DE817845C

DE817845C - Vorrichtung zur Drehmomentuebertragung bei Kraftraedern mit Kardanantrieb

Info

Publication number: DE817845C
Application number: DEB3015A
Authority: DE
Inventors: Hermann Behringer; Alfred Boening
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 1950-04-13
Filing date: 1950-04-13
Publication date: 1951-10-22

Description

Gegenständ der vorliegenden Erfindung ist die Ausbildung und Anordnung einer Mitnehmerverzahnung zur Drehmomentübertragung vom Kardan auf das Hinterrad bei Krafträdern. Die bisher gebräuchliche Ausbildung der Mitnehmerverzahnung für das Hinterrad bestand darin, daß am Hals des Tellerrads entweder eine Stirnverzahnung oder eine normale Evolventenverzahnung angebracht war, mit der eine entsprechende, an der Radnabe angeordnete Gegenverzahnung im Eingriff stand.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Drehmomentübertragung zu schaffen, die räumlich günstiger baut, d. h. eine kürzere Gesänitbaulänge des Kardans ermöglicht, was insbesondere dann erforderlich ist, wenn für das Hinterrad gleichzeitig eine Federung vorgesehen ist. Die Erfindung schlägt zu diesem Zweck vor, mit der Bremstrommel des Hinterrads, beispielsweise durch Vernieten, einen Mitnehmerring zu verbinden, der mit einer Innenverzahnung mit einer am Hals des Tellerrads angebrachten, entsprechenden Gegenverzahnung im Eingriff steht. Hierbei kann einmal die Baulänge des Kardans verkürzt werden und als weiterer Vorteil wird die Ausbildung der Lagerung der Radnabe derart ermöglicht, daß die Steckachse nicht mehr mit umläuft, sondern stillsteht.
Weiterhin ist die Herstellung der Mitnehmerverzahnung wesentlich einfacher und billiger gegenüber einer bisher zu diesem Zweck verwendeten Stirnverzahnung. Diese mußte nämlich zahnweise durch Stoßen hergestellt werden, während die erfindungsgemäße Verzahnung des Mitnehmerrings, beispielsweise mit Hilfe einer Räumnadel, in einem Arbeitsgang hergestellt werden kann. Gegenüber einer Innenveriahnung in der Radnabe selbst, wie sie auch schon Verwendung fand, ist die Herstellung der Verzahnung in dem Mitnehmerring nach dem Erfindungsvorschlag ebenfalls bedeutend einfacher und billiger.
Von besonderem Vorteil ist ferner, daß bei einem Verschleiß der Mitnehmerverzahnung nicht mehr wie bisher die ganze Radnabe ausgewechselt werdAn muß, sondern der Mitnehmerring allein ausgewechselt werden kann, was natürlich eine wesentliche Verbilligung bedeutet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsvorschlags dargestellt. Von der Kardanwelle i wird das Drehmoment auf das Tellerrad 2 übertragen, wobei an dem Hals 3 des Tellerrads 2 eine Verzahnung 4 angebracht ist. Mit der Verzahnung 4 steht die Innenverzahnung des Mitnehmerrings 5 in Eingriff, wobei der Mitnehmerring 5 beispielsweise durch Vernietung fest mit der Bremstrommel 6 verbunden ist. Die Lagerung der Radnabe 7 bzw. der Steckachse 8 kann dabei in zweckmäßiger Weise erfolgen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Übertragung des Drehmoments vom Tellerrad eines Kardanantriebs für Krafträder auf das Hinterrad, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Bremstrommel (6) des Hinterrads ein Mitnehmerring (5), beispielsweise durch Vernieten, verbunden ist, der mit einer Innenverzahnung mit einer am Hals (3) des Tellerrads (2) angebrachten, entsprechenden Gegenverzahnung (4) im Eingriff steht.