DE717870C

DE717870C - Getriebe fuer Strassen- und Gelaendefahrzeuge

Info

Publication number: DE717870C
Application number: DEL97089D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Rudolf Fichtner
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1939-02-11
Filing date: 1939-02-11
Publication date: 1942-02-25

Description

Getriebe für Straßen- und Geländefahrzeuge Bei Straßen- und Geländefahrzeugen sind Getriebe bekannt, die einen Föttinger-Wandler und ein diesem Wandler nachgeschaltetes Zähnradwechselgetriebe .enthalten. Das Zahnradwechselgetriebe hat dabei im wesentlichen die Aufgabe, eine Umschaltung der Fahrtrichtung sowie die Herstellung eines Leerlaufs zu ermöglichen. Häufig besitzt das Zahnradwechselgetriebe neben diesen Schaltmöglichkeiten auch noch die Möglichkeit, außer dem Direktgang einen zweiten Vorwärtsgang einzuschalten, der als Berggang oder als Schnellgang ausgebildet sein kann.
Die Erfindung befaßt sich mit einer weiteren Ausgestaltung eines solchen, dem Föttinger-Wandler nachgeschalteten Zahnradwechselgetriebes. Sie geht dabei von einem bekannten Zahnradwechselgetriebe aus; das zwei Vorwärtsgänge und einen Rückwärtsgang besitzt und dessen Stirnräder in zwei parallelen Ebenen gleichachsig gegenüberliegen, wobei Räder der einen Ebene mit gleichachsigen Rädern der anderen Ebene gekuppelt werden können. Durch Verbinden jeweils eines Paares in gleicher Achsenlage sitzender Rüder wird der eine oder andere Vorwärtsgang oder der Rückwärtsgang :eingeschaltet.
In weiterer Vervollkommnung der letztgenannten Getriebebauart wird nach der Erfindung vorgeschlagen, daß bei an sich bekannter axialer Versetzung der Eingangswelle und der Ausgangswelle des Zahnradwechselgetrieb:es die auf diesen Wellen unverdrehbar befestigten Räder Je mit einem Schaltrats kämmen, -das gleichachsig zu der anderen versetzten Welle liegt und mit dieser zur Schaltung der beiden Vorwärtsgänge kuppelbar ist, wobei die gleichachsig zu der Eingangs- und der Ausgangswelle. liegenden Schal träder außerdem je mit einem Zwischenrad in Eingriff stehen> die zu der Eingangs- und der Ausgangswelle im Dreieck gleichachsig zueinander angeordnet und zur Schaltung des Rückwärtsganges miteinander kuppelbar sind. Durch diesen Aufbau des -dem Föttinger-Wündler nachgeschalteten Zahnradwechselgetriebes wird gegenüber der bekannten Bauart des Zahnradwechselgetriebes der Vorteil erreicht, daß bei einer bleichen Anzahl von Gängen ein Zahnrad und .eine Welse gespart werden. Während nämlich bei der bekannten Bauart sieben Zahnräder und sieben Wellen vorhanden sind, benötigt man bei der Bauart nach der Erfindung insgesamt nur sechs Zahnräder und sechs Wellen. Das gesamte Ge- triebe wird dadurch einfacher im Aufbau und kleiner in seinen Abmessungen, was für dun Einbau der Getriebe mit Rücksicht auf die beschränkten Raumverhältnisse bei Fahrzeugantrieben von großer praktischer Bedeutung ist. Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Darstellung, und zwar in Abb. i in einer Draufsicht und in Abb. 2 in einer Seitenansicht von rechts auf die Abb. i.
Das Getriebe besteht im wesentlichen aus zwei Hauptteilen, dem Föttinger-Wandler A und dem nachgeschalteten Zahnradwechselgetriebe B. Die Pumpe Io des Föttinger-Wandlers sitzt fest auf der Motorwelle i i, während die Turbine 12 des Wandlers auf der zum Zahnradwechselgetriebe führenden Welle 13 befestigt ist. 11. ist der Leitschaufelkranz des Wandlers. Die Ausgangswelle des Zahnradwechselgetriebes, welche zu der Antriebsachse führt, ist mit 16 bezeichnet; sie ist zur Eingangswelle 13 axial versetzt. 1; bis 22 sind die sechs Stirnräder, von denen die Räder 1;, i g und 21 in .einer Ebene und die Räder 18, 20 und 22 in .einer anderen zu der ersten parallelen Ebene angeordnet sind. Hierbei liegen die Räder zu je zwei in einer Achsenlage, wobei die auf der Eingangswelle 13 und der Ausgangswelle 16 unverdrehbar befestigten Räder I7und 22 je mit einem Schaltrad 13 und 21 kämmen, das gleichachsig zur anderen versetzten `Felle liegt, und mit dieser zur Schaltung der beiden Vorwärtsgänge kuppelbar ist. Die Schalträder 18 und 2 1 stehen außerdem je mit einem Zwischenrad I9 und 2o in Eingriff, die zu der Eingangswelle 13 und der Ausgangswelle 16 im Dreieck gleichachsig zueinander angeordnet und zur Schaltung des Rückwärtsganges miteinander verbunden werden 'können. Zur Durchführung der verschiedenen Kupplungsmöglichkeiten dienen die Klauenkupplungen 23, 21. und 25.
Das gezeigte Getriebe läßt folgende Schaltmöglichkeiten zu: a) erster Vorwärtsgang: Die Klauenkupplung 25 ist eingerückt, und die Kupplungen 23 und 21. sind gelöst. Der Kraftfluß geht von der Turbine 12 über die Eingangswelle I3, die Räder I7, 2I, die Klauenkupplung 25 zur Ausgangswelle i #5. Die Räder 18, I9, 2o und a2 laufen unbelastet mit. Die Räder drehen sich im Sinne der ausgezogenen Pfeile.
b) zweiter Vorwätsgang: Die Klauenkupplung 23 ist eingerückt, und die Kupplungen 21. und 25 sind gelöst. Der Kraftfuß ,geht von der Turbine i2 zur Eingangswelle i3, von dieser über die Klauenkupplung 23 nach den Rädern i:> und =2 zur Ausgangswelle 16. Die Räder i,-, I9, 2o und 2 1 .laufen unbelastet mit. Die Räder drehen sich im Sinne der ausgezogenen Pfeile. c) Rückwärtsgang: Die Klauenkupplung 21. ist eingerückt, und die Kupplungen 23 und 25 sind gelöst. Der Kraftfluß geht von der Turbine 12 zur Eingangswelle 13, von dieser über die Räder 1;, 21 und I9 zur Klauenkupplung 24 und von dieser über die Räder 2o, i 8 und 2_ zur Ausgangswelle i 6. Alle Räder lauten belastet und drehen sich im Sinne der gestrichelten Pfeile.

Claims

PATENTANSPRUCH: Getriebe für Straßen- und Geländefahrzeuge, enthaltend einen Föttinger-Wandler und ein diesem nachgeschaltetes Zahnradwechselgetriebe, das zwei Vorwärtsgänge und einen Rückwärtsgang besitzt und dessen Stirnräder in zwei parallelen Ebenen gleichachsig gegenüberliegen, wobei Räder der einen Ebene mit gleichachsigen Rädern. der anderen Ebene ,gekuppelt werden nen, dadurch gekennzeichnet, daß bei an sich bekannter axialer Versetzung der Eingaiigswelle (13) und der Ausgangswelle i I6) des Zahnradwechselgetriebes die auf diesen Wellen unverdrehbar befestigten Räder (i;, 22) je mit einem Schaltrad `18, 2i) kämmen, das gleichachsig zu der anderen versetzten Welle liegt und mit dieser zur Schaltung der beiden Vorwärtsgänge kuppelbar ist, wobei die gleichachsig zu der Eingangs- und der Ausgangswelle (13, 16) liegenden Schalträder 21 1 außerdem je mit einem (i,), 2o) in Eingriff stehen, die zti der Eingangs- und der Ausgangs-#jelle i3, 16 im Dreieck gleichachsig zueinander angeordnet und zur Schaltung des Rückivärtsganges miteinander kuppelbar sind.