DE74258C

DE74258C - Selbstthätig schliefsender Hahn. ^_

Info

Publication number: DE74258C
Application number: DENDAT74258D
Authority: DE
Original assignee: W. E. TRAUB in Park Circle 9th Ave und I5th St., Brooklyn, New-York
Anticipated expiration: 1913-08-17

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT,

Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein selbsttätiger Hahn, durch welchen kleinere Fässer von einem Hauptbehälter aus in der Weise gefüllt werden können, dafs, wenn das Fafs voll ist, der Zuflufs selbstthätig abgebrochen und dieser Vorgang durch das Ertönen einer Glocke bemerkbar gemacht wird.

Auf der Zeichnung zeigt Fig. 1 den Hahn in das Fafs gesenkt, Fig. 2 die Stellung nach selbsttätiger Auslösung, Fig. 3 einen Grundrifs des Bewegungsmechanismus, Fig. 4 und 7 einen Schnitt nach I-I, Fig. 5 einen solchen nach II-II in Fig. 3, Fig. 6 einen Aufrifs desselben.

A ist das Hauptrohr, welches mit einem zu entleerenden Hauptbehälter verbunden ist. An dem oberen Theil des Hauptrohres ist der Hahn B angeordnet, während die Verlängerung des Hahnes ein horizontales, röhrenförmiges Lager C bildet. Um dieses Lager dreht sich mittelst einer eingeschnittenen Muffe D das Abflufsrohr E, welches nach der einen Seite zu einem Hebel F verlängert ist. Dieser ist noch durch ein Gewicht F¹ belastet, dessen andere Seite aber zu einer Schnauze G ausgebildet ist, die in das zu füllende Gefäfs gesenkt wird. Die Schnauze G ist durch eine Zwischenwand H in zwei Kammern getrennt, wovon eine den Ausflufs bildet, Während die andere einen Schwimmer K enthält, welcher durch den Glockenarm L und einen Stab M mit dem an dem Rohr E befestigten Sperrhaken N in Verbindung steht. Dieser Sperrhaken N greift in einen Haken P eines feststehenden Trägers R mit dem Lager 5 für das Ausgufsrohr E.

Die Schnauze G kann auf dem Ausgufsrohr E in einem Schlitz verschoben werden, um dem Rohr dadurch die gewünschte Länge zu geben, und dann durch eine Stellschraube festgestellt werden. Die Flüssigkeit geht durch das Rohr A, den Hahn B und das hohle Lager C zum Rohr E durch die Schnauze G in das Fafs. Während dieser Zeit liegt das Rohr E horizontal und wird durch die Haken N P in dieser Stellung erhalten. Sobald jedoch das Fafs gefüllt ist, rückt der in der Schnauze in die Höhe gedrückte Schwimmer K den Haken P aus und das Rohr wird durch das Gewicht F^ in die Höhe gezogen, wie Fig. 2 zeigt. Um nun auch den Hahn B automatisch öffnen und schliefsen zu lassen, ist folgende Vorrichtung angebracht. Auf dem hohlen Lager C dreht sich frei ein Doppelsegment Y mit Zähnen Y^} an einem Ende und einem konischen Zahnkranz Y² am anderen Ende; letzterer steht mit einem Segment W, das schiefe Zähne besitzt und fest auf der Achse X des Hahnes B sitzt, in Verbindung, während das Segment durch die Zähne X¹ mit einem Segment Y³ correspondirt, das an dem Hebel F befesigt wird. Wenn nun das Rohr E gesenkt wird, so wird durch das Segment Y bezw. W der Hahn B geöffnet, während beim Hochgehen des Rohres E der Hahn B durch den Zahnkranz Y'² bezw. Segment W ge-

schlossen wird. Ein zu weites Hochgehen des Rohres E wird durch den Anschlag E¹, Fig. 6, verhindert. Die ganze Vorrichtung ist auf dem Einlaufrohr A beweglich angeordnet, und zwar so, dafs der Einlaufstutzen über das Rohr A geschoben und mit der Muffe Q festgeschraubt wird. Ist das Fafs gefüllt, so schlägt der Hebel L an eine Glocke, die auf irgend eine beliebige Weise angeordnet werden kann.

Claims

Patent-Anspruch:

Ein zum Füllen kleinerer Fässer aus einem gröfseren Behälter dienender, sich selbstthätig Schliefsender Hahn, bei welchem ein Schwimmer (K) einen Sperrhaken (N) ausrückt, wodurch das Ausflufsrohr (E) infolge Gegengewichts (F¹) in die Höhe geht und gleichzeitig neben dem Anschlagen einer Glocke ein Schliefsen des Hahnes (B) vermittelst Zahnsegmente (YW) bewirkt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.