DE747455C - Verfahren zur Vorbehandlung von Flachs- und Hanfschaeben - Google Patents

Verfahren zur Vorbehandlung von Flachs- und Hanfschaeben

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DE747455C
DE747455C DES141530D DES0141530D DE747455C DE 747455 C DE747455 C DE 747455C DE S141530 D DES141530 D DE S141530D DE S0141530 D DES0141530 D DE S0141530D DE 747455 C DE747455 C DE 747455C
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DE
Germany
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flax
pretreatment
treatment
time
hemp
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Expired
Application number
DES141530D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Joachim Loebering
Dr Wilfried Mignon
Dr Walter Ulmer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SUEDDEUTSCHE ZELLWOLLE AG
Zellwolle und Kunstseide Ring GmbH
Original Assignee
SUEDDEUTSCHE ZELLWOLLE AG
Zellwolle und Kunstseide Ring GmbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C1/00Pretreatment of the finely-divided materials before digesting
    • D21C1/04Pretreatment of the finely-divided materials before digesting with acid reacting compounds

Landscapes

  • Preparation Of Compounds By Using Micro-Organisms (AREA)

Description

  • Verfahren zur Vorbehandlung von Flachs- und Hanfschäben Gegenstand der Erfindung ist die Vorbehandlung von Flachs- oder Hanf schäben vor deren alkalischem Aufschluß. Erfindungsgemäß wird diese vorgenommen mit o,5°% Schwefelsäure oder einer ähnlich wirkenden Säure bei etwa a5° während etwa 24stündiger Einwirkungsdauer. Pflanzliche Rohstoffe enthalten andere cellulosefremde Stoffe als etwa Holz. Es ist daher notwendig, daß diese Fremdstoffe aus den pflanzlichen Rohstoffen entfernt werden. Dazu hat sich die erfindungsgemäß vorgesehene saure Behandlung besonders gut bewährt. Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Behandlung der Flachs- und Hanfschäben mit verdünnter Säure während längerer Zeit werden insbesondere diffusionshemmende Fette, Wachse und andere cellulosefremde Stoffe aus den Flachs- und Hanfschäben entfernt. An Stelle der verdünnten Mineralsäure können auch andere schwache Säuren, wie z. B. Essigsäure oder Milchsäure. Verwendung finden.
  • Die Vorbehandlung von pflanzlichen Rohstoffen mit verdünnten Säuren ist an sich bekannt. So hat man durch kombinierte saure und basische Vorbehandlung schon versucht, eine Beschleunigung des Chloraufschlusses von cellulosehaltigem Gut zu erreichen. Auch hat man dem eigentlichen Aufschluß von Sägespänen und zerkleinertem Holz eine Vor-Dehandlung mit schwacher Soda- orIer Säurelösung vorgeschaltet, mit dem Ziel, eine leicht verfilzbare Cellulosemasse zur Papiererzeugung zu gewinnen. Neu dagegen ist es, daß
    ;lilrcli die t riindungsgemä l3 vorgesehen e P#e-
    i@ai=_ilu@l von Flachs- und Hanfschüben vor
    denn AlifseiiiuP durch Kochlauge es möglich
    ist, diffusionsheininende Fette, Wachse und
    andere celltilosefremde Stoffe aus ihnen z11
    entfernen. Diese I3efrciiing geschieht, indem
    der Rehstoff einer Z orbehandlung mit sol-
    chen verdünnten Sätirell unterzogen «wird, die
    an sich noch keinen Abbau der Cellulose be-
    wirken. Die Behandlungsflotte wird zweck-
    12 )i- im Umlauf durch den Rohstoff ge-
    n äP #,
    pumpt. Hierbei nimmt sie neben den diffti-
    s@oiis elnmenden Wachsen, Fetten oder
    Scliirelzen auch andere Beimischungen uner-
    wünschter Art, wie beispielsweise leicht lös-
    liclie Holzpolyosen, mit. Diese Beiinengtui-
    -en sollen zweclzlnl-ißigenveise während des
    i-liilaufes der Flotte aus ihr entfernt werden.
    was durch Filtrieren, Zentrifugieren oder
    Dialy sirren geschehen kann.
    Besonders zweckmäßig ist es, der unilaufen-
    den sauren Flotte noch Chlor oder ein anderes
    Oxydationsmittel zuzusetzen, wodurch nicht
    nur cler nachfolgende Bleichprozeß vereinfacht,
    sondern auch ein Teil der zu entfernenden un-
    crwü nschten Beimengungen in eine leichter lös-
    liche Form gebracht wird.
    Beispielsweise «wird folgendermaßen ver-
    fahren: Das Rollmaterial, Schäben, Spinnab-
    iä lle iliid almliches wird einer v-io schwefel-
    "1llreil flotte. zugesetzt, etwa, 111l Verhältnis
    t : @. Die Flotte enthält hierbei 0,3 °/a aktives
    Chlor. In dieser Lösung verbleibt der Roh--
    stoff etwa 2.I Stunden bei 25°. Etwa auftre-
    tenclc tinerwiinsclite Temperatursteigerungen
    l,t@lill-Il 11'_1t bekannten Mitteln verhindert wer-
    den. ,:ach Befreiung des Rolistci=fes von der
    rinliafte_riden sauren Lösung durch Filtrieren
    undWaschen ivirfi der Rohstoff zuin.#,ufselilu13
    mit eitler zelten Flotte lm Verhältnis voll
    etv,-a i : it@ behandelt, welche 2,7 °/Q -Natron-
    Dauer der Behandlung 2-Stun-
    clen bei Temperaturen von über 15o^. Das er-
    haltene Gut wird anschließend gebleicht.
    I?in zweiter We- zur Ausübung des Verfali-
    i-ens besteht darin, daß die den Rollstoff vor-
    behandelnde Flotte im Umlauf mit dein Gut
    versetzt wird, so daß die umlaufende Flotte
    die ausgelösten Wachse und Fette mitnimmt.
    Diese können ihr dann während des Umlaufs
    i.,- ieder entzogen werden. \ ach Beendigung der
    Vorbehandlung wird in gleicher U 'eise Wasch-
    @lüssigkeit durch den Robstoft gepumpt, der
    laraufhin mit 2,7 °;-o >>aOH in einem Flotten-
    %-crliältnis von i : Io wie vorstehend behandelt
    wird. Das erhaltene Gut kann dann in diesem
    ball abscllließend.dureh eine einfache Per-
    oxydbleiche gebleicht werden, hzw. es kann die
    131eicliflüssigl;<_=it durch das taut in -ilinliclier
    Weise gepumpt werden, so daß die @`o@be@a@d-
    Iu@g, die \achbehandlung und die Bleiche 1111
    ii;iililiclien -"eliiilter stattfindet.

Claims (1)

  1. PArENTrANSPRUCH: V erfahren zurVorbehandlung voll Flachs- oder Haiifscliiiben vor deren alkalischem Aufschlul3, dadurch gekennzeichnet, daß das eelltilosehaltige Rohgut i@ingere Zeit, etwa 2-[ mit verdünnten Mineral- säuren, wie o,5 °/oige Schwefelsäure, oder älitII:cli wirl,-eir@len _`, äGaren, bei l@21111iItelll- I>eratur von etwa 2f,- i@eüandelt wird.
    Zur Abgrenzung des Annieldungsgegew @taIidC@ Zoni Stand der Technik sind 111l l'r- t.@ilungsverfahrei folgende Druckschriften 111 l:etracht gezogen wordeli: deutsche Pattiiiscliriftelz .... \ r. 15t9 ,^.; 3, 2 37 118 1, .: 7 5m3`, 351' 7,3.2. 371 -129, -J33 französische Patentschrift ..:@i-. 8-7.1(i3; britische 31 1 o(t1; @-SA.-Patentclii-iften ..... - 1 5 i G71, 1 '8c80 O:13; aus der Zeit>Chritt :Der I@aplerfabi-ikailt« 1 Berlin-), technischer Teil, 28 (193o), S.21 bis -21-), sowie 3) @ic@3), S. d0ff., insbesondere S.51 unter >:ali:aüseber @ilfsclilul.l-,.
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