DE10170C - Apparate zum Reguliren des*"Wasserzuflusses für Klosets, Waschbecken u. dergl. m - Google Patents

Description

1880.

lasse 85.

WILLIAM WHITE in LONDON. Apparate zum Reguliren des Wasserzuflusses für Closets, Waschbecken u. dergl.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. Februar 1880 ab.

Die Erfindung besteht in einer Vorrichtung zum Reguliren des Wasserablasses für Wasserclosets, Waschbecken, Trinkfontainen etc., bei der Ventile und Hähne vermieden werden.

Das Wasser wird aus einem Behälter in genügenden Quantitäten abgelassen und durch eine um ein Scharnier drehbare Klappe, welche genau in den Behälter eingepafst ist, gehoben.

Diese Klappe steht mit einem Winkelhebel etc. so in Verbindung, dafs das in dem Behälter sich befindende Wasser derart gegen die Seiten gedrückt wird, dafs dasselbe in das Abflufsrohr, welches mit dem Closet oder Waschbecken in Verbindung steht, überfliefst.

Wo nur ein geringes Wasserquantum erforderlich ist, kann man statt des Behälters und der Klappe einen beweglichen Wasserbehälter oder ein in dem Behälter angebrachtes Gefäfs anwenden. In diesem Falle wird das untere Ende des Behälters oder des Gefäfses durch einen Griff oder eine andere passende Vorrichtung so gehoben, dafs der Inhalt bis in das Rohr, den Trichter oder das Waschbecken entleert wird.

Das dargestellte Ciosetbecken ist rund, um für alle Stellungen passend zu sein. Dasselbe ist von grofsem Durchmesser und nach dem Wasserverschlufs und Auslafsrohr etwas geneigt.

Der Einlafs wird vorzugsweise genau gegenüber dem Auslafs angeordnet. Das Becken ist mit einem Ausschnitt versehen, um das Einlafsrohr aufzunehmen.

Der Behälter wird, wie üblich, durch Schwimmer und Hahn mit Wasser versehen, oder man kann einen zweiten Behälter anwenden, in welchem Falle derselbe unmittelbar über dem Closet kleiner sein kann.

Fig. ι ist der Durchschnitt der einen Form meines Apparates und

Fig. 2 das zugehörige Ciosetbecken.

Fig. 3 zeigt im Durchschnitt eine Modification des in Fig. 1 dargestellten Apparates.

B ist das Becken, C der Behälter, F das Auslafsrohr, P das Leitungsrohr nach dem Ciosetbecken. A ist ein Ausschnitt im Becken, um das Rohr P hindurch zu lassen. D ist der Wasserverschlufs, B' das Ventilationsrohr, S das Abflufsrohr, JV die Hauptklappe, welche dicht an den Seiten des Behälters anschliefst; TT ist der zum Kippen eingerichtete Behälter, Fig. 3, und K die kleine Klappe.

Der Behälter TT wird auf gleiche Weise wie die Klappe JV, Fig. 1, bewegt. Der Griff wird nach unten gezogen und die Klappe JV bezw. der Behälter T T nach vorn gezogen bezw. gehoben, so dafs das Wasser W in den Trichter F getrieben wird. Von hier aus läuft das Wasser durch das Rohr P in das Becken B des Closets.

In diesen Figuren ist die Klappe K so angebracht, dafs beim Zurückgehen der Klappe JV oder des Behälters TT Wasser nach vorn, Fig. i, bezw. in den Behälter TT, Fig. 3, hineinlaufen kann.

Diese Anordnungen können auch für Waschbecken angewendet werden.

Fig. 4 zeigt eine zur Anwendung für Waschbecken besonders geeignete Anordnung. C ist der Hauptbehälter. Der Griff H wird angezogen, das Gefäfs V dadurch gehoben und das Wasser strömt zu der Mündung Z des Gefäfses heraus in das Becken. Beim Zurückgehen des Gefäfses öffnet sich die Klappe K und das Wasser strömt wieder in das Gefäfs.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Die Klappe JV, Fig. 1, der Behälter TT, Fig. 3, und das Kippgefäfs V, Fig. 4, an den beschriebenen Apparaten und zu dem genannten Zweck.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.