DE309380C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung bezieht sich auf Abortspülkästen mit Knierohrheber, die zur Vermeidung einer Wasserverschwendung so . eingerichtet sind, daß sie je nach Bedarf die Spülung mit einem Teil der Wassermenge oder mit der vollen Wassermenge des Kastens ermöglichen. Der Zweck wird dadurch erreicht, daß die Wirkung des Hebers unterbrochen werden kann in der Höhe, bis zu welcher das

ίο Wasser bei Kleinspülung ablaufen soll. Diese Unterbrechung kann geschehen durch Trennung des Ablaufrohres oder auch durch ein einziges seitlich in gleicher Höhe angebrachtes Ventil oder einen anderen Verschlußkörper in Verbindung mit nur einer Zugvorrichtung. Die im Längsschnitt dargestellten Fig. 1 und 2 der Zeichnung weisen zwei Ausführungsformen nach.

In Fig. ι ist α der Behälter, der sich durch einen Schwimmkugelhahn bis zum Höchststand, Linie'*-*, mit Wasser füllt. Der in der Ablaufhöhe des Wasserstandes für die Kleinspülung, Linie y-y, abhebbare obere Teil d des Ablaufrohres e ist durch das Knie des Hebers fest an das Saugrohr c angeschlossen, welches etwas über dem Boden des Behälters endigt; das so gebildete Stück c, d gleitet in Führungen f an dem Ablaufrohr β. Zieht man nun dauernd an dem Hebel b, dann hebt sich das Saugrohr c mit dem darangeschlossenen Teil d ab von dem Ablaufrohr e; das Wasser fließt durch die Trennungsstelle in letzteres Rohr ab. Die Heberwirkung erfolgt nur teilweise, und zwar nur so lange, bis der Wasserstand bis unter die Unterkante des über dem Ablaufrohr stehenden Knieendes d gesunken ist. In dieser Lage der Rohrkanten zueinander tritt Luft in das Heberknie ein und hebt die Heberwirkung auf; das Wasser läuft weiter ab, bis der Wasserspiegel die Oberkante des Ablaufrohres e erreicht hat, und die vorzugsweise zur Abführung flüssiger Stoffe ausreichende Kleinspülung ist damit beendet.

Zieht man dagegen den Hebel δ kurz an und läßt sogleich wieder los, dann schließt sich der Heber wieder, bevor Luft in das Knie eintreten kann; die durch das Anziehen des Hebels eingeleitete Arbeit des Hebers dauert ununterbrochen, bis der Kasten in der üblichen Weise entleert ist. Das ist die beabsichtigte Großspülung zur Beseitigung fester Stoffe.

In Fig. 2 sind dieselben Bezeichnungen wie in Fig. ι für gleiche Teile eingesetzt, es treten auch dieselben Wirkungen ein, je nachdem das in der Wasserspiegelhöhe y-y der Klein-, spülung liegende Ventil g, das an Stelle der Unterteilung des Ablaufrohres angeordnet ist, längere oder kürzere Zeit- gezogen wird.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Abortspülkasten mit Knierohrheber für Klein- und Großspülung, dadurch gekennzeichnet, daß das Ablaufrohr (e) des Hebers in der Höhe (y-y), bis zu welcher

   das Wasser bei Kleinspülung ablaufen' soll, trennbar unterteilt und der übrige Teil {d, c) des~Hebers an den Zughebel (δ) angehängt ist.
2. 2. Abortspülkasten mit Knierohrheber für Klein- und Großspülung, dadurch gekennzeichnet, daß in der Höhe (y-y); bis zu welcher das Wasser bei Kleinspülung ablaufen soll, an dem Ablaufrohr (e) ein an den Zughebel (&) angehängtes Ventil oder ein ähnliches Verschlußglied angebracht ist.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.