DE759246C - Schaltungsanordnung fuer Rufausscheider - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Rufausscheider

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DE759246C
DE759246C DEM148070D DEM0148070D DE759246C DE 759246 C DE759246 C DE 759246C DE M148070 D DEM148070 D DE M148070D DE M0148070 D DEM0148070 D DE M0148070D DE 759246 C DE759246 C DE 759246C
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DE
Germany
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contact
call
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character
relay
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Expired
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DEM148070D
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English (en)
Inventor
Willi Herrmann
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Mix und Genest AG
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Mix und Genest AG
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/14Details
    • D01H1/42Guards or protectors for yarns or threads, e.g. separator plates, anti-ballooning devices
    • D01H1/425Anti-ballooning rings
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L15/00Apparatus or local circuits for transmitting or receiving dot-and-dash codes, e.g. Morse code
    • H04L15/24Apparatus or circuits at the receiving end
    • H04L15/26Apparatus or circuits at the receiving end operating only on reception of predetermined code signals, e.g. distress signals, party-line call signals

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
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  • Alarm Systems (AREA)

Description

Das Patent 705 442 betrifft eine Anordnung zum wahlweisen Anruf von an einer gemeinsamen Leitung liegenden Abzweigstellen mittels aus Zeichenelementen verschiedener Länge (Punkte 5 oder Striche) zusammengesetzter Rufzeichen. Um die Genauigkeit der Einstellung jedes Zeichens zu erhöhen, sind gemäß der Erfindung des Hauptpatentes eine Schalteinrichtung, die unter dem Einfluß jedes Zeichenelementes um eine der Länge des Zeichenelementes entsprechende Anzahl von Schritten verstellt wird und nach jedem Zeichenelement wieder in die Ruhelage zurückkehrt, und eine weitere Schalteinrichtung vorgesehen, die mit jedem Zeichenelement weitergeschaltet wird, um festzustellen, ob das betreffende Zeichenelement mit dem Rufkode der Abzweigstelle noch übereinstimmt. Bei der Ausführung des Hauptpatentes, das als Schalteinrichtung zur Prüfung der Übereinstimmung der Zeichenelemente mit dem Rufkode der Abzweigstelle eine Relaiskette vorsieht, ist ein Punkt- und Strichkontakt vorgesehen. Diese Kontakte müssen, was allerdings in der Zeichnung des Hauptpatentes nicht deutlich zu erkennen ist, mit mehr oder weniger langen Schleiffedern ausgebildet sein,
um innerhalb zugelassener Toleranzen geschlossen zu bleiben und so die Steuerung der Relaiskette zu ermöglichen.
Die vorliegende Erfindung schlägt eine Verbesserung vor, die keinen Punktkontakt, sondern nur einen Strichkontakt erfordert und bei der dieser Strichkontakt ohne Schleiffeder ausgebildet ist, weil der Kontakt seine Funktion bereits erfüllt, wenn er nur kurzzeitig betätigt ίο wird. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Fortschaltemagnet der als Schrittschaltwähler ausgebildeten Schalteinrichtung, die die eingehenden Zeichenelemente auf ihre Übereinstimmung mit dem Rufkode der Abzweigstelle prüft, über einen beim Verlassen der Ruhestellung derjenigen Schrittschalteinrichtung, die nach jedem Zeichenelement wieder in die Ruhelage zurückkehrt, betätigten Kontakt und über den von der gleichen Einrichtung gesteuerten Strichkontakt in der Weise beeinflußt wird, daß er bei einem kurzen Zeichenelement (Punkt) einen Stromstoß, bei einem langen Zeichenelement (Strich) zwei Stromstöße empfängt.
Die Erfindung wird nunmehr an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Die im folgenden als Rufaus; scheider bezeichnete Einrichtung besteht aus: einem Werk W 1 zur Ausscheidung des Punktes (etwa ι Kurbelumdrehung), des Striches (etwa 3 Kurbelumdrehungen), des Sammelrufes (etwa 10 Kurbelumdrehungen) und des Unfallrufes (etwa 3 χ 10 oder ι χ 20 Kurbelumdrehungen), einem weiteren Werk W 2 als Steuerschalter, einem Zeitrelais Z, einem Kupferrelais X, einem Impulsrelais /, einem Weckerwerk We mit Kontakten und notwendigen Kondensatoren, Widerständen und sonstigem Zubehör.
Die Werke W 1 und W 2 werden durch ihre Magnete Stm und Tr betätigt und durch ihre Auslösemagnete Am und Ab durch eine Feder wieder in die Ruhelage zurückgebracht. In der Grundstellung hat das Werk W 1 zwei Arbeitskontakte w τ° und wi1, außerdem einen Umschalter zur Ausscheidung des Striches, einen Arbeitskontakt für den Sammelruf und einen Umschalter für den Unfallruf. Auf dem Auslösemagnet Am dieses Werkes ist ein Schließkontakt am vorgesehen.
Der Steuerschalter W 2 hat Kontaktsegmente, welche durch eine Schleiffeder F bestrichen werden. Der Auslösemagnet Ab des Steuerschalters hat einen Folgekontakt ab.
Das Zeitrelais Z zieht schnell an und geht mit einer gewissen Verzögerung in die Grundstellung zurück. Dabei wird der Kontakt ζ ι dann zuerst, danach ζ ζ betätigt. Außerdem sind noch ein Folgekontakt 23 und ein Arbeitskontakt 24 vorhanden. Nach Ablauf des Zeitrelais, also in der Ruhestellung, stehen die Kontakte, wie auf dem Schaltbild gezeichnet. Der Folgekontakt 23 ist, bedingt durch die Konstruktion des Zeitrelais, so eingestellt, daß die Folge verhältnismäßig lange vorhanden ist. Das X-Relais zieht schnell an und fällt, bedingt durch Kupferdämpfung, langsam ab.
In dem Beispiel ist der Rufausscheider auf das Zeichen . —. eingestellt. Beim Eintreffen von Morsezeichen wird durch den Induktorwechselstrom über die Anschlußklemmen La, Lb der Kontaktwecker We betätigt. Dadurch erhält das Impulsrelais / über den Kondensator C aus der Betriebsbatterie einen Ladestromstoß und zieht an. Der Umschaltekontakt i schließt den Stromkreis für das Relais X, welches anzieht. Beim Umlegen des Weckerkontaktes wird der Kondensator C wieder entladen, und das Impulsrelais / fällt ab. Im nächsten Augenblick erhält / wiederum den Ladestrom über C, Relais X bekommt dadurch ebenfalls einen neuen Stromimpuls. In der Zeit, wo Relais / abfiel, war wohl das Relais X stromlos, konnte aber, bedingt durch seine Kupferdämpfung und durch die Kürze der Unterbrechungszeit, nicht abfallen. Relais X hat über den Kontakt χ VI den Stromweg für den Fortschaltemagnet Stm des Werkes W ι geschlossen. Wenn Impulsrelais / wieder zurückfällt, fließt demnach ein Strom wie folgt:
■—■, Kontakt i, Wicklung Stm, Kontakt χ VI, go Kontakt ab, -(-.
Der Fortschaltemagnet Stm vom Werk W 1 wird also im Rhythmus des ankommenden Wechselstromes anziehen und abfallen, wobei das Werk W 1 jedesmal um einen Zahn weitergeschaltet wird. Gleichzeitig wurde der Umschaltekontakt χ IV umgelegt, so daß das Zeitrelais Z anzieht und seine Kontakte umschaltet. Hören die Strom wechsel auf, so bleibt Relais/ dauernd abgefallen, danach fällt Relais X ab, so daß jetzt der Auslösemagnet Am wie folgt Strom erhält:
+ , Kontakt U, Kontakt λ; IV, Kontakt w i1 (dieser Kontakt ist geschlossen, da das Werk W1 aus Grundstellung herausgegangen ist), Wicklung Am, —.
Durch den Auslösemagnet wird die Sperrung für das Werk W 1 aufgehoben, dasselbe fällt in die Grundstellung zurück.
Hat das Werk W1 die Grundstellung verlassen, so erhält der Transportmagnet Tr des Steuerschalters W 2 wie folgt Strom:
+ ,Wi0, ζ 4, Wicklung Tr, Strichkontakt SIr, Kontakt χ V, —..
Der Steuerschalter W 2 macht einen Schritt, ο daß die Feder F Kontaktsegment 1 berührt. Wurde ein Punkt gegeben, so hat das Werk W 1 mit seinem Kontaktnocken den Strichkontakt noch nicht berührt. In unserem Beispiel sollte das Zeichen .·—·. gegeben werden. Nachdem nunmehr der Punkt durchgegeben ist (Feder F st, wie beschrieben, dadurch bis zum Kontakt-
segment ι gekommen), wird durch die Pause zwischen . und ■— das Relais X abfallen und, wie oben beschrieben, das Werk W ι in die Grundstellung gehen.
Wird jetzt der Strich gegeben, so verläßt das Werk W ι wiederum die Grundstellung, wodurch der Magnet Tr erneut Strom erhält und die Feder F vom Werk W 2 auf Kontaktsegment 2 schaltet. Da nun beim Strich 3 Kurbel-Umdrehungen den Wecker We beeinflussen, steigt der Nocken vom Werk W1 über den Strichkontakt Sir heraus. Beim Vorübergleiten am Kontakt Sir wird der Stromkreis für den Magnet Tr unterbrochen und danach wieder geschlossen. Die Feder F vom Werk W 2 geht auf Kontaktsegment 3.
In der Pause zwischen Strich und Punkt fällt das Werk W1 erneut in die Grundstellung. Wird jetzt der letzte Punkt gegeben, so steigt WI1 Transportmagnet Tr erhält Strom, und die Feder F geht auf das Kontaktsegment 4. Während der Pausen beim Geben des Morsezeichens, also zwischen Punkt und Strich und Strich und Punkt, wurde das Relais Z stromlos, weil der Kontakt χ IV zurückschaltete. Diese Pausen reichen aber nicht aus, das Relais Z so weit zurückfallen zu lassen, daß seine Kontakte auch zurückschalten. Erst wenn das Morsezeichen, also in unserem Beispiel .—. endgültig gegeben wird und danach die Pause sehr groß wird, hat das Relais Z Zeit, endgültig in die Ruhestellung zu gehen. Jetzt schließt zuerst Kontakt ζ ι folgenden Stromkreis für die weiße Anruf lampe:
+, Kontakt ab, Feder F, Kontaktsegment 4, Lötstift a, Kontakt ζ ι, Klemme A, weiße Anruflampe WL, ■—.
Außerdem fließt ein Nebenstrom von Klemmet über Lötstift I1 Taste AT, Lötstift II zu der Wicklung II des Auslösemagnets Ab.
In der Zwischenzeit hat der Kontakt ζ 2 umgeschaltet, so daß die andere Seite der Wicklung II von Ab ebenfalls einen Pluspol erhält und zwar:
+, w 2° (da das Werk aus Grundstellung herausgegangen ist), ζ 2, zur Wicklung von Ab.
Diese Wicldung II des Relais Ab liegt also am
Anfang und Ende an einem Pluspol und kann demnach keine magnetische Wirkung ausüben.
Die weiße Anruflampe brennt also so lange, wie die Feder F auf Kontaktsegment 4 steht. Soll die Anruflampe nach Kenntnisnahme gelöscht werden, so ist die Taste A T zu drücken. Dadurch wird der Kurzschluß für die Wicklung Ab fortgenommen, so daß der Auslösemagnet Ab seinen Anker anzieht und damit das Werk W 2 in die Grundstellung bringt.
Erreicht diesen Rufausscheider, welcher auf .—. eingestellt ist, ein falsches Morsezeichen, so werden die Werke W1 und W 2 beim Eintreffen des falschen Zeichenelementes abgeschaltet. Angenommen, es wird nicht .—·., sondern . gegeben, so geschieht folgendes: Das Werk W1 steigt beim Geben des Striches; wie bekannt, erhält damit der Magnet Tr über den Kontakt w i° Strom, und die Feder F erreicht Kontaktsegment 1. Steigt das Werk beim — dann über den Kontakt Sir weiter, so erhält jetzt die Wicklung I des Auslösemagnets Ab wie folgt Strom:
+, ab, F, Kontaktsegment 1, Lötstift c, Relais Ab, Wicklung I, Sir, χ V, —.
Der Auslösemagnet Ab zieht an, bringt das Werk W 2 in Grundstellung und hält sich über seinen Kontakt ab wie folgt selbst:
+, ab, ζ 2, Ab (Wicklung II), Wi, —.
Werden nun danach weitere Morsezeichen gegeben, so kann der Steigmagnet Stm des Werkes W1 keinen Strom erhalten, da der Kontakt ab umgeschaltet ist. Ist das Morsezeichen beendet, so schaltet Kontakt ζ 2 zurück und unterbricht damit die Haltewicklung von Ab.
Wird dagegen an Stelle von .·—. z. B. . . . gegeben, so geschieht folgendes: Der erste Punkt wird regelrecht vom Steuerschalter W 2 registriert. Kommt jetzt der zweite Punkt, so geht, wie bekannt, die Feder F auf Kontaktsegment 2. Da nun nach dem zweiten Punkt gleich eine Pause eintritt, so fällt das Relais X ab und schließt somit den Kontakt χ III, so daß die Wicldung II des Auslösemagnets Ab wiederum Strom erhält, und zwar:
+, ab, F, Kontaktsegment 2, Lötstift b, χ III, Relais Ab (Wicklung II), Wi, —.
Auslösemagnet Ab zieht an und hält sich, wie schon vorher beschrieben, selbst, bringt dadurch Steuerschalter W 2 in Grundstellung und unterbricht weiteren Transportstrom für den Steigmagnet Stm des Werkes W1.
Soll ein Sammelruf gegeben werden, so steigt der Nocken Q des Werkes W1 bis zu dem Schleifkontakt Sa. Danach erhält die grüne Sammelanruflampe wie folgt Strom:
-j-, U, χ IV, Sa, ζ 3, χ II, Klemme 5, grüne Sammelanruflampe GL, ■—·.
Die beiden Wicklungen des Auslösemagnets Am erhalten wie folgt Strom:
1. -f-, U, χ IV, w i1 (da das Werk aus Grundstellung herausgegangen ist), Wicklung I von Am, ■—;
2. +, U, χ IV, Sa, Lötstift III, Taste ST, Lötstift IV, χ I1 Wicldung II von Am, —.
Da die beiden Wicklungen gegeneinandergeschaltet sind, so kann keine magnetische Wirkung ausgeübt werden. Soll die grüne Sammellampe gelöscht werden, so ist die Taste ST zu drücken, somit wird der Stromweg für die eine Wicklung von Am unterbrochen, der Magnet kommt damit zur Wirkung und löst die Sperrung für das Werk W1 aus, so daß dieses in die Grundstellung zurückgeht.
Wird jetzt ein Unfallruf, und zwar ι χ 20 Kurbelumdrehungen gegeben, so steigt das Werk W 1 so lange, bis der Nocken Q von diesem Werk den Kontakt U umschaltet. Der Auslösemagnet Am kann danach nicht zur Wirkung kommen, da an dem Kontakt U der Pluspol abgeschaltet wurde, während die rote Unfalllampe über diesen Kontakt wie folgt Strom erhält:
+, U, Klemme U', rote Unfallampe RL, ■—. Wird der Unfallruf durch 3 χ ίο Kurbelumdrehungen gegeben, so geschieht folgendes: Die ersten 10 Kurbelumdrehungen wirken sich genau aus, wie für den Sammelruf oben beschrieben. Bei der kurzen Pause zwischen den ersten und zweiten 10 Kurbelumdrehungen hat das Relais Z nicht Zeit, in die Grundstellung zu gehen, so daß ζ 3 umgeschaltet bleibt (ein Vorgang, der hauptsächlich dann zur Wirkung kommt, wenn die Taste ST nicht vorgesehen wird). Werden die zweiten 10 Kurbelumdrehungen gegeben, so steigt das Werk bis zum Unfallruf, und es erscheint dann die rote Unfalllampe, wie oben beschrieben. Die dritten 10 Kurbelumdrehungen bleiben wirkungslos. Soll die Unfallampe gelöscht werden, so ist die Taste UT zu drücken. Damit erhält der Auslösemagnet Am Strom und bringt das Werk TFi in die Grundstellung.
Ist ein Sammelruf gegeben und wird nach einer gewissen Zeit nochmals ein Sammelruf gegeben, weil sich noch nicht genügend Teilnehmer gemeldet haben, so muß vermieden werden, daß durch diese zweiten 10 Kurbel-Umdrehungen die rote Unfallampe erscheint. Dies wird wie folgt erreicht: Nach den ersten 10 Kurbelumdrehungen hatte das Relais Z Zeit, zurückzufallen und hat also seinen Kontakt ζ 3 zurückgeschaltet. Werden jetzt die zweiten 10 Kurbelumdrehungen gegeben, so schließt sich der Kontakt χ II und erhält damit die Wicklung I des Auslösemagnets Am Strom:
-t, χ II, ζ 3, Se, w i1, Wicklung I von Am, —. Der Auslösemagnet Am zieht an und hält sich über seinen Kontakt am so lange, bis das Werk W ι die Grundstellung erreicht hat, wodurch der Kontakt κ· ι1 öffnet. Die weiteren Impulse, bedingt durch die zweiten 10 Kurbelumdrehungen, bringen erneut das Steigrad von W 1 bis zum Sammelkontakt Sa.
Aus der Schaltung ist zu entnehmen, daß bei einem nicht abgefragten Einzelanruf (Leuchten der weißen Anruflampe) davon unabhängig ein Sammelruf eingehen kann. Die weiße Anruflampe würde dann erlöschen und die grüne Sammelanruflampe aufleuchten.
Ebenso würde bei einem nicht abgefragten Sammelanruf durch einen ankommenden Unfallruf die grüne Sammelanruflampe erlöschen und dafür die rote Unfallampe aufleuchten. Letztere läßt sich jedoch weder durch einen ankommenden Morseruf noch durch einen Sammelruf zum Erlöschen bringen, dies kann nur durch Drücken der Taste UT geschehen.
Das neunte und zehnte Kontaktsegment vom Steuerschalter TF 2 verhindert, daß dieses Werk dauernd weitersteigen kann. Sobald die FederF Kontaktsegment 9 oder 10 erreicht, erhält die Wicklung II des Auslösemagnets Ab Strom und bringt das Werk in die Grundstellung.
Wird ein kürzeres Zeichen durchgegeben, als der betreffenden Einstellung des Rufausscheiders entspricht, in unserem Beispiel also nur .—, so hat dieses keine Wirkung, da vom Kontaktsegment 3 keine Verbindung zur Anschlußklemme A vorhanden ist.
Kommen die Tasten AT, ST und UT in Fortfall (Lötstifte I und II bleiben wie Lötstifte III und IV unverbunden, und Lötstifte V und VI sind zu verbinden), so leuchten die drei Lampen, weiße für Anruf, grüne für Sammelruf, rote für Unfallruf, nur kurze Zeit auf, ein Verfahren, das z. B. bei Verwendung des Rufausscheiders für einen Klappenschrank vollständig genügt. Hier braucht ja, wie bekannt, der Stromimpuls nur die Klappe zum Fallen zu bringen, während bei Glühlampenschränken das dauernde Leuchten der Anruflampen erwünscht ist. Die Tasten werden in diesem Fall sinngemäß durch die Klinkenkontakte ersetzt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Anordnung zum wahlweisen Anruf von an einer gemeinsamen Leitung liegenden Abzweigstellen mittels aus Zeichenelementen verschiedener Länge (Punkte oder Striche) zusammengesetzter Rufzeichen mit einer Schrittschalteinrichtung, die unter dem Einfluß jedes Zeichenelementes um eine der Länge des Zeichenelementes entsprechende Anzahl von Schritten verstellt wird und nach jedem Zeichen element wieder in die Ruhelage zurückkehrt, und ferner mit einer Schalteinrichtung, die mit jedem Zeichenelement weitergeschaltet wird, um festzustellen, ob das betreffende Zeichenelement mit dem Rufkode der Abzweigstelle noch übereinstimmt, nach Patent 705 442, dadurch gekennzeichnet, daß der Fortschaltemagnet (Tr) der als Schrittschaltwähler ausgebildeten Schalteinrichtung (W 2), die die eingehenden Zeichenelemente auf ihre Übereinstimmung mit dem Rufkode der Abzweigstelle prüft, über einen beim Verlassen der Ruhestellung derjenigen Schrittschalteinrichtung (TF 1), die nach jedem Zeichenelement wieder in die Ruhelage zurückkehrt, betätigten Kontakt (w i°) und über den von der gleichen Einrichtung gesteuerten Strichkontakt (Str) in der Weise beeinflußt wird, daß er bei einem kurzen Zeichenelement
    (Punkt) einen Stromstoß, bei einem langen Zeichenelement (Strich) zwei Stromstöße empfängt.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ruhekontakt des Strichkontaktes {Str), über den beim Verlassen der Ruhestellung der Schrittschalteinrichtung (Wi) der Fortschaltemagnet (Tr) eingeschaltet wird, bei Aufnahme eines langen Zeichenelementes (Strich) kurzzeitig geöffnet und wieder geschlossen wird, wodurch der Fortschaltemagnet einen weiteren Stromstoß erhält.
  3. 3. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet daß der Strichkontakt (Sir) als Umschaltkontakt ausgebildet ist, über dessen Arbeitskontakt ein Auslösestromkreis geschlossen wird, wenn das aufgenommene Zeichenelement nicht mit dem Rufkode der Abzweigstelle übereinstimmt.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schrittschaltwerk (W 2) nur bei Übereinstimmung sämtlicher empfangener Zeichenelemente mit dem Rufzeichen in der erreichten Stellung stehenbleibt und in Abhängigkeit von einer Schaltmaßnahme (AT) mittels eines dabei zur Wirkung kommenden Relais (Ab) ausgelöst wird.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schrittschaltwerk (W 2) bei Nichtübereinstimmung eines empfangenen Zeichenelementes mit dem Rufzeichen durch das gleiche Relais (Ab) selbsttätig in die Ruhelage gelangt.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schrittschaltwerk (W 2) als Drehwähler ausgebildet ist, über dessen Schaltarm (F) der Anrufstromkreis unmittelbar eingeschaltet wird.
    Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:
    Deutsche Patentschriften Nr. 439 249, 450089, 535 973. 619337;
    »Der Bahningenieur«, 1937, Heft 21/22.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
    1 5062 6.53
DEM148070D 1938-07-18 1940-06-25 Schaltungsanordnung fuer Rufausscheider Expired DE759246C (de)

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DE (2) DE705442C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1217456B (de) * 1963-12-06 1966-05-26 Telefunken Patent System zur UEbertragung von Steuerbefehlen in Anlagen der elektrischen Nachrichtenuebermittlung

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DE705442C (de) 1941-04-28
CH210436A (de) 1940-07-15

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