AT202525B - Verfahren und Vorrichtung zur Spülung von Anlagen zum Entsanden von fließendem Wasser - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Spülung von Anlagen zum Entsanden von fließendem Wasser

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AT202525B
AT202525B AT724557A AT724557A AT202525B AT 202525 B AT202525 B AT 202525B AT 724557 A AT724557 A AT 724557A AT 724557 A AT724557 A AT 724557A AT 202525 B AT202525 B AT 202525B
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Aluminium Ind Ag
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Vorrichtung zur Spülung von Anlagen zum Entsanden von   fliessendem  
Wasser   Wasserfassungen   an Bächen und Flüssen sind vielfach mit Einrichtungen zum Entsanden des Wassers kombiniert. Ein besonderes Problem stellt 
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 den von Absetzbecken oder Kanälen in Entsandungsanlagen mit Öffnungen zu versehen, durch welche die abgelagerten Stoffe, wie Kies und Sand, mit einer erheblichen Menge Spülwasser entfernt werden. Es muss dabei mit einer   Spülwassermenge   von 10-20% der entsandeten Wassermenge gerechnet werden, die nicht mehr für eine Nutzung zur   Verfügung   steht. Dieser Verlust durch das Spülwasser spielt. keine Rolle, wenn die zu nutzende Aushauwassermenge kleiner ist als die Totalwassermenge des Gewässers.

   Soll aber die Aus-   bauwassermenge   erhöht werden und insbesondere auch bei Niederwasser zur Verfügung stehen, so muss die   Spülwassermenge   so klein wie möglich gehalten werden. 



   Es ist schon vorgeschlagen worden, die Spül- öffnungen im Boden des Absetzbeckens mit Schiebern zu verschliessen und nur periodisch zu öffnen, damit Spülwasser eingespart werden kann. Es ist 
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 das am Boden der Entsandungsanlage ansetzt und bei   einem   bestimmten Wasserstand eine automatische Spülung bewirkt. 



   Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Spülung von Anlagen zum Entsanden von fliessendem Wasser 
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Spü1wassermengen benötigen.tungsrohres durch den Wasserstand in einem offenen Wassergefäss, in welches das Entlüftungsrohr eintaucht, ein Unterdruck erzeugt wird, der den Wasserspiegel im Siphonrohr hebt und das Wasser zum Überfliessen bringt, wodurch die Spülung einsetzt. 



   Eine geeignete Vorrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens ist   erfì : ndungsgemäss dadulfch   gekennzeichnet, dass eine Wasserstrahlpumpe an das Spihonrohr angeschlossen ist und ein Entlüftungsrohr vom höchsten Punkt des Siphonrohres aus in ein offenes Wassergefäss taucht, wobei die Niveaudifferenz zwischen dem   höchsten   Punkt des Ent- 
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 und vor dem   Überfliessen,   so dass bei gefülltem
Wassergefäss das Entlüftungsrhr abgeschlossen ist und im Siphonrohr durch die Wasserstrahlpumpe ein Unterdruck erzeugt wird, der den Wasserspie- gel im Siphonrohr hebt und das Wasser zum Über- fliessen bringt, wodurch die Spülung einsetzt.
In der Zeichnung ist schematisch ein Ausfüh- rungsbeispiel der   erfindungsgemässen   Vorrichtung dargestellt,

   an Hand welcher auch das erfindungsgemässe Verfahren beschrieben wird. Fig.   l   ist ein Längsschnitt durch die gesamte Anlage und Fig. 2 ein Querschnitt durch den Boden des Entsandungsbeckens. 



   Das zu entsandende Wasser fliesst durch das Entsandungsbecken 1, dessen Form beliebig sein kann. In diesem Becken setzen sich Sand und Kles ab. je nach der Wasserführung stellt sich der Wasserstand im Entsandungsbecken zwischen zwei Extremen a und b ein, wobei bei Niederwasser (a) die   durchfliessende   Wassermenge gewöhnlich kleiner ist als die für volle Nutzung berechnete Ausbauwassermenge, wogegen bei Hochwasser (b) Wasser im   Überschuss   vorhanden ist. 



   Am Boden des Entsandungsbeckens setzt das Siphonrohr 2 an, das einerseits mit einem Entlüftungsrohr 3 versehen und anderseits an eine Wasserstrahlpumpe 4 angeschlossen ist. Das Entlüftungsrohr taucht mit seinem freien Ende in das offene Wassergefäss 5. Wird nun dieses Wassergefäss 5 mit Wasser gefüllt, so wird das Entlüftungsrohr abgeschlossen und die Wasserstrahlpumpe erzeugt im Siphonrohr 2 einen Unterdruck, der den Wasserspiegel im Siphonrohr hebt und das Wasser zum Überliessen bringt. Durch die dabei einsetzende Spihonwirkung fliesst nun Wasser aus dem Becken 1 über das Siphonrohr 2 ab und   reisst     i   den abgelagerten Sand und Kies mit sich. Gleichzeitig fliesst aber auch das Wasser aus dem Wassergefäss 5   durch-das Entlüftungsrohr   3 in das Siphonroht.

   Sobald das Gefäss leer ist, tritt Luft 

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 ein und die Siphonwirkung hört auf, wodurch die Spülung unterbrochen wird. 
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 kes im Siphonrohr kein Wasser vom Wassergefäss 5 über das Entlüftungsrohr 3 in den Siphon gesaugt wird, muss die Niveaudifferenz h'zwischen   dem höchsten   Punkt des   Entlüftungsrohres   und dem Höchstwasserstand im Wassergefäss 5 grösser sein als die Niveaudifferenz   h"zwischen   den Wasserständen im Siphonrohr beim und vor dem Überfliessen. Anderseits muss   die Höhe hm des Siphon-   rohres grösser sein als   h',   damit während der-Spülung das Wasser aus   dem Wassergefäss. ?   in den Siphon   abfliesst.   



   Die Wasserstrahlpumpe 4 und das Wassergefäss 
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 werden. In den meisten Fällen, z. B. in Gebirgsgegenden, wird jedoch eine solche nicht vorhanden sein. Das notwendige Wasser muss deshalb dem Entsandungsbecken 1 entnommen werden. Zu diesem Zweck dienen die Leitungen 6 und 7. Beide setzen notwendigerweise unterhalb des Niederwasserspiegels a am Entsandungsbecken an. Die durch 
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LeitungKonstanthaltung der Zeitspanne zwischen den Spülungen und der Spüldauer ein Hilfsgefäss 8 angeordnet, das durch eine Leitung 7 in bestimmter Zeit gefüllt wird und sich dann über einen Saughaber 9 in das Wassergefäss 5 entleert. 



   Ist Wasser im   Überschuss   vorhanden, so kann die Spülung auch kontinuierlich gestaltet werden, indem durch öffnen des Hahns in der Leitung 7 so viel Wasser duTchgela. ssen wird, dass das Wassergefäss 5 bzw. das   Hilfsgefäss   8 ständig gefüllt bleibt. Es ist jedoch auch möglich,   die. Spülungen   automatisch durch den Wasserstand im entsandungsbecken steuern zu lassen. Zu diesem Zwecke mündet die Leitung 7 im Entsandungsbecken in ein senkrecht stehendes Rohr 10, das mit Öffnungen in verschiedener Höhe versehen ist. Durch diese   Öffnungen fliesst   eine dem Wasserstand im Entsander entsprechende Wassermenge über die Leitung 7 in die Gefässe 5 bzw. 8.

   Die Öffnungen im Rohr 10 sind so angeordnet und berechnet, dass bei Hochwasser, d. h. wenn die vorhandene Wassermenge grösser ist als die Ausbauwassermenge, so viel Wasser durch die Leitung 7, bei offenem   Hahn, Hiesst,   dass das Gefäss 5 ständig gefüllt   bleibt und die Spülung   kontinuierlich durchgeführt wird. Sinkt der Wasserspiegel, so   fliesst   entsprechend weniger Wasser durch die Leitung 7 und die Spülung erfolgt nur noch periodisch. Das
Rohr 10 wird vorzugsweise in einem äusseren Rohr 11 angeordnet, welches am unteren Ende einen Siebboden aufweist. 



   Die Spülung kann aber auch dadurch kontinuierlich gestaltet werden, dass am Entsandungsbecken in der Höhe des Hochwasserspiegels   b   eine weitere Wasserleitung angesetzt wird, durch die das Wassergefäss S ständig direkt gefüllt wird. 



   Damit nun bei periodischer Spülung die Ein-   trittsöffnung   in das Siphonrohr 2 durch den   abge-   lagerten Sand nicht vollständig verstopft werden kann, was eine Spülung verhindern würde, ist in 
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 an der Sohle des   Entsandungsbec1cens   ein daehartiger Sandabzugskanal 12 eingebaut. Wird der Sand zwischen zwei Spülungen so hoch abgelagert, dass die Eintrittsöffnung des Siphonrohres 2 zugedeckt wird, so bleibt, wie aus Fig. 2 ersichtlich, unter dem Dach 12 doch immer eine sandfreie Rinne bestehen, durch die Wasser durchfliessen kann. Am Ende des Entsandungsbeckens, gegen- über dem Siphonrohr, ist ein   Spülrohr   13 angeordnet, das in diese freibleibende Rinne unter dem Dach 12 führt und über den mutmasslichen höchsten Stand des Sandes hinaufreicht.

   Von hier aus kann stets eine Spülung einsetzen. 



   Die erfindungsgemässe Vorrichtung arbeitet voll automatisch und benötigt nur eine relativ kleine   Spülwassermenge ;   sie ist einfach, weist keine be- !   weglichen Tei1e,   wie z. B. Schützen, auf und be- 
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 Die Spülung erfolgt jeweils sofort mit der maximalen Schluckfähigkeit des Rohres. Steine von der Grösse bis zu 80% des. Rohrdurchmessers werden fortgespült. Diese Spülvorrichtung eignet sich vor allem für kleinere,   abgelegene und unbeaufsich-   tigte Wasserfassungen. 



   PATENTANSPRÜCHE. : 
1. Verfahren zum Spülen von Anlagen zum Entsanden von fliessendem Wasser mit Hilfe eines am Boden der Entsandungsanlage ansetzenden Siphonrohres, dadurch gekennzeichnet, dass nach 
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 im Siphonrohr hebt und das Wasser zum überfliessen bringt, wodurch die Spülung einsetzt.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass eine Wasserstrahlpumpe (4) an das Siphonrohr (2) angeschlossen ist und ein Entlüftungsrohr (3) vom höchsten Punkt des Siphonrohres aus in ein offenes Wassergefäss (5) taucht, wobei die Niveaudifferenz (h') zwischen dem höchsten Punkt des Entlüf- tungsrohTes und dem Höchstwasserspiegel im Wassergefäss grösser ist als die Niveaudifferenz (h") zwischen den Wasserständen im Siphonrohr beim und vor dem Überfliessen, so dass bei gefülltem Wassergefäss das Entlüftungsrohr abgeschlossen ist und im Siphonrohr ein Unterdruck durch die Wasserstrahlpumpe erzeugt wird,
    der den Wasserspie- <Desc/Clms Page number 3> gel im Siphonrohr hebt und das Wasser zum Überfliessen bringt, wodurch die Spülung einsetzt.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserstrahlpumpe und das Wassergefäss an eine Druckwasserleitung angeschlossen sind.
    4. Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die in Form eines Fallrohres vorliegende Wasserstrahlpumpe (4) und das Wassergefäss (5) durch eine Abzweigung der Entsandungseinrichtung gespeist werden, die unterhalb des Niveaus des niedrigsten Wasserstandes ansetzt.
    5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass an der Entsandungseinrichtuing in der Höhe des Wasserspiegels bei Hochwasser eine Wasserleitung ansetzt, durch die das Wassergefäss (. ?) bei Hochwasser ständig gefüllt wird.
    6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Speiseleitung (7) für das Wassergefäss (5) im Entsandungsbecken von einem senkrechten Rohr (10) ausgeht, das durch öffnungen dem Wasserstand entsprechend gefüllt wird.
    7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Hilfsgefäss (7) angeordnet ist, durch welches das Wassergefäss (5) in bestimmten Zeitintervallen mittels eines Saughebers (9) gefüllt wird.
    8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an der Sohle des Entsandungsbeckens ein von der Eintrittsöffnung des Siphonrohres ausgehender dachartige Sandabzugskanal (12) angeordnet ist, der am entgegenge- setzten Ende in ein Spülrohr (13) mit höher liegen- der Öffnung mündet.
AT724557A 1957-11-08 1957-11-08 Verfahren und Vorrichtung zur Spülung von Anlagen zum Entsanden von fließendem Wasser AT202525B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT396803B (de) * 1990-09-21 1993-12-27 Werner Nill Vorrichtung zum spülen des rechens in einem regenüberlaufbecken sowie zum reinigen des beckens

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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AT396803B (de) * 1990-09-21 1993-12-27 Werner Nill Vorrichtung zum spülen des rechens in einem regenüberlaufbecken sowie zum reinigen des beckens

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