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Antriebseinrichtung für elektrische Minenzündmaschinen Unmittelbar
durch Handkraft betätigte Minenzündmaschinen sind zur guten: Ausnutzung der Handkraft
so gebaut, daß die Betätigung höchstens eine halbe Handgriffumdrehung erfordert.
Trotzdem erfordert die ausreichende Betätigung eine hinreichende Kraft, Geschicklichkeit
und Aufmerksamkeit des Bedienenden, die z. B. auch infolge $rmüd ng nicht immer
gewährleistet ist. Andererseits sind die bisher bekannten Federaufzugsmaschinen;
für mindestens eine, meist sogar für mehrere Aufzugsumdrehungen des Handgriffes
gebaut. Maschinen, bei dienten eine Handkurbelumdrehung dien Aufzug bewirkt und
die dann automatisch ablaufen, haben sich in der Technik nicht einführten könnten.
Es sind! auch durch Handgriff betätigte fei erang@etriebene Minenz,ündmaschinen
bekanntgeworden, bei denen mehr als eine Aufzugsumdrehung erforderlich ist und die
Aufzugsfeder ummittelbar zwischen Handgriff und Antriebsachse der Maschine auf diese
aufgesetzt ist. Derartige Maschinen sind aber in der Handhabung umständlich.
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Die Erfindung vereinigt nun weitgehend den einfachen Aufbau und die
schnelle Bedienbarkeit einer unmittelbar von Hand betätigten Minenz,ündmaschine
mit dier von der Geschicklichkeit des Bedienenden tiniabhängigen gleichmäßigen Leistungsabgabe,
der bekannten
Fcderaufzugsminenzündmaschinen, ohne deren bisher
für notwendig gehaltenen schweren und verwickelten Aufbau sowie deren etwas umständliche
und zeitraubende Bedieribarkeit zu besitzen. Es wird bei einer nach Art der handangetriebenen
-Maschinen durch einen Handgriff zu be@tütigenden zur leistungsmäßig gleichmäßigen
Betätigung federgetriebenen Minenzündmaschine nach der Erfindung die unmittelbar
zwischen Handgriff und An:triebsaclise- der Minenzündniaschine auf letztere aufgesetzte
Aufzugsfeder für einen Aufzug von weniger als einer.. zweckmäßig sogar weniger als
einer halben Handgriffumdreliung bemessen. Die Auslösung kann automatisch oder von
Hand erfolgen.
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Durch die Anwendung von weniger als einer Handgrifiumdreliutig werden
die notwendigen automatischen oder von Hand zu betätigeilden Auslöse- und Sperreinrichtungen,
insbesondere durch den Fortfall von Getrieben, weitgehend vereinfacht. Insbesondere
kann praktisch der einfache Aufbau der handbetätigten Maschinen weitgehend ver-«-endet
werden. Zudem ist durch die in einfacher Weise mögliche Abnchmbarkeit des Federhauses
eine große Sicherheit gegen unbefugte Benutzung möglich. Außerdem wird durch die
Ausnutzung von weniger als einer ganzen Umdrehung, insbesondere weniger als einer
halben Umdrehung, das -Nachgreifenmüssen der Hand auch bei einer Aufzugsmaschine
verhindert. Die Bedienung wird also wesentlich vereinfacht und beschleunigt.
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Auch ist es in einfacher Weise möglich. nachträglich eine für Handantrieb
vorgese1iene, 'Maschine nach der Erfindung mit Federaufzugsantrieb zu versehen.
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':ach weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird durch die Anordnung
von tnehreren Rasten. in die eine Klinke während des Aufzuges einfallen kann, verhindert,
daß eine nur teilweise gespannte Feder bei Loslassen des Aufzugsschlüssels unbelastet
gegen starr oder federnd ausgeführte Endanschläge prallt und diese beschädigt.
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Weiterhin kann die Aufzugsfeder mit ihrer Federtrommel für den Gebrauch
wie ein Schlüssel aufsteckbar vorgesehen werden; dadurch wird eine unbefugte Benutzung
der Maschine vermieden. Außerdem lassen sich die erfahrungsgemäß hoch beanspruchten
Federn noch leichter überwachen und auswechseln. Der Betätigungsgriff kann besonders
vorteilhaft mit der Aufzugsfeder fest verbunden sein.
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Die Rückführung der "Maschine in die Ausgangsstellung kann in für
handang:etrie- j bene Maschinen bekannter Weise durch eine leichte nicht weiter
dargestellte Rückführfeder erfolgen. In an sich bekannter Weise können Schaltkontakte
vorgesehen sein. die z. B. nach Aufzug beim Ablauf in der Stellung, die der höchsten
Ablaufgesch«,indigkeit bz«-. der höchsten Maschinenspannung entspricht, die Maschine
an die Zündleitung legen. Es kann auch ein von der -Maschine aufgeladener Kondensator
bei LI>erschreitung der Höchstt spanneng der "Maschine von dieser elektrisch getrennt
und auf die Zündleitung geschaltet «-erden.
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In den Fig. i bis ; ist der Gegenstand der Erfindung an drei Ausführungsbeispielen
beschrieben. Die aufsteckbare Federtrommel i (Fig. i und 2) besteht aus dem Federgehäuse
2 und dem zweckmäßig mit ihr aus einem Stück hergestellten Betätigungsgriff 3. Am
Gehäuse ist die Aufzttgsfeder.l mit ihrem äußeren Ende befestigt. Das innere Ende
der Feder ist am Federkern 5 angebracht. Der Federkern ist mit einer F.ederkernsclieibe
0i verbunden. Die Aufzugsfeder ist im Aufzugsfedergehäuse vorgespannt. Das Ablaufen
der vorgespannten Feder wird durch die Nocken 7 am Gehäuse und die -Nocken 8 an
der Federkernscheibe verhindert. Außerdem ist an der Kernscheibe der Stift g befestigt,
z. B. angenietet. Wird die Federtrommel auf die Antriebsachse io der Zündmaschine
nach Fig. 3 aufgesteckt. so legt sich der Stift g hinter die Nase ii eines an der
Zündmaschine befestigten Klinkenhebels 12. Wird die Aufzugsfeder unter -weiterer
Drehung gespannt. so hält die Kl,inkeiinase den Federkern mittels des Stiftes fest.
Die automatische seng der Feder erfolgt nach einer Drehung von höchstens i8o°. wenn
der Nocken 7 gegen (las Heb-elende des Klinkenhebels 12 stößt. In Fig. 3 ist eine
Ausführung für eine Aufzugsttmdrehung von nahezu i8o° ausgeführt. Die Aufzugsfeder
dreht nach Freigabe des Stiftes g den Federkern bzw. die Antriebsachse der Minenzündmaschine
um den gleichen Betrag mit stets gleicher Geschwindigkeit weiter, um den vorher
die Fed-ertromme@l beim Aufziehen gedreht und unabhängig von der Geschwindigkeit.
mit der die Feder gespannt wurde. Dabei wird der Zünddynamo angetrieben und in geeigneter
Weise über die Zündleitung entladen. Es findet hierbei eine besonders günstige Ausnutzung
der Federkraft statt. wenn die Minenzündmaschine in ati sich bekannter «Weise einen
Kondensator auflädt. der dann über die Zündleitung entladen wird. Wird nach Ablauf
der Maschine der Betätigungsgriff losgelassen, so dreht eine in meist von Hand betätigten
Minenzündmaschinen befindliche leichte Feder die -@ntriel-isachse und Federtrommel
in die Ausgangsstellung zuri ck, so daß Sich der Stift wieder hinter die -Nase des
Klinkenhebels legt.
In der Fig. q. ist dargestellt, wie durch eine
geringfügige Änderung der Sperreinrichtung die Aufzugsfeder nach völligem Aufzug
verriegelt wird',, so daß der Antrieb erst nach Betätigung einfies Auslösehebels
zu gewüns,chter Zeit freigegeben werden kann. Hierzu isst der Sperrhebel, ii mit
verlängertem Teil 12, der .in der Fig. i zur automatischen Auslösung dient, nach
außen heuausgeführt. In dem Weg des Gehäusenockens 7 ist einte Sperrklinke 13 mit
Sperrfeder 14 angeordnet, die den Rückkauf des Federhauses durch Verklinkung in
der Endstellung sperrt. Die aufgezogene Massc:hine kann durch Drücken an dem Sperrhebel
12 dann willkürlich ausgelöst werden. Soll die Aufzugsfeder nach Ablauf in die durch
die irr der Zündmaschine üblich angeordnete Rückholfeder gebracht werden, so ist
die Klinke 13 auszuheben.
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In den Fig. 5, 6 und 7 sind Anordnungen dargestellt, die Beschädigungen
der Trommelnocken 7 und der Federkernnocken 8 verhindern, wenn der Aufzugsschlüssel
vor Erreichen der Endstellung losgelassen wird, und die zuuücksichniellende Feder
gegen den Nocken schlagen kann.
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Nach Fi:g.5 wird dies, durch federnd angeordnete Fedierlcerninocken
8 erreicht. Bei der Ausführung nach den Fig. 6 und 7 wmrd das durch geeignete Umbildung
der Sperrklinke erreicht. Zu, diesem, Zweck ist die Federtrommel 15 dem; Aufzugsbeireich
entsprechend mit einer großen Zahl Nocken 16 versehen, in die während des Aufzuges
die federnde Nase 2o der Klinke 2i einfällt. Ist die Aufzugsfeder völlig gespannt,
so hebt der Nocken 17 die Klinke 21 aus und gibt die Federkernscheibe 22 frei, so
daß der Federkern nebst Aufzugsfeder z. B. um 18o'°' ablaufen und den; Dynamo antreiben;
kann, bis das Anschlagstück ig gegen; den Anschlag 18 der Federtrommel stößt. Wird
nach Ablauf der Maschine der Griff losgelassen, so dreht eine in der Zündmaschine
befindliche leichte Feder die Antriebsachse nebst Federtrommel in die Ausgangsstellung
zurück,- so d@aß die Klinke :2i wieder einfällt und den Federkeim verriegelt.