DE549633C - Verfahren zur Schnelltrocknung von nassen photographischen Kolloidschichten mittels wasserentziehender Mittel, beispielsweise Alkohol - Google Patents

Verfahren zur Schnelltrocknung von nassen photographischen Kolloidschichten mittels wasserentziehender Mittel, beispielsweise Alkohol

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Publication number
DE549633C
DE549633C DESCH87540D DESC087540D DE549633C DE 549633 C DE549633 C DE 549633C DE SCH87540 D DESCH87540 D DE SCH87540D DE SC087540 D DESC087540 D DE SC087540D DE 549633 C DE549633 C DE 549633C
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DE
Germany
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drying
alcohol
colloid layers
dehydrating agents
dehydrating
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Expired
Application number
DESCH87540D
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English (en)
Inventor
Dr Wolfgang Max Schultz
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Schering Kahlbaum AG
Original Assignee
Schering Kahlbaum AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C11/00Auxiliary processes in photography
    • G03C11/16Drying

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur -Schnelltrocknung von nassen photographischen Kolloidschichten mittels wasserentziehender Mittel, beispielsweise Alkohol Die Trocknung nasser photographischer Schichten, zumal die des eben entwickelten, fixierten und gewaschenen Negativmaterials (Platten und Films), bleibt hinsichtlich Schnelligkeit und Ökonomie bei den erheblich gesteigerten Anforderungen des modernen Dunkelkammerbetriebes noch immer eine zeitraubende sowie gefährliche Operation.
  • Die bisher bekannten Hilfsmittel (Trockenschränke) beanspruchen für solches Negativmaterial eine Trockenzeit von etwa einer Stunde und bringen, sofern sie mit Warmluft betrieben werden, die Gefahr des Abschmelzens der stark gequollenen Gelatineschichten mit sich.
  • Die vorliegende Erfindung versucht für die Zwecke der Trocknung photographischer Schichten, die im Prinzip bekannte Schnelltrocknung nasser Kolloidschichten mittels wasserentziehender Mittel, z. B. Alkohol, nutzbar zu machen.
  • Die Schwierigkeiten, die eine solche Trocknungsweise mit sich bringt, liegen darin, daß die Kolloidschichten, welchen die Feuchtigkeit auf diese Weise entzogen wird, durch die gleichzeitige schnelle Schrumpfung des Kolloids verändert werden, so daß sie z. B. weiß oder opak und dadurch für den Kopierprozeß weniger dienlich werden.
  • Es ist zwar bekannt, daß diese störende Erscheinung bei Verwendung von ßo°Joigem Alkohol weniger merklich auftritt und bei vorsichtigem, langsamem Nachtrocknen meist vermieden werden kann. Jedoch bleibt schnelles Fertigtrocknen, z. B. mit Hilfe eines mit Warmluft betriebenen Trockenschrankes, praktisch unmöglich. Ferner treten bei dieser Art der Alkoholtrocknung sehr leicht Trockenflecke und Trockenränder auf.
  • Das vorliegende Verfahren behebt diese Schwierigkeiten durch solche Zusätze zum wäßrigen sowohl wie zum absoluten Alkohol, welche die Entwässerung der Gelatineschichten derart dämpfen, daß ein nachträgliches Trocknen bei höherer Temperatur zum Weißwerden nicht mehr führt.
  • Beispielsweise geeignet für diese Zwecke sind Zusätze, welche Wasser hartnäckig festhalten, wie z. B. Glycerin, Zucker, Seife, Chlorcalcium, Kaliumcarbonat.
  • Die vorliegende Erfindung ist ferner dadurch gekennzeichnet, daß die im ersten Bade vollzogene Haupttrocknung in einem zweiten Nachbade nicht nur «:eitergeführt wird, sondern daß in diesem Bade auch die oberflächlich enthaltenen Reste des ersten Bades beseitigt werden.
  • Man verwendet für dieses zweite Bad beispielsweise Alkohol oder Aceton.
  • Schließlich wird das dem zweiten Bade entnommene Material durch Lufttrocknung, vorzugsweise Warmluft, in kurzer Zeit fertiggetrocknet.
  • Da für die Trocknung in den genannten Bädern etwa nur je zwei Minuten benötigt werden, kann die vollständige Trocknung des üblichen Negativmaterials nach dem beschriebenen Verfahren in 5 bis io Minuten durchgeführt werden.
  • Die bei diesem Verfahren benutzten Trockenbäder dürfen nicht verwechselt werden mit den bekannten Glycerinbädern, die aus einem wäßrigen Alkohol mit einem Alkoholgehalt von 3o bis 5o"/" und einem Zusatz von Glycerin bis zu etwa .q.°1" bestehen und die dazu dienen, das Rollen der Filme beim Trocknen zu verhindern. Der verhältnismäßig geringe Alkoholgehalt dieser Bäder dient nur dazu, ein übermäßiges Quellen der Schichten hintanzuhalten, bewirkt aber keine Entquellung oder Trocknung der Gelatineschicht. Vielmehr würde bei Filmen, die mit diesen Glycerinbädern vorbehandelt worden sind, die Gelatineschicht bei der nachfolgenden Warmluftbehandlung schmelzen. Bei dem vorliegenden Verfahren wird dagegen ein wesentlich höher konzentriertes Trockenmittel (Alkohol von mindestens 6o°0) angewendet, dessen Trockenwirkung dadurch etwas gedämpft wird, daß ihm Zusätze, die Wasser hartnäckig festhalten, beigemischt werden. Dadurch wird das Weißwerden der Schicht bei der nachfolgenden Trocknung bei höherer Temperatur vermieden.
  • Es ist bekannt, den zum Entwässern von photographischen Gelatineschichten benutzten Alkohol mit Pottasche zu trocknen und dann wieder zum Trocknen von Negativen zu verwenden. Derartiger, mit Pottasche entwässerter Alkohol ist so hochprozentig, daß er praktisch kein Kaliumcarbonat gelöst enthält. Mit derartigem Alkohol vorgetrocknete Negative würden bei der nachfolgenden Trocknung im warmen Luftstrom weiß und opak werden, da dem Alkohol ein Zusatz fehlt, der die Trockenwirkung dämpft.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Schnelltrocknung von nassen, gegen heiße Luft empfindlichen photographischen Kolloidschichten mittels wasserentziehender Mittel, beispielsweise Alkohol, dadurch gekennzeichnet, daß man den wasserentziehenden Mitteln, die eine derartige Konzentration (mindestens 6o°/0) haben, daß die damit behandelten Kolloidschichten bei der darauffolgenden Wärmlufttrocknung nicht mehr schmelzen, noch solche wasserentziehenden oder festhaltenden Substanzen, wie z. B. Gly- cerin, Zucker, Seife, Chlorcalcium. Kaliumcarbonat o. ä., zusetzt, die eine Dämpfung des mit Hilfe von warmer Luft durchgeführten Trockenprozesses herbeiführen. a. Weitere Ausbildung des Verfahrens zur Schnelltrocknung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Trockenprozeß in der Weise ausgeführt wird, daß die Trocknung in einem wasserentziehenden Bade nach den Angaben des Anspruches i unvollständig durchgeführt und die Trocknung in einem zweiten Nachbade (Alkohol, Aceton) weitergeführt wird.
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