraftmaschine erzeugte Bewegung
des gesteuerten Teiles. Es sind bereits Steuerungseinrichtungen dieser Art vorgeschlagen
worden., bei denen für die Kraftmaschine eine Regelungsvorrichtung vorgesehen
ist, die einerseits eine die Geschwindigkeit der Kraftmaschine in einem möglichst
gleichbleibenden Verhältnis zur Geschwindigkeit des sich mit geringer Energieentwicklung
bewegenden steuernden Teiles haltende Hauptregelung und andererseits unter Vermittlung
eines Schalters, der bei einer Abweichung von dem vorgeschriebenen Wert des Verhältnisses zwischen den vom steuern-
ao den und gesteuerten Teile zurückgelegten Wegen in Wirksamkeit tritt, eine zusätzliche
Regelung im Sinne der Wiederherstellung des vorgeschriebenen Wegverhältnisses bewirkt.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine sich durch Einfachheit und große Genauigkeit
der Bewegungsübertragung auszeichnende Steuerungseinrichtung dieser Art, bei der eine elektromagnetische Regelungsvorrichtung vorgesehen ist, die mit einer eine
der Geschwindigkeit des steuernden Teiles verhältnisgleiche Induktion erzeugender Erj
regerwicklung versehen ist und außerdem eine durch den Schalter ein- oder ausschaltbare
Spannungsquelle aufweist, die, wenn sie eingeschaltet ist, eine im Sinne der Wied.erherstellung
des vorgeschriebenen Wegverhältnisses wirkende zusätzliche Induktion erzeugt.
Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der den Gegenstand der Erfindung
bildenden Steuerungseinrichtung veranschaulicht, bei denen angenommen ist, daß die zum Antrieb des gesteuerten Teiles dienende
Kraftmaschine ein Elektromotor ist, und zwar zeigt
Abb. ι die Gesamtanordnung des ersten Ausführungsbeispieles,
Abb. 2 eine abgeänderte Ausführungsform einer Einzelvorrichtung der Anordnung nach
Abb. ι und
Abb. 3 die Gesamtanordnimg eines weiteren Ausführungsbeispieles.
Es soll zunächst das erste Ausführungsbeispiel beschrieben werden.
A bezeichnet eine Kurbelwelle, der von Hand die beispielsweise in einer hin und
her gehenden Schwingungsbewegung bestehende., mit geringer Energieentwicklung
erfolgende Steuerbewegung erteilt werden kann, und B den Anker des Elektromotors,
der die zum Antrieb des (nicht dargestellten) j gesteuerten Teiles bestimmte Kraftmaschine
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Jakob Pfret\schner in Essen.
bildet und dem gesteuerten Teil eine möglichst genau mit der Bewegung der Kurbelwelle
übereinstimmende Bewegung erteilen soll. Auf der Kurbelwelle A ist der Anker A1
eines kleinen Gleichstromgenerators angeordnet, der durch Leitungen C an einen
Stromverstärker D angeschlossen ist. Dieser steht seinerseits durch Leitungen E mit der
Hauptfeldwicklung F eines für geringe Sättigung
bemessenen Leonard-Generators in Verbindung. Der Stromverstärker D, der zweckmäßig auch zum Ausgleich von Phasenverschiebungen
benutzt wird, kann beispielsweise in bekannter Weise durch einen Generator gebildet werden, mit dessen Feldwicklung
der Anker A1 durch die Leitungen C und mit dessen Anker die Wicklung F durch
die Leitungen E verbunden ist. Der Anker G des Leonard-Generators steht durch Leituna°
gen H mit dem Anker B des zum Antrieb des gesteuerten Teiles bestimmten Motors in Verbindung,
der (in nicht dargestellter Weise) mit Fremderregung versehen ist. Mit der Welle des Ankers B steht durch ein KegeJ-rädergetriebe
/ ein gabelförmiger Schaltarm K in zwangläufiger Verbindung, dessen Gabelarme k1 auf der Innenseite mit je einem
Stromschlußstück k2 und kz versehen sind.
Gleichachsig zu dem Schaltarm K ist ein unabhängig von diesem drehbarer Schaltarm M
angeordnet, der durch ein Kegelrädergetriebe N mit der Kurbelwelle^ in zwangläufiger
Verbindung steht und an seinem freien Ende in den Raum zwischen den beiden Gabelarmen k1 hineinragt. Die Verhältnisse
sind hierbei so gewählt, daß die beiden Schaltarme K und M, wenn die Winkelgeschwindigkeiten
der Kurbelwelle A oder des steuernden Teiles und des Ankers B oder
des gesteuerten Teiles genau in dem vorgeschriebenen Verhältnis stehen, sich in gleichem Sinne und mit gleicher Winkelgeschwindigkeit
drehen, so daß zwischen beiden Teilen keine Relativbewegung stattfindet und der Schaltarm M beispielsweise in seiner
in Abb. 1 dargestellten Mittellage zu dem Schaltarm K verharrt. Besteht dagegen zwischen
den Winkelgeschwindigkeiten der Kurbelwelle A und des Ankers B eine Abweichung
von dem vorgeschriebenen Verhältnis, so tritt eine Relativbewegung zwischen den Schaltarmen K und M ein, bei der sich
beispielsweise der Schaltarm M, wenn der Anker B voreilt, dem Stromschlußstück k2
und, wenn der Anker B nacheilt, dem Stromschlußstück ks nähert. Das in den Raum zwischen
den Gabelarmen k1 hineinragende freie Ende des aus stromleitendem Werkstoff bestehenden
Schaltarmes M ist durch eine Leitungm1
an das eine Ende einer auf dem Magnetgestell des Leonard-Generators F, G angeordneten Hilfswicklung M2 angeschlossen,
deren anderes Ende durch eine Leitung w3 mit dem mittleren Teil eines im
Stromkreise einer (nicht dargestellten) Gleichstromquelle liegenden induktionsfreien Regelwiderstandes
P in Verbindung steht. Auf der einen Seite der Anschlußstelle p1 der Leitung
«3 steht der Regelwiderstand P durch
eine Leitung Q mit dem Stromschlußstück k2
und auf der anderen Seite durch eine Leitung R mit dem von dem Stromschlußstück k2
isolierten Stromschlußstück ks in Verbindung.
Wie sich aus dem Vorstehenden ergibt und in Abb. 1 ohne weiteres zu verfolgen ist,
entsteht bei der in Abb. 1 angenommenen Polarität des den Regelwiderstand P enthaltenden
Stromkreises, wenn der Schaltarm M zur Berührung mit dem Stromschlußstück k2
gelangt ist, ein Strom, der die Hilfswicklung Af2 im Sinne des Pfeiles χ durchfließt,
und umgekehrt, wenn der Schaltarm M das Stromschlußstück k berührt, ein im umgekehrten
Sinne durch die Wicklung M2 fließender Strom. Die Anordnung ist hierbei so getroffen,
daß der die Hilfswicklung M2 durchfließende Strom im ersten Falle, der einer
Voreilung des Ankers B oder des gesteuerten Teiles entspricht, eine Schwächung und im
zweiten Falle, der einer Nacheilung des Ankers B entspricht, eine Verstärkung des Magnetfeldes
des Leonard-Generators F, G bewirkt.
Wenn die Kurbelwelle A gedreht, z. B. hin und her gedreht wird, so entsteht im Anker
A1 des von der Kurbelwelle angetriebenen Generators eine elektromotorische Kraft, die
der Winkelgeschwindigkeit der Kurbelwelle verhältnisgleich ist. Diese elektromotorische
Kraft erzeugt in den Leitungen C eine Stromstärke, die mit großer Annäherung ebenfalls
der Winkelgeschwindigkeit der Kurbelwelle verhältnisgleich ist. Das gleiche gilt von der
verstärkten Stromstärke in den Leitungen E und in der Hauptfeldwicklung F des Leonard-Generators.
Da das Magnetgestell dieses Generators für geringe Sättigung bemessen ist, so ist die Stärke des Magnetfeldes oder
die im Magnetgestell erzeugte Induktion, wenn man zunächst von dem Einfluß der Hilfswicklung M2 absieht, mit großer Annäherung
der Stromstärke in der Hauptfeldwicklung F und daher ebenfalls der Winkelgeschwindigkeit
der Kurbelwelle A verhältnisgleich. Das gleiche gilt von der elektromotorischen
Kraft des Generators und daher auch von der elektromotorischen Gegenkraft des Motorankers B, die der Winkelgeschwindigkeit
des Motorankers B oder des gesteuerten Teiles verhältnisgleich ist. Es ergibt sich
also, daß die Winkelgeschwindigkeit des gesteuerten Teiles mit großer Annäherung der
Winkelgeschwindigkeit der die Steuerbewegung ausführenden Kurbelwelle A verhältnisgleich
ist; die Steuerung A1 A1, C, D, E, F, G,
H, B stellt also, für sich betrachtet, eine sogenannte Geschwindigkeitssteuerung dar.
Diese Steuerung ist natürlich, z. B. infolge der durch Selbstinduktion bewirkten Phasenverschiebung
der elektrischen Ströme, mit kleinen Ungenauigkeiten behaftet. Diese Ungenauigkeiten
werden nun gemäß der Erfindung in sehr vollkommener Weise durch die Wirkung der durch die Schaltarme K und M
selbsttätig ein- oder ausgeschalteten Hilfswicklung M2 beseitigt. Solange die Winkelgeschwindigkeiten
der Kurbelwelle A und des Motorankers B genau in dem vorgeschriebenen
Verhältnis stehen, dreht sich der mit der Kurbelwelle in zwangläufiger Verbindung
stehende Schaltarm M mit derselben Winkeiao geschwindigkeit wie der mit dem Motoranker
B in zwangläufiger Verbindung stehende Schaltarm K. Zwischen den beiden Schaltarmen
besteht in diesem Falle keine Relativbewegung; der Schaltarm M. befindet sich also
a5 in bezug auf den Schaltarm /C in Ruhe, und zwar in einer Winkellage, bei der er weder
mit dem Stromschlußstück k2 noch mit dem Stromschlußstück k3 in Berührung steht, bei
der also die Hilfswicklung M2 ausgeschaltet
ist. Eilt dagegen der Motoranker B vor, so entsteht zwischen den Schaltarmen K und M
eine Relativbewegung, bei der der Schaltarm M zur Berührung mit dem Stromschlußstück
k2 des Schaltarmes K gelangt. Hierdurch
wird der Stromkreis P, Q, P, M, m1,
M2, mä geschlossen, und es entsteht ein die
Hilfswicklung M2 im Sinne des Pfeiles x durchfließender, eine zusätzliche Induktion
erzeugender Erregerstrom, der im vorliegenden Falle das Feld des Generators F, G
schwächt, so daß die Drehung des Motorankers B entsprechend verzögert wird. Umgekehrt
gelangt bei Nacheilung des Motorankers B der Schaltarm M mit dem Stromschlußstück
F des Schaltarmes K zur Berührung, wodurch ein die Hilfswicklung M-entgegen
dem Sinne des Pfeiles χ durchfließender, wiederum eine zusätzliche Induktion
erzeugender Erregerstrom entsteht, der j etzt das Feld des Generators F, G verstärkt
und die Drehung des Motorankers B entsprechend beschleunigt. In beiden Fällen ist
die Hilfswicklung JIi2 zu einem Teil des induktionsfreien
Regelwiderstandes P parallel geschaltet, wodurch die Zeitkonstante des
Erregerstromes erhöht und demgemäß eine Schnellerregung der Wicklung M- erzielt
wird. Die durch die Schaltarme M und K nebst den zugehörigen Getrieben TV und /
gebildete Steuerung, die bei einem bestimmten Unterschied der einander entsprechenden
Drehwinkel oder Winkelwege des steuernden und des gesteuerten Teiles in Wirksamkeit
tritt und daher als Wegsteuerung bezeichnet werden kann, läßt sich durch passende Wahl
der Übersetzungsverhältnisse ohne weiteres so ausbilden, daß sie schon bei ganz geringen
Unterschieden der Winkelwege in Wirksamkeit tritt, wodurch sich eine sehr genaue
Übereinstimmung der Bewegung des gesteuerten Teiles mit der Steuerbewegung der Kurbelwelle A erzielen läßt.
In Abb. 2 ist eine abgeänderte Ausführungsform des durch die Schaltarme K und M
gebildeten Teiles der Wegsteuerung dargestellt, durch die einmal eine gesteigerte
Schnellerregung der Hilfswicklung M2 und
außerdem eine sich selbsttätig der Größe der Geschwindigkeitsunterschiede anpassende
Verstärkung der regelnden Wirkung der Hilfswicklung erzielt werden kann. Zu diesem Zweck ist an den Gabelarmen k1 je
ein induktionsfreier Stufenwiderstand S angeordnet. Jeder dieser beiden Stufenwiderstände
ist mit beispielsweise sechs Stromschlußstücken versehen, die in der Richtung
vom freien Ende des Schaltarmes nach seiner Drehachse hin mit den Ziffern 1 bis 6 bezeichnet
sind. An den einen Widerstand S, der dem Stromschlußstück k2 entspricht, ist
in der Nähe seines nach der Drehachse hin gelegenen Endes die Leitung Q und an den
anderen Widerstands, der dem Stromschlußstück k3 entspricht, in entsprechender Weise
die Leitung R angeschlossen. Der in den Raum zwischen den Schaltarmen k1 hineinragende
Teil des mit der Leitung w1 in Verbindung
stehenden Schaltarmes M ist als federndes Blatt w4 ausgebildet, mit dem er
sich bei einer Verdrehung gegenüber dem iuo
Schaltarm K der Größe der Verdrehung entsprechend der Reihe nach auf die Stromschlußstücke
ι bis 6 auflegen kann, wie in Abb. 2 für den einen Stufenwiderstanrl S
strichpunktiert veranschaulicht ist.
Wenn bei Vor- oder Nacheilung des Motorankers B das Blatt m4 des Schaltarmes M
zur Anlage an das Stromschlußstück 1 eines der beiden Stufenwiderstände 5" gelangt ist,
ist der Hilfswicklung M2 des Leonard-Generators fast der ganze induktionsfreie Widerstand
51 vorgeschaltet, wodurch die bereits bei der Anordnung nach Abb. 1 erreichte
Schnellerregung der Hilfswicklung M2 noch gesteigert wird. Je größer der durch die
Wegsteuerung /, K, M, N auszugleichende Unterschied der Geschwindigkeiten des Motorankers
B und der Kurbelwelle A ist, desto größer ist der Winkel, um den sich der
Schaltarm M gegenüber dem Schaltarm K 1 so zu verdrehen sucht, desto größer ist auch die
federnde Durchbiegung des Blattes m4, wo-
durch, wie Abb. 2 zeigt, die Stromschlußstücke i, 2,3 usw. der Reihe nach kurzgeschlossen werden. Der Widerstand .S"
wird also immer mehr ausgeschaltet,, wodurch
die Stromstärke in der Hilfswicklung Λ·/2
entsprechend vergrößert und demgemäß die regelnde Wirkung der Hilfswicklung verstärkt
wird.
Anstatt das freie Ende des Schaltarmes M federnd auszubilden und die Stromschlußstücke
ι bis 6 fest anzuordnen, könnte man natürlich auch umgekehrt die Stromschlußstücke
federnd beweglich anordnen und den Schaltarm M auch an seinem freien Ende
starr ausbilden.
Abb. 3 zeigt eine Steuerungseinrichtung, bei der von einer einzigen Kurbelwelle A aus
zwei an entfernten Stellen befindliche Teile gesteuert werden können, von denen jeder
von dem Anker B eines besonderen Elektromotors angetrieben wird. Die Hauptfeldwicklungen
F der zugehörigen Leonard-Generatoren F, G sind hierbei in Parallelschaltung
an die Leitungen E und die Hilfswicklungen M2 jede für sich an die mit dem zugehörigen
Elektromotor in Verbindung stehende Wegsteuerung /, K, M, N angeschlossen. Die
Kegelrädergetriebe N dieser Wegsteuerungen können natürlich im vorliegenden Falle mit
der Kurbelwelle^ nicht mechanisch zwangläufig verbunden sein, sondern es muß zu
ihrem Antrieb eine elektrische Fernsteuerungseinrichtung vorgesehen werden. Zu
diesem Zweck ist auf der Kurbelwelle ^4 der Anker a2 eines Gebers angeordnet, von dem
eine Leitung T zu den Wegsteuerungen /, K, M, N führt. An diese Leitung ist durch Leitungen
T1 und T2 je ein Empfänger angeschlossen, dessen Anker U zum Antrieb des
zugehörigen, nur sehr wenig belasteten Getriebes N dient. Anstatt das Getriebe N
durch den Empfängeranker U unmittelbar antreiben zu lassen, kann man natürlich auch
eine Stellvorrichtung vorsehen, mittels deren +5 das Getriebe N von Hand entsprechend den
Stellungen eines vom Anker U gedrehten Zeigers eingestellt werden kann.
Bei sämtlichen Ausführungsformen könnte man die Wegsteuerung /, K, M, N anstatt
auf eine auf dem zugehörigen Leonard-Generator angeordnete Hilfswicklung M2 auch
auf eine an einer anderen Stelle angeordnete Hilfswicklung einwirken lassen, wo sie die
gleiche Wirkung hervorbringt. So könnte z. B. die Hilfswicklung auch auf einer besonderen
Erregermaschine des Leonard-Generators angeordnet sein, oder es könnte die Anordnung so getroffen werden, daß in den
Leitungen E ein der Gesamtinduktion entsprechender Erregerstrom fließt, der sich aus
einem der Geschwindigkeit des steuernden
Teiles A verhältnisgleichen Hauptteil und einem sich diesem überlagernden zusätzlichen
Erregerstrom zusammensetzt, der durch die durch den Schalter M, K eingeschaltete, zu 65
dem Regelwiderstand P gehörige Spannungsquelle erzeugt wird. Zum Antrieb des gesteuerten
Teiles kann auch anstatt eines Elektromotors eine andere mit einer elektromagnetischen
Regelungsvorrichtung versehene 70 Kraftmaschine, z. B. eine mit Druckflüssigkeit
betriebene Stellvorrichtung, benutzt werden, bei der einmal die Geschwindigkeit in
möglichst genauer Übereinstimmung mit der Geschwindigkeit des steuernden Teiles A ge- 75
halten wird und außerdem eine Wegsteuerung /, K, M, N vorgesehen ist, die bei Voroder
Nacheilung des gesteuerten Teiles in Wirksamkeit tritt und die hierdurch entstandenen Wegunterschiöde mit Hilfe 80
einer zusätzlichen Regelungsvorrichtung ausgleicht. Als Geschwindigkeitssteuerung könnte
hierbei z. B. ein Leonard-Antrieb für die zur Erzeugung des Flüssigkeitsdrucks bestimmte
Pumpe dienen, oder es könnte der 85 steuernde Teil A auch mit einem elektrischen,
z. B. nach dem Prinzip der Wirbelstrombremse wirkenden Geschwindigkeitsanzeiger versehen werden, nach dessen Anzeige die
Kraftmaschine gesteuert wird oder in irgend- 90 einer anderen Weise die Geschwindigkeit der
Kraftmaschine mit der Geschwindigkeit des steuernden Teiles in Übereinstimmung gehalten
werden.
Claims (1)
- Patentansprüche:i. Steuerungseinrichtung mit einer Vorrichtung zur Umwandlung einer mit geringer Energieentwicklung erfolgenden Steuerbewegung in eine nach einem gleichartigen Gesetz erfolgende, durch eine Kraftmaschine erzeugte Bewegung des gesteuerten Teiles, bei der für die Kraftmaschine eine Regelungsvorrichtung vorgesehen ist, die einerseits eine die Geschwindigkeit der Kraftmaschine in einem möglichst gleichbleibenden Verhältnis zur Geschwindigkeit des sich mit geringer Energieentwicklung bewegenden steuernden Teiles haltende Hauptregelung und anderseits unter Vermittlung eines Schalters, der bei einer Abweichung von dem vorgeschriebenen Wert des Verhältnisses zwischen den vom steuernden und gesteuerten Teil zurückgelegten Wegen in Wirksamkeit tritt, eine zusätzliche Regelung im Sinne einer Wiederherstellung des vorgeschriebenen Wegverhältnisses bewirkt, gekennzeichnet durch eine an sich bekannte elektromagnetische Regelungsvorrichtung mit einer Erregerwick-lung (F), die eine der Geschwindigkeit des steuernden Teiles (A) verhältnisgleiche Induktion erzeugt, und mit einer durch den Schalter (M, K) ein- oder ausschaltbaren Spannungsquelle, die, wenn sie eingeschaltet ist, eine im Sinne der Wiederherstellung des vorgeschriebenen Wegverhältnisses wirkende zusätzliche Induktion erzeugt.'o 2. Steuerungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der zusätzlichen Induktion eine durch den Schalter (M, K) an die Spannungsquelle anschließbare Hilfs-'5 erregerwicklung (M2) vorgesehen ist.3. Steuerungseinrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine zur Erzeugung der Gesamtinduktion bestimmte Erregerwicklung, in deren Stromkreis sich, wenn die Spannungsquelle eingeschaltet ist, ein durch diese erzeugter zusätzlicher Erregerstrom dem der G2-schwindigkeit des steuernden Teiles (A) verhältnisgleichen Hauptteil des Erregerstromes überlagert.4. Steuerungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Antrieb des gesteuerten Teiles bestimmte Kraftmaschine durch einen Elektromotor (B) eines Leonard-=Antriebes gebildet wird, dessen Generator (G) ein rler Gesamtinduktion entsprechendes Kraftfeld hat.5. Steuerungseinrichtung nach Anspruch 2 mit mindestens zwei von derselben Stelle aus gesteuerten Teilen, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden gesteuerten Teil ein besonderer Leonard-Antrieb (B, G) vorgesehen und jede gemeinsam mit der zugehörigen Erregerwicklung (F) auf dem Magnetgestell des betreffenden Generators (G) angeordnete Hilfserregerwicklung (M2) an einen besonderen, je einem gesteuerten Teile zugeordneten Schalter (M, K) angeschlossen ist.6. Steuerungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für den an die Spannungsquelle anschließbaren Stromkreis (P, Q, K, k2, M, m1, M2, to3, p\ oder P, p1, ms, M2, m1, M, K, k\ R) eine Einrichtung (P, P1, Q, R) zur Schnellerregung vorgesehen ist.7. Steuerungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende der Hilfserregerwicklung (M2) an einen im mittleren Teil eines von einer Gleichstromquelle gespeisten induktionsfreien Regelwiderstandes (P) liegenden Punkt (p1) angeschlossen ist und das andere Ende der Erregerwicklung (M2) unter Vermittlung des zugehörigen Schalters (M, K.) entweder mit dem einen oder dem anderen von den beiden durch den Anschlußpunkt (p1) bestimmten Teilen des Regelwiderstandes (P) verbunden werden kann.8. Schalter für die Hilfserregerwicklung von Steuerungseinrichtungen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß er mit mehreren, an einen induktionsfreien Regelwiderstand (S) angeschlossenen Stromschlußstücken (1 bis 6) versehen ist und von den beiden beim Stromschluß zur Berührung miteinander gelangenden Schaltgliedern (M und K, k1) das eine (Ai) derart ausgebildet ist, daß die Stromschlußstücke (1 bis 6) nur der Reihe nach hintereinander in den Stromkreis eingeschaltet werden können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK102440D DE505422C (de) | 1927-01-13 | 1927-01-13 | Steuerungseinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK102440D DE505422C (de) | 1927-01-13 | 1927-01-13 | Steuerungseinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE505422C true DE505422C (de) | 1930-08-19 |
Family
ID=7239927
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK102440D Expired DE505422C (de) | 1927-01-13 | 1927-01-13 | Steuerungseinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE505422C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE758330C (de) * | 1938-07-22 | 1953-08-03 | Siemens Schuckertwerke A G | Anordnung zur selbsttaetigen Regelung technisch-physikalischer Betriebsgroessen |
DE762360C (de) * | 1936-09-27 | 1954-01-04 | Siemens App | Einrichtung zum Ausgleich einer Fahrzeugschwankung usw. |
DE768109C (de) * | 1934-12-06 | 1955-08-11 | Siemens App | Einrichtung zur winkel- und geschwindigkeitsgetreuen Steuerung, insbesondere Fernsteuerung eines Gegenstandes |
-
1927
- 1927-01-13 DE DEK102440D patent/DE505422C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE768109C (de) * | 1934-12-06 | 1955-08-11 | Siemens App | Einrichtung zur winkel- und geschwindigkeitsgetreuen Steuerung, insbesondere Fernsteuerung eines Gegenstandes |
DE762360C (de) * | 1936-09-27 | 1954-01-04 | Siemens App | Einrichtung zum Ausgleich einer Fahrzeugschwankung usw. |
DE758330C (de) * | 1938-07-22 | 1953-08-03 | Siemens Schuckertwerke A G | Anordnung zur selbsttaetigen Regelung technisch-physikalischer Betriebsgroessen |
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