CH658088A5 - Abwasserablauf, bestehend aus einem ablaufbehaelter mit mindestens einem zulauf und einem ablaufrohr sowie verwendung desselben. - Google Patents

Abwasserablauf, bestehend aus einem ablaufbehaelter mit mindestens einem zulauf und einem ablaufrohr sowie verwendung desselben. Download PDF

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CH658088A5
CH658088A5 CH5064/81A CH506481A CH658088A5 CH 658088 A5 CH658088 A5 CH 658088A5 CH 5064/81 A CH5064/81 A CH 5064/81A CH 506481 A CH506481 A CH 506481A CH 658088 A5 CH658088 A5 CH 658088A5
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CH5064/81A
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Bernhard Kessel
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Bernhard Kessel
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    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03FSEWERS; CESSPOOLS
    • E03F5/00Sewerage structures
    • E03F5/04Gullies inlets, road sinks, floor drains with or without odour seals or sediment traps
    • E03F5/042Arrangements of means against overflow of water, backing-up from the drain

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Abwasserablauf, bestehend aus einem Ablaufbehälter mit mindestens einem Zulauf und einem Ablaufrohr, über das das Abwasser in freiem Gefälle abfliessen kann, und einer zum Ablaufrohr hin fördernden Abwasserpumpe mit Förderrad, dem mindestens ein Rückstauverschluss nachgeordnet ist, sowie die Verwendung des Abwasserablaufs.
Ein solcher Abwasserablauf wird üblicherweise von einem kastenartigen oder rohrförmigen Ablaufbehälter gebildet, in den von oben oder von der Seite Abwässer eingeleitet werden, welche dann nach Überwindung eines Rückstauverschlusses und gegebenenfalls eines Geruchverschlusses durch das Ablaufrohr in die Kanalisation gelangen. Der Rückstauverschluss schliesst den Weg bei einem Wasserrückstau von der Kanalisation. In dem Fall kann kein Abwasser aus dem Ablaufbehälter mehr abfliessen, so dass bei weiterhin anfallendem Abwasser Teile des Gebäudes überflutet werden. Das Ablaufrohr hat bei einem solchen Ablauf ein Mindestgefälle von 3°.
In Ballungsgebieten, wo an die öffentliche Kanalisation viele Bauwerke angeschlossen sind und auch nachträglich angeschlossen werden, wird die Kanalisation bei starkem Abwasseranfall und starkem Regenwasseranfall überlastet, so dass Abwässer aus den Gebäuden nicht mehr abfliessen, sondern sich stauen. Dies vor allem, weil bei dem Mindestgefälle der Ablaufrohre von 3° der Druck der Abwässer gegenüber dem Gegendruck in der Kanalisation zu gering ist. Deshalb
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sollen in solchen Ballungsgebieten Abwasserhebeanlagen zur Anwendung kommen. Darin wird hinter dem Ablaufbehälter eine Pumpe vorgesehen, die das Abwasser in eine Steigleitung nach oben drückt, von wo es mit höherem Druck über starkes Gefälle in die Kanalisation geführt wird. Dies bedingt erhebliche bauliche Aufwendungen beim Anschluss des Hauskanalisationssystems an das öffentliche Kanalisationssystem und zudem einen erheblichen Energieaufwand für die Pumpe, da diese Pumpe stets dann in Gang gesetzt werden muss, wenn aus dem Haushalt Abwasser anfällt, da die Abwässer auch nicht im Normalbetrieb selbsttätig abfliessen können. Dies ist Energievergeudung, da eine Überlastung der Kanalisation nur äusserst selten auftritt.
Aus der DE-AS 10 57 984 ist eine Vorrichtung zum Entleeren von Abwässerleitungen mit Rückstausicherungen bekannt, deren Konstruktion die Erkenntnis berücksichtigt, dass ein Rückstau aus der Kanalisation nur äusserst selten auftritt und dass in der rückstaufreien Zeit das normale Abfliessen der Abwässer sichergestellt ist, ohne dass dazu eine Abwasserpumpe erforderlich ist. Bei dieser Vorrichtung ist demzufolge ein spezieller Sammelbehälter vorgesehen, in dem die ankommenden Abwässer beim normalen, schwerkraftbedingten Abfliessen durch eine Rinne geführt werden und an deren Ende in das Ablaufrohr gelangen, durch welches sie unter dem normalen Gefälle bis in die Kanalisation strömen. Tritt hingegen ein Rückstau auf, der sich auch durch das Verschliessen des Rückstauverschlusses bemerkbar macht, so können diese Abwässer durch die Ablaufrinne nicht mehr abströmen, sondern überfluten diese und werden in einem tieferliegenden Teil des Behälters gesammelt und werden über eine getrennte Saugleitung mit einer Abwasserpumpe abgepumpt, die auslassseitig über eine gesonderte Druckleitung mit der Kanalisation in Verbindung steht.
Sobald der tieferliegende Behälterteil entleert ist, wird die Pumpe wieder abgestellt.
Mit dieser Lösung wird zwar eine bemerkbare Energieeinsparung erzielt, da die Abwasserpumpe nur dann betrieben wird, wenn tatsächlich ein Rückstau vorliegt. Andererseits ist der bauliche Aufwand dieser speziellen Vorrichtung verhältnismässig gross. Zudem lassen sich bereits im Gebrauch befindliche Abwasserbehälter nicht auf eine solche Vorrichtung umrüsten, sondern die Vorrichtung kann nur als Ganzes gegenüber einem herkömmlichen Behälter ausgetauscht werden. Ferner müssen zwei getrennte Leitungen zum Kanalisationssystem geführt werden, so dass beträchtliche Erdarbeiten erforderlich sind. Wenn eine einmal in Betrieb gewesene Vorrichtung dieser Art nicht mehr gebraucht wird, lässt sich die Abwasserpumpe mit der zusätzlichen Leistung nicht entnehmen, sondern muss als ungenutzter Teil der Vorrichtung im Boden verbleiben. Ungünstig ist schliesslich auch noch, dass die Vorrichtung aus vielen teuren und kompliziert zusammenzubauenden Einzelteilen besteht. Bei einer Reinigung oder Reparatur ist der Zutritt ins Innere des Behälters oder zu den Rückstauverschlüssen schwierig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Abwasserablauf der eingangs genannten Art zu schaffen, der einfach und preiswert herstellbar ist und mit dem die abwassertechnischen Vorschriften, insbesondere in Ballungsgebieten wesentlich einfacher und kostengünstiger erfüllt werden können, als dies bisher der Fall war. Angestrebt wird dabei, dass ein üblicher, für Abwassersysteme ohne Hebeanlage verwendbarer Ablauf- oder Durchlaufbehälter, der mit verschiedenen Ein-satzteilen an unterschiedliche Anforderungen angepasst werden kann, verwendet werden kann, der durch einfache und preiswerte Massnahmen derart modifizierbar sein soll, dass er eine teure Hebeanlage erspart und auch nachträglich auf sich ändernde Bedingungen umrüstbar ist.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches (1) angegebenen Merkmale gelöst.
Die derart als baukastenartiges Teil ausgebildete und in gleicher Weise wie übliche Einsatzteile in den Ablaufbehälter s eingesetzte Abwasserpumpe kann gleichzeitig den oder die geforderten Rückstauverschlüsse für das System ersetzen. Der Abwasserablauf ersetzt weiterhin eine teure und aufwendige Hebeanlage mit Steig- und zusätzlichem Fallrohr, da er trotz eines Mindestgefälles von 3° des einzigen Ablaufrohres bei io einem Rückstau die Abwässer aus dem Haushalt gegen den entgegenstehenden Druck abpumpt. Da derartige Überlastungen erfahrungsgemäss höchstens zwei- oder dreimal jährlich auftreten, bedeutet es keinen nennenswerten Energieaufwand, die Abwasserpumpe dann jeweils zu betreiben. Der 15 Ablaufbehälter kann zudem dann einfach umgerüstet werden, wenn z.B. ein bisher alleinstehendes Gebäude, das mit einem herkömmlichen Ablauf auskam, durch dazugebaute Häuser eine Hebeanlage benötigen würde. Das Umrüsten beschränkt sich dann nur auf das Entfernen der üblichen Einsatzteile 20 und Anbringen der Abwasserpumpe. Das Ablaufrohr kann weiter benutzt werden, wie der Ablaufbehälter. Die Lagerhaltung für den Installateur wird vereinfacht, da er mit einem Baukastensystem alle Anforderungen erfüllen kann. Aufwendige Erdarbeiten entfallen. Auch für den Haushalt werden 25 Kosten eingespart.
Der besondere Vorteil der erfindungsgemässen Lösung liegt darin, dass ein bisher bereits mit grossem Erfolg in der Praxis eingesetztes Baukastensystem für Abwasserabläufe mit unter normalem Gefälle liegenden Ablaufrohren, d.h. ein aus 30 gegeneinander wahlweise austauschbaren und zu unterschiedlichen Boden-, Keller-, Badezimmer-, Terrassen-, Strassen- und dergleichen Abläufen zusammensetzbaren Einzelbausteinen bestehendes System unter weiterer Verwendung dieser Bausteine auch zu einem Abwasserablauf gestaltet 35 wird, der an die Stelle einer sogenannten und behördlich manchmal geforderten Hebeanlage treten kann. Voraussetzung ist natürlich, dass die Kanalisation, in die die Abwässer aus dem Behälter fliessen sollen, geringfügig tiefer liegt, als der Ablaufbehälter, so dass das Ablaufrohr eine Mindestnei-40 gung von 3° haben kann. Allerdings benötigt dieser Ablauf als «Hebeanlagen-Ersatz» nicht die speziell verlegten Leitungen, auch nicht einen hohen Energieverbrauch und grossen Platzbedarf, wie die Hebeanlagen. Ein erfindungsgemässer Abwasserbehälter kommt mit dem üblichen 3°-Neigungs-45 Ablaufrohr aus, wenn die weitere Kanalisation nur geringfügig unterhalb liegt, während normalerweise schon eine Hebeanlage eingebaut werden müsste. Denn auch bei einem Rückstau, der sich bis zum Abwasserbehälter zurückerstreckt, kann kein Abwasser durch die Abwasserpumpe zurück in den 50 Behälter fliessen. Ist jedoch Abwasser aus dem Behälter abzuführen, so sorgt dafür die Abwasserpumpe, die das Abwasser entgegen dem Rückstau in das Ablaufrohr und damit in die Kanalisation drückt.
Eine zweckmässige Ausführungsform der Erfindung geht 55 aus Anspruch 2 hervor. Infolge dieser Ausbildung sind die Abwässer gezwungen, durch das Pumpengehäuse in das Ablaufrohr zu strömen. Bei einem Rückstau können zurückdrückende Abwässer das Pumpengehäuse nicht umgehen. Ein weiterer Vorteil ist, das die Pumpe mit ihrem Gehäuse sehr 60 nahe an das Ablaufrohr herangesetzt werden kann, so dass im Abwasserbehälter noch genügend Platz für z.B. einen Feststoffsammler oder andere einsetzbare Teile bleiben. Der Abwasserbehälter behält dabei seine kleine gedrungene Form, die ohne viel Tiefe in den Boden, die Zwischendecke 65 oder andere eng begrenzte Räume unterzubringen ist.
Eine weitere, zweckmässige Ausführungsform der Erfindung geht aus Anspruch 3 hervor. Diese Ausbildung stellt sicher, dass auch bei einer nachträglichen Umrüstung die
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Abwasserpumpe mit ihrem Gehäuse einfach gegen einen anderen Einsatzteil ausgetauscht werden kann, oder an den im Behälter angeformten Aufnahmeteilen so festgelegt werden kann, dass sich ein dichter Strömungsweg für die Abwässer ergibt.
Eine weitere, zweckmässige Ausführungsform der Erfindung geht aus Anspruch 4 hervor. Es wird auf diese Weise der Strömungsweg für die Abwässer festgelegt. Er lässt sich in einfacher Weise so gross dimensionieren, dass auch grössere Abwassermengen einwandfrei abfliessen können. Jeder der beiden wechselseitig freigebbaren Durchlässe ist zweckmässigerweise allein in der Lage, dass anfallende Abwasser in das Ablaufrohr zu führen.
Zweckmässig ist dabei, wenn eine Auführungsform gemäss Anspruch 5 verwirklicht ist. Die Umstellung auf den jeweiligen Strömungsweg für das Abwasser erfolgt hierbei selbsttätig.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung geht aus Anpruch 6 hervor, wobei das Schliessglied an einer strömungsgünstigen Stelle des Gehäuses zu liegen kommt. Herstellungstechnisch ist eine solche Ausbildung einfach zu beherrschen.
Wichtig ist ferner, wenn gemäss Anspruch 7 vorgegangen wird, da dann bei freiem Durchgang zur Kanalisation auch grössere Mengen von Abwässern weitgehend ungehindert selbsttätig in das Ablaufrohr strömen. Tritt hingegen ein Rückstau auf, bei welchem die Abwässer im Behälter nicht mehr selbsttätig abströmen können, so fördert die Pumpe über einen vorbestimmten und selbsttätig sich einstellenden Strömungsweg diese Abwässer unter Öffnen der Rückstauverschlüsse gegen den Rückstau in das Ablaufrohr. Das Schliessglied schliesst dabei den zum freien Abströmen der Abwässer vorgesehenen Strömungsweg, so dass keine Gefahr besteht, dass trotz des Pumpenbetriebs Abwässer unkontrollierbar in den Behälter zurückströmen können. Das Schliessglied muss dabei nicht zwingend von einer schwenkbaren Klappe gebildet sein, sondern es könnte auch eine andere Art eines Schliessgliedes eingesetzt werden, z.B. ein Schwimmer, ein Ball oder ein herkömmliches Zweistellungsventil.
Eine weitere, besonders wichtige Ausführungsform der Erfindung geht aus Anspruch 8 hervor. Da üblicherweise Abwasserabläufe mit einem Geruchsverschluss ausgestattet sein müsssen, der das Zurückdrücken von Kanalgasen verhindert, musste bei herkömmlichen Hebeanlagen ein spezieller Geruchsverschluss integriert werden, der zusätzliche bauliche Aufwendungen und Platzprobleme mit sich brachte.
Dadurch, dass erfindungsgemäss die Abwasserpumpe mit ihrem Förderrad und dem Schliessglied sowohl die Funktion der Rückstauverschlüsse übernimmt als auch, wie Anspruch 8 angibt, die eines Geruchsverschlusses, wird Platz gespart. Zudem lässt sich eine derartige Ausbildung des Strömungskanals baulich besonders einfach realisieren. Die Pumpe könnte dabei eine elektrische Flügelrad- oder Kreiselpumpe sein oder nach Art einer Turbine ausgebildet sein oder einen hydraulischen oder einen pneumatischen Antrieb haben.
Da es im Prinzip Schwierigkeiten bereitet, die Energiezufuhr zum Antrieb an die Pumpe zu bringen, weil Kontakte in dem Behälter möglicherweise im Wasser liegen, so hat sich die Massnahme gemäss Anspruch 9 als recht vorteilhaft gezeigt. Das Auswechseln des Bausteins Abwasserpumpe mit Gehäuse erfolgt schnell und problemlos, indem die Anschlussleitung aus dem Rohr zur Pumpe gezogen wird und die Leitung der neuen Pumpe wieder eingezogen wird. Die Kontaktgabe oder Anschlüsse liegen damit geschützt ausserhalb der Abwasserregion. Die vorgesehenen und an sich bekannten Dichtorgane halten den Behälter dicht, und mit den Schraubteilen lässt sich diese Rohrleitung an jeder Stelle der Wandung ansetzen.
Eine weitere, alternative Ausführungsform geht aus Anspruch 10 hervor, die gegebenenfalls der Forderung Rechnung trägt, die Pumpe in grösserer Entfernung von der Mündung des Ablaufrohres anzuordnen.
5 Eine weitere, zweckmässige Ausführungsform geht aus Anspruch 11 hervor. Obwohl dieses Prinzip grundsätzlich bekannt ist, ist es für einen Abwasserablauf der eingangs geschilderten Art von besonderer Bedeutung, wenn der Behälter besonders klein ist und nicht genügend Raum für die io Unterbringung des Antriebs der Pumpe bietet. Dies könnte auch besonders günstig für Reinigungsrohre mit eingesetzter Pumpe sein.
Eine weitere, zweckmässige Ausführungsform der Erfindung geht aus Anspruch 12 hervor. Diese Ausbildung lässt 15 sich herstellungstechnisch besonders einfach realisieren.
Diese Kombination ist vor allem von Bedeutung, weil vom Gesetzgeber immer häufiger zwei und mehr Rückstauverschlüsse vorgeschrieben werden und in kleinem Raum unterzubringen sind.
so Um mehrere Rückstauverschlüsse auch in einfacher Weise festlegen zu können und dabei auch eine leichte Demontage für die Reinigung zu haben, haben sich die Merkmale der Ansprüche 13 und 14 als sehr zweckmässig erwiesen. Das Aufklipsen hat den Vorteil eines schnellen und sicheren Fest-25 legens, bei den jeweils Spannung bestehen bleibt.
Die Pumpe muss mit ihrem Gehäuse wasserdicht am Ablaufrohr festgelegt sein. Hierbei bietet sich wegen des Platzmangels die Festlegung des Ablaufrohrstutzens gemäss Anspruch 15 an. Erhöhte Dichtheit und eine feste Lage wird 3o mit den Merkmalen des Anspruchs 16 erreicht. Die Dichtung drückt auf die konisch zugeschnittene Stirnfläche des Flansches und drückt ihn so gegen die Wandung, dass keine Flüssigkeit über nicht gewünschte Wege entweichen kann.
Schliesslich sind noch zweckmässige und vorteilhafte 35 Ausführungsformen der Erfindung aus dem Anspruch 17 zu entnehmen, in dem unterschiedliche Ausbildungen der Rückstauverschlüsse oder Rückstausperren angesprochen werden. Die Kombination eines Klappenverschlusses mit einem Kugelverschluss kann unter bestimmten Betriebsbedingungen 40 Vorteile erbringen, die sich aus der Art der abzuführenden Abwässer oder der Häufigkeit der Betätigung der Pumpe ergeben.
Ausführungsformen der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen 45 Fig. 1 eine schematische Darstellung eines an die Kanalisation angeschlossenen Abwasserablaufes eines Haushalts,
Fig. 2 eine vergrösserte Schnittdarstellung vom Abwasserablauf aus Fig. 1,
Fig. 3,4,5 unterschiedliche Ausführungsformen der kom-50 binierten Rückstauverschlüsse, wie sie an die Pumpe ansetzbar und in einen Ablaufbehälter einsetzbar sind,
Fig. 6 und 7 zwei weitere Anordnungsvarianten des Abwasserablaufs.
Gemäss Fig. 1 ist in einem Bauwerk B im unter dem Stras-55 senniveau S liegenden Boden K ein Abwasserablauf 1 eingesetzt, der aus beispielsweise einer seitlichen Leitung 2 und von oben mit Abwasser beschickt wird. Der Ablauf besteht aus einem Ablaufbehälter 3, in dem eine als ein austauschbarer Einsatzteil ausgebildete Abwasserpumpe 4. eingesetzt ist. 60 Die Abwasserpumpe 4 ist vor ein seitliches Ablaufrohr 6 des Ablaufbehälters 3 gesetzt, und wirkt für die Abwasserabführung und auch als Rückstauverschluss. Das Ablaufrohr 6 ist mit einem unter einer Neigung von mindestens 3° nach unten verlaufenden Kanalrohr 5 an einen Hauptkanal H der öffent-65 liehen Kanalisation angeschlossen, an dem weitere Nebenkanäle N sowie Schächte R für Regenwasser angeschlossen sind.
Eine bisher eingebaute Hebeanlage ist in Fig. 1 mit strich-
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Herten Linien angedeutet. Diese bestand aus einem besonderen Behälter, von dem durch eine Steigleitung L und eine Hebepumpe P Abwasser in einen Zwischenbehälter Z und von dort über eine Falleitung F mit erheblichem Gefälle in den Hauptkanal gepumpt wurden, so dass bei überlastetem Hauptkanal H kein Rückstau bis in das Bauwerk B trat. Erfindungsgemäss wird durch den Einsatz einer ohne weiteres auch nachträglich einbringbaren Abwasserpumpe 4 in den Ablaufbehälter 3 diese Hebeanlage eingespart, wobei das in herkömmlicher Weise mit geringem Gefälle verlegte Kanalrohr 5 weiter benutzt wird, selbst wenn ein Rückstau eintreten sollte. Die Abwasserpumpe 4 ist als Rückstauverschluss gegenüber dem Hauptkanal H ausgebildet und ist gleichzeitig so ausgelegt, dass sie bei einem Rückstau aus dem Haushalt anfallendes Abwasser gegen den Rückstaudruck abpumpen kann. Selbstverständlich braucht die Abwasserpumpe 4 nur dann betrieben zu werden, wenn ein Rückstau herrscht und wenn gleichzeitig vom Haushalt Abwasser in einer bestimmten Menge anfällt. Bei den bisher benutzten Hebeanlagen musste die Hebepumpe immer dann in Betrieb genommen werden, wenn vom Haushalt Abwasser anfiel, und zwar unabhängig davon, ob der Hauptkanal H überlastet war oder nicht.
Aus Fig. 2 geht eine Ausführungsform eines Abwasserablaufes 1 hervor, in dessen Ablaufbehälter 3 die Abwasserpumpe 4 eingesetzt ist. An dem Ablaufbehälter 3 ist seitlich und nach oben versetzt das Ablaufrohr 6 angeformt, das in nicht näher gezeichneter Weise mit dem Kanalrohr 5 verbunden ist. Denkbar wäre auch jede andere Abströmrichtung des Ablaufrohres 6, das sich eben nach der Lage des Kanalrohres 5 richten kann. Der Ablaufbehälter 3 ist Teil eines bekannten Baukastensystems, in dem verschiedene Einsatzteile wie ein Geruchyerschluss, ein Rückstauverschluss, ein willkürlich betätigter Sperrverschluss oder dergleichen funktionsfähig festgelegt und wahlweise gegeneinander ausgetauscht werden können, ohne dass der Ablaufbehälter 3 entfernt oder verändert zu werden braucht. Zu diesem Zweck weist der Ablaufbehälter 3 schon grundsätzlich angeformt eine Einstecktasche 7 und Befestigungseinrichtungen 8 für diese Einsatzteile des Systems auf. Anstelle eines solchen Einsatzteiles ist die Abwasserpumpe 4 in den Ablaufbehälter 3 eingesetzt und an den dafür bestimmten Aufnahmeteilen wie Einstecktasche 7 und Befestigungseinrichtung 8 befestigt.
Die Abwasserpumpe 4 ist eine Kreisel- oder Flügelradpumpe mit einem Rotor 30, der über eine Welle 31 ein Pumpen* oder Flügelrad 11 in einer Pumpenkammer 28 treibt. Die Abwasserpumpe 4 weist ein geschlossenes, teilbares Gehäuse 12 mit einem Tragbügel 32 und einem Unterteil 21 auf, der in der gezeichneten Einbaulage untere Ansaugöffnungen 13 besitzt, die über das Flügelrad 11 und einen Strömungskanal 14 mit einem höherliegenden Auslass 15 in Verbindung stehen. Der Auslass 15 wird durch einen kragenartigen Rohrstutzen 16 verlängert, der in das Ablaufrohr 6 ragt. Zwischen der Unterkante U des Rohrstutzens 16 und dem Niveau der Ansaugöffnungen 13 liegt ein Höhenintervall G, wodurch das Pumpengehäuse 12 mit dem Strömungskanal 14 einen Geruchsverschluss zwischen dem Ablaufrohr 6 und dem Inneren des Ablaufbehälters 3 bildet, so dass ein eigener Geruchverschluss als Einsatzteil eingespart wird.
Im Ausführungsbeispiel in Fig. 2 ist der Rohrstutzen 16 von einzelnen Rohrstücken 55, 55' gebildet, die konisch auf-einandergesteckt aneinandergereiht sind und von denen das am Auslass 15 sitzende auf einen am Gehäuse 12 angeformten Kragen 58 aufgeschoben ist und mit seinen flanschartigen Endausbildungen 59 zwischen der Behälterinnenwand 60 und dem befestigten Pumpengehäuse 12 festgeklemmt ist. Am Ende des Rohrstücks 55 ist ein Lager 17 für einen Hebel 18 einer Rückstauklappe 38 angeformt, die mit einem Sitz 39 im
Rohrstück 55 zusammenwirkt und einen Rückstauverschluss bildet. Das konisch aufsitzende zweite Rohrstück 55' hält sich mit angeformten Fingern 57 in Vertiefungen 56 am ersten Rohrstück 55 fest, die dort mit leichter Verspannung eingrei-5 fen. Im Rohrstück 55' ist wie im anderen Rohrstück 55 ein Rückstauverschluss 10 untergebracht und in der Reihe mit dem andern geschaltet. Denkbar ist ferner, dass einer der beiden ein von Hand zu betätigender und willkürlich verschliess-barer Rückstauverschluss ist, um eine völlige Trennung des io Ablaufbehälters 3 vom weiterführenden Kanalsystem herbeizuführen.
Das Pumpengehäuse 12 weist einen Flansch 23 am Auslass 15 auf, der unten mit einem Einsteckrand 24 ausläuft, der in die Einstecktasche 7 des Abwasserbehälters 3 einsteckbar 15 ist. Im oberen Teil des Flansches 23 sind Befestigungselemente 8, wie Schrauben mit Muttern, vorgesehen, mit denen das Pumpengehäuse 12 im Abwasserbehälter auswechselbar festgelegt ist. In dem Flansch 23 ist um den Rohrstutzen 16 eine Dichtung 54 gelegt, die von Ausnehmungen 63 in dem 20 Flansch 23 gehalten wird. Die flanschartigen Endausbildungen 59 des Rohrstückes 55 reichen bis in die Ausnehmungen 63 und drücken dabei gegen die Dichtung 54, die dadurch zusätzlich gegen die Behälterinnenwand 60 gepresst wird und eine gute Abdichtung bietet. Um die Abdichtung und die 25 Festlegung des Rohrstutzens noch zu erhöhen, sind die radialen Stirnflächen 61 der flanschartigen Endausbildungen 59 vom Ablaufstutzen 16 konisch ausgebildet. Die Dichtung 54 drückt deshalb den Ablaufstutzen 16 gegen die Innenwand 60.
30 Der Unterteil 21 des Gehäuses 12 ist auf der einen Seite mit einem Fortsatz 22 im Flansch 23 eingehängt, während er mit dem weiteren Gehäuse 12 über nicht gezeigte Verbindungsmittel verbunden ist. Im Unterteil 21, das die Ansaugöffnungen 13 aufweist, wird in seinem zum Strömungskanal 35 14 führenden Bereich ein Durchlass 37 gebildet, der von einem Dichtsitz 36 umgeben ist. Von den Ansaugöffnungen 13 führt ein Durchgang 27 zu der Pumpkammer 28, von der ein Durchlass 29 ebenfalls zum Strömungskanal 14 führt.
Zwischen dem Unterteil 21 und dem Gehäuse 12 ist hinter 40 einem Lager 34 ein Schliessglied 35 in Form einer schwenkbaren Klappe gelagert, die zwischen zwei Stellungen schwenkbar ist. In der einen, in ausgezogenen Linien gezeigten Stellung, liegt sie unter dem Schwerkrafteinfluss bzw. bei einem bei laufender Pumpe 4 erzeugten Druck in der Pum-45 penkammer 28 auf dem Dichtsitz 36 auf und verschliesst den Durchlass 37. Das Abwasser wird durch die Ansaugöffnungen 13 in die Pumpenkammer 28 gezogen und in den Strömungskanal 14 gepresst. Wenn die Pumpe 4 steht, und der Druck zwischen der Pumpenkammer 28 und dem Durchlass 50 37 gleich gross ist, wird infolge des grösseren Strömungswiderstandes durch die Pumpenkammer 28 das Schliessglied 35 in die strichlierten Linien gezeichnete Stellung geschwenkt oder in eine Zwischenstellung, in der das durch die Ansaugöffnungen 13 einströmende Abwasser durch den Durchlass 55 37 in den Strömungskanal 14 gelangt.
Unter Zuhilfenahme von Fig. 2 wird die Funktion des Ablaufes erläutert. Wenn im Kanalrohr 5 ein Rückstau vorliegt, sperrt die Klappe 38 gegen diesen Rückstau ab. Wenn im Ablaufbehälter 3 vom Haushalt kommende Abwässer das 60 mit I bezeichnete Niveau übersteigen, wird die Pumpe 4 betätigt, die das Abwasser absaugt und dabei den Rückstauverschluss 38,39 aufdrückt. Weil dann die Klappe 35 auf dem Dichtsitz 36 liegt, kann kein Abwasser zurückströmen. Wenn hingegen kein Rückstau vorliegt, fliesst das ankommende 65 Abwasser unter dem Staudruck durch den Durchlass 37, den Strömungskanal 14, durch den sich selbsttätig öffnenden Rückstauverschluss 38,39 frei durch den Rohrstutzen 16 ab. Das Gefälle des Rohres 6 führt das Abwasser in die freie
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Kanalisation.
Neben der Pumpe 4 befindet sich im Abwasserbehälter 3 auch ein Feststoffsammler 19, in dem die aus dem Regenwasserzulauf 20, der eine Deckel des Ablaufbehälters 3 bildet, zulaufenden Feststoffe aufgefangen werden, damit sie nicht durch die Pumpe 4 müssen. Mit 2 ist eine Zulaufleitung erkennbar, durch die beispielsweise Haushaltsabwasser in den Ablaufbehälter gelangt. Mit I und II ist der jeweilige Abwasserstand im Abläufbehälter angedeutet, bei dem die Pumpe ein- bzw. wieder ausgeschaltet wird. Für die Betätigung der Pumpe 4 ist ein nicht dargestellter Niveaustand-Fühlerschalter vorgesehen, der in üblicher Weise als Schwimmer oder auf andere Weise ausgebildet ist.
Sollte es erforderlich sein, das Pumpengehäuse 12, den Abwasserbehälter 3, den Rohrstutzen 16 im Bereich der Rückstauverschlüsse 10,38,39 oder den Beginn des Ablaufrohres 6 zu reinigen, so kann die Pumpe 4 nach Lösen der Befestigungselemente 8 einfach herausgehoben werden.
Wenn die Pumpe 4 nicht mehr erforderlich ist, kann sie auch jederzeit durch einen anderen Einsatzteil ersetzt werden. Für diesen Wechsel wäre die Antriebsversorgungsleitung 64 der Pumpe 4, für die keine Kontaktstelle in dem Abwasserbehälter 3 liegen soll, durch eine abgedichtete Rohrleitung 67 nach innen zu ziehen. Die Auswechslung wäre damit sehr schnell und sicher auszuführen und Kontaktfehler würden vermieden werden. Diese Rohrleitung 67 liesse sich durch bekannte Schraubteile 65 an beliebiger Stelle mit einer Bohrung in der Behälterwand 3a festlegen. Die Rohrleitungsöffnung könnte mit einer Labyrinthdichtung 66 abgedichtet sein.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform enthält ein dem Rohrstutzen 16 entsprechender Rohrstutzen 16"' zwei in Reihe hintereinander geschaltete Rückstauverschlüsse. Unmittelbar im Auslassbereich 15 ist im Rohrstutzen 16'" ein Dichtsitz 39' ausgeformt, der mit einem kugelförmigen Schliesskörper 40 zusammenwirkt. Diesem ist im Rohrstutzen 16'" eine schräg verlaufende Führungsform 41 zugeordnet, die sicherstellt, dass die Schliesskugel 40 unter der Wirkung der Schwerkraft stets gegen den Sitz 39' anliegt. Am Ende des Rohrstutzens'" ist der zweite Rückstauverschluss 10 angeordnet. Dieser besteht aus einem in den Rohrstutzen 16"' eingesetzten Ring 42, der einen Sitz für eine Rückstauklappe 38' bildet, die in üblicher Weise über einen Hebel 18' an einem Schwenklager 17' schwenkbar aufgehängt ist.
Bei der Ausführungsform von Fig. 4 sind wiederum in einem Rohrstutzen 16' zwei Rückstauverschlüsse hintereinander angeordnet. Wie bereits bei Fig. 2 beschrieben, ist hinter dem Auslass 15 die am Hebel 18 im Schwenklager 17 schwenkbar angebrachte Rückschlagklappe 38 mit ihrem zugeordneten Sitz 39 vorgesehen. In etwa der Mitte des Rohrstutzens 16' ist ein Sitz 43 ausgebildet, der für eine Schliesskugel 40' dient, welche mit einer schräg verlaufenden Führungsbahn 44 zusammenwirkt. Ein durchbrochenes Verschlussglied 45 schliesst den Stutzen 16' nach aussen ab, so dass die Schliesskugel 40' nicht herausfallen kann. Wenn Abwasser aus dem Abwasserbehälter 3 die Klappe 38 passiert hat, drückt es die Schliesskugel 40' von ihrem Sitz 43 ab und strömt frei in die Rohrleitung 5 ab. Bei einem Rückstau presst sich die Schliesskugel 40' fest auf den Sitz 43 und sperrt ab. Zusätzlich geht auch die Rückschlagklappe 38 in Schliessstel-lung auf den Sitz 39.
Bei der Ausführungsform von Fig. 5 ist der Rohrstutzen des Pumpgehäuses 12 mit 16" bezeichnet. Er erstreckt sich nur über eine kurze Länge über den Auslass 15 hinaus und besitzt ein Innengewinde 46. Der Rohrstutzen 16" ist am Flansch 23' angeformt. In den Rohrstutzenabschnitt 16" ist ein Rohr 47 eingeschraubt, das den Rohrstutzen 16 der Fig. 1 bis 4 ersetzt. In dem Rohr 47 sind zwei Rückstauverschlüsse hintereinander geschaltet. Sie entsprechen einander weitgehend und besitzen jeweils ein Schwenklager 17 bzw. 17", einen Schwenkhebel 18 bzw. 18", eine Rückschlagklappe 38 bzw. 38' und einen Dichtsitz 39'". Frei abströmendes oder abgepumptes Abwasser drückt die Klappen 38,38' auf, während ein Rückstau beide Klappen auf ihren Sitzen 39" bzw. 39'" festhält. Sollten die Rückstauverschlüsse nicht mehr einwandfrei funktionieren oder für andere Anwendungszwecke, beispielsweise durch einen Schwimmerverschluss, ersetzt werden müssen, braucht nur das Rohr 47 ausgetauscht zu werden.
Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Ablaufes, bei dem ein Abwasserbehälter 3' verwendet ist, der zusätzliche Halterungen 48 für einen Sammeleimer besitzt. In die Halterungen 48 ist anstelle des Sammeleimers, der ebenfalls ein Bauteil bzw. Einsatzteil des Systems bildet, die Abwasserpumpe 4 eingehängt, die über ein gesondertes Verbindungsrohr 49 druckseitig mit dem Ablaufrohr 6 verbunden ist. Die Rückstauklappe 38 sorgt auch hier dafür, dass bei einem Rückstau kein Abwasser in den Abwasserbehälter zurückströmen kann. Der Querschnitt des Verbindungsrohres 49 und die Leistung der Abwasserpumpe 4 müssen so auf den Querschnitt des Ablaufrohres abgestimmt sein, dass auch bei einem Rückstau der von der Pumpe 4 aufgebaute Druck ausreicht, das Abwasser in den Hauptkanal H abzupumpen. Mit 53 ist strichliert ein vertikal wegführendes Ablaufrohr angedeutet, das mit der Pumpe 4 zu verbinden ist, wenn das Abwasser abzupumpen ist.
Fig. 7 zeigt schliesslich den Abwasserbehälter 3' gemäss Fig. 6, bei dem in die Halterungen 48 ein Feststoffsammeieimer 50 eingesetzt ist. Entsprechend ausgebildete Deckelhälften 20 des Abwasserbehälters 3' führen das Abwasser umittelbar durch des Feststoffsammler 50 und dann erst in die Abwasserpumpe 4. Die Abwasserpumpe 4 ist in etwa in der in Fig. 2 dargestellten Weise aufgebaut und bildet einen Geruchsverschluss. Im Ablaufrohr 6 bzw. im Rohrstutzen 16 der Abwasserpumpe 4 ist wiederum ein Rückstauverschluss 38 vorgesehen, der bei einem Rückstau vom Hauptkanal her den Abwasserbehälter 3' absichert. In stichlierten Linien ist ein Umgehungskanal 51 aus dem Auslassbereich der Abwasserpumpe 4 heraus dargestellt, der in Abströmrichtung hinter dem Rückstauverschluss 38 in das Ablaufrohr einmündet. In dem Umgehungskanal 51 ist ein übliches Rückschlagventil 52 angeordnet. Im Falle eines Rückstaus pumpt die Abwasserpumpe 4 über den Nebenkanal 51, der zweckmässigerweise mit einem kleineren Querschnitt ausgebildet ist, das aus dem Haushalt kommende Abwasser unter Umgehung des geschlossenen Rückstauverschlusses 38 in das weiterführende Kanalsystem. Hierbei kann die Pumpe verhältnismässig schwach ausgelegt sein.
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3 Blatt Zeichnungen

Claims (18)

658 088
1. Abwasserablauf (1), bestehend aus einem Ablaufbehälter (3) mit mindestens einem Zulauf (2,20) und einem Ablaufrohr, über das das Abwasser in freiem Gefälle abfliessen kann, und einer zum Ablaufrohr (6) hin fördernden Abwasserpumpe (4) mit Förderrad (11), dem mindestens ein Rück-stauverschluss (38) nachgeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Abwasserpumpe (4) und der oder die Rückstauverschlüsse (38) einen baukastenartigen Satz von Teilen bilden, welche Teile an Aufnahmeteilen (7,8) im Ablaufbehälter
2. Abwasserablauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein im Pumpengehäuse (12) ausgebildeter druckseitiger Auslass (15) gegenüber dem Behälterinnern abgedichtet vor die oder in die Mündung des Ablaufrohres oder in das Ablaufrohr (6,6', 6") eingeordnet ist.
2
PATENTANSPRÜCHE
3. Abwasserablauf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Pumpengehäuse (12) mit Befesti-gungs- und Abdichtungsorganen (23,24; 54) ausgestattet ist, die in ihrer Ausbildung auf die vorgeformten Aufnahmeteile (7, 8) des Ablaufbehälters (3,3') abgestimmt sind.
(3) angebracht sind.
(4) ausserhalb des Ablaufbehälters (3) angeordnet ist.
4. Abwasserablauf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Pumpengehäuse (12) untenliegende, vorzugsweise von allen Seiten anströmbare, Ansaugöffnungen (13) und den gegenüber den Ansaugöffnungen nach oben versetzten Auslass (15) aufweist, die über zwei wechselseitig freigebbare Durchlässe (29,37) und einen Strömungskanal (14) miteinander verbindbar sind.
5. Abwasserablauf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass den Durchlässen (29,37), vorzugsweise gemeinsam, ein in zwei Stellungen bewegbares Schliessglied (35) zugeordnet ist, das in jeder Stellung einen Durchlass absperrt und dabei den anderen freigibt.
6. Abwasserablauf nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Schliessglied (35) am Beginn des Strömungskanals (14) angeordnet ist und aus einer schwenkbaren Verschlussklappe besteht.
7. Abwasserablauf nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Durchlass (37) eine Strömungsverbindung von den Ansaugöffnungen (13) zum Strömungskanal (14) bildet, während der andere Durchlass (29) den druckseitigen Ausgang einer Pumpenkammer (28) bildet, in der das Förderband (11) angeordnet ist, das durch die Ansaugöffnungen (13) und durch eine Öffnung (27) ansaugt und das angesaugte Abwasser durch den Durchlass (29) in den Strömungskanal (14) drückt.
8. Abwasserablauf nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Höhenunterschied (G) zwischen dem Niveau der Ansaugöffnungen (13) und der Unterkante (U) des Auslasses (15) annähernd der lichten Weite des Ablaufrohres (6) entspricht, und das das Pumpengehäuse (12) mit dem Strömungskanal (14) einen Geruchverschluss bildet.
9. Abwasserablauf nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die auswechselbare Pumpe (4) mit Gehäuse (12) eine Antriebsversorgungsleitung (64) aufweist, die durch eine mit Schraubteilen (65) in der Ablaufbehälterwand (3a) festgelegte und mit Labyrinthdichtungen (66) abgedichtet, aus dem Behälter (3) führende Rohrleitung (67) gezogen ist.
10. Abwasserablauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe (4) auslassseitig über ein zwischengefügtes Verbindungsrohr (49) mit dem Ablaufrohr (6) verbunden ist.
11. Abwasserablauf nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor der Pumpe
12. Abwasserablauf nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass am druckseitigen Auslass (15)
am Pumpengehäuse (12) ein in das Ablaufrohr (6) eingeschobener Ablaufrohrstutzen (16) angesetzt ist, in dem der oder die Rückstauverschlüsse (10,38) vorgesehen sind.
13, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrstutzen (16) mit dem oder den Rückstauverschlüssen, vorzugsweise mit einer Gewinde- oder Bajonettverschlussverbindung (46) oder einer konusartigen Steck- und Klemmverbindung, am Pumpengehäuse (12) lösbar befestigt ist.
13. Abwasserablauf nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Ablaufrohrstutzen (16) von, pro Rückstau-verschluss (10,38), einem Rohrstück (55) gebildet ist, welche konisch oder zylindrisch übergreifend aneinandergereiht und mit mindestens zwei angeformten, im angereihten Rohrstück (55) eingeformte, Vertiefungen (56) greifende Finger (57) gehalten sind.
14, dadurch gekennzeichnet, dass der Ablaufrohrstutzen (16) auf einem Kragen (58) am Auslass (15) des Pumpengehäuse (12) aufgesetzt und mit seiner flanschartigen Endausbildung (59) im Klemmsitz zwischen der Behälterinnenwand (60) und dem befestigten Pumpengehäuse (12) festgelegt ist.
14. Abwasserablauf nach einem der Ansprüche 12 oder
15. Abwasserablauf nach einem der Ansprüche 13 oder
16. Abwasserablauf nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnfläche (61) der flanschartigen Endausbildung (59) vom Ablaufstutzen (16) konisch ausgebildet ist und beim Pumpengehäuseflansch (23) in Dichtmittel (54) tragende Ausnehmungen (63) reicht.
17. Abwasserablauf nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Rückstauverschluss eine selbsttätig schwenkbare Rückschlagklappe (38,38') mit zugehörigem Dichtsitz (39,39", 39"') oder einen kugelförmigen, selbsttätig bewegbaren Schliesskörper (40,40') mit zugehörigem Dichtsitz (39', 43) oder eine willkürlich betätigbare Rückschlagklappe bzw. eine willkürlich bewegbare Schliesskugel aufweist.
18. Verwendung des Abwasserablaufs nach einem der Ansprüche 1 bis 17 für die Kanalisationswasserreinigung.
CH5064/81A 1980-10-02 1981-08-06 Abwasserablauf, bestehend aus einem ablaufbehaelter mit mindestens einem zulauf und einem ablaufrohr sowie verwendung desselben. CH658088A5 (de)

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