DE565142C - Vorrichtung zur Ermittlung von Bestimmungsgroessen fuer das Schiessen auf bewegte Ziele - Google Patents

Vorrichtung zur Ermittlung von Bestimmungsgroessen fuer das Schiessen auf bewegte Ziele

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DE565142C
DE565142C DEZ14504D DEZ0014504D DE565142C DE 565142 C DE565142 C DE 565142C DE Z14504 D DEZ14504 D DE Z14504D DE Z0014504 D DEZ0014504 D DE Z0014504D DE 565142 C DE565142 C DE 565142C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G3/00Aiming or laying means
    • F41G3/14Indirect aiming means
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G5/00Elevating or traversing control systems for guns

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Ermittlung von Bestimmungsgrößen für das Schießen auf bewegte Ziele Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Ermittlung von Bestimmungsgrößen für das Schießen auf bewegte Ziele.
  • Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art werden zumeist die durch Schätzung oder Messung nach Größe und Richtung gegebenen Geschwindigkeiten von Stand und Ziel in die Komponenten in bezug auf ein rechtwinkliges Koordinatensystem zerlegt, dessen eine Achse in der Richtung der V isierlinie nach dem Ziel liegt und das also seine Lage im Raum mit der Visierlinie dauernd ändert, und es werden sodann aus diesen Komponenten durch Mwultiplikation mit der Zeit und durch algebraische Addition gleichgerichteter Komponenten die Komponenten einer die Änderung der Relativlage des Zieles darstellenden Verschiebung nebst den entsprechenden Polarkoordinaten gebildet.
  • Derart ausgebildete Vorrichtungen bedingen dauernde Änderungen der Geschwindigkeitskomponenten schon bei unverändert bleibenden Bewegungsrichtungen von Stand und Ziel und besitzen deshalb eine ziemlich verwickelte Bauart. Sie haben ferner den Nachteil, daß bei zeitweiligem Unsichtbarwerden des Zieles das Ermitteln der gesuchten Bestimmungsgrößen ausgesetzt werden muß.
  • Beide Nachteile lassen sich vermeiden, wenn die Zerlegung der Geschwindigkeiten in bezug auf ein raumfestes, rechtwinkliges Koordinatensystem erfolgt, weil dann, unter der Voraussetzung von nach Größe und Richtung unverändert bleibenden Geschwindigkeiten, die Komponenten konstant bleiben. Eine auf eine solche vorteilhafte Zerlegung der Geschwindigkeiten aufgebaute Vorrichtung, die sich in allen wesentlichen Teilen elektrischer Einrichtungen bedient, ist schon vorgeschlagen worden. Sie erfordert eine solche Häufung von Relais, Kontakten und Rückführungseinrichtungen, daß erfahrungsgemäß eine einwandfreie Ermittlung der gesuchten Werte nicht erreicht werden kann. Sie ist ferner an das Vorhandensein von elektrischen Energiequellen gebunden und genügt nicht den üblicherweise gestellten Anforderungen an Betriebssicherheit.
  • Nach der Erfindung werden statt solcher elektrischer Einrichtungen ausschließlich mechanische Einrichtungen verwendet, und zwar sowohl zur Komponentenzerlegung, als zur algebraischen Addition gleichgerichteter Komponenten (Differentialgetriebe), zur Darstellung der Relativlage des Zieles und zur Ermittlung der entsprechenden Polarkoordinaten. Eine derart ausgebildete Vorrichtung vermeidet die Nachteile der erwähnten, von elektrischen Einrichtungen Gebrauch machenden Vorrichtung und zeichnet sich gegenüber den gleichfalls erwähnten anderen bekannten Vorrichtungen durch den Vorteil wesentlich einfacherer Bauart aus.
  • Zweckmäßig wird die Einrichtung zur, Ermittlung der der Relativlage des Zieles entsprechenden Polarkoordinaten so ausgebildet, daß sie einen drehbaren Arm mit einem radial verstellbaren Schieber sowie zwei Schlitten enthält, deren Verschiebungsrichtungen einer auf der Drehachse des Armes senkrecht stehenden Ebene parallel sind und aufeinander senkrecht stehen, wobei jener Schieber so mit den beiden Schlitten gekuppelt ist, daß Verschiebungen der beiden Schlitten die Richtung des Armes und den Abstand des Schiebers von der Drehachse des Armes beeinflussen.
  • Ist eine erfindungsgemäße, eine Einrichtung dieser zuletzt beschriebenen Art enthaltende Vorrichtung mit je einer Vorrichtung zum Anzeigen der aus der Richtung jenes Armes sich ergebenden Peilung und der aus der Stellung jenes Schiebers sich ergebenden Entfernung des Zieles ausgestattet, so ist es, um jene die Änderungen der relativen Lage des Zieles liefernde Einrichtung von dem Antrieb weiterer Mechanismen zu entlasten, die andere Bestimmungsgrößen für das Schießen liefern (z. B. den für die Ermittlung der Vorhaltewerte erforderlichen Seiten- und Entfernungsunterschied in der Zeiteinheit), empfehlenswert, jeder der beiden Anzeigevorrichtungen einen Folgezeiger zuzuordnen, dem durch ein von einem Uhrwerk o. dgl. angetriebenes Getriebe eine veränderliche Geschwindigkeit erteilt werden kann.
  • Ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung, die, wie beschrieben, zum Zwecke der Koordinatenumwandlung einen drehbaren Arm mit einem radial verstellbaren Schieber sowie zwei Schlitten enthält, mit je einem Zählwerk zum Anzeigen der aus der Richtung jenes Armes sich ergebenden Peilung und der aus der Stellung jenes Schiebers sich ergebenden Entfernung des Zieles ausgestattet, so ist es vorteilhaft, um einen übersichtlichen Vergleich mit der ermittelten Peilung oder der ermittelten Entfernung zu ermöglichen, jedem dieser beiden Zählwerke ein zweites Zählwerk zuzuordnen, das eine (z. B. mittels eines Richtungsweisers) gemessene Peilung bzw. eine (z. B. mittels eines Entfernungsmessers) gemessene Entfernung anzeigt.
  • Ist in diesem Falle noch die beschriebene Folgezeigeranordnung vorgesehen, so empfiehlt es sich aus dem bereits erwähnten Grunde der Entlastung jener die Änderungen der relativen Lage des Zieles liefernden Einrichtung von dem Antrieb weiterer Mechanismen, jedes der beiden Zählwerke zum Anzeigen der ermittelten Peilung und der ermittelten Entfernung des Zieles mit dem entsprechenden Folgezeiger zu kuppeln.
  • In Abb. z der Zeichnung ist in einer Grundrißansicht ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung dargestellt, die dazu dient, zum Zwecke des Beschießens eines bewegten Schiffes (ferner kurz als Ziel bezeichnet) von einem zweiten bewegten Schiffe (ferner kurz als Stand bezeichnet) aus einerseits die Entfernung, die Peilung und die Geschwindigkeit des Zieles nach Größe und Richtung, diese Richtung und die Peilung bezogen auf ein in der Horizontalebene liegendes Koordinatensystem von unveränderlicher Lage seiner Achsen, und anderseits den Entfernungsunterschied in der Zeiteinheit, d. h. die Projektion des Vektors der relativen Geschwindigkeit des Ziels gegenüber dem als ruhend angenommenen Stand auf die jeweilige Ziellinie, und die Seitenauswanderung der Ziellinie, d. h. die Änderung der Peilung in der Zeiteinheit, kontinuierlich anzuzeigen, wenn zum Vergleich z. B. mittels eines Entfernungsmessers gemessene Entfernungswerte und z. B. mittels eines Richtungsweisers und eines Kompasses gemessene Peilungswerte zur Verfügung stehen, Abb. 2 dient dazu, den Gedankengang leichter verständlich zu machen, der dem Aufbau der Vorrichtung zugrunde liegt.
  • In einem Zeitpunkte Null möge sich der Stand in S1 und das Ziel in T1 befinden. Man denke sich mit dem Anfangspunkt in S1 und T1 je ein Koordinatensystem gelegt, dessen Achsen S-N oder S'-N' und 0-W oder 0'-W' den geographischen Hauptrichtungen parallel sind. Nach Ablauf einer Zeiteinheit möge sich der Stand in S2 und das Ziel in T2 befinden. Dann stellt S1S2 die Geschwindigkeit v,, des Standes dar, deren Richtung mit der Halbachse Sl-N den im Uhrzeigersinne gemessenen Winkel NS' S2 = b einschließt, während T1 T2 die Geschwindigkeit v t des Zieles darstellt, deren Richtung mit der Halbachse TI-N' den im Uhrzeigersinne gemessenen Winkel N'TiT2 = s einschließt. Die den Abszissenachsen parallelen Komponenten dieser beiden Geschwindigkeiten sind S2A = x, und T2C = xt, während die den Ordinatenachsen parallelen Komponenten S2B = y, und TID = yt sind. Trägt man von T'2 aus die umgekehrte Geschwindigkeit T2R = v5 des Standes auf, so stellt T1R = v,. die relative Geschwindigkeit des Zieles gegenüber dem als ruhend angenommenen Stand dar, oder, anders ausgedrückt, die relative Lage des Zieles gegenüber dem als ruhend angenommenen Stand hat während jener Zeiteinheit eine Verschiebung von T 1 nach R erfahren. War S' T 1 = El die Entfernung und TISIN = ß1 die Peilung des Zieles im Zeitpunkte Null, so ist dann S' R = E2 die Entfernung und RSIN = ß2 die Peilung des Zieles nach Ablauf jener Zeiteinheit. Die den oben angegebenen Komponenten entsprechenden Komponenten jener Verschiebung T' R sind RE = x, -#- t und RF = y,, + t, wobei x,, _@ t die algebraische Summe von x, und x t und y,. + t die algebraische Summe von y., und yt darstellt.
  • Aus dieser Betrachtung folgt, daß man die Entfernung und die Peilung des Zieles laufend richtig erhalten kann, wenn man eine Einrichtung vorsieht, die einen um eine Achse drehbar angeordneten Arm und einen auf diesem Arm radial verschiebbaren Schieber enthält, und wenn man mittels eines Kreuzschlittensystems, dessen Schlittenverschiebungsrichtungen den Achsen jener Koordinatensysteme entsprechen, Arm und Schieber nach Einstellung in eine der Entfernung und Peilung im Zeitpunkte Null entsprechende Anfangslage dauernd gemäß den durch -Multiplikation jener Komponenten x., -- r und v,. - r mit der Zeit T erhältlichen Wegkomponenten T.r; T f und Ty,,. _,, t, verstellt.
  • Die durch Abb. i beispielsweise dargestellte Vorrichtung enthält zunächst einen Standsteurer, der@folgendermaßen ausgebildet ist. Auf einer Grundplatte i ist um eine Achse 1I-lI drehbar ein Arm 2 gelagert, der mittels einer Klemmschraube 3 gegenüber der Grundplatte feststellbar ist und an dem eine Gewindespindel .4 drehbar so gelagert ist, daß ihre Achse die vertikal gedachte Drehachse 17-1I senkrecht schneidet. Diese Spindel greift in einen Schlitten 5 ein, der auf dein Arm 2 geradlinig geführt ist und mittels einer Klemmschraube 6 gegenüber dem Arm feststellbar ist. Der Schlitten trägt einen Zapfen ;, dessen Achse die der Ge-"t-itidespindel .4 senkrecht schneidet und dessen Abstand von der Drehachse tbI-M durch Drehen der Spindel mittels eines Handrädchens 8 verändert «erden kann. Ein Zeiger g des Schlittens 9 zeigt an einer Skala io des Arms 2 den jeweils eingestellten Wert dieses Abstandes an, der der Größe der Geschwindigkeit z". des Standes entspricht. Ein zweiter Zeiger ii, der auf einer Scheibe des Drehzapfens des Arms 2 aufgetragen ist, zeigt an einer Gradteilung 12 der Grundplatte i den (in der Zeichnung zu 45 ## g ewä » lilten) Winkel an, den die mit der Achse der Gewindespindel. zusammenfallende Richtung der Geschwindigkeit z", mit der -'erlängerung des Teilstriches iSo" der Gradteilung 12 bis zur Drehachse 1I-lI einschließt und der dem Winkel b in Abb. i entspricht.
  • Mit dem Zapfen 7 stehen zwei Schlitten 13 und 1.1 mit Schlitzen 15 und 16 im Eingriff. Der Schlitten 13 ist zwischen zwei Führungsleisten 17 der Grundplatte i geradlinig so geführt, daß seine Verschiebungsrichtung dem Durchmesser o bis 18o der Gradteilung 1a parallel ist, wobei sein Schlitz 15 senkrecht zu dieser Verschiebungsrichtung gerichtet ist. Der andere Schlitten 1.4 ist zwischen zwei Führungsleisten 18 der Grundplatte geradlinig so geführt, daß seine Verschiebungsrichtung dem Schlitz 15 des Schlittetis-13 parallel ist, wobei sein Schlitz 16 der Verschiebungsrichtung des Schlittens 13 parallel ist.
  • Durch den Schlitten 13 wird ein Reibrädchen ig mitgenommen, das auf einer genuteten Welle 2o verschieblich (aber unverdrehbar gegenüber der Welle) angeordnet ist, die mittels eines Kegelräderpaares 21, einer Welle 22, eines zweiten Kegelräderpaares 23 und einer weiteren Welle ?.1 von einem `Motor 25 aus mit gleichfiirmiger Geschwindigkeit antreibbar ist. Das Reibrädchen ig steht mit einer großen Reibscheibe 26 im Eingriff, deren Drehung mittels eines Kegelräderpaares :27 auf eine Welle 28 übertragen wird. Durch den Schlitten 14. wird ein Reibrädchen 29 mitgenommen, das mittels einer Feder in eine Nut 3o der Welle 22 eingreift und längs dieser Welle verschieblich (aber unverdrehbar gegenüber der Welle) angeordnet ist. Die -V elle 22 erhält bei laufendem Motor 25 die gleiche Geschwindigkeit wie die Welle 2o. Das Reibrädchen 29 steht mit einer großen Reibscheibe 31 im Eingriff, die auf einer Welle 3z sitzt.
  • Durch die beschriebene Einrichtung werden bei laufendem Motor aus den Komponenten x.,. und y,,. der jeweils nach Größe und Richtung eingestellten Geschwindigkeit v,,. des Standes in bezug auf die geographischen Hauptrichtungen durch Multiplikation mit der Zeit T selbsttätig die entsprechenden Komponenten Tx,s und Tyt, des Weges Tz"" des Standes erhalten, indem die Welle 28 eine Drehung proportional der Wegkomponente Ty,, und die Welle 32 eine Drehung proportional der Wegkomponente Tx,, erfährt.
  • Die Vorrichtung enthält weiter einen Zielsteurer, der genau wie der soeben beschriebene Standsteurer ausgebildet ist. Um eine lotrecht gedachte Achse P-P ist auf der Grundplatte i ein Arm 2' drehbar gelagert, der mittels einer Klemmschraube 3' gegenüber der Grundplatte feststellbar ist und an dem eine Gewindespindel' drehbar gelagert ist, daß ihre Achse die Drehachse P-P senkrecht schneidet. Diese Spindel greift in einen Schlitten 5' ein, der auf demArm2' geradlinig. geführt ist und mittels einer Klemmschraube 6' gegenüber diesem Arm feststellbar ist. Der Schlitten 5' trägt einen Zapfen 7', dessen Achse die der Gewindespindel 4' senkrecht schneidet und dessen Abstand von der Drehachse P-P durch Drehen der Spindel mittels eines Handrädchens 8' verändert werden kann. Ein Zeiger g' des Schlittens 5' zeigt an einer Skala io' des Arms 2' den jeweils eingestellten Wert dieses Abstandes an, der der Größe der Geschwindigkeit v, des Zieles entspricht. Ein zweiter Zeiger ii', der auf einer Scheibe des Drehzapfens des Arms 2' aufgetragen ist, zeigt an einer Gradteilung 12' der Grundplatte i den (in der Zeichnung zu 315' gewählten) Winkel an, den die mit der Achse der Gewindespindel q.' zusammenfallende Richtung der Geschwindigkeit zur mit der Verlängerung des Teilstriches i(Ro ° der Gradteilung 12' bis zur Drehachse P-P einschließt, und der dem Winkel - in Abb. i entspricht.
  • Mit dem Zapfen 7' stehen zwei Schlitten i3' und 14' mit Schlitzen 15' und 16' im Eingriff. Der Schlitten 13' ist zwischen zwei den Führungsleisten 17 parallelen Führungsleisten 17' der Grundplatte i geradlinig geführt, wobei sein Schlitz 15' dem Schlitz 15 parallel ist. Der andere Schlitten 14' ist zwischen zwei den Führungsleisten 18 parallelen Führungsleisten 18' der Grundplatte geradlinig geführt, wobei sein Schlitz 16' dem Schlitz 16 parallel ist.
  • Durch den Schlitten 13' wird ein Reibrädchen ig' mitgenommen, das auf einer genuteten Welle 2o' verschieblich (aber unverdrehbar gegenüber der Welle) angeordnet ist, die mittels eines Kegelräderpaares 2i' von der Welle 22 aus angetrieben wird. Das Reibrädchen ig' steht mit einer großen Reibscheibe 26' im Eingriff, deren Drehung mittels eines Kegelräderpaares 27' auf eine Welle 28' übertragen wird. Durch den Schlitten i4' wird ein Reibrädchen 29' mitgenommen, das mittels einer Feder in eirte Nut 3o' der Welle 22 eingreift und längs dieser Welle verschieblich (aber unverdrehbar gegenüber der Welle) angeordnet ist. Dabei steht das Reibrädchen 29' mit einer großen Reibscheibe 31' im Eingriff, die auf einer Welle 32' sitzt.
  • Durch die beschriebene Einrichtung -werden bei laufendem Motor aus den Komponenten xt und yt der jeweils nach Größe und Richtung eingestellten Geschwindigkeit v t des Zieles in bezug auf die geographischen Hauptrichtungen durch Multiplikation mit der Zeit T selbsttätig die entsprechenden Komponenten Tx t und T y t des Weges Tvt des Zieles erhalten, indem die Welle 28' eine Drehung proportional der Wegkomponente Tyt und die Welle 32' eine Drehung proportional der Wegkomponente T x t erfährt.
  • Die Vorrichtung enthält ferner eine Einrichtung zur Umwandlung rechtwinkliger Koordinaten in Polarkoordinaten, die folgendermaßen ausgebildet ist. Um eine der Lage des Standes entsprechende Achse Q-Q ist auf der Grundplatte i ein Arm 33 drehbar gelagert, auf dem ein Schlitten 34, der einen Zapfen 35 enthält, dessen Achse der Drehachse Q-Q parallel ist und der Lage des Zieles gegenüber dem Stand entspricht, verschieblich so angeordnet ist, daß seine Verschiebungsrichtung in der durch die Achse des Zapfens und die Drehachse Q-Q bestimmten Ebene verläuft. Ein Zeiger 36 des Schlittens 34 zeigt an einer Skala 37 des Arms 33 den jeweils eingestellten Abstand des Zapfens 35 von der Drehachse Q-Q an, der der Entfernung E des Zieles von dem Stand entspricht. Ein zweiter Zeiger 38, der auf einer Scheibe des Drehzapfens des Arms 33 aufgetragen ist, zeigt an einer Gradteilung 39 der Grundplatte i den (in der Zeichnung zu 45' gewählten) Winkel an, den die mit der Horizontalprojektion jener Ebene zusammenfallende Ziellinie von dem Stand nach dem Ziel mit der Verlängerung des Teilstriches 18o ° der Gradteilung 39 bis zur Drehachse Q-Q einschließt und der dem Winkel ß in Abb. i entspricht.
  • Mit dem Zapfen 35 stehen zwei Schlitten 40 und 41 mit Schlitzen 42 und 43 im Eingriff. Der Schlitten 40 ist zwischen zwei den Führungsleisten 17 parallelen Führungsleisten 44 der Grundplatte z geradlinig geführt, wobei sein Schlitz 42 dem Schlitz 15 parallel ist. Der andere Schlitten 41 ist zwischen zwei den Führungsleisten 18 parallelen Führungsleisten 45 der Grundplatte geradlinig geführt, wobei sein Schlitz 43 dem Schlitz 16 parallel ist. Der Schlitten 4o steht mittels eines Mutterstückes 46 mit einer Gewindespindel 47, und der Schlitten41 steht mittels eines Mutterstückes 48 mit einer Gewindespindel 49 im Eingriff.
  • Die beiden Gewindespindeln 47 und 49 sind auf die folgende Weise mit dem oben beschriebenen Standsteurer und dem gleichfalls beschriebenen Zielsteurer gekuppelt. Um die Drehungen der Wellen 28 und 28' algebraisch zu addieren, wird die Drehung der Welle 28 mittels zweier Schraubenräderpaare 5o und 51 und einer Welle 52 auf das eine Sonnenrad 53 eines Differentialrädergetriebes übertragen, dessen anderes Sonnenrad 54 auf der Welle 28' sitzt. Die Drehungen der das Planetenrad 55 dieses Differentialrädergetriebes tragenden, gebogenen Welle 56 werden mittels zweier Kegelräderpaare 57 und 58 und einer Welle 59 auf das eine Antriebsrad 6o eines zweiten Differentialrädergetriebes übertragen, dessen Planetenrad 61 auf einem gebogenen Teil der zum Antrieb des Schlittens 4o dienenden Spindel 47 sitzt und dessen anderes Antriebsrad 62 mittels einer Welle 63 und eines Kegelräderpaares 64 von einem Handrad 65 aus angetrieben werden kann. Um die Drehung der Wellen 32 und 32' algebraisch zu addieren, wird die Drehung der Welle 32' mittels zweier Kegelräderpaare 66 und 67 und einer Welle 68 auf das eine Antriebsrad 69 eines Differentialrädergetriebes übertragen, dessen anderes Antriebsrad 7o auf der Welle 32 sitzt. Die Drehungen der das Planetenrad 71 dieses Differentialrädergetriebes tragenden, gebogenen Welle 72 werden mittels eines Kegelräderpaares 73 auf das eine Antriebsrad 74 eines zweiten Differentialrädergetriebes übertragen, dessen anderes Antriebsrad 75 mittels einer Welle 76 und eines Stirnräderpaares 77 von einem Handrad 78 aus angetrieben werden kann. Die Drehungen der das Planetenrad 79 dieses letztgenannten Differentialrädergetriebes tragenden, gebogenen Welle 8o werden mittels eines Stirnrädergetriebes 81 auf die zum Antrieb des Schlittens 48 dienende Spindel 49 übertragen.
  • Mit dem Arm 33 ist ein an der Grundplatte i drehbar gelagerter Zeiger 82 so gekuppelt (die Kupplung ist der Übersichtlichkeit halber in der Zeichnung weggelassen), daß er die gleichen Drehungen ausführt wie der Arm selbst. Dieser Zeiger 82 arbeitet mit einer gegenüber der Grundplatte i festen, nach Winkeln bezifferten Gradteilung 83 zusammen, deren Nullstrich gegenüber dem Zeiger eine solche Lage hat, daß der Zeiger an der Gradteilung stets den gleichen Winkel (3 anzeigt, den der Zeiger 38 an der Gradteilung 39 anzeigt (in der Zeichnung den Winkel 45'). Um eine mit der Drehachse des Zeigers 82 zusammenfallende Achse drehbar ist auf der Grundplatte i ein Schneckenrad 84 gelagert, das mit einer Scheibe 85 fest verbunden ist, auf der ein ebenfalls mit der Gradteilung 83 zusammenarbeitender Zeiger 86 so aufgetragen ist, daß er auf den Mittelpunkt der Gradteilung gerichtet ist. Das Schneckenrad 84 steht mit einer Schnecke 87 im Eingriff, die auf der gebogenen Welle 88 des Planetenrades 89 eines Differentialrädergetriebes sitzt, dessen eines Antriebsrad go mittels einer «'eile gi und eines Kegelrädergetriebes g2 von einem Handrad g3 aus angetrieben werden kann. Das andere Antriebsrad g4 dieses Differentialrädergetriebes sitzt auf der Welle einer auf der Grundplatte i drehbar gelagerten, großen Reibscheibe 95, mit der ein Reibrädchen 96 im Eingriff steht, das längs einer genuteten Welle 97 v erschieblich (aber gegenüber der Welle unverdrehbar) angeordnet ist, die mittels eines Kegelräderpaares 98 von einem Motor 9g aus eine gleichförmige Drehung erfährt. Das Reibrädchen 96 wird von einem Mutterstück ioo mitgenommen, das mit einer der Welle 97 parallelen Gewindespindel ioi im Eingriff steht, die durch ein Handrad 102 verdreht werden kann. Ein Zeiger 103 des Mutterstückes ioo zeigt an einer Skala 1o4 der Grundplatte i den Abstand des Reibrädchens 96 von der Mitte der Reibscheibe 95 an, der der Seitenauswanderung der Ziellinie, d. h. der Änderung der Peilung, in der Zeiteinheit entspricht.
  • Die Drehungen der den Zeiger 86 antreibenden Welle 88 werden mittels eines Kegelrädergetriebes io5 und einer Welle io6 auf ein Zählwerk io7 übertragen, das so ausgebildet ist, daß es den von dem Zeiger 86 an der Gradteilung 83 angezeigten Winkel in Sechzehntel Graden anzeigt (da in der Zeichnung der Zeiger 86 wie der Zeiger 82 an der Gradteilung 83 den Winkel 45 ° anzeigt, so gibt demgemäß das Zählwerk 72o Sechzehntel Grade an). Dem Zählwerk 107 gegenüber ist ein zweites Zählwerk 1o8 angeordnet, das folgendermaßen angetrieben wird. Die Drehungen einer Welle log, die den Angaben eines Richtungsweisers entsprechend angetrieben zu denken ist, werden mittels eines Kegelrädergetriebes lio auf das eine Antriebsrad iii eines Differentialrädergetriebes übertragen, dessen anderes Antriebsrad ii2 mittels eines Kegelrädergetriebes 113 von einem Handrad 11.1 aus angetrieben werden kann. Das Planetenrad i15 dieses Differentialrädergetriebes sitzt auf einer gebogenen Welle 116, deren Drehungen mittels eines Kegelräderpaares 117 und einer Welle 118 auf das Zählwerk io8 übertragen werden.
  • Mit dem Schlitten 34 ist ein auf der Grundplatte i drehbar gelagerter Zeiger zig so gekuppelt (die Kupplung ist der Übersichtlichkeit halber in der Zeichnung weggelassen), daß seine Drehungen den Verschiebungen des Schlittens 34 gegenüber dem Arm 33 proportional sind. Dieser Zeiger zig arbeitet mit einer gegenüber der Grundplatte i festen, nach Entfernungen bezifferten Kreisteilung i2o zusammen, deren Nullstrich gegenüber dem Zeiger eine solche Lage hat, daß der Zeiger an der Kreisteilung stets die gleiche Entfernung E anzeigt, die der Zeiger 36 an der Skala 37 angibt. Um eine mit der Drehachse des Zeigers zig zusammenfallende Achse drehbar ist auf der Grundplatte x ein Schneckenrad 121 gelagert, das mit einer Scheibe 122 fest verbunden ist, auf der ein ebenfalls mit der Kreisteilung 120 zusammenarbeitender Zeiger 123 so aufgetragen ist, daß er auf den Mittelpunkt der Gradteilung gerichtet ist. Das Schneckenrad 121 steht mit einer Schnecke 124 im Eingriff, die auf der gebogenen Welle 125 des Planetenrades 126 eines Differentialrädergetriebes sitzt, dessen eines Antriebsrad 127 mittels einer Welle 128 und eines Kegelrädergetriebes lag von einem Handrad 130 aus angetrieben werden kann. Das andere Antriebsrad 131 dieses Differentialrädergetriebes sitzt auf der Welle einer auf der Grundplatte i drehbar gelagerten großen Reibscheibe 132, mit der ein Reibrädchen 133 im Eingriff steht, das längs einer genuteten Welle 134 verschiebbar (aber gegenüber der Welle unverdrehbar) angeordnet ist, die mittels eines Kegelräderpaares 135 von einem Motor 136 aus eine gleichförmige Drehung erfährt. Das Reibrädchen 133 wird von einem Mutterstück 137 mitgenommen, das mit einer der Welle 134 parallelen Gewindespindel 138 im Eingriff steht, die durch ein Handrad 139 verdreht werden kann. Ein Zeiger 14o des Mutterstückes 137 zeigt an einer Skala 1.11 der Grundplatte i den Abstand des Reibrädchens 133 von der Mitte der Reibscheibe 132 an, der dem Entfernungsunterschied in der Zeiteinheit, d. h. der Projektion des Vektors der relativen Geschwindigkeit des Zieles gegenüber dem als ruhend angenommenen Stand auf die jeweilige Ziellinie entspricht.
  • Die Drehungen der den Zeiger 123 antreibenden Welle 125 werden mittels eines Kegelrädergetriebes 142 und einer Welle 143 auf ein Zählwerk 144 übertragen, das so ausgebildet ist, daß es die gleiche Entfernung anzeigt wie der Zeiger 123 an der Kreisteilung 120. Dem Zählwerk 1.14 gegenüber ist ein zweites Zählwerk 145 angeordnet, das folgendermaßen angetrieben wird. Die Drehungen einer Welle 146, die den Angaben eines Entfernungsmessers entsprechend angetrieben zu denken ist, werden mittels eines liegelrädergetriebes 147 auf das eine Antriebsrad 148 eines Differentialrädergetriebes übertragen, dessen anderes Antriebsrad log mittels eines Kegelrädergetriebes i5-o von einem Handrad 151 aus angetrieben werden kann. Das Planetenrad 152 dieses Differentialrädergetriebes sitzt auf einer gebogenen Welle 153, deren Drehungen mittels eines Kegelräderpaares 154 und einer Welle 155 auf das Zählwerk 145 übertragen werden.
  • Es sind v erschiedene Handhabungen der Vorrichtung möglich, z. B. folgende. Das entsprechend den Angaben eines Richtungsweisers von der Welle log aus angetriebene Zählwerk 1o8 ist mit Hilfe des Handrades 114 so einzustellen, daß es in Sechzehntel Graden den Winkel anzeigt, den im Augenblick dieser Einstellung die Ziellinie vom Stand nach dem Ziel mit der Süd-Nord-Richtung einschließt und der in .der Zeichnung zu 45" = 72o Sechzehntel Grad angenommen ist. Nach dieser Einstellung sorgt die Verbindung des Zählwerks io8 mit der Welle iog dafür, daß der von dem Zählwerk angegebene Winkel sich stets entsprechend den Änderungen der Ziellinienneigung ändert. Alsdann ist mit Hilfe des Handrades 93 das Zählwerk 1o7 so einzustellen, daß es den gleichen Winkelwert wie das Zählwerk io8 angibt, wobei gleichzeitig, bei laufendem Motor 9g, dem Reibradgetriebe 95, 96 durch Verstellen des Reibrädchens 96 mit Hilfe des Handrades io2 eine solche Einstellung zu geben ist, daß die Angaben des Zählwerks 107 mit denen des Zählwerks io8 dauernd im Einklang bleiben. Darauf ist das entsprechend den Angaben eines Entfernungsmessers von der Welle 146 aus angetriebene Zählwerk 145 mit Hilfe des Handrades 151 so einzustellen, daß es die Entfernung anzeigt, die im Augenblick der Einstellung das Ziel von dem Stand hat und die in der Zeichnung zu 365io m angenommen ist. Nach dieser Einstellung sorgt die Verbindung des Zählwerks 145 mit der Welle 146 dafür, daß die von dem Zählwerk 145 angegebene Entfernung sich stets entsprechend den Änderungen der Zielentfernung ändert. Alsdann ist mit Hilfe des Handrades 13o das Zählwerk 144 so einzustellen, daß es dieselbe Entfernung angibt wie das Zählwerk 145, wobei gleichzeitig, bei laufendem Motor 136, dem Reibradgetriebe i32, 133 durch Verstellen des Reibrädchens 133 mit Hilfe des Handrades 139 eine solche Einstellung zu geben ist, daß die Angaben des Zählwerks lqq. mit denen des Zählwerks 145 dauernd im Einklang bleiben. Dabei zeigt zufolge der vorhandenen Kupplung des Zeigers 86 mit dem Zählwerk 107 und des Zeigers 123 mit dem Zählwerk 144 der Zeiger 86 an der Gradteilung 83 stets den gleichen Winkel an wie das Zählwerk 107 und der Zeiger 123 an der Kreisteilung i2o stets die gleiche Entfernung wie das Zählwerk 144. Ferner wird an der Skala 10q. durch den Zeiger 103 die Seitenauswanderung der Ziellinie in der Zeiteinheit und an der Skala 141 durch den Zeiger 1q.o der Entfernungsunterschied in der Zeiteinheit angezeigt.
  • Die weitere Einstellung der Vorrichtung hat nun so zu erfolgen, daß einerseits der mit dem Arm 33 zu gleicher Drehung gekuppelte Zeiger 82 eine solche Einstellung erfährt, daß er dem Zeiger 86 gegenübersteht, daß er also an der Gradteilung 83 den gleichen Winkel anzeigt wie der Zeiger 86, und daß anderseits der mit dem Schlitten 34 gekuppelte Zeiger 11g eine solche Einstellung erfährt, daß er dem Zeiger 123 gegenübersteht, daß er also an der Kreisteilung 120 die gleiche Entfernung anzeigt wie der Zeiger 123. Zum Zwecke dieser Einstellungen sind die Schlitten qo und 41 mit Hilfe der Handräder 65 und 78 anzutreiben. Damit nun der Zeiger 82 dem Zeiger 86 und der Zeiger iig dem Zeiger 123 laufend folgt, müssen bei laufendem Motor 25 der Arm 2 und der Schlitten 5 so eingestellt sein, daß der Zeiger ii an der Gradteilung 12 die Richtung der Geschwindigkeit z!,, des Standes, und daß der Zeiger g an der Skala io die Größe dieser Geschwindigkeit anzeigt, während der Arm 2' und der Schlitten 5' so eingestellt sein müssen, daß der Zeiger ii' an der Gradteilung 12' die Richtung der Geschwindigkeit vt des Zieles, und daß der Zeiger g' an der Skala io' die Größe dieser Geschwindigkeit anzeigt. Folgen die Zeiger 82 und iig den entsprechenden Gegenzeigern 86 und 123 nicht genau, so kann das einerseits daran liegen, vorausgesetzt, daß die Geschwindigkeit z" des Standes, die man nach Größe und Richtung genau kennt, richtig eingestellt ist, daß die Geschwindigkeit vt des Zieles falsch eingestellt ist. Man hat also, nachdem man erst wieder durch Betätigung der Handräder 65 und 78 Gegenüberstellung der Zeiger 82 und iig mit ihren Gegenzeigern 86 und 123 erzielt hat, die Stellung des Armes 2' und des Schlittens 5' zu berichtigen. Anderseits kann die Ursache, daß jene Zeiger einander nicht genau folgen, daran liegen, vorausgesetzt, daß die von dem Richtungsweiser übermittelte Peilung als richtig angenommen werden kann, daß die von dem Entfernungsmesser übermittelten Angaben nicht richtig sind. Dann hat man, nachdem man den Zeiger 123 durch Betätigen des Handrades 130 in diejenige Lage gebracht hat, in der er dem Zeiger iig gegenübersteht, die Einstellung des Reibradgetriebes 132, 133 zu berichtigen.
  • Eine andere Art der Handhabung besteht in folgendem: Der Arm 2 und der Schlitten sind so einzustellen, daß an der Gradteilung 12 durch den Zeiger ii die Richtung und an der Skala io durch den Zeiger g die Größe der Geschwindigkeit vs des Standes angezeigt wird. Weiter sind der Arm 2' und der Schlitten 5' so einzustellen, daß an der Gradteilung 12' durch den Zeiger ii' die Richtung und an der Skala io' durch den Zeiger g' die Größe der geschätzten oder irgendwie ermittelten Geschwindigkeit v t des Zieles angezeigt wird. Durch Betätigen der Handräder 65 und 78 sind darauf die Schlitten 40 und 41 so einzustellen, daß der Zeiger 38 an der Gradteilung 39 den irgendwie ermittelten Winkel anzeigt, den die Ziellinie vom Stand nach dem Ziel mit der Süd-Nord-Richtung anzeigt, und daß der Zeiger 36 an der Skala 37 die geschätzte oder irgendwie ermittelte Entfernung des Zieles vom Stand anzeigt. Dann wird der gleiche Winkel infolge der Kupplung des Armes 33 mit dem Zeiger 82 durch diesen Zeiger an der Gradteilung 83 und die gleiche Entfernung infolge der Kupplung des Schlittens 34 mit dem Zeiger iig an der Kreisteilung r2o angezeigt. Bei laufendem Motor 25 laufen dann die Zeiger 82 und iig so weiter, daß die von ihnen angezeigte Peilung und Entfernung jenen eingestellten Werten von v,, und v t entspricht. Werden noch die Motoren 9g und 136 in Betrieb gesetzt, die Zeiger 86 und 123 mit Hilfe der Handräder 93 und 13o auf die entsprechenden Gegenzeiger 82 und iig eingestellt und die Reibradgetriebe 95, 96 und i32, 133 mit Hilfe der Handräder 1o2 und 139 so eingestellt, daß der Zeiger 86 dem Zeiger 82, und daß der Zeiger 123 dem Zeiger iig folgt, so entspricht infolge der vorhandenen Kupplung des Zeigers 86 mit dem Zählwerk 1o7 und des Zeigers 123 mit dem Zählwerk 144 auch die von diesen beiden Zählwerken angezeigte Peilung und Entfernung jenen eingestellten Werten von v,, und vt. Aus dem Verhältnis der von dem entsprechend den Angaben eines Richtungsweisers von der Welle iog aus angetriebenen Zählwerk io8 angezeigten Peilung zu der von dem Zählwerk 107 angezeigten, durch die Vorrichtung ermittelten Peilung und aus dem Verhältnis der von dem entsprechend den Angaben eines Entfernungsmessers von der Welle 146 aus angetriebenen Zählwerk 145 angezeigten Entfernung zu der von dem Zählwerk 144 angezeigten, durch die Vorrichtung ermittelten Entfernung kann dann darauf geschlossen werden, ob die eingestellten Werte v,,, z, t, E und ß richtig gewählt waren. Waren sie das nicht, so sind sie entsprechend zueinander zu berichtigen.

Claims (5)

  1. PATENTAN SPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Ermittlung von Bestimmungsgrößen für das Schießen auf bewegte Ziele, in welcher die nach Größe und Richtung gegebenen Geschwindigkeiten von 7.1e1 und Stand in Komponenten in bezug auf ein raumfestes Achsensystem zerlegt werden, aus welchen sodann nach Multiplikation mit der Zeit und Addition der gleichgerichteten Komponenten die Komponenten einer die Änderung der Relativlage des Zieles darstellenden Verschiebung und die dieser entsprechenden Polarkoordinaten gebildet werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine mechanische Einrichtung (2-i8 und 2'-i8') zur Komponentenzerlegung, Differentialgetriebe (53-55 69-i1) zur Addition gleichgerichteter Komponenten und eine mechanische Einrichtung (33-48) vorgesehen sind zur Darstellung der Relativlage des Zieles und Ermittlung der dieser zugehörigen Polarkoordinaten.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Umwandlung rechtwinkliger Koordinaten in Polarkoordinaten einen drehbaren Arm (33) mit einem radial verstellbaren Schieber (34) sowie zwei Schlitten (4o und 41) enthält, deren Verschiebungsrichtungen einer auf der Drehachse (Q-Q) des Armes senkrecht stehenden Ebene parallel sind und aufeinander senkrecht stehen, wobei jener Schieber (34) so mit den beiden Schlitten (4o und 4 gekuppelt ist, daß Verschiebungen der beiden Schlitten die Richtung (ß) des Armes und den Abstand (E) des Schiebers von der Drehachse des Armes beeinflussen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2 mit je einer Vorrichtung zum Anzeigen der aus der Richtung jenes Armes sich ergebenden Peilung und der aus der Stellung jenes Schiebers sich ergebenden Entfernung des Zieles, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden Anzeigevorrichtungen (82, iig) ein Folgezeiger (86, 123) zugeordnet ist, dem durch ein von einem Uhrwerk o. dgl. angetriebenes Getriebe eine veränderliche Geschwindigkeit erteilt werden kann.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 mit je einem Zählwerk zum Anzeigen der aus der Richtung jenes Armes sich ergebenden Peilung und der aus der Stellung jenes Schiebers sich ergebenden Entfernung des Zieles, dadurch gekennzeichnet, daß jedem dieser beiden Zählwerke (1o7, i44)' ein zweites Zählwerk (1o8, 145) zugeordnet ist, das zum Vergleich mit der ermittelten Peilung oder der ermittelten Entfernung eine gemessene Peilung bzw. Entfernung des Zieles anzeigt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der beiden Zählwerke (1o7 und 144) zum Anzeigen der ermittelten Peilung und der ermittelten Entfernung des Zieles mit dem entsprechenden Folgezeiger (86, 123) gekuppelt ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE762360C (de) * 1936-09-27 1954-01-04 Siemens App Einrichtung zum Ausgleich einer Fahrzeugschwankung usw.

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