DE564181C

DE564181C - Untersetzungsgetriebe fuer koaxiale Wellen, insbesondere zum Antrieb von Luftschraubenwellen

Info

Publication number: DE564181C
Application number: DEF72448D
Authority: DE
Original assignee: Fiat SpA
Current assignee: Fiat SpA
Priority date: 1931-05-15
Filing date: 1931-12-22
Publication date: 1932-11-14

Description

Die vorliegende Erfindung hat ein Untersetzungsgetriebe für koaxiale Wellen zum Gegenstand, das insbesondere für den Antrieb von Luftfahrzeugschrauben geeignet ist.
S Die bekannten Untersetzungsgetriebe bestehen im allgemeinen aus zwei konzentrisch angeordneten Zahnrädern mit Innen- bzw. Außenverzahnung, von denen das eine auf der Triebwelle und das andere auf der getriebe-

to nen Welle angeordnet ist und die unter Zwischenschaltung eines exzentrischen Zahnkranzes mit Innen- oder Außenverzahnung miteinander verbunden sind.

Bei den Untersetzungsgetrieben der oben

»5 erwähnten Art trifft man bei der Anordnung von geeigneten Lagern für den Zwischenzahnkranz auf Schwierigkeiten. Zweck der Erfindung ist es nun, wirksame Mittel vorzusehen, um sowohl den Zwischenzahnkranz wie auch den Zahnkranz mit Innenverzahnung beiderseitig abzustützen und ein widerstandsfähiges und geräuschlos laufendes Getriebe zu erzielen.

Erfindungsgemäß wird der Zahnkranz mit Innenverzahnung von einem drehbaren Gehäuse getragen, das auf in den Seitenwandungen des Getriebekastens vorgesehenen Lagern abgestützt ist, während der exzentrische Zahnkranz mit Innen- und Außenverzahnung auf einem exzentrischen, einerseits am Getriebekasten befestigten und andererseits am Ende einer der Untersetzungsgetriebewellen verzapften Tragorgane gelagert ist. Bei dieser Anordnung wird die Belastung auf die Seitenträger symmetrisch verteilt, derart, daß Durchbiegungen, die die Zähne der Zahnräder beschädigen könnten, vermieden werden.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Untersetzungsgetriebes gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar in

Abb. ι in axialem Schnitt und in

Abb. 2 im Querschnitt.

Das Untersetzungsgetriebe ist in einem spitzbogenförmigen Kasten 1 eingeschlossen, der vermittels eines Flansches mit dem Motorgehäuse 2 unter Zwischenschaltung einer Trennwand 3 verbunden ist. Die Zwischenwand 3 trägt im Innern des Kastens 1 die Muffe 4, auf welcher z. B. vermittels Schrauben das exzentrische Tragorgan 5 befestigt ist. Ein entsprechendes, mit einer Nabe 8 versehenes exzentrisches Tragorgan 6 ist vermittels Bolzen 7 an dem ersteren, 5, befestigt. Die beiden so verbundenen Teile 5, 6 bilden das Lager für den Zahnkranz 9 mit Innen- und Außenverzahnung, der mit Bezug auf die Motorachse exzentrisch, aber mit Bezug auf die besagten Teile, auf welchen er mit Zwischenschaltung von glatten, in den Kragen 10 So angeordneten Lagern drehbar gelagert ist, zentriert ist. Der Kasten 1 trägt vermittels

eines Kugellagers ii die Luftschraubenwelle 12, die im Innern des Kastens einen breiten Flansch 13 aufweist, an welchem der mit der Außenverzahnung des exzentrischen Zahnkranzes 9 in Eingriff stehende Zahnkranz 14 mit Innenverzahnung befestigt ist.

Ein Flansch 15 stützt und verstärkt die Anordnung, indem er einen Teil der Belastung auf das Lager I₆ überträgt. Zwischen der Motorwelle 17 und der getriebenen Luftschraubenwelle 12 ist ein mit seitlichen Zapfen versehenes Ritzel 18 eingeschaltet; von diesen Zapfen ist der eine in einer Axialbohrung verkeilt und der andere in einer Verlängerung 19 der getriebenen Luftschrauben welle, auf welcher die Nabe 8 des Teiles 5, 6 aufgeschoben ist, drehbar gelagert. -

Aus Abb. 2 ist es ersichtlich, wie die Drehbewegung von dem Ritzel 18 auf den konzenirischen Zahnkranz 14 unter Zwischenschaltung des exzentrischen Zahnkranzes 9 übertragen wird. Die Drehrichtung der beiden Wellen 17 und 12 ist dabei die gleiche, und das Geschwindigkeitsverhältnis ist, wenn die Zahl der Zähne des Ritzels 18 mit R₁, die der Innenverzahnung des Kranzes 9 mit R₂, die der Außenverzahnung desselben Kranzes 9 mit R₃ und die des Kranzes 14 mit i?₄ bezeichnet werden, gleich:
30

R₁ R₃

Die beschriebene Anordnung ermöglicht, dank dem exzentrischen Doppeltragorgan 5, 6 und dem mit der getriebenen Luftschraubenwelle fest verbundenen Gehäuse 13, 15, die Verteilung der Belastung sämtlicher Zahnräder zu beiden Seiten ihrer Achse, was als besonders wichtiges Merkmal der Erfindung zu werten ist.

Claims

Patentansprüche:

I. Untersetzungsgetriebe für koaxiale Wellen, insbesondere zum Antrieb von Luftschraubenwellen, bei welchem ein auf der Motorwelle aufgekeiltes Ritzel vermittels eines exzentrischen Zwischenzahnkranzes mit Innen- und Außenverzahnung auf einen mit der getriebenen Luftschraubenwelle fest verbundenen konzentrischen Zahnkranz mit Innenverzahnung das Drehmoment überträgt, dadurch gekennzeichnet, da&> sowohl der Zahnkranz (14) wie auch der exzentrische Zwischenzahnkranz (9) zu beiden Seiten ihrer Achse abgestützt sind.
2. Untersetzungsgetriebe für koaxiale Wellen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnkranz (14) mit Innenverzahnung einen Teil eines Gehäuses (13, 15) bildet, der in von dem Getriebekasten (1, 3) getragenen Lagern (11, 16) drehbar gelagert ist.
3. Untersetzungsgetriebe nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der exzentrische Zwischenzahnkranz (9) von einem einerseits an der Zwischenwand (3) des Getriebekastens (1) befestigten und andererseits auf dem Ende der getriebenen Luftschraubenwelle (12) gelagerten exzentrischen Tragorgan (5, 6) symmetrisch abgestützt wird.
4. Untersetzungsgetriebe nach Anspruch ι und 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem exzentrischen Tragorgan (5,6) und dem Zwischenzahnkranz (9) eine Aushöhlung vorgesehen ist, in welcher das auf der Motorwelle (17) aufgekeilte und mit der Innenverzahnung des besagten Zwischenzahnkranzes (9) kämmende Ritzel (18) gelagert ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen