Vorrichtung zur Ermittlung, Aufzeichnung und Vorausbestimmung der relativen Zage zweier oder mehrerer sich bewegender Körper zueinander. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vor richtung zur Ermittlung und Darstellung von Bestimmungsgrössen bewegter Körper zu einander, zum Beispiel für das Schiessen auf bewegte Ziele (Schiessen von einem fahren den Schiff aus auf ein Flugzeug).
Sie ist so ausgebildet, dass die Geschwindigkeiten von Ziel- und Vorrichtungsstand in bezug auf im Raume feste Richtungen in Komponenten zerlegt werden, aus denen durch Multiplika tion mit der Zeit und algebraische Addition der in gleicher Richtung liegenden Kompo nenten die entsprechenden Komponenten der Änderung der relativen Lage des Ziels ge bildet werden, wobei die von Ziel und Vor richtungsstand zurückgelegten Wege auf eine Zeichenfläche aufgezeichnet werden, bei der das Aufzeichengerät sich relativ und parallel der Zeichenfläche bewegt und wobei gleich zeitig eine Vorhaltstrecke durch Multiplika tion der rechtwinkligen Fahrtkomponenten mit einem Zeitwert, dessen Grösse von der Vorhaltezeit abhängig ist, errechnet und selbsttätig zu den ermittelten Geschwindig keitskomponenten der Stand- und Zielbewe gung addiert wird.
Fig. 1 dient dazu, den Gedankengang, der der Erfindung zugrundeliegt, verständlich zu machen; Fig. 2 zeigt den Teil eines Ausführungs beispiels der Erfindung, der zum Umwandeln der Koordinaten und zur selbsttätigen Hulti- plikation ihrer entsprechenden Komponenten mit der Zeit dient; Fig. 3 zeigt die Aufzeichenvorrichtung des Ausführungsbeispiels, deren Einzelteile in Fig. 4 bis 6 dargestellt sind; Fig. <B>7</B> zeigt den Teil des Ausführungs beispiels, der zur Berechnung der Vorhalte strecken dient.
In Fig. 1 bedeute 1 den Stand des Schif fes, auf dem sich die Vorrichtung zu einem Zeitpunkt Null befindet, zu dem das Ziel den mit 2 bezeichneten Standort einnimmt. Man denke sich diese Anfangspunkte 1 und 2 als Nullpunkte je eines Koordinatensystems, des- sen Achsen 3, 4 bezw. 5, 6 den Süd-Nord- Richtungen und 7, 8 bezw. 9, 10 den West- Ost-Richtungen parallel sind. Nach Ablauf einer Zeiteinheit möge sich der Beobachter in 11 und das Ziel in 12 befinden.
Dann stellt L, 11 die Geschwindigkeit 13 des Standes des Beobachters dar, deren Richtung mit der Halbachse 1, 4 den im Uhrzeigersinn gemes senen Winkel 4, 1, 11 = 14 einschliesst, während 2, 12 die Geschwindigkeit 15 des Ziels darstellt, deren Richtung mit der Halb achse 2, 6 den im Uhrzeigersinn gemessenen Winkel 6, 2, 12 = 16 einschliesst. Die den Abszissenachsen parallelen Komponenten die ser beiden Geschwindigkeiten sind 11, 17 = 18 und 12, 19 = 20, während die den Or dinatenachsen parallelen Komponenten 11, 21 = 22 und 12, 23 = 24 sind. Trägt man von 12 aus die umgekehrte Geschwindigkeit 12, 24' = -13 des Standes auf, so stellt 2, 24' = 25 die relative Geschwindigkeit des Ziels gegenüber dem als ruhend angenom menen Beobachtungsstand 1 dar.
War 1, = 26 die Entfernung und 2, 1, 4 = 27 die Peilung des Ziels im Zeitpunkt Null, so ist dann 1, 24' = 28 die Entfernung und 24', 1, 4 = 29 die Peilung des Ziels nach Ablauf jener Zeiteinheit. Die den oben angegebenen Komponenten entsprechenden Komponenten jener Verschiebung 2, 24' sind 2, 30 = 31 und 24', 30 = 32, wobei 31 die algebraische Summe von -18 und 20, und 32 die alge braische Summe von - 22 und 24 darstellt.
Aus dieser Betrachtung folgt, dass man die Entfernung und die Peilung des Ziels laufend richtig erhalten kann, wenn man für beide Werte je eine Einrichtung vorsieht, die einen um eine Achse drehbar angeordneten Arm und einen auf diesem Arm radial ver schiebbaren Schieber enthält, und wenn man mittelst eines Kreuzschlittensystems, dessen Schlittenverschiebungsrichtungen den Achsen jener Koordinatensysteme entsprechen, Arm und Schieber nach Einstellung in eine der Entfernung bezw. Peilung im Zeitpunkte Null entsprechende Anfangslage dauernd ge mäss den durch Multiplikation jener Kompo nenten 31 und 32 mit der Zeit erhältlichen Wegkomponenten Zeit mal 31 und Zeit mal 32 verstellt.
Die durch Fig. 2 beispielsweise darge stellte Vorrichtung enthält zunächst ein Ge rät, das hier Standsteuerer genannt werden soll und folgendermassen ausgebildet ist: Auf einer Grundplatte 33 ist um eint Achse 34 drehbar ein Arm 35 gelagert, der mittelst einer Klemmschraube 36 gegenüber der Grundplatte feststellbar ist, und an dem eine Gewindespindel 37 drehbar so gelagert ist, dass ihre Achse die Drehachse 34 senk recht schneidet. Diese Spindel greift in einen. Schlitten 38 ein, der auf dem Arm 35 gerad linig geführt ist und mittelst einer Klemm schraube 39 gegenüber dem Arm 35 feststell bar ist.
Der Schlitten 38 trägt einen Zap fen 40, dessen Achse die der Gewindespindel 3 7 senkrecht schneidet und dessen Abstand von der Drehaehse 34 durch Drehen der Spindel mittelst eines Handrades 41 verän dert werden kann. Ein Zeiger 42 .des Schlit tens 38 zeigt an einer Skala 43 des Armes 3;5 den jeweils eingestellten Wert dieses Ab standes an, der der Grösse der Geschwindig keit 13 (Fig. 1) des Beobachtungsstandes entspricht.
Ein zweiter Zeiger 44, der auf einer Scheibe .des Drehzapfens des Armes 35 Hufgetragen ist, zeigt an einer Gradteilung 45 der Grundplatte 33 den (in der Zeichnung ztt 45 gewählten) Winkel an, den die mit der Achse der Gewindespindel 37 zusammen fallende Richtung der Geschwindigkeit 1.3 mit der Verlängerung des Teilstriches 180 " der Gradteilung 45 bis zur Drehachse 34 ein schliesst und der dem Winkel 14 in Fig. 1 entspricht.
DZit dem Zapfen 40 stehen zwei Schlitten 46 und 47 mit Schlitzen 48 und 49 im Ein griff. Der Schlitten 46 ist zwischen zwei Führungsleisten 50 der Grundplatte 33 ge radlinig so geführt, dass seine Verschiebungs richtung dem Durchmesser 0 bis 180 der Gradteilung 45 parallel ist, mithin sein Schlitz 48 senkrecht zu dieser Verschiebungs richtung liegt.
Der andere Schlitten 47 ist zwischen zwei Führungsleisten 51 der Grund platte 33 in gleicher Weise geradlinig so geführt, dass seine Verschiebungsrichtung dem Schlitz 48 des Schlittens 46 parallel ist, wobei sein Schlitz 49 der Verschiebungsrich tung des Schlittens 46 parallel ist.
Durch den Schlitten 46 wird ein Paar von Kegelrädern 52 mitgenommen, von denen das eine auf einer genuteten Welle 53 verschieb- lich (aber unverdrehbar gegenüber der Welle) angeordnet ist, die mittelst eines Kegelräder paares 54, einer Welle 55, eines zweiten Ke gelräderpaares 56 und einer weiteren Welle 57 von einem Motor 58 aus mit gleichförmi ger Geschwindigkeit antreibbar ist. Das an dere der beiden Kegelräder 52 ist mit einer Reibscheibe 59 verbunden. Diese Reibscheibe steht mit einem Reibrädchen 60 im Eingriff, das auf einer Welle 61 sitzt.
Durch den Schlitten 4 7 wird ein Paar von Kegelrädern 62 mitgenommen, von denen das eine mittelst einer Feder in eine Nut 63 der Welle 55 ein greift und längs dieser Welle verschieblich (aber unverdrehbar gegenüber der Welle) an geordnet ist, während das andere mit einer Reibscheibe 64 verbunden ist. Die Welle 55 erhält bei laufendem Motor 58 die gleiche Geschwindigkeit wie die Welle 53. Von einem Paar von Kegelrädern 65 sitzt das eine auf einer Welle 66, während das andere mit einem Reibrädchen 67 verbunden ist, das mit der Reibscheibe 64 in Eingriff steht.
Durch die beschriebene Einrichtung wer den bei laufendem Motor aus den Komponen ten 18 und 22 (Fis. 1) der jeweils nach Grösse und Richtung eingestellten Geschwindigkeit 13 des Beobachtungs- oder Vorrichtungs standes in bezug auf die geographischen Hauptrichtungen durch Multiplikation mit der Zeit selbsttätig die entsprechenden Kom ponenten des Vorrichtungsstandes, nämlich Zeit mal 18 und Zeit mal 22 des Weges, Zeit mal Geschwindigkeit 13 erhalten, indem die Welle 61 eine Drehung proportional der Wegkomponente Zeit mal 22 und die Welle 66 eine Drehung proportional der Wegkom ponente Zeit mal 18 erfährt.
Die Vorrichtung enthält weiter einen Zielsteuerer, der genau wie der soeben be schriebene Standsteuerer ausgebildet ist. Um eine Achse 68 ist auf der Grundplatte 33 ein Arm 69 drehbar gelagert, der mittelst einer Klemmschraube 70 gegenüber der Grund platte feststellbar ist und an dem eine Ge windespindel 71 drehbar so gelagert ist. dass ihre Achse die Drehachse 68 senkrecht schneidet. Diese Spindel greift in einen Schlitten 72 ein, der auf dem Arm 69 gerad linig geführt ist und mittelst einer Klemm schraube 73 gegenüber diesem Arm feststell bar ist. Der Schlitten 72 trägt einen Zapfen 74, dessen Achse die der Gewindespindel 71 senkrecht 'schneidet und dessen Abstand von der Drehachse 68 durch Drehen der Spindel mittelst eines Handrades 75 verändert wer den kann.
Ein Zeiger 76 des Schlittens 71 zeigt an einer Skala 77 des Armes 69 den jeweils eingestellten Wert dieses Abstandes an, der der Grösse der Geschwindigkeit<B>15</B> (Fis. 1) des Ziels entspricht. Ein zweiter Zeiger 78, der auf einer Scheibe des Dreh zapfens des Armes 69 aufgetragen ist, zeigt an einer Gradteilung 79 der Grundplatte 3.\3 den (in der Zeichnung zu 315 gewählten) Winkel an, den die mit der Achse der Ge windespindel 71 zusammenfallende Richtung der Geschwindigkeit 15 (Fis. 1) mit der Verlängerung des Teilstriches<B>180</B> der Grad teilung 79 bis zur Drehachse 68 einschliesst und der dem Winkel 16 in Fig. 1 entspricht.
Mit dem Zapfen 74 stehen zwei Schlitten 80 und 81 mit Schlitzen 82 und 83 im Ein griff. Der Schlitten 80 ist zwischen zwei den Führungsleisten 50 parallelen Führungs leisten 84 der Grundplatte 33 geradlinig ge führt, wobei sein Schlitz 82 dem Schlitz -18 parallel ist. Der andere Schlitten 81 ist zwi- sehen zwei den Führungsleisten 51 parallelen Führungsleisten 85 der Grundplatte gerad linig zugeführt, wobei sein Schlitz 83 dem Schlitz 49 parallel ist.
Durch den Schlitten 80 wird ein Paar von Kegelrädern 86 mitgenommen, von denen das eine auf einer genuteten Welle 87 ver- schieblich (aber unverdrehbar gegenüber der Welle) angeordnet ist, die mittelst eines Ke- gelräderpaares 88 von der Welle 55 aus an getrieben wird. Das andere Kegelrad 86 ist mit einer Reibscheibe 89 verbunden. Diese Reibscheibe steht mit einem Reibrädchen 90 im Eingriff, das auf einer Welle 91 sitzt.
Durch den Schlitten 81 wird ein Paar von Kegelrädern 92 mitgenommen, von denen das eine mittelst einer Feder in eine Nut 93 der Welle 55 eingreift und längs dieser Welle verschieblich (aber unverdrehbar gegenüber der Welle) angeordnet ist. Diese Kegelräder 92 treiben wiederum eine Reibscheibe 94 an, die mit einem Reibrädchen 95 in Verbindung steht, das seine Drehung mit Hilfe eines Kegelräderpaares 96 auf eine Welle 97 über trägt.
Durch die beschriebene Einrichtung wer den bei laufendem Motor 58 aus den aus Fig. 1 ersichtlichen Komponenten 20 und 24 der jeweils nach Grösse und Richtung einge stellten Geschwindigkeit 15 des Ziels in bezug auf die geographischen Hauptrichtun gen durch Multiplikation mit der Zeit selbst tätig die entsprechenden Komponenten des Ziels, nämlich Zeit mal 20 und Zeit mal 24 des Weges Zeit mal 15 erhalten, indem die Welle 91 eine Drehung proportional der Wegkomponente Zeit mal 24 und die Welle 97 eine Drehung proportional der Wegkom ponente Zeit mal 20 erfährt.
Die Vorrichtung enthält ferner die Ein richtung zur Umwandlung rechtwinkliger Koordinaten in Polarkoordinaten, die folgen dermassen ausgebildet ist: Um eine der Lage des Vorrichtungsstan- des entsprechende Achse 98 ist auf der Grundplatte 33 ein Arm 99 drehbar gelagert, auf dem ein Schlitten 100, der einen Zapfen 101 enthält, dessen Achse der Drehachse 98 parallel ist und der Lage des Ziels gegen über dem Stand entspricht, verschieblich so angeordnet ist, dass seine Verschiebungsrich tung der durch die Achse des Zapfens 101 und die Drehachse 98 bestimmten Ebene pa rallel ist.
Ein Zeiger 102 des Schlittens 100 zeigt auf einer Skala 103 des Armes 99 den jeweils eingestellten Abstand des Zapfens 101 von der Drehachse 98 an, der der Ent fernung 26 des Ziels von dem Stand ent spricht (Fig. 1). Ein zweiter Zeiger 104, der auf einer Scheibe des Drehzapfens des Arme@ 99 aufgetragen ist, zeigt an einer Gradtei lung 105 der Grundplatte 33 den (in der Zeichnung zu 45 gewählten) Winkel an, den die mit der Horizontalprojektion jener Ebene zusammenfallende Ziellinie von dem Stand nach dem Ziel mit der Verlängerng- des Teilstriches 180' der Gradteilung 105 bis zur Drehachse 98 einschliesst und der dem Winkel 27 in Fig. 1 entspricht.
Mit dem Zapfen 101 stehen zwei Schlit ten 106 und 107 mit Schlitzen 108 und 109 im Eingriff. Der Schlitten 106 ist zwischen zwei den Führungsleisten 50 parallelen Füh rungsleisten 110 der Grundplatte 33 gerad linig geführt, wobei sein Schlitz 108 dem Schlitz 48 parallel ist. Der andere Schlitten 107 ist zwischen zwei den Führungsleisten 51 parallelen Führungsleisten 111 der Grund platte geradlinig geführt, wobei sein Schlitz 109 dem Schlitz 49 parallel ist. Der Schlit ten 106 steht mittelst eines Mutterstückes 112 mit einer Gewindespindel 113 und der Schlitten 107 steht mittelst eines Mutter stückes 114 mit einer Gewindespindel 115 im Eingriff.
Die beiden Gewindespindeln 113 und 115 sind auf die folgende Weise mit dem oben beschriebenen Standsteuerer und dem gleich falls beschriebenen Zielsteuerer gekuppelt: Um die Drehungen der Wellen 61 und 91 algebraisch zu addieren, wird die Drehung der Welle 61 mittelst zweier Schraubenräder paare 116 und 117 und einer Welle 118 auf das eine Antriebsrad 119 eines Differential rädergetriebes übertragen, dessen anderes An triebsrad 120 auf der Welle 91 sitzt.
Die Drehungen der das Planetenrad 121 diese Differenhalrädergetriebes tragenden, gebo genen Welle 122 werden mittelst zweier Ke- gelräderpaare 123 und 124 und einer Welle 125 auf das eine Antriebsrad 126 eines zwei ten Differentialrädergetriebes übertragen, dessen Planetenrad 127 auf einem gebogenen Teil der zum Antrieb des Schlittens 106 die nenden Spindel 113 sitzt und dessen andere Antriebsrad 128 mittelst einer Welle 129 und eines Kegelräderpaares 130 von einem Handrad 131 aus angetrieben werden kann.
Das Rad 128 und das eine Rad 130 sind lose auf dem nicht mit Gewinde versehenen End- teil der Spindel 113 drehbar gelagert.
Um die Drehungen der Wellen 66 und 9 7 algebraisch zu addieren, wird die Drehung der Welle 9 7 mittelst zweier Kegelräderpaare 132 und 133 und einer Welle 134 auf das eine Antriebsrad 135 eines Differentialräder getriebes übertragen, dessen anderes An triebsrad 136 auf der Welle 66 sitzt. Die Drehungen der das Planetenrad 137 dieses Differentialrädergetriebes tragenden, gebo genen Welle 138 werden mittelst eines Ke gelräderpaares 139 auf das eine Antriebsrad 140 eines zweiten Differentialrädergetriebes übertragen, dessen anderes Antriebsrad 141 mittelst einer Welle 142 und eines Stirn räderpaares 143 von einem Handrad 144 aus angetrieben werden kann.
Die Drehungen der das Planetenrad 145 dieses letztgenannten Differentialrädergetriebes tragenden, gebo genen Welle 146 werden mittelst eines Stirn rädergetriebes 147 auf die zum Antrieb des Mutterstückes 114 dienende Spindel 115 übertragen. Das Rad 141 und das eine Rad 143 sitzen lose drehbar auf der Welle 146.
Mit dem Arm 99 ist ein an der Grund platte 33 drehbar gelagerter Zeiger 148 so gekuppelt (die Kupplung ist der Übersicht lichkeit halber in der Zeichnung weggelas sen), dass er die gleichen Drehungen ausführt wie der Arm selbst. Dieser Zeiger 148 arbei tet mit einer gegenüber der Grundplatte 33 festen, nach Winkeln bezifferten Gradtei lung 149 zusammen, deren Nullstrich gegen über dem Zeiger eine solche Lage hat, dass der Zeiger an der Gradteilung stets den glei chen Winkel anzeigt, den der Zeiger 104 an der Gradteilung 105 anzeigt (in der Zeich nung den Winkel 45 ).
Um eine mit der Drehachse des Zeigers 148 zusammenfallende Achse drehbar ist auf der Grundplatte 33 ein Schneckenrad 150 gelagert, das mit einer Scheibe 151 fest verbunden ist, auf der ein ebenfalls mit der Gradteilung 149 zusammen arbeitender Zeiger 152 so aufgetragen ist, dass er auf den Mittelpunkt der Gradteilung gerichtet ist. Das Schneckenrad 150 steh mit einer Schnecke 153 im Eingriff, die auf der gebogenen Welle 154 des Planetenrades 155 eines Differentialrädergetriebes sitzt, dessen eines Antriebsrad 156 mittelst einer Welle 157 und eines Kegelrädergetriebes 158 von einem Handrad 159 aus angetrieben wer den kann. Das andere Antriebsrad 160 die ses Differentialrädergetriebes sitzt auf einer genuteten Welle 161, auf der ein Reibräd chen 162 verschieblich (aber gegenüber der Welle unverdrehbar) angeordnet ist.
Dieses Reibrädchen steht im Eingriff mit einer Reibscheibe 163, die mittelst eines Kegel räderpaares 164 von einem Motor 165 aus eine gleichförmige Drehung erfährt. Das Reibrädchen 162 wird von einem Mutterstück 166 mitgenommen, das mit einer der Welle 161 parallelen Gewindespindel 167 im Ein griff steht, die durch ein Handrad 168 ver dreht werden kann. Ein Zeiger 169 des -Mut terstückes 166 zeigt an einer Skala 170 der Grundplatte 33 den Abstand des Reibräd chens 162 von der Mitte der Reibscheibe 163 an, der der Seitenauswanderung des Ziels, das heisst der Änderung der Peilung, in der Zeiteinheit entspricht.
Die Drehungen der den Zeiger 152 an treibenden Welle 15.1 werden mittelst eines Kegelrädergetriebes 171 und einer Welle<B>172</B> auf ein Zählwerk 173 übertragen, das so aus gebildet ist, dass es den von dem Zeiger 152 an der Gradteilung 149 angezeigten Winkel in Sechzehntengraden anzeigt (da in der Zeichnung der Zeiger 152 wie der Zeiger 1-18 an der Gradteilung 149 den Winkel 45 an zeigt, so gibt demgemäss das Zählwerk 173 720 Sechzehntelgrade an).
Dem Zählwerk 173 gegenüber ist ein zweites Zählwerk 174 angeordnet, das folgendermassen angetrieben wird: Die Drehungen einer Welle 175, die den Angaben eines Richtungsweisers entspre chend angetrieben zu denken ist, werden mit- telst eines Kegelrädergetriebes 176 auf das eine Antriebsrad 177 eines Differentialräder getriebes übertragen, dessen anderes An triebsrad 178 mittelst eines Kegelrädergetrie- bes 179 von einem Handrad 180 aus ange trieben werden kann.- Das Planetenrad 181 dieses Differentialrädergetriebes sitzt auf einer gebogenen Welle 182, deren Drehungen mittelst eines Kegelräderpaares 183 und einer Welle 184 auf das Zählwerk 174 übertragen werden.
Mit dem Schlitten 100 ist ein auf der Grundplatte 33 drehbar gelagerter Zeiger 185 so gekuppelt (die Kupplung ist der Übersichtlichkeit halber in der Zeichnung weggelassen), dass seine Drehungen den Ver schiebungen des Schlittens 100 gegenüber dem Arm 99 proportional sind. Dieser Zei ger 185 arbeitet mit einer gegenüber der Grundplatte 33 festen, nach Entfernungen bezifferten Kreisteilung 186 zusammen. deren Nullstrich gegenüber dem Zeiger eine solche Lage hat, dass der Zeiger an der Kreisteilung stets die gleiche Entfernung 26 (Fig. 1) anzeigt, die der Zeiger 102 an der Skala 103 angibt.
Um eine mit der Dreh achse des Zeigers 185 zusammenfallende Achse drehbar ist auf der Grundplatte 33 ein Schneckenrad 187 gelagert, das mit einer Scheibe 188 fest verbunden ist, auf der ein ebenfalls mit der Kreisteilung 186 zusam menarbeitender Zeiger 189 so aufgetragen ist, dass er auf den Mittelpunkt der Gradteilung gerichtet ist. Das Schneckenrad 187 steht mit einer Schnecke 190 im Eingriff, die auf der gebogenen Welle 191 des Planetenrades 192 eines Differentialrädergetriebes sitzt, dessen eines Antriebsrad 193 mittelst einer Welle 194 und eines Kegelrädergetriebes 195 von einem Handrad 196 aus angetrieben wer den kann. Das andere Antriebsrad 197 dieses Differentialrädergetriebes sitzt auf einer ge nuteten Welle 198, auf der ein Reibrädchen 199 verschieblich (aber gegenüber der Welle unverdrehbar) angeordnet ist.
Dieses Reib rädchen steht im Eingriff mit einer Reib scheibe 200, die mittelst eines Kegelräder. paares 201 von einem Motor 202 aus eine gleichförmige Drehung erfährt. Das Reib rädchen 199 wird von einem Mutterstück 203 mitgenommen, das mit einer der Welle 198 parallelen Gewindespindel 204 im Eingriff, steht, die durch ein Handrad 205 verdreht wer den kann. Ein Zeiger 206 des Mutterstückes 203 zeigt an einer Skala 207 der Grundplatte 33 den Abstand des Reibrädchens 109 von der Mitte der Reibscheibe 200 an, der dem Ent fernungsunterschied in der Zeiteinheit, das heisst der Projektion des Vektors der rela tiven Geschwindigkeit des Ziels gegenüber dem als ruhend angenommenen Stand auf die jeweilige Ziellinie entspricht.
Die Drehungen der den Zeiger 189 an treibenden Welle 191 werden mittelst eine Kegelrädergetriebes 208 und einer Welle 209 auf ein Zählwerk 210 übertragen, das so aus gebildet ist, dass es die gleiche Entfernung anzeigt wie der Zeiger 189 an der Kreis teilung 186. Dem Zählwerk 210 gegenüber ist ein zweites Zählwerk 211 angeordnet, das folgendermassen angetrieben wird: Die Drehungen einer Welle 212, die den Angaben eines Entfernungsmessers entspre chend angetrieben zu denken ist, werde mit telst eines Kegelrädergetriebes 213 auf das eine Antriebsrad 214 eines Differentialräder getriebes übertragen, dessen anderes An triebsrad 215 mittelst eines Kegelrädergetrie- bes 2.16 von einem Handrad 217 aus ange trieben werden kann.
Das Planetenrad 218 dieses Differentialrädergetriebes sitzt auf einer gebogenen Welle 219, deren Drehungen mittelst eines Kegelräderpaares 220 und einer Welle 221 auf das Zählwerk 211 übertragen werden.
Es sind verschiedene Handhabungen der Vorrichtung möglich, zum Beispiel folgende: Das entsprechend den Angaben eines Rich- tungsweisers von der Welle 175 aus angetrie bene Zählwerk 174 ist mit Hilfedes Hand rades<B>180</B> so einzustellen, dass es in Secl1- zehntelgraden den Winkel anzeigt, den im Augenblick dieser Einstellung die Ziellinie von ,Stand nach dem Ziel mit der Süd-Nord- Richtung einschliesst und der in der Zeich nung zu 45 = 720 Sechzehntelgrad ange nommen ist.
Nach dieser Einstellung sorgt die Verbindung des Zählwerkes 174 mit der Welle 175 dafür, dass der von dem Zählwerk angegebene Winkel sich stets entsprechend der Zielauswanderung ändert. Alsdann ist mit Hilfe des Handrades 159 das Zählwerk 173 so einzustellen, dass es den gleichen Win kelwert wie das Zählwerk 174 angibt, wobei gleichzeitig, bei laufendem Motor 165, dem Reibradgetriebe 162, 163 durch Verstellen des Reibrädchens 162 mit Hilfe des Hand rades 168 eine solche Einstellung zu geben ist, dass die Angaben des Zählwerkes 173 mit. denen des Zählwerkes 174 dauernd im Ein klang bleiben.
Darauf ist das entsprechend den Angaben eines Entfernungsmessers von der Welle 212 aus angetriebene Zählwerk 211 mit Hilfe des Handrades 217 so einzu stellen, dass es die Entfernung anzeigt, die im Augenblick der Einstellung das Ziel von dem Stand hat und die in der Zeichnung, wie am Zählwerk 211 ersichtlich, zu 36510 m an genommen ist. Nach dieser Einstellung sorgt die Verbindung des Zählwerkes 211 mit der Welle 212 dafür, dass die von dem Zählwerk 211 angegebene Entfernung sich stets ent sprechend den Änderungen der Zielentfer. nung ändert.
Alsdann ist mit Hilfe des Handrades 196 das Zählwerk 210 so einzu stellen, dass es dieselbe Entfernung angibt wie das Zählwerk 211, wobei gleichzeitig, bei laufendem Motor 202, dem Reibrad getriebe 199, 200 durch Verstellen des Reib rädchens 199 mit Hilfe des Handrades 205 eine solche Einstellung zu geben ist, dass die Angaben des Zählwerkes 210 mit denen des Zählwerkes 211 dauernd im Einklang Blei ben. Dabei zeigt infolge der vorhandenen Kupplung des Zeigers 152 mit dem Zählwerk 173 und des Zeigers<B>189</B> mit dem Zählwerk 210 der Zeiger 152 an der Gradteilung 149 stets den gleichen Winkel an wie das Zähl werk 173 und der Zeiger 189 an der Kreis teilung 186 stets die gleiche Entfernung wie das Zählwerk 210.
Ferner wird an der Skala <B>170</B> durch den Zeiger 169 die Seitenauswan derung des Ziels in der Zeiteinheit und an der Skala 207 durch den Zeiger 206 der Ent fernungsunterschied in der Zeiteinheit an gezeigt.
Die weitere Einstellung der Vorrichtung hat nun so zu -erfolgen, dass einerseits der
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mit <SEP> dem <SEP> Arm <SEP> 99 <SEP> zu <SEP> gleicher <SEP> Drehung <SEP> gekup pelte <SEP> Zeiger <SEP> 148 <SEP> eine <SEP> solche <SEP> Einstellung <SEP> er fährt, <SEP> dass <SEP> er <SEP> dem <SEP> Zeiger <SEP> <B>152</B> <SEP> gegenüber <SEP> steht.
<tb> dass <SEP> er <SEP> also <SEP> an <SEP> der <SEP> Gradteilung <SEP> 149 <SEP> den <SEP> glei chen <SEP> Winkel <SEP> anzeigt <SEP> wie <SEP> der <SEP> Zeiger <SEP> 15?.
<SEP> und
<tb> dass <SEP> anderseits <SEP> der <SEP> mit <SEP> dem <SEP> Schlitten <SEP> 1U0 <SEP> @re kuppelte <SEP> Zeiger <SEP> 185 <SEP> eine <SEP> solche <SEP> Einstellung
<tb> erfährt, <SEP> dass <SEP> er <SEP> dem <SEP> Zeiger <SEP> <B>189</B> <SEP> gegenüber steht, <SEP> dass <SEP> er <SEP> also <SEP> an <SEP> der <SEP> Kreisteilung <SEP> 186 <SEP> die
<tb> gleiche <SEP> Entfernung <SEP> anzeigt <SEP> wie <SEP> der <SEP> Zeiger
<tb> <B>1.89.</B> <SEP> Zum <SEP> Zwecke <SEP> dieser <SEP> Einstellungen <SEP> sind
<tb> die <SEP> Schlitten <SEP> 106 <SEP> und <SEP> 107 <SEP> mit <SEP> Hilfe <SEP> der
<tb> Handräder <SEP> <B>131</B> <SEP> und <SEP> 144 <SEP> anzutreiben.
<SEP> Damit
<tb> nun <SEP> .der <SEP> Zeiger <SEP> 148 <SEP> dem <SEP> Zeiger <SEP> 152 <SEP> und <SEP> der
<tb> Zeiger <SEP> 185 <SEP> .dem <SEP> Zeiger <SEP> 189 <SEP> laufend <SEP> folgt.
<tb> müssen <SEP> bei <SEP> laufendem <SEP> Motor <SEP> 58 <SEP> der <SEP> Arm <SEP> 35
<tb> und <SEP> der <SEP> Schlitten <SEP> 38 <SEP> so <SEP> ein-estellt <SEP> sein. <SEP> dass
<tb> der <SEP> Zeiger <SEP> 44 <SEP> an <SEP> der <SEP> Gradteilung <SEP> 45 <SEP> die
<tb> Richtung <SEP> der <SEP> Geschwindigkeit <SEP> 13 <SEP> (Fig.
<SEP> 1)
<tb> des <SEP> Vorrichtungsstandes, <SEP> und <SEP> dass <SEP> der <SEP> Zeiger
<tb> 42 <SEP> an <SEP> der <SEP> Skala <SEP> 43 <SEP> die <SEP> Grösse <SEP> dieser <SEP> Ge schwindigkeit <SEP> anzeigt, <SEP> während <SEP> der <SEP> Arm <SEP> 69
<tb> und <SEP> der <SEP> Schlitten <SEP> 72 <SEP> so <SEP> eingestellt <SEP> sein <SEP> müs sen, <SEP> .dass <SEP> .der <SEP> Zeiger <SEP> 78 <SEP> an <SEP> der <SEP> Gradteilung <SEP> -79
<tb> die <SEP> Richtung <SEP> der <SEP> Geschwindigkeit <SEP> 15 <SEP> (Fi(r.
<tb> 1) <SEP> des <SEP> Ziels, <SEP> Lund <SEP> dass <SEP> der <SEP> Zeiger <SEP> 76 <SEP> an <SEP> der
<tb> Skala <SEP> 7 <SEP> 7 <SEP> die <SEP> Grösse <SEP> dieser <SEP> Geschwindigkeit
<tb> anzeigt.
<SEP> Folgen <SEP> die <SEP> Zeiger <SEP> 148 <SEP> und <SEP> 185 <SEP> den
<tb> entsprechenden <SEP> Gegenzeigern <SEP> 15<B>2</B> <SEP> und <SEP> 189
<tb> nicht <SEP> genau, <SEP> so <SEP> kann <SEP> das <SEP> einerseits <SEP> daran <SEP> lie gen, <SEP> dass <SEP> die <SEP> Geschwindigkeit <SEP> 13 <SEP> des <SEP> Stan des, <SEP> die <SEP> man <SEP> nach <SEP> Grösse <SEP> und <SEP> Richtung <SEP> genau
<tb> kennt, <SEP> richtig, <SEP> die <SEP> Geschwindigkeit <SEP> 15 <SEP> de>
<tb> Ziels <SEP> aber <SEP> falsch <SEP> eingestellt <SEP> ist.
<SEP> Man <SEP> hat.
<tb> also, <SEP> nachdem <SEP> man <SEP> erst <SEP> wieder <SEP> durch <SEP> Betäti gung <SEP> der <SEP> Handräder <SEP> <B>131</B> <SEP> und <SEP> 141 <SEP> Gegenüber stellung <SEP> der <SEP> Zeiger <SEP> 148 <SEP> und <SEP> 185 <SEP> mit <SEP> ihren
<tb> Gegenzeigern <SEP> 152 <SEP> und <SEP> 189 <SEP> erzielt <SEP> hat, <SEP> die
<tb> Stellung <SEP> des <SEP> Armes <SEP> 35 <SEP> und <SEP> d@,SAlittens <SEP> 3d
<tb> zu <SEP> berichtigen.
<SEP> Anderseits <SEP> kann <SEP> die <SEP> Ursache,
<tb> dass <SEP> jene <SEP> Zeiger <SEP> einander <SEP> nicht <SEP> genau <SEP> folgen,
<tb> daran <SEP> liegen, <SEP> dass <SEP> die <SEP> von <SEP> dem <SEP> Richtungs weiser <SEP> übermittelte <SEP> Peilung <SEP> als <SEP> richtig <SEP> ange nommen <SEP> werden <SEP> kann, <SEP> dass <SEP> jedoch <SEP> .die <SEP> von
<tb> dem <SEP> Entfernungsmesser <SEP> übermittelten <SEP> An gaben <SEP> nicht <SEP> richtig <SEP> sind. <SEP> Dann <SEP> hat. <SEP> man.
<tb> nachdem <SEP> man <SEP> den <SEP> Zeiger <SEP> 189 <SEP> durch <SEP> Betä tigen <SEP> .des <SEP> Handrades <SEP> 196 <SEP> in <SEP> diejenige <SEP> Lag-, gebracht hat, in der er dem Zeiger 185 gegen übersteht, die Einsstellung des Reibradgstrie- bes 199, 200 zu berichtigen.
Eine andere Art der Handhabung besteht in folgendem: Der Arm 35 und der Schlitten 38 sind so einzustellen, dass an der Gradtei lung 45 durch den Zeiger 44 die Richtung und an der Skala 43 durch den Zeiger 42 die Grösse der Geschwindigkeit 13 (Fig. 1) des Standes angezeigt wird. Weiter sind der Arm 69 und der Schlitten 72 so einzustellen, dass an der Gradteilung 79 durch den Zeiger 78 die Richtung und an der Skala 77 durch den Zeiger 76 die Grösse der geschätzten oder irgendwie ermittelten Geschwindigkeit 15 (Fig. 1) des Ziels angezeigt wird.
Durch Be tätigen der Handräder 131 und 144 sind dar auf die Schlitten 106 und 107 so einzustel len, dass der Zeiger 104 an der Gradteilung 105 den irgendwie ermittelten Wert anzeigt, den die Ziellinie vom Stand nach dem Ziel mit der Süd-Nord-Richtung anzeigt, und dass der Zeiger 102 an der Skala 103 die ge schätzte oder irgendwie ermittelte Entfer nung des Ziels vom Stand anzeigt. Dann wird der gleiche Winkel infolge der Kupp lung des Armes 99 mit dem Zeiger 148 durch diesen Zeiger an der Gradteilung 149 und die gleiche Entfernung infolge der Kupplung des Schlittens 100 mit dem Zeiger 185 an der Kreisteilung 186 angezeigt. Bei laufendem Motor 58 laufen dann die Zeiger 148 und 185 so weiter, dass die von ihnen angezeigte Pei lung und Entfernung jenen eingestellten Werten von 13 und 15 (Fig. 1) entsprechen.
Werden noch die Motoren 165 und 202 in Betrieb gesetzt, die Zeiger 152 und 189 mit Hilfe der Handräder 159 und 196 auf die entsprechenden Gegenzeiger 148 und 185 ein gestellt und die Reibradgetriebe 162, 163 und 199, 200 mit Hilfe der Handräder 168 und 205 so eingestellt, dass der Zeiger 152 dem Zeiger 148 und der Zeiger 189 dem Zeiger 185 folgt, so entspricht infolge der vorhan denen Kupplung des Zeigers 152 mit dem Zählwerk 173 und des Zeigers 189 mit dem Zählwerk 210 auch die von diesen beiden Zählwerken angezeigte Peilung und Entfer- nung jenen eingestellten Werten von 13 und 15 (Fig. 1).
Aus dem Verhältnis der von dem entsprechend den Angaben eines Ricb- tungsweisers von der Welle 175 aus angetrie benen Zählwerk 174 angezeigten Peilung zu der von dem Zählwerk 173 angezeigten, durch die Vorrichtung ermittelten Peilung und aus dem Verhältnis der von dem entspre chend den Angaben eines Entfernungsmessers von der Welle 212 aus angetriebenen Zähl werk 211 angezeigten Entfernung zu der von dem Zählwerk 210 angezeigten, durch die Vorrichtung ermittelten Entfernung kann dann darauf geschlossen werden, ob die ein gestellten Werte der Geschwindigkeiten 13, 15 der Entfernung 26 und des Winkels 2 7 (Fig. 1) richtig gewählt waren. Waren sie das nicht, so sind sie entsprechend zueinan der zu berichtigen.
Zur Aufzeichnung der Wege dient die in Fig. 3 bis 6 dargestellte Vorrichtung.
Es werden die mit der Zeit multiplizier ten Koordinaten auf die Aufzeichenvorrich- tung übertragen, und zwar die x-Koordinaten vom Standsteuerer über das Kegelräder getriebe 222 und das Getriebe 223 auf die Welle 224 und von da aus gemäss der ge strichelten Verbindungslinie auf die Ge windespindel 225. Die y-Koordinate wird von der Welle 118 auf die Welle 226 über tragen.
Ganz entsprechend geschieht die Übertragung des Zielsteuerers. Die x-Koor- dinate wird von der Welle 227 auf die Welle 228 und die J-Koordinate über das Kegel rädergetriebe 229 auf die Welle 230 und ent sprechend der gestrichelten Verbindungslinie auf die Welle 231 übertragen.
Auf einer Grundplatte 232, die ein recht eckiges Zeichenbrett 233 trägt, von dem drei Ecken mit 234, 235 und 236 bezeichnet sind. ist zwischen zwei der Kante 234, 235 paral lelen Führungsleisten 237 eine Brücke 238 verschieblich angeordnet. Von einer Welle 239 aus; die mittelst eines -Motors 240 und eines Kegelräderpaares 241 eine gleichför mige Drehung erfährt, wird der Brücke 238 mit Hilfe zweier Kurbeln 242, die je an einer an der Brücke angelenkten Schubstange 243 angreifen, eine der Kante 234, 235 paral lele, hin- und hergehende Bewegung erteilt.
In Lagern 244 der Brücke 238 sind zwei der Kante 234, 236 parallele Gewindespin deln 245, 246 drehbar gelagert, die je in einen Schlitten 247 und 248 eingreifen, der an der Brücke zur Kante 234, 236 des Zei chenbrettes 233 parallel geführt ist. Jeder dieser Schlitten trägt ein Gehäuse 249 und 250 (Fig. 5 und 6), in dem je ein Zeichen stift 251 und 252 und je ein Zeitstempel 253 und 254 so geführt sind, dass ihnen eine Be wegung senkrecht zur Ebene des Zeichen brettes erteilt werden kann. Die beiden Ein richtungen zum Zeitstempeln sind der Ein fachheit halber nicht im Schnitt gezeichnet, sie sind in bekannter Weise so ausgebildet zu denken, dass der zugehörende Zeitstempel mittelst eines Uhrwerkes so eingestellt wird, dass er laufende Sekundenzahlen angibt, die er beim Niederdrücken auf das Zeichenbrett aufstempelt.
Von den Einrichtungen zum Betätigen der Zeichenstifte ist nur die für den Zeichenstift 251 im Schnitt gezeichnet. Sie enthält einen Magnet aus zwei hinterein ander geschalteten Spulen 255, von deren Wicklung das eine Ende mit dem Gehäuse 249 in Verbindung steht und deren Kerne 256 bei Erregung einen den Anker der Mag netspulen 255 bildenden Bund 257 des Zei chenstiftes 251 anziehen und damit den Zei chenstift in seine Arbeitsstellung bringen, in der er auf dem Zeichenbrett 233 einen Punkt angibt.
Eine Feder 258 sorgt dafür, dass bei , auf, gehobener Erregung der Zeichenstift in seine Ruhestellung zurückkehrt. Die Erre gung des Magnetes wird durch eine mit dem zweiten Ende der Spule wicklung verbun dene Schleiffeder 259 bewirkt, die dauernd an einer der Kante 234, 236 parallelen, iso lierten Kontaktschiene 260 schleift. Auf die Stromzuführung wird später zurückgekom men werden. Damit jeder Zeitstempel gleich zeitig mit dem zugehörenden Zeichenstift be tätigt wird, enthält der Zeichenstift 251 eine Nase 261, der Zeichenstift 252 eine Nase 262, die sich gegen einen Bund 263 bezw. 264 des Zeitstempels legt und beim Aufset zen des Zeichenstiftes auf das Zeichenbrett den Stempel mitnimmt. Die Stempeleinrich tungen sind so ausgebildet zu denken, dass sie durch eine Feder von dem Zeichenbrett entfernt gehalten werden.
Jede der Spindeln 245 und 246 wird von einer der Kante 234, 235 parallelen, genute ten Welle 231 bezw. 226 aus mittelst eine Kegelräderpaares 265, 266 bezw. 267, 268 angetrieben. Die Räder 265 und 267 sind an der Brücke 238 drehbar gelagert, und die Räder 266 und 268 sind je auf der auf der Grundplatte gelagerten. zugehörenden genu teten Welle 231 bezw. 226 verschieblich an geordnet und werden durch an der Brücke befestigte Mitnehmer 269 bezw. 270 je mit dem zugehörenden Rad<B>2</B>65 bezw. 267 im Eingriff gehalten.
Auf jedem der Schlitten 247 und 248 ist je ein Zeiger 271 und 272 angebracht, der an der Einteilung<B>-273</B> bezw. 274 den jeweiligen Abstand des zugehörenden Zeichenstiftes 251 bezw. 252 von der Kante 234, 235 anzeigt.
Auf der Grundplatte 232 sind ferner zwei Schlitten<B>275</B> und 276 je zwischen zwei der Kante 234, 235 parallelen Führungsleisten 277 bezw. 278 verschieblich angeordnet. Jeder dieser beiden Schlitten wird von einer Gewindespindel, nämlich 228 bezw. 225 an getrieben und trägt einerseits einen federn den Kontakt 279 bezw. 280 und anderseits eine Schleiffeder 281 bezw. 282, die dauernd an einer der Kante 234, 235 parallelen Kon taktschiene 283 bezw. 284 schleift.
Die bei den Kontaktschienen 283 und 284 sind mit dem Zuleitungsdraht einer Stromquelle 285 verbunden, deren Ableitungsdraht mit der Grundplatte 232 in Verbindung steht. Die Anordnung der federnden Kontakte 279 und 280 ist so getroffen, dass beim Hin- und Her bewegen der Brücken 238 kurze Berührun gen des Kontaktes 279 mit der Kontakt schiene 260 und des Kontaktes 280 mit der Kontaktschiene 286 zustandekommen, wo durch jedesmal der Stromkreis geschlossen wird und eine Betätigung des zu der betref fenden Kontaktschiene gehörenden Zeichen- stiftes erfolgt, die, wie beschrieben, auch eine Betätigung des Zeitstempels verursacht.
Ein auf jedem der Schlitten 275 und 276 ange- brächter Zeiger 287 und 288 zeigt dabei an je einer Teilung 289 und 290 den jeweiligen Abstand an, den der zugehörende Zeichen stift 251 bezw. 252 in demjenigen Augen blick, in dem die Berührung von Kontakt und Kontaktschiene erfolgt, von der Kante 234, 236 hat.
In der Zeichnung ist angenommen, dass die Kanten 234, 235 und 234, 236 den bei den geographischen Hauptrichtungen West- Ost und Süd-Nord entsprechen. Um punk tuell die Kurse zweier Schiffe S und T in einer der Wirklichkeit entsprechenden Lage zueinander aufzuzeichnen, sind die beiden Schlittenpaare 247, 275 und 248, 276 so zu einander einzustellen, dass die Differenz der durch die Zeiger 271 und 272 an den Eintei lungen 273 und 274 angezeigten Werte der in die Süd-Nord-Richtung fallenden Kompo nente, und dass die Differenz der durch die Zeiger 287,
288 an den Teilungen 289 und 290 angezeigten Werte der in die West-Ost- Richtung fallenden Komponente der gegen seitigen Entfernung der beiden Schiffe in einem Zeitpunkt Null entspricht. Werden dann die Wellen 228 und 231 ünd ferner die beiden Wellen 225 und 226 in der beschrie benen Weise angetrieben, so werden, wenn die Brücke 238 durch den Motor 240 eine hin- und hergehende Bewegung erhält, bei jedem Hingang und bei jedem Hergang der Brücke durch Überfahren der Kontakte 279 und 280 die Zeichenstifte 251 und 252 und damit die Zeitstempel 253 und 254 betätigt, so dass die eine Punktreihe den Weg des einen Schiffes und die andere Punktreihe den Weg des ändern Schiffes darstellt.
Die neben den Punkten aufgedruckten Sekundenziffern sol len im wesentlichen nur dazu dienen, einan der entsprechende Punkte kenntlich zu machen, damit beim Auflegen eines Mass stabes zum Zwecke des Abgreifens der gegen seitigen Entfernung einander entsprechender Punkte das Herausfinden dieser Punkte er leichtert wird. Weiterhin ist an die in Fig. 2 darge stellte Vorrichtung ein Vorhaltrechner nach Fig. 7 angeschlossen. Um die Darstellung übersichtlich zu gestalten, ist er auf einem besonderen Blatt entsprechend dargestellt. Es bedeute 291 den Standsteuerer aus Fig. und 292 den Zielsteuerer. Es werden die von den Schienen 46, 47 und 80, 81 ermittelten Koordinaten, ohne vorher mit der Zeit mul tipliziert zu sein, in den Vorhaltrechner hin eingekurbelt.
Die x-Koordinaten 47 bezw. 81 werden einem Multiplikationsgetriebe 293 zu geführt. Dieses besteht aus den Zahnstangen 294 und 295, auf die entsprechend die Koor dinaten 47 und 81 übertragen werden. (Die Verbindung ist aus Gründen der Übersicht lichkeit nicht gezeichnet.) Diese wirken auf das Zahnrad 296, das an einer Stange 297 befestigt ist. Auf dieser Stange befindet sich ein Stift 298, der in den Schlitz 299 einer Stange 300 eingreift. Die letztere ist bei 301 gelenkig mit einem Arm 302 verbunden, der an einem Mutterstück 303 befestigt ist. Wei terhin besitzt dieses Mutterstück einen wei teren Arm 304, der mit einem Schlitz 305 versehen ist. In diesen Schlitz greift ein Stift 306 der Stange 300 ein, welcher weiter hin in dem Schlitz 307 eines Stückes 308, an welches eine Zahnstange 309 befestigt ist, eingreift.
Die Verschiebungen der Zahn stange 309 werden auf ein Zahnrad 310 über tragen, welches seinerseits eine Welle<B>311</B> dreht. Über ein Kegelradgetriebe 312 werden diese Bewegungen auf die Welle 313 über tragen, die über eine Kupplung 314 mit der Gewindespindel 315 des Vorhaltrechners <B>316</B> gekuppelt ist. Anderseits steht das Kegelrad getriebe 312 über Kegelräder 317, 318 und über das Planetenrad 319 mit der Welle 115 der Vorrichtung 320 in Verbindung, die dem Koordinatenwandler in Fig. 2 entspricht. Auf der Gewindespindel 315 sitzt ein Arm 321 und ein Handrad 322.
In derselben Weise wie die x-Koordinaten werden die y-Koordinaten übertragen. Von den Armen 46 und 80 geschieht die Über tragung in nicht gezeichneter Art und Weise auf die Zahnstangen 323 und 324 und von da aus auf das Zahnrad 325, welches an dem Schieber 326, der einen Stift 327 trägt, be festigt ist. An dem Mutterstück 328 sind die Arme 329 und 330 befestigt. An dem Arm 329 befindet sich angelenkt bei 331 der mit dem Schlitz 332 versehene Arm 333, der den Stift 334 an seinem Ende trägt, welcher in den Schlitz 335 des Armes 330 und in den Schlitz 336 des Schiebers 337 eingreift.
Der letztere wirkt auf das Zahnrad 338 und über die Welle 339 auf das Kegelradgetriebe 340, das die Bewegung auf das Kegelradgetriebe 341 und damit auf die Welle 342 und die Kupplung 343 überträgt. Über das Diffe rentialgetriebe mit den beiden Kegelrädern 344, 345 und dem Planetenrad 346 geschieht die Übertragung der y-Komponente über das Kegelradgetriebe 347 auf die Gewindespindel 113 und damit auf das Mutterstück 112 (Fig. 2). Weiterhin wird diese Bewegung über die genannte Kupplung 343 auf die Welle 348, an der das Handrad 349 befestigt ist und damit über das Kegelradgetriebe 350 auf die Gewindespindel 351 und somit auch auf den Arm 352 übertragen.
Das Mutterstück 328 wird von einer Spin del 353 geführt, welche über ein Kegelrad getriebe 354 mit der Spindel 355 und damit auch mit dem Mutterstück 303 in Eingriff steht. Am Ende dieser Spindel befindet sich ein Zahnrad 356. Dieses ist über eine Vor richtung 357 mit dem Handrad 358 und über ein Reibrad 359 mit einem Kurvenrad 360 im Eingriff. An dem letzteren befindet sich eine Welle 361, die über eine Vorrichtung 362 mit dem Handrad 363 in Beziehung steht. Von der Vorrichtung 362 aus führt eine Welle 364 auf ein Kegelradgetriebe 365, an dem ein Handrad 366 angebracht ist. Auf der Welle 364 sitzt noch die Schnecke 367, durch die der Zeiger 368 betätigt wird, dessen Stellung auf einer Skala 369 abzu lesen ist.
Weiterhin wirkt auf diesen Zeiger über eine Schnecke 370 die Welle 371, die die Stellung des Zeigers 368 auf einen Zeiger 372 überträgt, der über einer Skala 373 spielt. Die Vorrichtung wirkt wie folgt: Betrachtet man die rechtwinkligen Koor dinaten der Vorhaltestrecke, so sieht man, dass die x- und y-Komponenten in gleichem Masse sich ändern wie die Vorhaltestrecke; ihre Grösse ist bestimmt durch die Produkte aus der Verzugszeit und den entsprechenden Komponenten der relativen Fahrtgeschwin digkeit. Daher wird die Vorhaltestrecke da durch gebildet, dass in je einem Multiplika tionsgetriebe 293 bezw. 374 die Produkte aus den Geschwindigkeitskomponenten bezw.
und der Flugzeit gebildet werden.
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Die Geschwindigkeitskomponenten wer den von den Stand- und Zielsteuerern 291 und 292, deren Wirkungsweise bereits früher erläutert wurde, abgeleitet, indem zum Bei spiel die
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Verschiebungen der beiden Steue rer in einem Differentialgetriebe 294, 295, 296 vereinigt und auf das (X-Vorhaltereeh- ner) genannte Multiplikationsgetriebe 293 übertragen werden. Sie erscheinen in dem Getriebe 293 als Links- oder Rechtsverschie bung des Schlittens 297. Der Gelenkzapfen 298, der um das
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entsprechende Mass ver schoben wird, nimmt dabei den Hebel 300 mit. Dadurch treibt die Zahnstange 309 über ein Differentialgetriebe 317, 318, 319 die Spindel 315 an.
Das Differentialgetriebe verbindet diese Spindel 315 mit der Spindel <B>115</B> des Koordinatenwandlers (Fig. 2), wel che die von dem Stand- und Zielsteuerer kommenden, durch Differentialgetriebe ver einigten Werte der Komponenten auf den goordinatenumwandler überträgt. Die Spin del 315 wirkt auf einen Kreuzschlitten 321 eines Gerätes 316, das dem beschriebenen Koordinatenwandler gleicht.
In derselben Weise werden die y-Komponenten vom Stand- und Zielsteuerer 291 und 292 in einem (Y-Vorhalterechner genannten) Multiplika tionsgetriebe 344, 345, 346, Welle 348, Ke gelräder 350 und Spindel 351 auf den Kreuz schlitten 352 des Gerätes 316 übertragen. Das Gerät 316 setzt die Komponenten des Vorhaltepunktes in bezug auf den Standort des Geschützes zusammen und zeigt die Ent fernung und Seitenrichtung des Vorhalte punktes an den Zeigern 368 und 372 und den Skalen 369 und 373 an.
Wie vorhin bemerkt, soll die Vorhalte strecke und die Peilung in den Multiplika tionsgetrieben 293 und 374 als Produkt aus den Fahrkomponenten und der Wartezeit ge bildet werden. Es ist also nötig, die Warte zeit an den Multiplikationsgetrieben einzu stellen. Wird als Wartezeit, wie oben bei spielsweise angegeben, die Geschossflugzeit benutzt, so muss sie zuerst als Funktion der Zielentfernung aufgesucht werden. Hierzu dient das in der Zeichnung mit 375 bezeich nete Gerät, der Flugzeitrechner. Dieser ent hält eine Welle 361, die unmittelbar oder mittelbar, zum Beispiel durch Nachdrehen von Hand, nach einem sogenannten Folge zeiger entsprechend der Entfernungs-, Zu- oder Abnahme gedreht wird.
Auf dieser Welle ist eine Kurvenscheibe 360 befestigt, welche entsprechend der reziproken Flugzeit als Funktion der Entfernung bezw. des Dreh winkels der Welle 361 geformt ist. Auf der Kurve läuft eine radial zum Kurvenschei bendrehpunkt verschiebbare Rolle 359, deren Verschiebung mithin der Flugzeit proportio nal ist. Die Rolle 359 ist mit einer Zahn stange 376 verbunden, welche mit einem Zahnrad 356 einer Welle 355 in Eingriff steht, so dass letztere bei Verschiebung der Rolle 359 gedreht wird. Dadurch wird der Schlitten 303 verschoben, an dem das eine Ende des Hebels 300 gelenkig befestigt ist. Dieser unterliegt einerseits dem Einfluss des Schiebers 297 und die ihm von diesem er teilte Bewegung entspricht der vereinigten
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Komuonente.
Anderseits steht er unter dem Einfluss des Schiebers 303. der die Wartezeit hineinbringt, so dass seine Bewe gung am Schieber 309 bezw. die Bewegung dieses letzteren selbst dem Produkt von
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entspricht. Zur Vornahme von Verbesserun- gen an der Flugzeit, die sich etwa aus der Berücksichtigung des Windes oder derglei- wirkendes und entsprechend jenen Ver besserungen beeinflussbares Differentialge triebe 362.
Der Koordinatenwandler 316 erhält durch das Differentialgetriebe 317, 318, 319 und die Spindel 315 von der Spindel 115 aus den dem Koordinatenwandler 320 des Zielpunk tes zugeführten Wert der Komponenten X, vermehrt um den Wert
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als das Resultat des X-Vorhalterechners.
In gleicher Weise wird durch den y-Vor- halterechner der Wert
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ermittelt und durch die Spindel 351 auf den Schlitten 352 des Koordinatenwandlers 316 für den Vor haltepunkt übertragen. Diese Spindel 351 steht durch ein Differentialgetriebe 344, 345, 346 mit der Spindel 113 in Verbindung, wel che die vereinigten y-Werte auf den Koor- dinatenwandler 320 des Zielpunktes über trägt.
Der y-Vorhalterechner 374 gibt den von ihm ermittelten Wert
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durch das Differentialgetriebe 34-4, 345, 346 an die Spindel 351, so dass diese die der y-Kompo- nente des Vorhaltepunktes entsprechende Wertsumme erhält.
Im vorstehenden ist angenommen, dass die Welle 361 des Flugzeitrechners 375 vor. Hand eingestellt bezw. gedreht wird; es kann aber auch. die Anordnung getroffen werden, dass diese Welle den Entfernungswert x: von dem Koordinatenwandler 316 erhält.
Da die ser, wie gezeigt, mit der Spindel 115 des Koordinatenwandlers 320 verbunden ist, die die X-Komponente diesem Koordinatenwand- ler zuführt, wird zunächst auch der Schlit ten 321 des Koordinatenwandlers 316 auf den gleichen Wert eingestellt. Dieser Schlit ten 321 ist in der gleichen Weise wie der Koordinatenwandler 320 mit einem Arm 377 verbunden, auf den auch der Schlitten 352 einwirkt, der von der Spindel 351, über das Differentialgetriebe 344, 345, 346 von der Spindel 113 des Koordinatenwandlers 320 den diesem zugeführten y-Wert erhält bezw.
darnach verschoben wird, so dass also zu nächst der Arm 377 des Koordinatenwand- lers 316 genau so eingestellt wird, wie der Arm 99 des Koordinatenwandlers 320. Die Entfernungseinstellung am Arm 377 kann durch ein beliebiges Zwischengelege auf eine senkrechte Welle 371 übertragen werden. Diese Welle 371 trägt an ihrem obern Ende eine Schnecke 370, die in Eingriff mit dem Schneckenrade 378 mit dem Folgezeiger 368 steht. Durch Vermittlung eines geeigneten ( etriebes kann diese Bewegung des Schnek krenrades 378 auf die Welle 364 übertragen werden, so dass auf diese Weise die Zielent fernung in dem Flugzeitrechner 375 in die Flugzeit umwandelbar ist.
Dann erfolgt in der vorher beschriebenen Weise in dem Vorhalterechner die Ermitt lung der Vorhaltestrecken-Komponenten und eine entsprechende Verschiebung der Schlit ten 321 und 352 in dem Koordinatenwandler 37.6. Jetzt ändert sich wiederum die auf dem Arm 377 eingestellte Entfernung und dadurch wird die Flugzeit geändert, die durch die sieh wiederholende Korrektion allmäh lich aus einer Funktion der Zielentfernung zu einer Funktion der Vorhaltepunktentfer nung wird.
In gleicher Weise erfolgt die Übertra gung der y-Komponente von dem Koordina- tenwandler 320 auf den Koordinatenwandler 316 und von diesem auf den y-Vorhaltrech- ner 374, der ebenfalls mit einem Flugzeit rechner verbunden ist, so dass in der vorbe schriebenen Weise auch hier die ermittelte Komponente
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allmählich aus einer Funk tion der Zielrichtung zu einer Funktion der Vorhalterichtung wird.
Es ist natürlich notwendig, dass der Koor- dinatenwandler 316 für den Vorhaltepunkt unabhängig von dem Koordinatenwandler 320 für den Zielpunkt auf beliebige Anfangs werte eingestellt werden kann; dementspre chend sind in die Spindeln 315 und 348 lös- bare oder rutschende Kupplungen 314 bezw. 343 eingefügt.
Die hier beschriebene Einrichtung hat andern bekannten Einrichtungen zur Ermitt lung des Vorhaltepunktes gegenüber den Vorteil, dass die Bestimmung in einfacher Weise mathematisch richtig geschieht und auch dann noch ausgeführt werden kann. wenn das Ziel durch irgendeine Behinderung unsichtbar geworden ist, vorausgesetzt, dass die anfangs ermittelten und am Gerät einge stellten Kurskoordinaten sich nicht ändern.
Die im vorstehenden beschriebene Appa ratur kann man selbstverständlich in sinn gemässer Art und Weise mit den entsprechen den Multiplikationsgetrieben auch auf die Bestimmung der räumlichen Beziehungen zwischen mehreren sich beliebig bewegenden Körpern verwenden. Man braucht dazu nur die vom Standort aus gezogenen Radii-@"el#-- toren in entsprechende rechtwinklige Kom ponenten zu zerlegen und diese dann zu mul tiplizieren und die erhaltenen Werte zu addie ren und wieder mit den Vektoren zu ver einigen.