DE468013C - Gas- und Dampfdruckregler mit Einrichtung zur Vermeidung des Pendelns - Google Patents
Gas- und Dampfdruckregler mit Einrichtung zur Vermeidung des PendelnsInfo
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- DE468013C DE468013C DEG67420D DEG0067420D DE468013C DE 468013 C DE468013 C DE 468013C DE G67420 D DEG67420 D DE G67420D DE G0067420 D DEG0067420 D DE G0067420D DE 468013 C DE468013 C DE 468013C
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- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D16/00—Control of fluid pressure
- G05D16/14—Control of fluid pressure with auxiliary non-electric power
- G05D16/18—Control of fluid pressure with auxiliary non-electric power derived from an external source
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Description
Zur Regulierung der in Leitungen von Gasen, Dämpfen o. dgl. auftretenden Druckschwankungen
sind „verschiedene Regeleinrichtungen bekannt, denen jedoch meist die
Nachteile anhaften, daß die durch die Schwankungen in der Gasdruckleitung hervorgerufenen
Impulse mehr oder weniger große Massen in Bewegung zu setzen haben, durch deren Beschleunigung bzw. Verzögerung
ein gewisses Vor- bzw. Nacheilen des Reglers verursacht wird. ■ Es ist auch bereits
wiederholt versucht worden, dieses Pendeln des Reglers auszuschalten. So hat man z. B.
eine Feinregelung dadurch zu erreichen versucht, daß man solche Regler, bei denen die
Bewegung des Drosselorgans durch Unterschiede in der Bewegungsgeschwindigkeit zweier Motoren herbeigeführt wurde, zweistufig
anregte, derart, daß durch kleine Druck-Schwankungen zunächst nur kleine Unterschiede
in der Bewegungsgeschwindigkeit der beiden Motoren veranlaßt wurden, und daß durch stärkere Druckschwankungen diese
Unterschiede entsprechend vergrößert wurden. Mit dieser und ähnlichen Einrichtungen
ist es zwar möglich, eine gewisse Dämpfung der Überregulierung zu erzielen, indessen
wird der grundsätzliche Fehler dieser Einrichtungen nicht beseitigt, der darin besteht,
daß in dem Augenblick, in dem der Steuerimpuls aufhört, nicht auch die Bewegungsenergie, die das eigentliche Regelorgän be
tätigt, gleich Null wird.. Die Beseitigung dieser Mängel gelingt erst durch die Erfindung.
Gemäß der Erfindung werden die in Gasleitungen auftretenden Druckschwankungen
dadurch reguliert, daß die von den Druckschwankungen abgeleiteten Steuerimpulse unter Vermittlung eines Friktionsgetriefoes
eine Welle in Drehung versetzen, die das Drosselorgan betätigt.
Die Ableitung der Steuerimpulse von den Druckschwankungen kann durch bekannte
Mittel, z. B. eine Membran, erfolgen, die auf Normaldruck eingestellt ist und bei Über-
und Unterdruck entsprechende Ausschläge gibt. Diese Ausschläge werden — zweckmäßig
unter der an sich gleichfalls bekannten Zwischenschaltung eines Servomotors — zur
Verschiebung eines Gleitrades benutzt, das vor einer dauernd rotierenden Friktionsscheibe angebracht ist. Herrscht in der Leitung
Normaldruck, so befindet sich das Gleitrad vor dem Mittelpunkt der Friktionsscheibe und rotiert nicht. Tritt Unter- oder
Überdruck in der Leitung auf, so wird das Gleitrad unter der Wirkung des Steuerimpulses
in radialer Richtung zur Friktionsscheibe im einen oder anderen Sinne verschoben,
so daß es in Rechts- bzw. Linksdrehung versetzt wird. Das Gleitrad ist verschieblich
auf der das Drosselorgan betätigenden Steuerwelle angeordnet, derart, daß
es die Steuerwelle in Umdrehung versetzt,
sobald es von der Friktionsscheibe angetrieben wird. In dem Augenblick, wo der
Steuerimpuls aufhört, befindet sich auch das Gleitrad wieder in seiner Ruhelage, und es
ist damit auch die Drehung -der Welle beendet. Denn die Reibung zwischen Friktionsscheibe und Gleitrad bewirkt, daß das Gießrad
stets mit der Geschwindigkeit gedreht wird, die der Umfangsgeschwindigkeit der ίο Stelle der Friktionsscheibe entspricht, an der
es sich gerade bandet. Wird das Gleitrad durch den Steuerimpuls aus seiner Ruhestellung
von dem Mittelpunkt der Friktionsscheibe fortbewegt, so wird seine Um- drehungsgeschwindigkeit entsprechend der
Zunahme der Entfernung vorn Mittelpunkt größer. Wird es nach dem Mittelpunkt der
Friktionsscheibe zurückbewegt, so wird seine Umdrehungsgeschwindigkeit durch die Ein-.-wirkung
der Friktionsscheibe kleiner. Dabei wird naturgemäß von der Friktionsscheibe auch die kinetische Energie der vom Gleitrad
bewegten Steuerungsteile abgebremst, so daß diese kinetische Energie auch wieder gleich
Null ist, wenn das Gleitrad sich wieder in der Ruhelage befindet. Hierdurch wird erreicht,
daß die Betätigung des Drosselorgans gerade in dem Augenblick aufhört, wo der Druckausgleich eintritt. Diese Anordnung
hat den großen Vorteil, daß Überregulierungen, die zufolge der Massenbeschleunigung
(der bewegten Teile der Steuerung bei den bisher bekannten Druckreglern nicht zu
vermeiden waren, nicht mehr eintreten können, zumal gemäß der Erfindung die Massen
der Teile des Druckreglers, die beschleunigt und abgebremst werden müssen, sich auf ein
Minimum reduzieren lassen und außerdem die Geschwindigkeiten, mit denen diese Teile
sich bei der Druckregelung bewegen, verhältnismäßig gering gehalten werden können.
Im übrigen ließe sich die Massenwirkung der bewegten Teile des Druckreglers gemäß der
Erfindung auch dadurch vollends ausgleichen, daß die Übertragung der Drehbewegung der
Steuerwelle auf das Drosselorgan mittels Schneckengetriebes erfolgt, das eine entsprechende
Selbsthemmung hat. Falls gewünscht wird, daß die Druckregelung bei dem Verfahren
gemäß_ der Erfindung nicht auf jede kleine Druckschwankung in der Gasleitung
anspricht, kann in der Mitte der Friktionsscheibe eine geeignete Aussparung vorgesehen
werden, so daß das Gleitrad erst dann in Drehung versetzt wird, wenn es vom Steuerimpuls
über den Rand dieser Aussparung hinwegbewegt ist. An Hand der Zeichnung soll die Erfindung des näheren erläutert
werden. In der Abbildung ist ein einmotoriger Druckregler beispielsweise dargestellt,
ι ist eine Gasdruckleitung, in welche eine Drosselklappe 2 eingebaut ist. Die Gasleitung
steht durch eine Rohrleitung 3 mit der unteren .Hälfte der Membran 4 in Verbindung,
die den Steuerimpuls gibt. Oberhalb der Membran befindet sich ein Gas mit der für
die Leitung zu haltenden vorgeschriebenen Spannung. Wird die Membran durch Druckanstieg
beispielsweise nach oben gedrückt, dann wird vermittels eines Gestänges 5 der Kolben 6 ebenfalls nach oben gezogen. Dadurch
wird für das in den Zylinder 7 durch Leitung 8 zugeführte Preßwasser ein größerer Spalt
bei 9 freigegeben, wodurch die durch Leitung 10 fließende Preßwassermenge vergrößert
wird. Die Leitung 10 führt in den Zylinder 11, dessen Ablauf 12 so eingestellt ist, daß
bei Nullstellung der Membran so viel Wasser zugeführt wird, daß das von dem Kolben 13
bewegbare Gleitrad 14 eine solche Stellung einnimmt, daß es in die Achse des Motors 15
zu stehen kommt. Wenn also der Kolben 6 einen größeren Spalt bei 9 freigibt, vergrößert
sich die Preßwassermehge für den Zylinder 11, der Kolben 13 wird nach oben
gedrückt und damit auch das Gleitrad 14, das mit der Welle 16 fest verbunden ist. Dadurch
kommt das Gleitrad 14 auf die mit dem Motor 15 verbundene, sich dauernd drehende
Friktionsscheibe 17 zu liegen und wird beispielsweise in Rechtsdrehimg gesetzt. Die
Welle 16 ist mit einer Welle 18, auf welcher
sich eine Schnecke 19 befindet, so verbunden, daß sie dort eine hin und her gehende Bewegung
ausführen kann unter gleichzeitiger Drehung der Welle 18. Durch die Schnecke
19 wird also das Schneckenrad 20 betätigt und die Drehung durch Zahnradübersetzung
auf die Welle 21 der Drosselklappe übertragen. Die Drosselklappe 2 wird somit dermaßen
verschoben, daß in -der Leitung r nach der Klappe eine Druckverminderung eintritt,
wodurch die Membran 4 allmählich wieder in ihre Ruhelage versetzt wird. Das Zurückgehen der Membran 4 verursacht aber
gleichzeitig ein Drosseln des Spaltes 9 im Zylinder 7, wodurch die dem Zylinder 11 zugeführte
Preßwassermenge verkleinert wird, das Wasser dort abläuft, um bei Nullstellung der Membran den Kolben 13 wieder in
die Lage zu versetzen, daß das Gleitrad 14 auf Mitte Welle in dem Hohlraum der Friktionsscheibe
17 zu stehen kommt. In dem Moment herrscht in der Druckleitung 1 nach
der Klappe2 der vorgeschriebene Gasdruck; die verhältnismäßig kleinen Massen der Gestänge
und Schnecken kommen fast momentan zum Stillstand, während bei den bisher üblichen Regelvorrichtungen wesentlich größere
bewegte Massen abgebremst werden müssen, in welcher Zeit aber die Drosselklappe der Druckleitung schon im negativen
Sinn verschoben würde, so daß Überregulierung eintritt. Der Ausgleich von Unterdruck
erfolgt durch Verschiebung des Gleitrades durch den Steuerimpuls und die damit verbundene Drehung der Steuerwelle im umgekehrten
Sinn.
Die Übertragung des Steuerimpulses von der Membran 4 auf das Gleitrad 14 kann auch
durch andere Mittel erfolgen. Auch können statt der Membran 4 andere den Steuerimpuls
ausübende Organe gewählt werden. Auch für die Übertragung der Drehbewegung des Gleitrades 14 auf das Drosselorgan können
andere Mittel als das in dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel angegebene verwendet
werden.
Claims (2)
- Patentansprüche:r. Gas- und Dampf druckregler mit Einrichtung zur Vermeidung des Pendeins, dadurch gekennzeichnet, daß ein von einer Membran (4) (Glocke 0. dgl.) z. B. mittels Servomotors (6) in bekannter Weise in radialer Richtung zu einer dauernd rotierenden Friktionsscheibe (17) bewegtes Gleitrad (14) eine auf einer Achse (16) verschiebbar angebrachte Welle (18) in Drehung versetzt, die das Drosselorgan (2) betätigt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch das Schneckengetriebe (19, 20), das zwischen Welle (16) und Drosselorgan (2) eingeschaltet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG67420D DE468013C (de) | 1926-05-28 | 1926-05-28 | Gas- und Dampfdruckregler mit Einrichtung zur Vermeidung des Pendelns |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG67420D DE468013C (de) | 1926-05-28 | 1926-05-28 | Gas- und Dampfdruckregler mit Einrichtung zur Vermeidung des Pendelns |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE468013C true DE468013C (de) | 1928-11-05 |
Family
ID=7134179
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG67420D Expired DE468013C (de) | 1926-05-28 | 1926-05-28 | Gas- und Dampfdruckregler mit Einrichtung zur Vermeidung des Pendelns |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE468013C (de) |
-
1926
- 1926-05-28 DE DEG67420D patent/DE468013C/de not_active Expired
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