DE746432C - Schaltung zur Verhinderung des Mithoerens von nicht aufschaltberechtigten Teilnehmern in selbsttaetigen oder halbselbsttaetigen Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltung zur Verhinderung des Mithoerens von nicht aufschaltberechtigten Teilnehmern in selbsttaetigen oder halbselbsttaetigen Fernsprechanlagen

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DE746432C
DE746432C DEM137139D DEM0137139D DE746432C DE 746432 C DE746432 C DE 746432C DE M137139 D DEM137139 D DE M137139D DE M0137139 D DEM0137139 D DE M0137139D DE 746432 C DE746432 C DE 746432C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interconnected Communication Systems, Intercoms, And Interphones (AREA)

Description

  • Schaltung zur Verhinderung des Mithörens von nicht aufschaltberechtigten Teilnehmern in selbsttätigen oder halbselbsttätigen Fernsprechanlagen In selbsttätigen oder halbselbsttätigen Fernsprechanlagen ist es häufig erwünscht, nur bestimmten Sprechstellen die Aufschaltung auf besetzte Leitungen zu gestatten, alle übrigen Sprechstellen dagegen an- einem Mithören auf derartigen Leitungen zu hindern. Zu diesem Zweck ist es bekannt, die Vorwahlorgane mit einer zusätzlichen Kontaktbahn auszurüsten, die für aufschaltberechtigte und nicht aufschaltberechtigte Sprechstellen unterschiedlich verdrahtet ist.
  • Um den durch die besondere Kontaktbahn gegebenen zusätzlichen Aufwand' zu vermeiden, ist es weiterhin bekannt, die Sprechstellen der berechtigten und nichtberechtigten Teilnehmer unterschiedlich auszubilden. Eine zweckmäßige Ausführung dieser Art besteht darin, daß die Taste, mit der die nicht aufschaltberechtigten Teilnehmer ihre Anschlußleitung erden, um däs Aufschaltsignal den Verbindungseinrichtungen, z. B. dem Leitungswähler, zu übermitteln, beide Sprechadern unmittelbar erdet, also kurzschließt, so daß während des Tastendrucks .eine Verständigung ausgeschlossen ist, während an den Sprechstellen der berechtigten Teilnehmer ein derartiger Kurzschluß für den Sprechwechselstrom durch Einfügung von Drosseln verhindert ist.
  • Mit einer derartigen Anordnung läßt sich das Mithören unberechtigter Teilnehmer trotzdem nicht mit ausreichender Sicherheit unterbinden. Wenn nämlich der Teilnehmer in unlauterer Absicht die Verbindung der Erdungstaste mit der einen oder der anderen Sprechader, beispielsweise durch Zerschneiden einer Drahtverbindung, unterbricht (vgl. die -beiden Stellen z in Abb. i), so kommen die die Aufschaltung im 1#ummernstromstoßempfänger bewirkenden Schalteinrichtungen (X, Abb.2) infolge der einseitigen Leitungserdung gleichwohl zum Ansprechen, ein Kurzschluß der Sprechadern findet jedoch nicht statt; der Teilnehmer kann also so lange er die Taste gedrückt und damit das Aufschaltrelais im Nummernstromstoßernpfänger erregt hält, das bestehende Gespräch unbefugt belauschen. Dasselbe tritt ein, wenn an Sprechstellen, die nicht mit einer Erdungstaste ausgerüstet sind, ein Eingriff in den Sprechapparat oder die Anschlußleitung vorgenommen wird, durch den eine Ader dieser Leitung künstlich geerdet wird.
  • Diese Umgehungsmöglichkeit wird gemäß der Erfindung durch mir in den Sprechadern der nicht aufschaltberechtigte-n Teilnehmer liegende Schaltmittel in der Vermittlungsstelle ausgeschlossen, die unter der Wirkung des unberechtigt ausgesandten Aufschaltesignals die Sprechadern in der Vermittlungsstelle kurzschließen.
  • Die Erfindung ist im folgenden an einem Ausführungsbeispiel an Hand der Abbildungen beschrieben. In Abb. r sind zwei Sprechstellen, und zwar eine nicht aufschaltberechtigte T i und eine aufschaltberechtigte T2, mit den zugehörigen Vorwählern 1@ W r und l@-Ll='2, dem Gruppenwähler GW und dem erfindungsgemäßen Schaltmittel Y dargestellt. Abb. 2 zeigt einen über den Gruppenwähler Gllr erreichbaren LeitungswählerLW2 mit der das Differenzrelais X enthaltenden Speisebrücke A, X und einem weiteren Teilnehmer T 3, von dein angenommen sei, daß er über den Leitungswähler LW r besetzt ist, also ein anderes Gespräch führt.
  • Hat der aufschaltberechtigteTeilnehmer T2 über 1'W2, GTJr, LW2 eine Verbindung zu dem Teilnehmer T3 hergestellt und erhält er dabei das Besetztzeichen, so kann er sich durch Betätigung seiner Erdungstaste ET 2 auf das bestehende Gespräch aufschalten. Durch den Tastendruck wird nämlich das Differenzrelais X im Leitungswähler LW2 erregt, das mit seinen Kontakten xI und x11 in bekannter Weise die Aafschaltung vornimmt. Während des Tastendrucks bleibt die Sprechverständigung für den Teilnehnier T2 im wesentlichen unbeeinflußt, da die Erdung beider Sprechadern über Je eine Wicklung I bzw. II der Drossel DS erfolgt, die den Sprechströmen den Weg über die Taste versperrt.
  • Mit Hilfe der Taste ET 2 kann der Teilnehmer auch bei anderer Gelegenheit andere Schaltvorgänge hervorrufen, z. B. die Umschaltung von Haus auf Amt, die Einleitung oder Aufhebung einer Rückfrage, die Umlegung einer Amtsverbindung o.-dgl.
  • Die letzterwähnten Umschaltungen kann auch der Teilnehmer T r mit seiner Erdungstaste ET r vornehmen. Dagegen ist dieser T.'eilnehmer als nicht aufschaltberechtigter 'Peilnehmer nicht imstande, auf einem bestehenden Gespräch mitzuhören; da seine Taste nicht mit Drosseln ausgerüstet ist und somit während des Tastendrucks ein Kurzschluß der Sprechadern herbeigeführt wird, der eine Verständigung unmöglich macht.
  • Sollte der Teilnehmer T r trotzdem versuchen, durch einen gewaltsamen Eingriff in seinen Sprechapparat (durch Auftrennen ati einer der Stellen s) sich das 1lithören über eine Ader zu ermöglichen, so wird er daran durch das in der Vermittlungsstelle hinter dem Vorwähler 1'1h r liegende Differenzrelais I' gehindert. Dieses. Relais kommt nämlich bei Betätigung der Taste ET i in dem Stromkreis zum Ansprechen und schließt seinerseits <furch den Kontakt y die Sprechadern kurz. Da diese Schaltvorgänge sich in der Vermittlungsstelle abspielen, hat der Teilnehmer darauf keinerlei Einfluß.
  • Die Relais Y werden zweckmäßig in der aus Abb. r ersichtlichen Weise in die Verbindungsleitungen zwischen Vorwähler und Gruppenwähler gelegt, weil diese Verbindungsleitungen in kleinerer Anzahl vorhanden sind als die Anschlußleitungen. Die von den Vorwählern VW 2 der aufschaltberechtigten Teilnehmer kommenden Vielfachleitungen sind erst hinter dem betreffenden Relais I" mit den erwähnten Verbindungsleitungen verbunden, so daß die Y-Relais in den Verbindungen der aufschaltberechtigten Teilnehmer nicht enthalten sind.
  • Es sei erwähnt, daß man mit Rücksicht auf die Sicherheit durch das Y-Relais auf den Kurzschluß der Sprechadern in den SprechstelJen selbst, falls erwünscht, ganz verzichten, also die Sprechstellen aller Teilnehmer gleichmäßig mit Drosseln DS ausrüsten kann.
  • Wie sich aus der vorstehenden Beschreibung ergibt, wirkt das über die Anschlußfeitung gegebene Erdkriterium einerseits an einer allen Teilnehmern zugänglichen Stelle des. Verbindungsaufbaues, nämlich im Leitungswähler auf das die Aufschaltung herbeiführende Schaltmittel, und andererseits an einem nur einer bestimmten Klasse von Teilnehmern, nämlich den nicht berechtigten Teilnehmern, zugänglichen Punkt des Verbindungsaufbaues auf ein die Berechtigung bzw. Nichtberechtigung des betreffenden Teilnehmers kennzeichnendes Schaltmittel ein.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Schaltung zur Verhinderung des Mitliörens von nicht aufschaltberechtigten Teilnehmern in selbsttätigen oder halbselbsttätigen Fernsprechanlagen, gekennzeichnet durch nur in den Sprechadern der nicht aufschaltberechtigten Teilnehmer liegende Schaltmittel (Differenzrelais Y) in der Vermittlungsstelle, die unter der Wirkung des unberechtigt ausgesandten Aufschaltsignals (Leitungserdung ) die Sprechadern in der Vermittlungsstelle kurzschließen..
  2. 2. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel in. der Vermiftlungsstelle zwischen den den nicht berechtigten Teilnehmern zugeordneten Vorwählern (VW i) und den ersten Nummernstromstoßempfängern (GU), und zwar, soweit jauch Vorwählen berechtigter Teilnehmer zu diesen selben Nummernstromstoßempfängern Zugang haben, vor der Vereinigungsstelle reit den von diesen Vorwählern (VW 2) kommenden Vielfachleitungen liegen.
  3. 3. Schaltung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprechstellen der berechtigten sowohl wie der nicht berechtigten Teilnehmer jeweils nur finit einer verschiedenen Zwecken dienenden Taste (ET) ausgerüstet sind, daß aber nur die Sprechstellen der berechtigten Teilnehmer derart ausgebildete, z. B. mit Drosseln verbundene Tasten besitzen, daß eine Beeinträchtigung der Sprechverständigung während des Tastendrucks im wesentlichen vermieden ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften .... Nr. 436 665, 594889, »Schwachstrom Bau- und Betriebstechnik«, 1932, S. 40, Bild 3, S. 161, Bild 4.
DEM137139D 1937-02-10 1937-02-10 Schaltung zur Verhinderung des Mithoerens von nicht aufschaltberechtigten Teilnehmern in selbsttaetigen oder halbselbsttaetigen Fernsprechanlagen Expired DE746432C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE436665C (de) * 1926-11-12 Siemens & Halske Akt Ges Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE594889C (de) * 1929-12-12 1934-03-24 Sueddeutsche App Fabrik G M B Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb, in denen sich bevorzugte Sprechstellen auf bestehende Verbindungen aufschalten koennen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE436665C (de) * 1926-11-12 Siemens & Halske Akt Ges Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE594889C (de) * 1929-12-12 1934-03-24 Sueddeutsche App Fabrik G M B Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb, in denen sich bevorzugte Sprechstellen auf bestehende Verbindungen aufschalten koennen

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