DE754948C

DE754948C - Kraftrad mit angetriebenem Seitenwagenrad

Info

Publication number: DE754948C
Application number: DEZ25224D
Authority: DE
Original assignee: Zuendapp Werke GmbH
Current assignee: Zuendapp Werke GmbH
Priority date: 1939-04-23
Filing date: 1939-04-23
Publication date: 1954-01-11

Description

Kraftrad mit angetriebenem Seitenwagenrad Bei Krafträdern, die in einem Seitenwagen schwere Lasten befördern, ist es erwünscht und bekannt, nicht nur das Hinterrad, sondern auch das Seitenwagenrad anzutreiben. Es ist auch bekannt, das Hinterrad und das Seitenwagen,rad über ein Ausgleichgetriebe anzutreiben.
Erfindungsgemäß überträgt an einem Kraftrad, bei dem das Hinterrad und das Seitenwag,en,rad über ein Ausgleichge-trieh,2 angetrileb,en, werden, das Ausgleichgetrieb-e mittels entsprechend g-wählter Übersetzungen auf das Hinterrad einen anderen Anteil am Antriehsdrehmoment als auf das Seitenwagenrad. Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform ist dabei das Ansgleichgetrieb° in die Überbrückung eingeschaltet, durch die der Achsabstand zwischen der eorversetzt--n S:@itnnwa.gen.radantri-ebswell,e und der Hinterradantricbswelle durch das Hinterrad- und das Seiten.wagenradgetriebe überbrückt wird. Auf diese Weise kann der Antrieb den Be-1_astungsaerhältnissen angepaßt we:d,en.
In der Zeichnung ist das Kraftrad nach der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. i den hinteren Teil des Kraftrades bi abgenommenem Seitenwagenkasten.
Abb. 2 eine. Draufsicht auf das Kraftrad, Abb.3 einen Längsschnitt durch das Ausgleichgetriebe in größerem Maßstab und Abb. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Abb. 3, Von dem Schaltgetriebe i des Kraftrades führt eine Kardanwelle 2 nach hinten zu dein Ausgleichgetriebe 3. Von diesem aus wird über ein Hinterradgetriebe 4 das Hinterrad 5 angetrieben. Eine Seitenwelle 6 verbindet das S.eitenwagenradgetri-;be 7 mit dem Ausgleichgetriebe 3. Das Seitenwagenradgetriebe ; ist durch ein Gehäuse `: verkleidet, das als Träger für das Seitenwagenrad 9 dient. Die Seitenwelle 6 ist in dem holil--n Rahmenteil io gelagert. Das Seitcnwagenrad 9 ist um die Seitcnwell@4 6 schwenkbar und um den Betrag A vorversetzt.
Das .@usgleichgetrieb:geh äuse 15 ist an d.m Rahmen ds, Kraftrades befestigt und mit einem wisch end@@chl 16 und einem Abschlußdeck:l 17 versehen. In dem Gehäuse 15 ist das Antrirbskegf rad 18 gelagert, das mit dem Kegelrad icy im Eingriff steht. Dieses Kegelrad treibt den Auß°ilteil2o des Ausglüichg°triebes an, in dem die Umlaufräder 21 und ?2 angeordnet sind. Aus der Abb. -1 ist zu entn:hmen, daß die Räder 21 ulld 22 je doppelt angeo:dnet sind und mit Zahnrädern 23 und 2-i im Eingriff stehen. Das Mittelzahnrad 23 sitzt hierbei auf dem Abtrieb 25 für das Hinterrad, während das Zahnrad 24 auf dem Abtrieb 26 für das Seitenwagenrad angeordnet ist. Erfindungsgemäß ist der Durchm2sser des Zahnrades 24 kleiner gewählt als der Durchmesser des Zahnrades 23, so daß (las S:eit,nwagenrad mit einem kleineren AntrIebsdrehmomtent angetrieben wird als das Hinterrad.
Als Ausgleicligetriebesperre (nicht zur Erfindung gehörig) dient bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ein Ring 27 mit Klauen, der in Klauen 28 des Außenteils des Ausgleichgetriebes unter Verwendung eines Hebels 29 in Eingriff gebracht @verd@en kann. In der Eingriffsstellung ist der Abtrieb 26 für das Seitenwagenrad unmittelbar mit dein Außenteil 2o des Ausgleichgetriebes gekuppelt, und daher sind die Zahnräder 22 und 24 in ihrer Wirkung ausgeschaltet.
Die Ausgleichgetriebesperre kann, in der Weise selbsttätig ausgestattet werden, daß sie mit einer Feder verbunden wird, die die Eingriffsstellung der Klauenkupplung sichert. Beim Anbringen des Seitenwagens mit dem Scitenwagenrad kann mit einem geeigneten Bauteil unter Spannung der Feder die Klauenkupplung gelöst werden. Beim Entfernen des Seitenwagens mit dem Seitenwagenrad wird sodann die Feder freigegeben und eine Sperrung des Ausgleichgetriebes bewirkt. Bei Verwen<iung eines selbstsperrenden Ausgleichgetriebes erübrigt sich die Kupplung 27, 28.
Durch die geeignete Auswahl der Zähnezahlen an den Ausgleichgetrieberädern wird erreicht, daß das Hinterrad 5 und das Seitenwagenrad 9 je nach der geforderten Belastung mit verschieden,n Drehmomenten angetrieben «-erden.
Der entsprechend der Erfindung ausgebildete Antrieb für ein Seitenwagenrad kann ohne weiteres an ein,-:in Kraftrad angebracht «-erden, sofern ein hierzu geeign,2ter Rahmen vorhanden ist.

Claims

PATEN TAISPRÜCHF: i. Kraftrad, bei dein das Hinterrad und das Seitenwagenrad über ein Ausgleichgetriebe angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichgetriebe mittels entsprechend gewählter Übersetzungen auf das Hinterrad einen anderen Anteil am Antriebsdrehmoment überträgt als auf das Seitenwagenrad.
2. Kraftrad, bei dem der Achisabstand zwischen der -vorversetzten Seitenwagenradantriebswelle und der Hinterradantriebswe lle durch das Hinterrad- und das Seitenwagenradgetriebe überbrückt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichgetriebe nach Anspruch i in die Überbrückung eingeschaltet ist. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften h;r. 325 766, 575 163; britische Patentschriften 1r. 173 68o, 168 438, 487 105; französische Patentschriften \r.437 064, 789 634; USA.-Patentschrift Ihr. 1 185 12o.