DE647435C - Einrichtung zur raeumlichen Verlagerung eines Punktes gegenueber einem ideellen Nullpunkt, insbesondere fuer Flugzeugabwehrvisiere - Google Patents

Einrichtung zur raeumlichen Verlagerung eines Punktes gegenueber einem ideellen Nullpunkt, insbesondere fuer Flugzeugabwehrvisiere

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DE647435C
DE647435C DEA75959D DEA0075959D DE647435C DE 647435 C DE647435 C DE 647435C DE A75959 D DEA75959 D DE A75959D DE A0075959 D DEA0075959 D DE A0075959D DE 647435 C DE647435 C DE 647435C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G5/00Elevating or traversing control systems for guns
    • F41G5/08Ground-based tracking-systems for aerial targets

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Einrichtung zur räumlichen Verlagerung eines Punktes gegenüber einem ideellen Nullpunkt, insbesondere für Flugzeugabwehrvisiere Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur räumlichen Verlagerung eines Punktes gegenüber einem (ideellen) Nullpunkt, derart, daß die Verbindungslinie dieses Punktes mit dem Nullpunkt denselben Winkel mit einer gegebenen Nullrichtung einschließt wie ein Steuerstrahl mit seiner Nullrichtung. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Steuerstrahl mit zwei Führungsrollen o. dgl. fest verbunden ist, die gleichen Abstand von dem Drehpunkt des Steuerstrahles haben, und daß deren Verbindungslinien mit diesem Drehpunkt miteinander einen rechten Winkel einschließen, daß ferner in einem Führungsgehäuse zwei Platten o. dgl. längs verschiebbar gelagert sind, deren jede eine mit je einer der beiden Führungsrollen o. dgl. zusammenwirkende, auf die Bewegungsrichtung der Platte senkrecht stehende Führungsfläche aufweist und die eine der beiden Platten zwei in einem Winkel von + 45° gegen ihre Führungsfläche geneigte Schlitze o. dgl. aufweist und die andere zwei in einem Winkel von -45° geneigte derartige Schlitze und in den Schnittpunkten je zweier zusammengehöriger Schlitze je ein .Stein geführt ist, der -an einer den zu steuernden Punkt tragenden Stange angeordnet ist.
  • Die Zweckmäßigkeit einer solchen Einrichtung besteht beispielsweise bei einem Steuergerät für Feuerwaffen zur Bekämpfung von Flugzeugen o. dgl. Die bei der Bekämpfung von Flugzeugen bisher verwendeten bekannten- Aufsätze oder Kommandogeräte, die auf der direkten Nachbildung des sogenannten Vorhaltedreiecks lberuhen, sind ausnahmslos nur gegen sich waagerecht oder schwach geneigt bewegende Ziele verwendbar. Insbesondere dann, wenn das Vorhaltedreieck in der vorteilhaftesten Weise nachgebildet werden soll, nämlich derart, daß alle Seiten des Naturdreiecks- durch die Treffpunktentfernung dividiert werden, die letztere also in der Einrichtung als konstante Strecke erscheint, ergeben sich erhebliche Schwierigkeiten für die mechanische Erzeugung der im folgenden definierten reduzierten Vorhaltestrecke in beliebiger Raumrichtung.
  • In Abb. z bewegt sich das Ziel ansteigend vom Meßpunkt M zum Treffpunkt T. Die Waffe muß gegen den um die Fallhöhe f des Geschosses lotrecht oberhalb T liegenden Fallpunkt F gerichtet werden, wenn das Ziel in T getroffen werden soll und die Abfeuerung in dem Augenblick erfolgen soll, in welchem das Ziel durch den Punkt M geht. Die Strecke MT muß dabei gleich sein dem Produkt aus der Zielgeschwindigkeit v und der Flugzeit z des Geschosses bis T.
  • I(T = e soll als Treffpunktentfernung, IC 17 - 7n als Meßentfernung, die Strecke 1(F = z soll als Fallpunktentfernuilg und FT = f als Fallhöhe bezeichnet werden.
  • Verlängert man nun den Treffpunktstrahl KT und die Ziellinie K.11 rückwärts und trägt a ü@@ ihnen die Längen i bzw. auf, so ist die scheinbare Vorhaltestrecke olo-io, die die beiden so erhaltenen Endpunkte verbindet, gleich das Dreieck K-olö io ist ähnlich dem wahren Vorhaltedreieck K-T-3I, bildet also den wahren räumlichen Vorhaltewinkel T zwischen der Ziellinie KM und dem Treffpunktstrahl.
  • Der Winkel a, um den das Rohr der Waffe noch gegenüber dem Treffpunktstrahl erhöht sein muß, wird hier durch eine besondere Einrichtung erzeugt.
  • In Abb. 2 ist die Aufgabe dahin erweitert, daß der Winkel a gleich durch dieselbe Einrichtung mitgebildet werden soll, die die räumliche Vorhaltung bestimmt. Der Punkt olo muß also hier um bis o"' gesenkt werden, die Dreieckseiten in der Nachbildung des Vorhaltedreiecks entstehen hier durch Division der Seiten des Vorhaltedreieckes durch die Strecke w. Der entstehende totale Vorhaltewinkel ist @.
  • Die jeweilige -zur Erzielung eines Treffers erforderliche Nachbildung des Vorhaltedreiecks wird erfindungsgemäß dadurch erhalten, daß in einem Gerät die richtige, d. h. zur Flugrichtung parallele Verlagerung des in der Nachbildung den 1leßpunkt .11 darstellenden Punktes io gegenüber dem den Treffpunkt T darstellenden Punkt olo des Dreiecks I(- i o-o,0 bzw. des den Fallpunkt F darstellenden Punktes olä des Dreiecks I(- i o-olö bewirkt wird, wobei die scheinbare Vorhaltestrecke (Abb. x) parallel zur Flugrichtung MT bzw. die scheinbare Vorhaltestrecke io-olö (Abb. 2) als geometrische Summe von und parallel zur :IIF sein muß.
  • Die Verbindungslinie io-K liegt in beiden Fällen in der Verlängerung des augenblicklichen Meßstrahles Kill.
  • Die Werte sollen mit v,, bzw, v= bzw. vf bezeichnet werden; sie entstehen mit Hilfe besonderer Einrichtungen.
  • Die zu lösende Aufgabe beschränkt sich also darauf, die Quotienten aus den als gegeben vorausgesetzten Werten v und v, bzw. v, vf und v,- zu bilden, und in jeder beliebigen Raumrichtung darzustellen als Verlagerung des Punktes to gegenüber den Punkten olo bzw. olö , die materiell nicht dargestellt sein sollen.
  • -l.@Es sei zuerst in den Abb. 3 und 4 der einfächere Fall einer Ausführungsform deräIrtiger Visiermittel dargestellt, bei denen das räumliche Vorhaltedreieck K-11-T oder K-M-F nicht durch e oder z, sondern durch die Geschoßflugzeita dividiert wird. In diesen Fällen wird die Strecke io-olo gleich so daß ihrer Erzeugung nur eine Veränderliche zugrunde liegt (einfach veränderliche Hubreduktion) .
  • Zwischen lotrechten Führungen i laufen zwei Platten :2 und 3, die mit ihren Unterkanten auf Rollen 4 bzw. 5 aufliegen, die an um o drehbaren, zueinander senkrechten Kurbelarmen 6 bzw. 7 angeordnet sind. Jede dieser beiden Platten trägt zwei Schlitzführungen 2' bzw. 3', die um + 45° bzw.-45° gegen die Lotrechte geneigt angeordnet sind, also aufeinander senkrecht stehen.
  • In den Schnittpunkten 8 und 9 laufen in beiden Führungen Steine, die durch eine lotrechte Stange 8-9-i0 miteinander verbunden sind. Dreht man die den Steuerstrahl (Flugrichtung) darstellende Winkelhalbierende i i der beiden Kurbelarme 6 und 7 mittels eines Hebels 12 um den Winkel b gegenüber der Waagerechten durch o, so stellt sich die Unterkante der Platte 2 auf den Betrag r # sin-(b---45°), jene der Plattei auf den Betrag r # sin (b + 45°) gegenüber der Horizontalen durch o ein, wenn die Länge jedes der beiden Kurbelarme 6 bzw. ; gleich r ist und der Rollendurchmesser vernachlässigt wird.
  • Dem oberen Endpunkt lo der Stange soll ein Punkt olo auf der Lotrechten durch o so zugeordnet sein, daß die Verbindungsgerade von 010 zu io ebenfalls unter dem Winkel 8 gegen die Waagerechte geneigt ist. Die entsprechenden Punkte für 8 und 9 sind o8 und o9.
  • Bezeichnet man die beiden Komponenten von 10-01o (oder 8-o8 oder 9-o9) mit xbzw.y, jene eines Punktes 12", der im Abstands von o auf der Winkelhalbierenden i i liegt gegenüber o mit X bzw. Y, so bestehen immer folgende Beziehungen: Solange r ungeändert bleibt, bewegt sich sonach der-,Punkt io bei einer Drehung der beiden Kurbelarme 6 und 7, die mittels des Handgriffes o-12 bewirkt wird, auf einem Kreis mit dem Radius um olo. Die Gerade olö io ist dabei immer parallel zur Winkelhalbierenden ii, d. i. also zur tatsächlichen Flugrichtung, gibt also in Größe und Richtung die scheinbare Vorhaltestrecke an.
  • Wird das ganze System samt den Führungen i um die Lotrechte o-o" gedreht, so liegt der Punkt io stets auf einer Kugel mit dem Radius und dem Mittelpunkt in olo, ohne daß -an der Parallelität von olö io mit ii etwas geändert wird. Für den Fall, daß nur eine Veränderliche für die Erzeugung der scheinbarenVorhaltestrecke olö io in Betracht kommt, wird diese Hubreduktion durch Veränderung von y, d. h. der Strecken o-4 und 0-5, erreicht. Eine darauf bezügliche Konstruktion wird weiter unten an Hand der Abb.6 beschrieben. Kommen zwei Veränderliche für die Erzeugung dieser Strecke in Betracht, dann wird die dazu notwendige zweite Hubreduktion dadurch erzielt, daß das System in zwei Gruppen zerlegt wird, die durch sogenannte Multiplikatoren miteinander verbunden sind* (Abb. 5).
  • Die Gruppe I enthält die beiden Platten 2 und 3 mit den waagerechten Führungen und wird durch den Mechanismus mit den beiden veränderbaren Kurbelarmen 6 und 7 und dem Hebel 12 gesteuert. Die beiden Platten sind durch Drehkupplungen 13 bzw. 14 (Abb. 8) mit den geradegeführten Teilen. 15 bzw. 16 verbunden, die auf die einen Enden der Multiplikatoren 17 bzw. i8 wirken. Die anderen Enden derselben Multiplikatoren wirken wieder auf die Geradeführungen i9 bzw. 20 der Gruppe II, die ihrerseits wieder über Drehkupplungen 21 bzw. 22 auf die schief geschlitzten Platten 2' bzw. 3' wirken. Die Gehäuse 23 bzw. 24 sind samt den Führungen i (hier nicht dargestellt) #bzw. i' um ihre lotrechten Achsen o-o bzw. olö olo drehbar; die Parallelität dieser Drehungen wird durch Stirnräder 25-26-27 vermittelt. Jede Verstellung der Multiplikatorendrehpunkte28 auf der waagerechten Bahn 29-29 mit Hilfe der Kurbel 3o, die den den Drehpunkt 28 tragenden Schlitten 31 bewegt, bewirkt eine Änderung des Hubes der schief geschlitzten Platten 2' und 3', ebenso auch jede Änderung von r = 0-4 = 0-5-Werden in der Gruppe I ein bestimmter Wert von t' und eine bestimmte Neigung b sowie ein bestimmter Seitenwinkel eingestellt, so stellt sich, wenn das Übersetzungsverhältnis der Multiplikatoren 17 und 18 auf eingestellt ist, in der Gruppe II der Punkt io gegenüber olo raumparallel mit der Richtung der Winkelhalbierenden o-12 in der Gruppe I, und zwaf-auf den Abstand Der Punkt K, durch den die in io angelenkte Stange S gleitet, entspricht dem analog bezeichneten Punkt in den Abb. i und 2.
  • Wie die erste Hubreduktion, also die Änderung von r, durchgeführt wird, zeigen die Abb. 6 und 7 in einer beispielsweisen Ausführungsform. Um die Achse o ist mit Hilfe eines Kordelgriffes 12 eine Scheibe 32 drehbar. Dieser Kordelgriff sitzt auf einer Schraubenspindel 33, mit deren Hilfe eine geradegeführte Schraubenmutter 34 in einem Schlitz der Scheibe 32 verschoben werden kann. An dieser Schraubenmutter 34 ist um die Achse 35-35 drehbar rechts und links von der Scheibe je ein Kurbelarm 36 bzw. 37 angelenkt. Diese Kurbelarme tragen an ihren Enden Schlitten 38 bzw. 39, die in den Schlitzen 6 bzw.7 laufen, und an ihren Außenenden die Drehzapfen für die Rollen 4 bzw. 5 tragen. Jede Verstellung der Schraubenmutter 34 mit Hilfe der Schraubenspindel 33 durch Drehung eines der beiden Kordelknöpfe 12 verschiebt die Achse 34 in der Richtung der Schraubenspindel und ändert dadurch die Abstände der Rollenachsen 4 bzw. 5 vom Mittelpunkt o. Auf diese Weise ist es möglich, die Rollen 4 und 5 aus ihrer Nullstellung in o mittels eines einzigen, höchst einfachen Getriebes gleichzeitig auf jeden beliebigen Radius r einzustellen, zu welchem Zwecke Skalen vorgesehen sind.
  • Die Abb.8 zeigt die früher erwähnten Drehkupplungen der Gruppe I schematisch im 1 Schnitt. Die beiden Platten z und 3 sind mit ihrem Gehäuse 23 um die Achse o-o frei drehbar. An diesen Drehungen nehmen die beiden Teile 15 und 16, die: die Hubbewegungen der Platten auf die Multiplikatorenenden 17 bzw. 1 18 übertragen, nicht teil. Die Drehkupplungen 21 bzw. 22 der Gruppe II sind vollkommen identisch mit den hier beschriebenen der Gruppe I.
  • Da sowohl r als auch Ü veränderlich ist, 1 wird auf diese Weise sowohl die räumliche Parallelhaltung als auch die doppelte Hubreduktion erreicht.
  • Der Hauptvorteil der Erfindung beruht darauf, daß alle Verschiebungen der Steuer- 1 Organe des Systems bzw. der beiden Gruppen I und II in einer einzigen Richtung erfolgen, also nicht -wie bei normalen Kreuzschlitten in zwei zueinander senkrechten Richtungen. Nur das zuletzt gesteuerte 1 Organ, die Stange 8-9-io, macht auch radiale Verschiebungen, bleibt aber dabei infolge der .inordnun d(@pi@i"tei" schief, rSchlitze z@`:,-lw@släufig ebenfalls vertikal.
  • Werden die Punkte 28, um «-elche sich die Multiplikatoren 1; bzw. 18 drehen, gleichzeitig finit ihrer Verschiebung auch noch uni eine Funktion des Quotienten gehoben, was mit Hilfe einer entsprechend geschnittenen Kurvenbahn d.o möglich ist: so lieben sich die Multiplikatorenenden in der Gruppe 1I und mit ihnen auch die Platten 2' und 3', sonach auch der Punkt io noch um den entsprechenden Mehrbetrag. Es ist auf diese Weise ohne weiteres möglich, auch die Fallhöhe des Geschosses und damit den Schußwinkel automatisch zu berücksichtigen. Für verschiedene Geschütz- und Geschoßtvpen müssen dabei natürlich verschiedene Kurvenbahnen benutzt «erden.
  • Es ist nicht notwendig, die Platten so breit zu machen, daß der Kordelgriff 12 um volle 36o' ltertinigedrelit werden kann, wenn das Gehäuse mit den Führungen um eine lotrechte Achse drehbar ist. Es genügt in diesem Falle, den Isordelgriff von einer untersten lotrechten Stellung um 18o'3 in eine .oberste lotrechte Stellung drehbar auszubilden. Die übrigen 18o° können durch Drehung um die lotrechte Achse beherrscht «-erden. Um in diesem Falle die lotrechte Drehachse auch in der Mitte der Platten anordnen zu können, ist es notwendig, den ztt steuernden Punkt auf der lotrechten Stange um den Betrag der Verschiebung der lotrechten Achse von dem Drehungsmittelpunkt des Kordelgrifes 12 herauszurücken. Dies erfolgt bei einer derart abgeänderten Ausführung zweckmäßig durch Herauskröpfen des oberen Endes der lotrechten Stange um den Betrag um welchen auch die lotrechte Achse von dem Drehungsmittelpunkt des Kordelgritfes 1 2 verschoben ist.
  • Bei den beschriebenen Konstruktionen wurde angenommen, daß der Steuerstrahl i i und die Verbindungslinie des zu steuernden Punktes finit dein ideellen Nullpunkt raumparallel sind. Dies inuß nicht der Fall sein, sondern es muf, nur der Winkel, den jeder dieser beiden Strahlen finit einer ihm zugeordneten Nullrichtung einschließt, gleich sein. Sind die beiden Nullrichtungen für diese beiden Strahlen voneinander verschieden, dann kann der Steuerstrahl ii nicht mehr in der Winkelhalbierenden zwischen den beiden Kurbelarmen liegen, sondern muß um den Betrag des Abweichungswinkels gegen diese Winkelhalbierende geneigt sein.
  • Beim Gebrauch der Einrichtung erfolgt die Einstellung von f- nach einer Skala der Zielgeschwindigkeiten, jene des Übersetzungsverhältnisses ü in. an sich bekannter Weise mit Hilfe von Abaken oder Kurvenkörpern entsprechend den ballistischen Eigenschaften der Waffe, die Einstellung der Raumrichtung nach der Rumpfstellung des Flugzeuges entweder dem Augenschein nach oder nach den Angaben besonderer Meßgeräte mit Hilfe des Kordelgriffes 12.
  • Die Stange io-K (Abb. 5) trägt die Visiereinrichtung. Der Punkt K bewegt sich hierbei auf einer Kugelfläche mit dem Mittelpunkt in o,.. Die Visur wird durch Steuerung des Punktes K in bekannter Weise am Ziel gehalten. Die Übertragung der Richtung io-K auf das zu steuernde Gerät, beispielsweise das Geschütz, erfolgt in beliebiger Weise, beispielsweise elektrisch oder mechanisch.

Claims (17)

  1. PATENTAT` SPRÜCHE: i. Einrichtung zur räumlichen Verlagerung eines Punktes gegenüber einem (ideellen) Nullpunkt, derart, daß die Verbindungslinie dieses Punktes mit dem Nullpunkt denselben Winkel mit einer gegebenen Nullrichtung einschließt wie ein Steuerstrahl mit seiner Nullrichtung, insbesondere für Flugzeugabwehrvisiere, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerstrahl mit zwei Führungsrollen o. dgl. fest verbunden ist, die gleichen Abstand von dein Drehpunkt des Steuerstrahles haben und deren Verbindungslinien mit diesem Drehpunkt miteinander einen rechten Winkel einschließen, daß ferner in einen Führungsgehäuse zwei Platten o. dgl. längs verschiebbar gelagert sind, deren jede eine mit je einer der beiden Führungsrollen zusammenwirkende, auf die Bewegungsrichtung der Platte senkrecht stehende Führungsfläche aufweist und die eine der Platten zwei in einem Winkel von -1- .T5° gegen ihre Führungsfläche geneigte Schlitze o. dgl. aufweist und die andere zwei in einem Winkel von -.15" geneigte derartige Schlitze und in den Schnittpunkten je zweier zusammengehöriger Schlitze je ein Stein geführt ist, der an einer den zu steuernden Punkt tragenden Stange angeordnet ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsgehäuse um eine zti der Bewegungsrichtung der Platten parallele Achse drehbar ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nullrichtung des Steuerstrahles parallel zur Nullrichtung des zu verlagernden Punktes liegt. .l.
  4. Einrichtung nach Anspruch t oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Führungsgehäuse an ihrem Umfang eine kreisförmige Scheibe gelagert ist, die die beiden Führungsrollen o. dgl. trägt.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 2 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse des Führungsgehäuses die Drehachse des Steuerstrahles schneidet und daß der zu steuernde Punkt in der Verbindungslinie der 'beiden Führungsstücke an der Stange angeordnet ist.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 2 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse des Führungsgehäuses im Abstand von der Drehachse des Steuerstrahles angeordnet ist und der zu steuernde Punkt um denselben Abstand von der Verbindungslinie der beiden Führungsstücke an der Stange auswärts versetzt ist, wobei mit O der Abstand des zu steuernden Punktes von dem (ideellen) Nullpunkt bezeichnet ist. ;.
  7. Einrichtung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der beiden Führungsrollen o. dgl. von dem Drehpunkt des Steuerstrahles veränderlich ist.
  8. S. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Führungsrollen in Schlitten gelagert sind, die in zwei zueinander senkrecht stehenden Schlitzen gleiten und durch zwei gleich lange Lenker miteinander verbunden sind, wobei der Verbindungspunkt der beiden Lenker in einem in der Winkelhalbierenden der beiden Schlitze angeordneten Schlitz geführt ist.
  9. 9. Abänderung der Einrichtung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zwei aus j e einem Führungsgehäuse mit zwei Platten bestehende Systeme vorgesehen sind, von denen das eine System bloß den Steuerstrahl mit den dazugehörigen Platten und das zweite die geschlitzten Platten samt der in ihnen geführten Stange trägt, und daß jede Platte des einen Systems mittels eines Hebels mit der ihr zugeordneten Platte des anderen Systems gekuppelt ist. io.
  10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß beide Systeme drehbar und miteinander derart gekuppelt sind, daß sich bei einer Drehung jedes System zwangsläufig um denselben Winkel verstellt wie das andere System. ii.
  11. Einrichtung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß jede Platte eine um ihre Längsachse drehbar gelagerte, gegen Axialverschiebung gesicherte Hülse o. dgl. trägt, die mit einem den Angriffspunkt für den zugehörigen Hebel darstellenden Zapfen o. dgl. versehen ist.
  12. 12. Einrichtung nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zapfen in einem zu der Verschiebungsrichtung der Platte parallelen Schlitz des Gehäuses geführt ist.
  13. 13. Einrichtung nach Anspruch 9 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt der Hebel zur Kupplung der beiden Systeme und damit das Übersetzungsverhältnis dieser Hebel verstellbar ist. 1q..
  14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden Hebel mit einem Schlitz versehen ist, in dem ein die Drehachse des Hebels enthaltender Stein gleitet.
  15. 15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schlitz geradlinig ist.
  16. 16. Einrichtung nach Anspruch 1q., dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schlitz nach einer bestimmten Kurve gekrümmt i st.
  17. 17. Einrichtung nach Anspruch 14 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Steine mittels einer Schraubenspindel verschiebbar sind.
DEA75959D 1935-05-05 1935-05-05 Einrichtung zur raeumlichen Verlagerung eines Punktes gegenueber einem ideellen Nullpunkt, insbesondere fuer Flugzeugabwehrvisiere Expired DE647435C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2428416A (en) * 1942-08-15 1947-10-07 Hughes Henry & Son Ltd Apparatus for the solution of triangles

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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