DE759246C - Schaltungsanordnung fuer Rufausscheider - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer RufausscheiderInfo
- Publication number
- DE759246C DE759246C DEM148070D DEM0148070D DE759246C DE 759246 C DE759246 C DE 759246C DE M148070 D DEM148070 D DE M148070D DE M0148070 D DEM0148070 D DE M0148070D DE 759246 C DE759246 C DE 759246C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- contact
- call
- character element
- character
- relay
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H1/00—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
- D01H1/14—Details
- D01H1/42—Guards or protectors for yarns or threads, e.g. separator plates, anti-ballooning devices
- D01H1/425—Anti-ballooning rings
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L15/00—Apparatus or local circuits for transmitting or receiving dot-and-dash codes, e.g. Morse code
- H04L15/24—Apparatus or circuits at the receiving end
- H04L15/26—Apparatus or circuits at the receiving end operating only on reception of predetermined code signals, e.g. distress signals, party-line call signals
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Alarm Systems (AREA)
- Interface Circuits In Exchanges (AREA)
Description
Das Patent 705 442 betrifft eine Anordnung zum wahlweisen Anruf von an einer gemeinsamen
Leitung liegenden Abzweigstellen mittels aus Zeichenelementen verschiedener Länge (Punkte
5 oder Striche) zusammengesetzter Rufzeichen. Um die Genauigkeit der Einstellung jedes
Zeichens zu erhöhen, sind gemäß der Erfindung des Hauptpatentes eine Schalteinrichtung, die
unter dem Einfluß jedes Zeichenelementes um eine der Länge des Zeichenelementes entsprechende
Anzahl von Schritten verstellt wird und nach jedem Zeichenelement wieder in die Ruhelage zurückkehrt, und eine weitere Schalteinrichtung
vorgesehen, die mit jedem Zeichenelement weitergeschaltet wird, um festzustellen,
ob das betreffende Zeichenelement mit dem Rufkode der Abzweigstelle noch übereinstimmt.
Bei der Ausführung des Hauptpatentes, das als Schalteinrichtung zur Prüfung der Übereinstimmung
der Zeichenelemente mit dem Rufkode der Abzweigstelle eine Relaiskette vorsieht, ist ein Punkt- und Strichkontakt
vorgesehen. Diese Kontakte müssen, was allerdings in der Zeichnung des Hauptpatentes
nicht deutlich zu erkennen ist, mit mehr oder weniger langen Schleiffedern ausgebildet sein,
um innerhalb zugelassener Toleranzen geschlossen zu bleiben und so die Steuerung der Relaiskette
zu ermöglichen.
Die vorliegende Erfindung schlägt eine Verbesserung vor, die keinen Punktkontakt, sondern
nur einen Strichkontakt erfordert und bei der dieser Strichkontakt ohne Schleiffeder
ausgebildet ist, weil der Kontakt seine Funktion bereits erfüllt, wenn er nur kurzzeitig betätigt
ίο wird. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Fortschaltemagnet der als
Schrittschaltwähler ausgebildeten Schalteinrichtung, die die eingehenden Zeichenelemente
auf ihre Übereinstimmung mit dem Rufkode der Abzweigstelle prüft, über einen beim Verlassen
der Ruhestellung derjenigen Schrittschalteinrichtung, die nach jedem Zeichenelement
wieder in die Ruhelage zurückkehrt, betätigten Kontakt und über den von der gleichen
Einrichtung gesteuerten Strichkontakt in der Weise beeinflußt wird, daß er bei einem
kurzen Zeichenelement (Punkt) einen Stromstoß, bei einem langen Zeichenelement (Strich)
zwei Stromstöße empfängt.
Die Erfindung wird nunmehr an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
erläutert. Die im folgenden als Rufaus; scheider bezeichnete Einrichtung besteht aus:
einem Werk W 1 zur Ausscheidung des Punktes (etwa ι Kurbelumdrehung), des Striches (etwa
3 Kurbelumdrehungen), des Sammelrufes (etwa 10 Kurbelumdrehungen) und des Unfallrufes
(etwa 3 χ 10 oder ι χ 20 Kurbelumdrehungen),
einem weiteren Werk W 2 als Steuerschalter, einem Zeitrelais Z, einem Kupferrelais X, einem
Impulsrelais /, einem Weckerwerk We mit Kontakten und notwendigen Kondensatoren, Widerständen
und sonstigem Zubehör.
Die Werke W 1 und W 2 werden durch ihre
Magnete Stm und Tr betätigt und durch ihre Auslösemagnete Am und Ab durch eine Feder
wieder in die Ruhelage zurückgebracht. In der Grundstellung hat das Werk W 1 zwei Arbeitskontakte w τ° und wi1, außerdem einen Umschalter
zur Ausscheidung des Striches, einen Arbeitskontakt für den Sammelruf und einen Umschalter für den Unfallruf. Auf dem Auslösemagnet
Am dieses Werkes ist ein Schließkontakt am vorgesehen.
Der Steuerschalter W 2 hat Kontaktsegmente, welche durch eine Schleiffeder F bestrichen werden.
Der Auslösemagnet Ab des Steuerschalters hat einen Folgekontakt ab.
Das Zeitrelais Z zieht schnell an und geht mit einer gewissen Verzögerung in die Grundstellung
zurück. Dabei wird der Kontakt ζ ι dann zuerst, danach ζ ζ betätigt. Außerdem sind noch ein
Folgekontakt 23 und ein Arbeitskontakt 24
vorhanden. Nach Ablauf des Zeitrelais, also in der Ruhestellung, stehen die Kontakte, wie auf
dem Schaltbild gezeichnet. Der Folgekontakt 23 ist, bedingt durch die Konstruktion des Zeitrelais,
so eingestellt, daß die Folge verhältnismäßig lange vorhanden ist. Das X-Relais zieht
schnell an und fällt, bedingt durch Kupferdämpfung, langsam ab.
In dem Beispiel ist der Rufausscheider auf das Zeichen . —. eingestellt. Beim Eintreffen von
Morsezeichen wird durch den Induktorwechselstrom über die Anschlußklemmen La, Lb der
Kontaktwecker We betätigt. Dadurch erhält das Impulsrelais / über den Kondensator C aus
der Betriebsbatterie einen Ladestromstoß und zieht an. Der Umschaltekontakt i schließt den
Stromkreis für das Relais X, welches anzieht. Beim Umlegen des Weckerkontaktes wird der
Kondensator C wieder entladen, und das Impulsrelais / fällt ab. Im nächsten Augenblick erhält
/ wiederum den Ladestrom über C, Relais X bekommt dadurch ebenfalls einen neuen Stromimpuls.
In der Zeit, wo Relais / abfiel, war wohl das Relais X stromlos, konnte aber, bedingt
durch seine Kupferdämpfung und durch die Kürze der Unterbrechungszeit, nicht abfallen.
Relais X hat über den Kontakt χ VI den Stromweg
für den Fortschaltemagnet Stm des Werkes W ι geschlossen. Wenn Impulsrelais /
wieder zurückfällt, fließt demnach ein Strom wie folgt:
■—■, Kontakt i, Wicklung Stm, Kontakt χ VI, go
Kontakt ab, -(-.
Der Fortschaltemagnet Stm vom Werk W 1
wird also im Rhythmus des ankommenden Wechselstromes anziehen und abfallen, wobei
das Werk W 1 jedesmal um einen Zahn weitergeschaltet wird. Gleichzeitig wurde der Umschaltekontakt
χ IV umgelegt, so daß das Zeitrelais Z anzieht und seine Kontakte umschaltet.
Hören die Strom wechsel auf, so bleibt Relais/ dauernd abgefallen, danach fällt Relais X ab,
so daß jetzt der Auslösemagnet Am wie folgt Strom erhält:
+ , Kontakt U, Kontakt λ; IV, Kontakt w i1
(dieser Kontakt ist geschlossen, da das Werk W1
aus Grundstellung herausgegangen ist), Wicklung Am, —.
Durch den Auslösemagnet wird die Sperrung für das Werk W 1 aufgehoben, dasselbe fällt in
die Grundstellung zurück.
Hat das Werk W1 die Grundstellung verlassen,
so erhält der Transportmagnet Tr des Steuerschalters W 2 wie folgt Strom:
+ ,Wi0, ζ 4, Wicklung Tr, Strichkontakt SIr,
Kontakt χ V, —..
Der Steuerschalter W 2 macht einen Schritt, ο daß die Feder F Kontaktsegment 1 berührt.
Wurde ein Punkt gegeben, so hat das Werk W 1 mit seinem Kontaktnocken den Strichkontakt
noch nicht berührt. In unserem Beispiel sollte das Zeichen .·—·. gegeben werden. Nachdem
nunmehr der Punkt durchgegeben ist (Feder F st, wie beschrieben, dadurch bis zum Kontakt-
segment ι gekommen), wird durch die Pause zwischen . und ■— das Relais X abfallen und,
wie oben beschrieben, das Werk W ι in die Grundstellung gehen.
Wird jetzt der Strich gegeben, so verläßt das Werk W ι wiederum die Grundstellung, wodurch
der Magnet Tr erneut Strom erhält und die Feder F vom Werk W 2 auf Kontaktsegment 2
schaltet. Da nun beim Strich 3 Kurbel-Umdrehungen den Wecker We beeinflussen,
steigt der Nocken vom Werk W1 über den Strichkontakt Sir heraus. Beim Vorübergleiten
am Kontakt Sir wird der Stromkreis für den Magnet Tr unterbrochen und danach wieder
geschlossen. Die Feder F vom Werk W 2 geht auf Kontaktsegment 3.
In der Pause zwischen Strich und Punkt fällt das Werk W1 erneut in die Grundstellung.
Wird jetzt der letzte Punkt gegeben, so steigt WI1 Transportmagnet Tr erhält Strom, und
die Feder F geht auf das Kontaktsegment 4. Während der Pausen beim Geben des Morsezeichens,
also zwischen Punkt und Strich und Strich und Punkt, wurde das Relais Z stromlos,
weil der Kontakt χ IV zurückschaltete. Diese Pausen reichen aber nicht aus, das Relais Z so
weit zurückfallen zu lassen, daß seine Kontakte auch zurückschalten. Erst wenn das Morsezeichen,
also in unserem Beispiel .—. endgültig gegeben wird und danach die Pause sehr groß
wird, hat das Relais Z Zeit, endgültig in die Ruhestellung zu gehen. Jetzt schließt zuerst
Kontakt ζ ι folgenden Stromkreis für die weiße Anruf lampe:
+, Kontakt ab, Feder F, Kontaktsegment 4, Lötstift a, Kontakt ζ ι, Klemme A, weiße Anruflampe
WL, ■—.
Außerdem fließt ein Nebenstrom von Klemmet über Lötstift I1 Taste AT, Lötstift II zu der
Wicklung II des Auslösemagnets Ab.
In der Zwischenzeit hat der Kontakt ζ 2 umgeschaltet, so daß die andere Seite der Wicklung
II von Ab ebenfalls einen Pluspol erhält und zwar:
+, w 2° (da das Werk aus Grundstellung
herausgegangen ist), ζ 2, zur Wicklung von Ab.
Diese Wicldung II des Relais Ab liegt also am
Anfang und Ende an einem Pluspol und kann demnach keine magnetische Wirkung ausüben.
Die weiße Anruflampe brennt also so lange, wie die Feder F auf Kontaktsegment 4 steht. Soll
die Anruflampe nach Kenntnisnahme gelöscht werden, so ist die Taste A T zu drücken. Dadurch
wird der Kurzschluß für die Wicklung Ab fortgenommen, so daß der Auslösemagnet Ab
seinen Anker anzieht und damit das Werk W 2 in die Grundstellung bringt.
Erreicht diesen Rufausscheider, welcher auf .—. eingestellt ist, ein falsches Morsezeichen,
so werden die Werke W1 und W 2 beim Eintreffen
des falschen Zeichenelementes abgeschaltet. Angenommen, es wird nicht .—·., sondern
. gegeben, so geschieht folgendes: Das Werk W1 steigt beim Geben des Striches; wie
bekannt, erhält damit der Magnet Tr über den Kontakt w i° Strom, und die Feder F erreicht
Kontaktsegment 1. Steigt das Werk beim — dann über den Kontakt Sir weiter, so erhält
jetzt die Wicklung I des Auslösemagnets Ab wie folgt Strom:
+, ab, F, Kontaktsegment 1, Lötstift c,
Relais Ab, Wicklung I, Sir, χ V, —.
Der Auslösemagnet Ab zieht an, bringt das Werk W 2 in Grundstellung und hält sich über
seinen Kontakt ab wie folgt selbst:
+, ab, ζ 2, Ab (Wicklung II), Wi, —.
Werden nun danach weitere Morsezeichen gegeben, so kann der Steigmagnet Stm des
Werkes W1 keinen Strom erhalten, da der Kontakt ab umgeschaltet ist. Ist das Morsezeichen
beendet, so schaltet Kontakt ζ 2 zurück und unterbricht damit die Haltewicklung
von Ab.
Wird dagegen an Stelle von .·—. z. B. . . . gegeben, so geschieht folgendes: Der erste Punkt
wird regelrecht vom Steuerschalter W 2 registriert. Kommt jetzt der zweite Punkt, so
geht, wie bekannt, die Feder F auf Kontaktsegment 2. Da nun nach dem zweiten Punkt
gleich eine Pause eintritt, so fällt das Relais X ab und schließt somit den Kontakt χ III, so daß
die Wicldung II des Auslösemagnets Ab wiederum Strom erhält, und zwar:
+, ab, F, Kontaktsegment 2, Lötstift b, χ III, Relais Ab (Wicklung II), Wi, —.
Auslösemagnet Ab zieht an und hält sich, wie schon vorher beschrieben, selbst, bringt dadurch
Steuerschalter W 2 in Grundstellung und unterbricht weiteren Transportstrom für den Steigmagnet
Stm des Werkes W1.
Soll ein Sammelruf gegeben werden, so steigt der Nocken Q des Werkes W1 bis zu dem
Schleifkontakt Sa. Danach erhält die grüne Sammelanruflampe wie folgt Strom:
-j-, U, χ IV, Sa, ζ 3, χ II, Klemme 5, grüne
Sammelanruflampe GL, ■—·.
Die beiden Wicklungen des Auslösemagnets Am erhalten wie folgt Strom:
1. -f-, U, χ IV, w i1 (da das Werk aus Grundstellung
herausgegangen ist), Wicklung I von Am, ■—;
2. +, U, χ IV, Sa, Lötstift III, Taste ST,
Lötstift IV, χ I1 Wicldung II von Am, —.
Da die beiden Wicklungen gegeneinandergeschaltet sind, so kann keine magnetische Wirkung
ausgeübt werden. Soll die grüne Sammellampe gelöscht werden, so ist die Taste ST zu
drücken, somit wird der Stromweg für die eine Wicklung von Am unterbrochen, der Magnet
kommt damit zur Wirkung und löst die Sperrung für das Werk W1 aus, so daß dieses in die
Grundstellung zurückgeht.
Wird jetzt ein Unfallruf, und zwar ι χ 20 Kurbelumdrehungen gegeben, so steigt das
Werk W 1 so lange, bis der Nocken Q von diesem Werk den Kontakt U umschaltet. Der Auslösemagnet
Am kann danach nicht zur Wirkung kommen, da an dem Kontakt U der Pluspol
abgeschaltet wurde, während die rote Unfalllampe über diesen Kontakt wie folgt Strom
erhält:
+, U, Klemme U', rote Unfallampe RL, ■—.
Wird der Unfallruf durch 3 χ ίο Kurbelumdrehungen gegeben, so geschieht folgendes:
Die ersten 10 Kurbelumdrehungen wirken sich genau aus, wie für den Sammelruf oben beschrieben.
Bei der kurzen Pause zwischen den ersten und zweiten 10 Kurbelumdrehungen hat das
Relais Z nicht Zeit, in die Grundstellung zu gehen, so daß ζ 3 umgeschaltet bleibt (ein Vorgang,
der hauptsächlich dann zur Wirkung kommt, wenn die Taste ST nicht vorgesehen
wird). Werden die zweiten 10 Kurbelumdrehungen gegeben, so steigt das Werk bis zum
Unfallruf, und es erscheint dann die rote Unfalllampe, wie oben beschrieben. Die dritten 10
Kurbelumdrehungen bleiben wirkungslos. Soll die Unfallampe gelöscht werden, so ist die
Taste UT zu drücken. Damit erhält der Auslösemagnet Am Strom und bringt das Werk TFi
in die Grundstellung.
Ist ein Sammelruf gegeben und wird nach einer gewissen Zeit nochmals ein Sammelruf
gegeben, weil sich noch nicht genügend Teilnehmer gemeldet haben, so muß vermieden
werden, daß durch diese zweiten 10 Kurbel-Umdrehungen die rote Unfallampe erscheint.
Dies wird wie folgt erreicht: Nach den ersten 10 Kurbelumdrehungen hatte das Relais Z Zeit,
zurückzufallen und hat also seinen Kontakt ζ 3 zurückgeschaltet. Werden jetzt die zweiten
10 Kurbelumdrehungen gegeben, so schließt sich der Kontakt χ II und erhält damit die Wicklung
I des Auslösemagnets Am Strom:
-t, χ II, ζ 3, Se, w i1, Wicklung I von Am, —.
Der Auslösemagnet Am zieht an und hält sich über seinen Kontakt am so lange, bis das Werk
W ι die Grundstellung erreicht hat, wodurch der Kontakt κ· ι1 öffnet. Die weiteren Impulse,
bedingt durch die zweiten 10 Kurbelumdrehungen, bringen erneut das Steigrad von W 1 bis
zum Sammelkontakt Sa.
Aus der Schaltung ist zu entnehmen, daß bei einem nicht abgefragten Einzelanruf (Leuchten
der weißen Anruflampe) davon unabhängig ein Sammelruf eingehen kann. Die weiße Anruflampe
würde dann erlöschen und die grüne Sammelanruflampe aufleuchten.
Ebenso würde bei einem nicht abgefragten Sammelanruf durch einen ankommenden Unfallruf
die grüne Sammelanruflampe erlöschen und dafür die rote Unfallampe aufleuchten. Letztere
läßt sich jedoch weder durch einen ankommenden Morseruf noch durch einen Sammelruf zum
Erlöschen bringen, dies kann nur durch Drücken der Taste UT geschehen.
Das neunte und zehnte Kontaktsegment vom Steuerschalter TF 2 verhindert, daß dieses Werk
dauernd weitersteigen kann. Sobald die FederF Kontaktsegment 9 oder 10 erreicht, erhält die
Wicklung II des Auslösemagnets Ab Strom und bringt das Werk in die Grundstellung.
Wird ein kürzeres Zeichen durchgegeben, als der betreffenden Einstellung des Rufausscheiders
entspricht, in unserem Beispiel also nur .—, so hat dieses keine Wirkung, da vom Kontaktsegment
3 keine Verbindung zur Anschlußklemme A vorhanden ist.
Kommen die Tasten AT, ST und UT in Fortfall (Lötstifte I und II bleiben wie Lötstifte III
und IV unverbunden, und Lötstifte V und VI sind zu verbinden), so leuchten die drei Lampen,
weiße für Anruf, grüne für Sammelruf, rote für Unfallruf, nur kurze Zeit auf, ein Verfahren, das
z. B. bei Verwendung des Rufausscheiders für einen Klappenschrank vollständig genügt. Hier
braucht ja, wie bekannt, der Stromimpuls nur die Klappe zum Fallen zu bringen, während bei
Glühlampenschränken das dauernde Leuchten der Anruflampen erwünscht ist. Die Tasten
werden in diesem Fall sinngemäß durch die Klinkenkontakte ersetzt.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Anordnung zum wahlweisen Anruf von an einer gemeinsamen Leitung liegenden Abzweigstellen mittels aus Zeichenelementen verschiedener Länge (Punkte oder Striche) zusammengesetzter Rufzeichen mit einer Schrittschalteinrichtung, die unter dem Einfluß jedes Zeichenelementes um eine der Länge des Zeichenelementes entsprechende Anzahl von Schritten verstellt wird und nach jedem Zeichen element wieder in die Ruhelage zurückkehrt, und ferner mit einer Schalteinrichtung, die mit jedem Zeichenelement weitergeschaltet wird, um festzustellen, ob das betreffende Zeichenelement mit dem Rufkode der Abzweigstelle noch übereinstimmt, nach Patent 705 442, dadurch gekennzeichnet, daß der Fortschaltemagnet (Tr) der als Schrittschaltwähler ausgebildeten Schalteinrichtung (W 2), die die eingehenden Zeichenelemente auf ihre Übereinstimmung mit dem Rufkode der Abzweigstelle prüft, über einen beim Verlassen der Ruhestellung derjenigen Schrittschalteinrichtung (TF 1), die nach jedem Zeichenelement wieder in die Ruhelage zurückkehrt, betätigten Kontakt (w i°) und über den von der gleichen Einrichtung gesteuerten Strichkontakt (Str) in der Weise beeinflußt wird, daß er bei einem kurzen Zeichenelement(Punkt) einen Stromstoß, bei einem langen Zeichenelement (Strich) zwei Stromstöße empfängt.
- 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ruhekontakt des Strichkontaktes {Str), über den beim Verlassen der Ruhestellung der Schrittschalteinrichtung (Wi) der Fortschaltemagnet (Tr) eingeschaltet wird, bei Aufnahme eines langen Zeichenelementes (Strich) kurzzeitig geöffnet und wieder geschlossen wird, wodurch der Fortschaltemagnet einen weiteren Stromstoß erhält.
- 3. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet daß der Strichkontakt (Sir) als Umschaltkontakt ausgebildet ist, über dessen Arbeitskontakt ein Auslösestromkreis geschlossen wird, wenn das aufgenommene Zeichenelement nicht mit dem Rufkode der Abzweigstelle übereinstimmt.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schrittschaltwerk (W 2) nur bei Übereinstimmung sämtlicher empfangener Zeichenelemente mit dem Rufzeichen in der erreichten Stellung stehenbleibt und in Abhängigkeit von einer Schaltmaßnahme (AT) mittels eines dabei zur Wirkung kommenden Relais (Ab) ausgelöst wird.
- 5. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schrittschaltwerk (W 2) bei Nichtübereinstimmung eines empfangenen Zeichenelementes mit dem Rufzeichen durch das gleiche Relais (Ab) selbsttätig in die Ruhelage gelangt.
- 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schrittschaltwerk (W 2) als Drehwähler ausgebildet ist, über dessen Schaltarm (F) der Anrufstromkreis unmittelbar eingeschaltet wird.Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:Deutsche Patentschriften Nr. 439 249, 450089, 535 973. 619337;»Der Bahningenieur«, 1937, Heft 21/22.Hierzu ι Blatt Zeichnungen1 5062 6.53
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM148070D DE759246C (de) | 1938-07-18 | 1940-06-25 | Schaltungsanordnung fuer Rufausscheider |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM142290D DE705442C (de) | 1938-07-18 | 1938-07-18 | Anordnung zum wahlweisen Anruf von an einer gemeinsamen Leitung liegenden Abzweigstellen |
DEM148070D DE759246C (de) | 1938-07-18 | 1940-06-25 | Schaltungsanordnung fuer Rufausscheider |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE759246C true DE759246C (de) | 1953-06-15 |
Family
ID=38218570
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM142290D Expired DE705442C (de) | 1938-07-18 | 1938-07-18 | Anordnung zum wahlweisen Anruf von an einer gemeinsamen Leitung liegenden Abzweigstellen |
DEM148070D Expired DE759246C (de) | 1938-07-18 | 1940-06-25 | Schaltungsanordnung fuer Rufausscheider |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM142290D Expired DE705442C (de) | 1938-07-18 | 1938-07-18 | Anordnung zum wahlweisen Anruf von an einer gemeinsamen Leitung liegenden Abzweigstellen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH210436A (de) |
DE (2) | DE705442C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1217456B (de) * | 1963-12-06 | 1966-05-26 | Telefunken Patent | System zur UEbertragung von Steuerbefehlen in Anlagen der elektrischen Nachrichtenuebermittlung |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE439249C (de) * | 1922-04-05 | 1927-01-11 | Siemens & Halske Akt Ges | Schaltungsanordnung fuer Fernsprech-Haupt- und -Nebenstellen mit Waehlerbetrieb |
DE450089C (de) * | 1927-09-28 | Lorenz Akt Ges C | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechstellen an Gesellschaftsleitungen | |
DE535973C (de) * | 1929-10-31 | 1931-10-17 | Siemens & Halske Akt Ges | Schaltungsanordnung fuer Schrittschaltwerke, insbesondere in Fernsprechanlagen |
DE619337C (de) * | 1931-12-01 | 1935-09-28 | Siemens & Halske Akt Ges | Schaltugnsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit mehreren an einer gemeinsamen Leitung liegenden wahlweise anrufbaren Abzweigstellen |
-
1938
- 1938-07-18 DE DEM142290D patent/DE705442C/de not_active Expired
-
1939
- 1939-06-28 CH CH210436D patent/CH210436A/de unknown
-
1940
- 1940-06-25 DE DEM148070D patent/DE759246C/de not_active Expired
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE450089C (de) * | 1927-09-28 | Lorenz Akt Ges C | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechstellen an Gesellschaftsleitungen | |
DE439249C (de) * | 1922-04-05 | 1927-01-11 | Siemens & Halske Akt Ges | Schaltungsanordnung fuer Fernsprech-Haupt- und -Nebenstellen mit Waehlerbetrieb |
DE535973C (de) * | 1929-10-31 | 1931-10-17 | Siemens & Halske Akt Ges | Schaltungsanordnung fuer Schrittschaltwerke, insbesondere in Fernsprechanlagen |
DE619337C (de) * | 1931-12-01 | 1935-09-28 | Siemens & Halske Akt Ges | Schaltugnsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit mehreren an einer gemeinsamen Leitung liegenden wahlweise anrufbaren Abzweigstellen |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1217456B (de) * | 1963-12-06 | 1966-05-26 | Telefunken Patent | System zur UEbertragung von Steuerbefehlen in Anlagen der elektrischen Nachrichtenuebermittlung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE705442C (de) | 1941-04-28 |
CH210436A (de) | 1940-07-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE759246C (de) | Schaltungsanordnung fuer Rufausscheider | |
EP0792512B1 (de) | Schützsicherheitskombination | |
DE660817C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Teilnehmern verschiedener Verkehrsberechtigung | |
DE452342C (de) | Schaltungsanordnung fuer Vorwaehler | |
DE446556C (de) | Vorrichtung zur Auspruefung des Kontaktfelds von Heb- und Drehwaehlern einbaufertiger Gestelle fuer Selbstanschlussfernsprechanlagen | |
DE689747C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen | |
DE868926C (de) | Schaltungsanordnung zur Kennzeichnung einer bestimmten Leitung aus einer Anzahl von Leitungen | |
DE357038C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen | |
DE612148C (de) | Schaltungsanordnung fuer Zeitschalteinrichtungen | |
DE566280C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit zweiadrigen Verbindungsleitungen | |
DE399151C (de) | Fernsprechanlage mit elektromechanisch gesteuerten Schaltvorrichtungen | |
DE700647C (de) | Einrichtung zur Fernsteuerung und Fernueberwachung von verstellbaren Organen | |
DE881072C (de) | Schaltungsanordnung zur Pruefung auf gleichzeitiges Vorhandensein mehrerer Spannungen, insbesondere fuer Fernsprechanlagen | |
DE466686C (de) | Schaltungsanordnung fuer halbselbsttaetige Nebenstellenvermittlungen | |
DE765209C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen, zur Kennzeichnung von Anrufen besonderer Sprechstellen in einer Vermittlungsstelle | |
DE454868C (de) | Schaltungsanordnung zur Zaehlung von Verbindungen in Fernsprechanlagen | |
DE586507C (de) | Schaltungsanordnung zur Pruefung von Verbindungseinrichtungen und Leitungen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb | |
DE501065C (de) | Vorrichtung zur selbsttaetigen, zeitweisen Wiedereinschaltung eines Schalters | |
DE591975C (de) | Schaltungsanordnung zur Zaehlung von Verbindungen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb | |
DE673384C (de) | Schaltungsanordnung zur UEbermittlung von Zaehlstromstoessen ueber die Sprechleitung waehrend der Sprechverbindung | |
DE597497C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb | |
DE905622C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen, mit Waehlerbetrieb | |
DE408803C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit getrennten Einstell- und Sprechwegen und mehreren Vorwahlstufen | |
DE653312C (de) | Schaltungsanordnung zur Zaehlung verschiedenwertiger Verbindungen in Fernsprechanlagen | |
DE620750C (de) | Schaltungsanordnung zur Zaehlung verschiedenwertiger Verbindungen in Fernsprechanlagen |