DE382620C

DE382620C - Auslaufkasten fuer Hausabwaesser

Info

Publication number: DE382620C
Application number: DESCH64220D
Authority: DE
Original assignee: ALBERT SCHLEGELMILCH
Current assignee: ALBERT SCHLEGELMILCH
Publication date: 1923-10-04

Description

Der Erfindungsgegenstand bezweckt eine Verbesserung der bei Hausgrundstücken mit anschließendem Gartenland vielfach gebräuchlichen Einrichtung, die Hauswässer in eine Grube im Garten zu leiten, um sie für Dungzwecke nutzbar zu machen.

Die Verbesserung besteht darin, daß in die Abwasserleitung ein Auslaufkasten eingeschaltet wird, in dem sich ein ausschwenkbares ίο Knierohr befindet, das, wenn es unter die Abwasserleitung eingeschwenkt ist, die Abwasser aufnimmt und der Jauchegrube zuleitet bis zur Füllung derselben. Bei weiterem Zufluß dient dieses Knierohr als Überlauf, wobei das abfließende Wasser durch ein im Boden des Kastens angebrachtes Ablaufrohr der Abwasserleitung zufließt. Bei starken Regengüssen oder außergewöhnlichem Wasserverbrauch kann das Knierohr aus dem Bereich des Abflußrohres ausgeschwenkt werden, so daß das Wasser durch das im Boden angebrachte Ablaufrohr unmittelbar der Abwässerleitung zuläuft.

Durch die Einrichtung wird eine unzulässige Verwässerung der Jauche in der Grube und ein Überlaufen der Grube verhindert.

In Abb. ι und 2 ist der Ablaufkasten von vorn und oben mit abgenommener Wand gegeben,

in Abb. 3 der Einbau desselben in \"erbindung mit der zu füllenden kommunizierenden Grube mit eingestelltem Knierohr von der Seite mit abgenommener Wand, in Abb. 4 der Auslaufkasten von vorn mit Einlauf und zwei Ausläufen.

Die Flüssigkeit der Rohrleitung tritt aus der Röhre α in den Auslauf kasten b und läuft bei Abstellung des Knierohres c (in Abb. 2 punk- , tiert angegeben) neben demselben auf den Boden des Kastens durch die Röhre α¹ in den Kanal. Wird das Knierohr c seitwärts bewegt wie in Abb. 1 und 3, so daß es unter der Röhre α steht, so läuft die Flüssigkeit in dasselbe und durch die abfallende Röhre c¹ in die Grube d (Abb. 3). Diese ist so eingebaut, daß sie etwas höher mit ihrer oberen Kante als wie das Knierohr c ist, wodurch beide kommunizierend wirken. Sie füllen sich gleich hoch, worauf bei weiterem Zufluß ein überlauf des Knierohres c eintritt, wodurch die Füllung der Grube aufgehoben wird und der Überschuß auf den Boden des Kastens fällt und von da durch die Röhre a¹ in den Kanal entweichen kann. Wird die Grube d nur teilweise entleert, so wird das Knierohr c wieder frei, und es tritt wieder selbsttätige Füllung der Grübet ein, da wieder eine Möglichkeit des Füllens gegeben ist. Bei e (Abb. 3) befindet sich ein Reinigungsschacht.

Claims

Patent-Anspruch:

Auslaufkasten für Hausabwässer, dadurch gekennzeichnet, daß in demselben ein ausschwenkbares Knierohr angeordnet ist, das beim Einschwenken unter das in dem Kasten mündende Fallrohr das Abwasser in eine mit dem Knierohr kommunizierende Grube leitet bis zur Füllung derselben und bei weiterem Zufluß als Überlauf dient, so daß das überschüssige Abwasser durch ein in dem Boden des Kastens angebrachtes Rohr in den Abwässerkanal geleitet wird, während beim Herausschwenken aus dem Bereich des Abfallrohres das Abwasser durch das im Boden angebrachte Rohr unmittelbar dem Kanal zufließt

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.