DE262633C - - Google Patents

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DE262633C
DE262633C DENDAT262633D DE262633DA DE262633C DE 262633 C DE262633 C DE 262633C DE NDAT262633 D DENDAT262633 D DE NDAT262633D DE 262633D A DE262633D A DE 262633DA DE 262633 C DE262633 C DE 262633C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03FSEWERS; CESSPOOLS
    • E03F1/00Methods, systems, or installations for draining-off sewage or storm water
    • E03F1/006Pneumatic sewage disposal systems; accessories specially adapted therefore

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Sewage (AREA)
  • Sink And Installation For Waste Water (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Erfindung betrifft einen Hausanschluß und Straßeneinlauf für Saugkanalisation und besteht darin, die vom Straßennetz aus angesaugte Luftströmung wegen der beständig im Straßennetz herrschenden künstlichen Luftleere von Zeit zu Zeit zu verstärken und gleichzeitig eine zeitweilige Entlüftung der Hauskanalisation zu erzielen. Um dieses zu erreichen, sind die in bekannter Weise als Hausanschluß und Straßeneinlauf dienenden Abwässersammelbehälter mit einem in die Kanäle überführenden Heber und mit an sich bekannten, mit Rückschlagverschlüssen ausgestatteten Luftumleitungen vom Einlaß der Sammelbehälter nach den Kanälen versehen. Der Abwässersammelbehälter ist derart ausgebildet, daß der Heber erst plötzlich in Wirkung tritt zum Entleeren des Sammelbehälters, wenn dieser vollständig mit Abwässern angefüllt ist, so daß eine verhältnismäßig starke Luftleere entsteht, die einen plötzlichen Zufluß von frischer Luft aus der Hauskanalisation zur Folge hat, der durch die Luftumleitung in das Straßennetz eintritt.
Auf den Zeichnungen sind Beispiele von Ausführungsformen der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι eine Hausleitung mit ihrem Anschluß an die Straßenkanalisation. Die
Fig. 2, 3 und 4 zeigen einen Längsschnitt, einen Querschnitt und eine Aufsicht auf den als Hausanschluß dienenden Abwässersammelbehälter und Straßeneinlauf.
Fig. 5 zeigt eine andere Ausführungsform des Abwässersammelbehälters im Längsschnitt, und die
Fig. 6 a und 6 zeigen Querschnitte dieses Sammelbehälters nach den Linien A-A und B-B der Fig. 5. In
Fig. 7 ist eine Aufsicht auf diesen Abwässersammelbehälter dargestellt. Die
Fig. 8 und 9 zeigen einen Schnitt und eine Vorderansicht von Einzelheiten eines in das Luftumleitungsrohr des Äbwässersammelbehälters eingeschalteten Rückschlagventils.
In Fig. ι bezeichnet 1 den Hauptkanalisationsstrang, 2 einen Abwässersammelbehälter nach Art eines Sinkkastens mit Wasserverschluß, 3 den Hauptwasserverschluß und 4 den Revisionskasten, der mit dem Hauptwasserverschluß verbunden ist. Mit 5 sind die Klosettabfallrohre bezeichnet, an welche die Lüftungsrohre 6 angeschlossen sind, und mit 7 die verschiedenen Abzugsleitungen, welche die verschiedenen Teile der Hauskanalisation mit dem Hauptkanalisationsstrang 1 verbinden.
Der Hauptstrang 1 steht mit Einrichtungen in Verbindung, durch welche in ihm eine künstliche Luftleere erzeugt wird, so daß die in die Hauskanalisation einströmende Luft beständig bestrebt ist, nach abwärts durch die Lüftungsrohre 6, Abfallrohre 5, Hausabzugs-
• kanäle 7, Wasserverschluß 3 und Hauptabzugskanal JA dem Hauptstrang 1 zuzuströmen. Die Hausabzugskanäle 7 sind zum größten Teil an den Sinkkasten 2 angeschlossen, der wiederum an den Revisionskasten 4, welcher mit dem Wasserverschluß 3 verbunden ist, angeschlossen ist. Einige der Hausabzugskanäle 7 sind unmittelbar an den Revisionskasten 4 angeschlossen. Als Abflußleitung des Wasserverschlusses 3 dient die Hauptabzugsleitung yA, die in den Hauptstrang ι mündet. Von dem Sinkkasten 2 zweigt zu den Abzugskanälen 7 eine Luftumlaufleitung 15 ab, in welcher ein Rückschlagventil 16 angeordnet ist, das die Strömung der Luft zu dem Hauptkana.lisationsstrang 1 ungehindert gestattet, während es eine Strömung im entgegengesetzten Sinne verhindert. Eine ähnliche Luftumlaufleitung 15 ist an dem Hauptwasserverschluß 3 vorgesehen.
Die Einzelheiten des Abwässersammelbehälters 2 sind aus den Fig. 2 bis 4 ersichtlich. Er besteht aus einem geschlossenen Behälter 2, der durch einen Einlaß 21 mit den Einlaßkanälen 7 verbunden ist. Der Boden des Abwässersammelbehälters ist bei 23 in Form eines Troges ausgebildet. An dieser Stelle ist ein Wasserverschluß in Verbindung mit einem Heber 22 vorgesehen. Dieser Heber 22 führt von dem Sammelbehälter in den Abzugskanal 7 über. Die Luftumleitung 15 verbindet also die Einlaßseite des Abwässersammelbehälters 2 mit dem Abzugskanal 7 und somit auch mit dem Haupt abzugskanal yA. Wenn der Abwässersammelbehälter mit Abwässern nahezu ange- ; füllt ist, werden diese bei der plötzlichen Zuführung einer weiteren Abwässermenge, z. B. beim Spülen eines Aborts, in den Hauptkanal gedrückt. Der Krümmer 24 des Hebers 22 (Fig. 2 und 4) liegt etwas höher als die obere Kante des Abwässersammelbehälters 2. An dem Deckel 25 des Abwässersammelbehälters ist ein Luftkanal 26 vorgesehen, durch welchen eine Verbindung zwischen dem Einlaß 21 und der Luftumleitung 15 hergestellt wird.
Zwischen dem Abwässersammelbehälter und dem Straßennetz ist der Straßeneinlauf mit dem Wasserverschluß 3 in einem Schacht 8 angeordnet. Bei neuen Kanalisationen kann jedoch der Abwässersammelbehälter derart ausgebildet werden, daß mit demselben der Straßeneinlauf unmittelbar verbunden ist; Wenn kein besonderer Straßeneinlauf 3 vorgesehen ist, wird die Hauptabzugsleitung ηΑ unmittelbar an den Abwässersammelbehälter 2 angeschlossen.
Bei der Ausführungsform des Abwässersammelbehälters nach den Fig. 5 bis 7 ist ein Wasserfang 50 unter dem langen Schenkel des Hebers 22 vorgesehen, und dieser Wasserfang ist so ausgebildet, daß die Flüssigkeit die öffnung zwischen der Unterkante des langen Schenkels des Hebers und der Oberkante des Wasserfanges nicht ausfüllt. Infolgedessen wird durch die Abwasser, wenn sie aus dem kurzen Schenkel des Hebers 22 in den langen Schenkel überfließen, die Luft vor der Flüssigkeit durch die öffnung zwischen der Unterkante des Hebers und dem Wasserfang hindurch in den Abzugskanal 7 getrieben, wodurch eine teilweise Luftleere hinter der Flüssigkeit gebildet wird. Dies hat zur Folge, daß, wenn das Wasser in dem Abwässersammelbehälter 2 schnell steigt und es über die Kante des Hebers unmittelbar in den Ausflußschenkel fällt, die freigebliebene Öffnung am Wasserfang 50 ausgefüllt wird und das Wasser genügend hoch über diese Öffnung steigt, um dann in die Abzugsleitung 7 und weiter in die Hauptleitung jA zu strömen.
Die Einzelheiten des Rückschlagventils 16 in den Luftumleitungen 15 sind aus den Fig. 8 und 9 ersichtlich. Das eigentliche Ventil 60 kann durch den von dem Straßennetz aus angesaugten Luftstrom wegen seines geringen Gewichtes ohne Schwierigkeit geöffnet werden. Dasselbe liegt in Schließstellung gegen einen etwas schräg ausgebildeten Ventilsitz 61 an. Damit die Entlüftung der Kanalisation auch stattfindet, wenn die Luftströmung so schwach ist, daß ihr Druck zum öffnen des Ventils nicht genügt, ist in dem Ventil oder in seinem Sitz ein kleiner, ständig offener Durchlaß 62 von 6 bis 10 mm Durchmesser vorgesehen. Bei etwa entstehender Gegenströmung ist die durch diesen Durchlaß eintretende schlechte Luft im Verhältnis zu der in der Hauskanalisation befindlichen Luftmenge jedoch so gering, daß die eingeführte Luft die in der Hauskanalisation sich befindliche nicht wesentlich verschlechtern kann.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Hausanschluß und Straßeneinlauf für Saugkanalisation, dadurch gekennzeichnet, daß der Abwässersammelbehälter (2) mit einem in die Kanäle überführenden Heber (22) und mit an sich bekannten, mit Rückschlagverschlüssen (16, 60) ausgestatteten Luftumleitungen (15) vom Einlaß (21) des Sammelbehälters (2) nach den Kanälen versehen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen ständig offenen, engen Durchlaß (62) in den Rückschlagverschlüssen (16, 60).
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2809431A1 (de) * 1978-03-04 1979-09-06 Electrolux Gmbh Rueckstaubehaelter fuer an eine unterdruck-entwaesserungsanlage angeschlossene gebaeude

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2809431A1 (de) * 1978-03-04 1979-09-06 Electrolux Gmbh Rueckstaubehaelter fuer an eine unterdruck-entwaesserungsanlage angeschlossene gebaeude

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